Ölpumpe abklemmen

Aus reiner Vorsichtsmaßnahme vor einer kaputten Ölpumpe will ich diese abklemmen.
Wenn ich diese ausbaue verbleibt doch ein "Loch".
Ist es nicht klüger diese eingebaut zu lassen und einfach nur die beiden Schläuche abzuziehen

Zusätzlich muss noch der Zulauf zum Vergaser "verstopft" werden oder?
Hoffe einer beschreibt mir das kurz wie ich da vorgehe und wo diese bei meinem Rexy 50 sitzt 🙂
Liebe Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Forster007


...
Bei dem Test haben sie den Motor dann Auseinander genommen und sich die einzelnen Teile angeschaut. Die Lager waren dort die einzigen, die ordentlich gelitten haben. die Zylinderwand hingegen soll normale Abnutzung gehabt haben.
Wie geht das? Dort existiert ja kein Ölnebel oder ähnliche Schmierung.

Grüße

Forster

Reite doch nicht ständig auf dem Wartburgtest herum, sonst könnte der TE noch dazu verleitet werden, seinen 2T-Motor ohne Öl zu fahren. 🙁

Welchen Mehrwert hat ein Versuch, wenn sich hinterher herausstellt, daß der Motor dabei futsch gegangen ist. Die Tester haben mit sehr großer Wahrscheinlichkeit den Zylinder und Kolben vor Versuchsstart nicht ölfrei gemacht. Das noch vorhandene Öl wird schließllich auch nicht schlagartig aus dem Motor abtransportiert, sonst hätte auch jeder moderne Motor beim Kaltstart ein riesengroßes Problem.
Glaub doch einfach, daß für einen störungsfreien und längerfristigen Betrieb eines Verbrennungsmotor die Schmierung mit Öl deutlich besser funktioniert als mit reinem Benzin.

75 weitere Antworten
75 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von wolfi__123



Zitat:

Original geschrieben von Forster007


...
Das soll jetzt nicht aussagen, das Konisch besser ist. Aber mit den Parametern bei der MZ schon. Somit gibt es Motoren, wo es gewollt ist.

Grüße

Forster

Das sind halt Erfahrungswerte aus der Praxis, die sich nur schwerlich berechnen lassen.

Ein Forumsuser hat mal von seinen "MZ-Zeiten" berichtet, eine kleinere Maschine lief bei ihm besser als der größere Nachfolger. Das konnte er sich auch nicht erklären.

Stimmt, ich halte von den Zweitaktern von der MZ ehe die TS 250 am Besten. Hab aber leider keine, werde mir aber diesen Wunsch mit Beiwagen aber hoffentlich irgendwann noch erfüllen.

Grüße

Forster

Ähem, also ich habe von 1984 bis 1995 MZ gefahren (TS, ETZ und ETS von 150 bis 300)...und jede Menge Zylinder getauscht und umgearbeitet (u.a. auf höhere Verdichtungen und geänderte Steuerzeiten für Rennsporteinsatz). Aber konisch war da keiner... Die Bohrung war zylindrisch und rund...

Na ja, wer weiß, was da noch so für Gerüchte kursieren ;-)

Gruß
Roman

PS: Das Tema der unzuverlässigen (bzw. kaum einstellbaren) Ölpumpen und der möglichen Effekte ist in passenden Rollerboards ausführlichst beschrieben. Also wer sich da wirklich mal schlau machen will...Querverweise sind zwar uerwünscht, aber Roller + Forum und dann im Zweitaktbereich mal nach Ölpumpe suchen ;-)

Zitat:

Original geschrieben von RomanL


Ähem, also ich habe von 1984 bis 1995 MZ gefahren (TS, ETZ und ETS von 150 bis 300)...und jede Menge Zylinder getauscht und umgearbeitet (u.a. auf höhere Verdichtungen und geänderte Steuerzeiten für Rennsporteinsatz). Aber konisch war da keiner... Die Bohrung war zylindrisch und rund...

Na ja, wer weiß, was da noch so für Gerüchte kursieren ;-)

Gruß
Roman

Hab das jetzt auch noch mal einwenig nachgeforscht und auch mal in der original MZ-Literatur und da haste Recht, was den Zylinder betrifft. Der Kolben an sich hingegen ist Konisch. Da ich die alte Bezugsquelle nicht mehr finden konnte, kann ich nur die Vermutung ausstellen, dass dort ein Irrglaube entstand und die neuen Kolben halt nicht Konisch geschliffen worden.

Grüße

Forster

Jepp, die konischen Kolben gab es, nur hatte das andere Gründe als das Kippeln. Im Gegenteil, die konische Ausführung der Kolbenseiten hätte bzw. hat das Kippeln sogar noch verstärkt.
Das Konisieren wird heute noch gemacht und auch an anderen Kolben als nur beim Motorrad. Es hat etwas mit der Verformung des Kolbens im warmen Zustand zu tun und dient quasi einer Art Vorspannung in kalt, damit es warm (und verformt) sauber abdichtet und führt.

Rennsportkolben werden oft noch so ausgeführt, für Serienkolben hingegen ist das aus Kostengründen eher obsolet. Da kann man heute durch gießtechnische Tricks und gezieltes, verformungsarmes Design weitaus schneller zu Ziel kommen.

Gruß
Roman

Ähnliche Themen

Dann bleibt aber noch die Frage, warum in der heutigen Zeit mit den neuen Zylindern und Kolben die Fresser gestiegen sind?
Und hier denke ich schon, dass es an der Konischen Sache liegt. Denn wenn es obsolet ist und es deshalb nicht konisch gemacht wird, dann frisst er plötzlich, durch dein beschriebene Verformung.

Grüße

Forster

Na ja, er frisst heute deutlich seltener als früher, das kann ich 100% beschwören, da ich sehr oft am Strassenrand hockte und auf das Abkühlen meiner MZs wartete ;-)

Das scheinbar häufigere Fressen kommt 1. von der deutlich höheren Zweiradzahl in Laienhand (damals wußte man als Moped- oder Kradfahrer deutlich besser über sein gefährt Bescheid), 2. der deutlich leichteren Verbreitung der Infos darüber (z.B. in Foren) und 3. der mageren Betriebsweise der Mopeds aus Umweltschutzgründen (wir sind oft noch 1:33 oder sogar 1:25 und fetter gefahren - mit Rauchfahne und ölig triefenden Endrohren;-)
Heute reden wir über 1:50 Standard und bis zu 1:75! Das ist schon nahezu blank. Und wenn man das dann noch mit Sommerhitze und 8000U/min kombiniert...welcher Zylinder soll das aushalten?!

Gruß
Roman

Zitat:

Original geschrieben von RomanL



Heute reden wir über 1:50 Standard und bis zu 1:75! Das ist schon nahezu blank. Und wenn man das dann noch mit Sommerhitze und 8000U/min kombiniert...welcher Zylinder soll das aushalten?!

Gruß
Roman

Das kann ich so nicht bestätigen. Meine wurde auch nur mit 1:50, übrigens vom Werk aus auch so vorgesehen, wegen schon vorhanden Nadellager, gefahren und hatte noch nie ein Kolbenfresser. 

Außerdem wurden mit Wartburgen Dauertests ohne Öl durchgeführt. Es hat nicht der Kolben gefressen, weil das Öl fehlte, sondern weil die Lager das Öl nicht mehr hatten. Das Benzin reicht vollkommen  aus, um die Zylinderwände zu schmieren. Das ist auch klar, denn sonst müssten 4 Takter auch Zusatzöl in den Tank füllen.Somit ist die Aussage zu 1:33 oder 1:25 Quark, außer man hat kein Nadellager, sondern ein Bronzelager. 

Das die heutigen sich schlechter Auskennen mit den Motoren glaube ich nicht. Kann zwar möglich sein, aber glaube ich einfach nicht.

Und das die MZ Zylinder 8000 Drehen ist mir auch neu. Meiner Dreht bei 6000-7000 und dann ist Leistungsende.

Grüße

Forster

Also ne MZ machte serienmäßig knappe 6.000, in Tuningfällen auch bis zu 10.000U/min ;-) Allerdings sind die 8.000, die ich meine, eher das, was die Roller heute so üblicherweise aushalten müssen.

Und was die Kompetenz angeht, nun ja, ich hab ja Erfahrungen in beiden Welten - und die technisch kompetenterere Fahrzeugjugend lebte vor 1990, definitiv ;-) Es gab weder Werkstätten, wo man mal eben über die Schulter schauen konnte, noch gab es Tuningteile. Das mußte man alles selbst machen und testen. Dadurch (und durch das notwendige Lesen unzähliger geliehener Fachbücher und -anleitungen) hat man natürlich auch gut gelernt - vor allem durch die teuren Schäden und die Häme bzw. das anerkennende Schulterklopfen seiner Mitschrauber ;-( Es gab keine Kopierer, kein Internet, keine Tuning-Versender,... es gab nur Kumpels, die etwas mehr Erfahrung hatten, Väter mit Werkzeug und Hobbykeller - und dann die Kunst des eigenen Handwerks...

Wer kann heute im zarten Alter von 15 noch Tanks dengeln, Steuerzeiten ändern (durch mechanische Bearbeitung der Kanäle wohlgemerkt, nicht durch Tunig-Kauf!), Bohrungen reiben, Zylinder honen oder Resonanzauspuffanlagen basteln? Es gab kein Teil am Moped/Motorrad, was man nicht vollständig begreifen mußte - vor allem Gemischaufbereitung, Zündung und Elektrik. Sonst fuhr die Karre nämlich nicht...
Ein Werkstatttermin war nahezu unmöglich - vor allem, wenn man die Teile nicht gleich selbst mitbrachte und dem Meister mitteilte, WAS defekt ist. Wartezeiten von 3-4 Monaten waren normal! Da die meisten keine Autos und auch keine Fahrdienst-Eltern mit solchen hatten, brauchte man das Moped halt. Ergo: Selbst ist der Mann (auch mit 15...).

Vergaserschwimmer, die gern mal absoffen, wurden z.B. gelötet und neu ausbalanciert - nicht etwa getauscht! Düsen und Lagersitze mußte man selbst aufbohren und -reiben, nix Kaufteil!
Also ich halte da schon das Wissen der damaligen Mopedfahrer für deutlich fudierter als das, was ich hier oftmals so als übliche Kompetenz lese ;-) "Welches Kabel an der CDI muß ich durchschneiden?" gilt ja schon als richtige "Fachfrage" und löst teilweise wildeste Spekulationen und Mutmaßungen aus... Wenig echtes Systemverständnis, viel "Wissen" aus Quellen wie "hab ich im Forum gelesen", Wikipedia und ebay...nun ja. **kopfschüttel**...

Na ja, genug der geschichtlichen Abhandlung.

Was die Schmierung angeht: Viertakter schmieren (und kühlen) die Zylinderwand über die Reservoir-Befeuchtung von unten (siehe meine Posts ein paar Seiten zuvor). Von Tauchumlaufschmierung, Ölnebelschmierung bis hin zu Spritzkühlung sind da alle systeme vorhanden.

Da geht beim Zweitakter ohne Öl auch alsbald der Fresser los. Glaub's mir, ich hab genug davon verschrotten dürfen ;-( Gerade Leute, die ihre Kühlrippen hochglanzpoliert hatten und dann noch mager fuhren, haben sich dann gewundert, warum ihre Kolben fressen - letztlich einfach aus Gründen der thermischen Überlastung und Verformung...

Gruß
Roman

PS: Die späteren MZs wurden allesamt als 1:50-Modelle konzipiert, trotzdem war mit dem alten DDR-Öl die 1:33-Variante eindeutig die bessere, und bei verschlissenen, schon ruppig gescheuerten Zylindern wirkte 1:25 wahre Wunder. Du muß immer bedenken, daß man damals nicht einfach so mal schnell einen neuen Zylinder oder Kolben bestellen konnte - kaputt hieß Ende des Fahrens! Selbst auf Instandsetzung (so man dies überhaupt noch konnte) dauerte 1/2 Jahr...

EOT

Wie schon gesagt, dann hätte der Wartburg ja flöten gehen müssen, bzw, einen größeren Verschleiß haben müssen. Hatter er aber nur in den Lagern. Wie erklärst du dir das?
Die 4-Takter werden aber nicht die Wände mit dem Öl benetzt, sondern auch nur die Lager, die nun mal empfindlich sind. Meine Kawasaki GPX 600 R hat keine Pumpe oder ähnliches womit die Wände benebelt werden. Sondern nur ein Bad, wo die Kurbelwelle hineinläuft und wieder hinaus. Dadurch werden die Lager geschmiert. Aber was ist hier mit den Wänden?
Nach deiner Aussage müsse nun die Kawa stark unter Verschleiß leiden. Nach Erfahrungen kann diese aber ein paar mehr Kilometer mit den Zylindern schlucken, als nur 60-70000.
Wie geht das, wenn angeblich ohne Öl die Wände zum höheren Verschleiß führen?
Wie ich aber schon schrieb, der Test mit dem Wartburg sagt doch schon alles aus. Denn der hätte schließlich auch nicht überlebt, wenn das Benzin, was ja eigentlich auch nur Öl ist (ganz grob gesagt) nicht für die Wände ausreichen würde.

Grüße

Forster

Gib mal bitte " Kawasaki gpx 600 Ölpumpe " bei google ein .

Edit : Da du dich anscheinend mit Verbrennungsmotoren auskennst überlege doch mal kurz was passieren würde wenn die Kurbelwelle permanent ins Öl in der Ölwanne schlagen würde .
Als Vergleich stell dir flüssige Sahne und einen Schneebesen vor .

Gruß Ole .

Zitat:

Original geschrieben von Old Ole


Gib mal bitte " Kawasaki gpx 600 Ölpumpe " bei google ein .

Edit : Da du dich anscheinend mit Verbrennungsmotoren auskennst überlege doch mal kurz was passieren würde wenn die Kurbelwelle permanent ins Öl in der Ölwanne schlagen würde .
Als Vergleich stell dir flüssige Sahne und einen Schneebesen vor .

Gruß Ole .

Brauche ich nicht zu googeln, weil ich ein Schema in meinem Wartungsbuch davon habe. Und die Ölpumpe pumpt es nicht ins Pleul, sondern führt das heiße öl zum einen zum Kühler und zum anderen hoch zu den Schlepphebeln. Vielleicht schaust du am Besten noch mal dahin. bevor du, na wie soll ich es ausdrücken, dich arrogant verhälst.

Und zum Edit:
Was ist das Problem? hab ich irgendwas von geredet, das dort der Kolben einschlägt? Sondern nur das die Pleulstange dort hinein und hinausstößt. Das andere hast du hineingedichtet. Der Hup ist nicht so lang, dass der Kolben dort ins Öl kommt.

Grüße

Forster

Ich habe nur auf deine Aussage " meine Kawa GPX 600 hat keine Ölpumpe " geantwortet . Was das mit Arroganz zu tun hat erschließt sich mir nicht .
Außerdem habe ich in keinem Wort behauptet das der Kolben ins Öl schlägt oder das du das gesagt hast .
Ich habe lediglich von der Kurbelwelle gesprochen und wenn diese ins Öl schlagen würde , würde das Öl schaumig geschlagen und die Schmierung wäre nicht mehr gegeben .
Warum gibt es beim Ölstand eine Maximum Grenze die nicht überschritten werden darf ? Eben nur damit die Kurbelwelle nicht hinnein schlägt .

Zitat:

Original geschrieben von Old Ole


Ich habe nur auf deine Aussage " meine Kawa GPX 600 hat keine Ölpumpe " geantwortet . Was das mit Arroganz zu tun hat erschließt sich mir nicht .

Das liegt wahrscheinlich daran, dass du den Satz leider nicht richtig zu Ende gelesen hast:

Zitat:

eine Kawasaki GPX 600 R hat keine Pumpe oder ähnliches womit die Wände benebelt werden

Denn diese Pumpe besitzt die Maschine nicht. Zumindest hab ich das so gemeint.

Dennoch läuft die Pleulstange und das untere Lager im Pleul im Ölbad. Und fährt da ein Stück hinaus und wieder hinein, aber das untere lager dieses Bad nie verlässt. Diese Passage hab ich wirklich einwenig unglücklich formuliert und war definitiv aber nicht so, wie du es scheinbar verstanden hattest, gemeint. Dafür entschuldige ich mich.

Grüße

Forster

Ganz schön Bewegung hier im Thread. 🙂

Usprünglich ging's wohl um einen Zweitakter mit Getrenntschmierung, der aus "Sicherheitsgründen" auf Mischungsschmierung umgebaut werden sollte.

Zum Thema Kolbenschmierung beim 4T-Motor kann man mit Sicherheit davon ausgehen, daß sich der Ölnebel im Kurbelgehäuse auch an der Zylinderwand niederschlägt, überschüssiges Öl wird dann durch den Ölabstreifring wieder in die Ölwanne befördert.
Und bei pumpenden Kolbenringen wird Öl in den Brennraum befördert und dort verbrannt. Wäre die Zylinderwand trocken und ölfrei, wäre der Kolbenfresser bei der geläufigen Materialpaarung Alukolben im Graugußzylinger nicht lauffähig. Weshalb sollte man sonst beim Einbau sämtliche Gleitflächen einölen und nicht zu vernachlässigen ist auch die Feinabdichtung, die das Öl übernimmt.

Zitat:

Original geschrieben von Forster007


...
Dennoch läuft die Pleulstange und das untere Lager im Pleul im Ölbad. Und fährt da ein Stück hinaus und wieder hinein, aber das untere lager dieses Bad nie verlässt. Diese Passage hab ich wirklich einwenig unglücklich formuliert und war definitiv aber nicht so, wie du es scheinbar verstanden hattest, gemeint. Dafür entschuldige ich mich.

Grüße

Forster

Das würde ich so nicht unterschreiben. Macht aus meiner Sicht bei Druckumlaufschmierung mittels Ölpumpe auch gar keinen Sinn.

Deine Antwort
Ähnliche Themen