Ölpumpe abklemmen

Aus reiner Vorsichtsmaßnahme vor einer kaputten Ölpumpe will ich diese abklemmen.
Wenn ich diese ausbaue verbleibt doch ein "Loch".
Ist es nicht klüger diese eingebaut zu lassen und einfach nur die beiden Schläuche abzuziehen

Zusätzlich muss noch der Zulauf zum Vergaser "verstopft" werden oder?
Hoffe einer beschreibt mir das kurz wie ich da vorgehe und wo diese bei meinem Rexy 50 sitzt 🙂
Liebe Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Forster007


...
Bei dem Test haben sie den Motor dann Auseinander genommen und sich die einzelnen Teile angeschaut. Die Lager waren dort die einzigen, die ordentlich gelitten haben. die Zylinderwand hingegen soll normale Abnutzung gehabt haben.
Wie geht das? Dort existiert ja kein Ölnebel oder ähnliche Schmierung.

Grüße

Forster

Reite doch nicht ständig auf dem Wartburgtest herum, sonst könnte der TE noch dazu verleitet werden, seinen 2T-Motor ohne Öl zu fahren. 🙁

Welchen Mehrwert hat ein Versuch, wenn sich hinterher herausstellt, daß der Motor dabei futsch gegangen ist. Die Tester haben mit sehr großer Wahrscheinlichkeit den Zylinder und Kolben vor Versuchsstart nicht ölfrei gemacht. Das noch vorhandene Öl wird schließllich auch nicht schlagartig aus dem Motor abtransportiert, sonst hätte auch jeder moderne Motor beim Kaltstart ein riesengroßes Problem.
Glaub doch einfach, daß für einen störungsfreien und längerfristigen Betrieb eines Verbrennungsmotor die Schmierung mit Öl deutlich besser funktioniert als mit reinem Benzin.

75 weitere Antworten
75 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von BunneB


Ist das die Hauptdüse?

Ich möchte dir jetzt nicht zu nahe treten, aber du meinst, du wärst ein KFZ-Mechatroniker? Entweder bist du ein sau schlechter, oder du erzählst Quark. 

In anderen Threds gibst du Tipps, das der Vergaser verstellt ist, kennst dich damit aber selbst nicht aus.

Ich bin hiermit raus. Veräppeln lass ich mich nicht.

Grüße

Forster

Chill mal, Ausbildung..

Also bevor Ihr jetzt anfangt, hier wild die Düsen zu tauschen und den Vergaser zu "optimieren", würde ich doch auch mal die Kompression messen...

Und nein, es muß absolut nicht sein, daß ein ausgenudelter Zylinder im warmen Zustand schlecht läuft. Zuallererst merkt man mangelnde Kompression am Kaltstartverhalten, da das Gemisch dort durch Kompression vorgeheizt und zündwilliger gemacht wird. Fehlt die Kompressionserwärmung, will der Roller nur schlecht anspringen - und manchmal gar nicht.

Testen kann man die Kaltkompression am besten mit einem Schluck Öl in den Zylinder (Kerze raus, messen, Öl rein, messen - vergleichen). Steigt die gemessene Kompression nach dem Ölschuß deutlich an und fällt dann von Startversuch zu Startversuch wieder ab - Ursache 1 gefunden. Gerade liegende Zylinder sind sehr anfällig auf Kaltstarprobleme infolge Kompressionsverlust (Ovalität).

Und ansonsten würde ich den Vergaser erst mal gründlich (!) reinigen, frischen Sprit nehmen und eine neue Kerze. Velleicht ist das problem dann schon vom Tisch?.

Gruß
Roman

PS: Wenn man vorgemischten Sprit fährt und eine Mischung fetter als 1:33 verwendet, kann es auch zu schleichenden Kaltstartproblemen kommen. Die Rollervergaser sind nicht so tolerant auf Ölreste im Sprit die es beim Normalbetrieb mit der Tröpchenninjektion in den Ansaugtrakt nicht gäbe. Wie gesagt, kann , nicht muß! Es gibt tausende Leute, die Mix fahren und keine Probleme damit haben ;-)

PS2: Wenn Ihr Euch übrigens mal die Mühe macht, herauszufinden, was Zweitakter und Viertakter mechanisch unterscheidet, ergibt sich ganz von selbst, warum ein Zweitakter keine andere Schmierun als Ölnebel im Ansuaggemisch braucht...also auch keine weitere zusätzliche Ölleitung... ;-)

Moin 😎 Roman,

vielen Dank für die schlüssige Erklärung zum Thema "Ölpumpe abklemmen". Ich hatte vor Jahren die gleiche Überlegung angestellt. Meine Ölpumpe lief , aber sie förderte zu wenig Öl. Bis hin zum Trockenlauf mit Klemmer. Es gelang mir nicht, die Ölpumpe so einzustellen, dass sie mehr fördert. Mein Problem habe ich gelöst, indem zu jeder Tankfüllung ca. 20 ml 2-t Öl zusätzlich in den Tank gefüllt wird. Es läuft seit 8 Jahren, wie geschmiert...🙂 Allerdings kann diese Lösung nicht für jeden Motor empfohlen werden. 2-Takter sind wie Frauen: ...sehr launisch und oftmals wählerisch...😁

Rolli

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von RomanL


Also bevor Ihr jetzt anfangt, hier wild die Düsen zu tauschen und den Vergaser zu "optimieren", würde ich doch auch mal die Kompression messen...

Und nein, es muß absolut nicht sein, daß ein ausgenudelter Zylinder im warmen Zustand schlecht läuft. Zuallererst merkt man mangelnde Kompression am Kaltstartverhalten, da das Gemisch dort durch Kompression vorgeheizt und zündwilliger gemacht wird. Fehlt die Kompressionserwärmung, will der Roller nur schlecht anspringen - und manchmal gar nicht.

Testen kann man die Kaltkompression am besten mit einem Schluck Öl in den Zylinder (Kerze raus, messen, Öl rein, messen - vergleichen). Steigt die gemessene Kompression nach dem Ölschuß deutlich an und fällt dann von Startversuch zu Startversuch wieder ab - Ursache 1 gefunden. Gerade liegende Zylinder sind sehr anfällig auf Kaltstarprobleme infolge Kompressionsverlust (Ovalität).

Und ansonsten würde ich den Vergaser erst mal gründlich (!) reinigen, frischen Sprit nehmen und eine neue Kerze. Velleicht ist das problem dann schon vom Tisch?.

Gruß
Roman

PS: Wenn man vorgemischten Sprit fährt und eine Mischung fetter als 1:33 verwendet, kann es auch zu schleichenden Kaltstartproblemen kommen. Die Rollervergaser sind nicht so tolerant auf Ölreste im Sprit die es beim Normalbetrieb mit der Tröpchenninjektion in den Ansaugtrakt nicht gäbe. Wie gesagt, kann , nicht muß! Es gibt tausende Leute, die Mix fahren und keine Probleme damit haben ;-)

PS2: Wenn Ihr Euch übrigens mal die Mühe macht, herauszufinden, was Zweitakter und Viertakter mechanisch unterscheidet, ergibt sich ganz von selbst, warum ein Zweitakter keine andere Schmierun als Ölnebel im Ansuaggemisch braucht...also auch keine weitere zusätzliche Ölleitung... ;-)

Deine Aussage in Ehren, aber überlege bitte mal, was passiert, wenn sich der Motor erhitzt. Bzw. was passiert, wenn sich ein Stück Metall erhitzt. Zieht es sich zusammen, hast du recht. Wird es aber größer, dann hast du unrecht. Da das letztere der Fall ist, kann es mit der Kompression nicht sein, dass sich diese NUR bei einem Kaltstart zeigt. Dieses Problem müsste auch im warmgelaufenen Zustand existieren. oder sich sogar verschlechtern, da sich der Zylinder weitet. Weitet sich der Zylinder zu stark, ist ein Kolbenfresser sehr wahrscheinlich. Das gleiche gilt für zu wenig Öl, weil damit die Zylinderwände nicht mehr gekühlt werden. Aber auch hier ist es ein Trugschluss zu behaupten, dass die Wände das Zweitaktöl benötigen. Das Öl ist für die Lager da und für nichts anderes. Für die Wände reicht die Schmierung des Benzines vollkommen aus. Haben übrigens genug Tests von Wartburgen oder MZ´ten bewiesen, das es so ist.

Um deine Aussage aber doch in die Richtigkeit zurück zu führen:

Da die Kolben kippeln im oberen oder unteren Totpunkt, der untere ist aber nicht so schlimm, entsteht in der Zylinderwand eine Fuge an dieser Stelle. Diese Fuge müssten aber die Kolbenringe ausmerzen können, sofern diese noch in Ordnung sind oder die Fuge nicht schon zu groß ist. Ist diese Fuge aber schon zu groß, kann hier die Kompression flöten gehen. Genauso kann die Kompression am Zylinderdeckel flöten gehen, sofern dieser undicht ist.
Diese Fuge kann man bei ausgebauten Zylinderdeckel erspüren oder sogar sehen, sofern sie vorhanden ist. Somit kann deine Aussage stimmen, aber halt bleibt es das Problem, dass der Roller auch im warmen Zustand und im Standgas Probleme zeigen müsste. Tut es der Roller nicht, kann es nicht an der Kompression liegen...

Grüße

Forster

Edit: Mit der Ölleitung hast du recht, da ich das Modell nicht kannte, wollte ich es allgemein ausdrücken. Hab aber dabei vergessen, dass es ein kleiner Motor ist, und somit schon die Bauweise keine Ölumlaufschmierung existieren kann. 

Wenn das Öl im 2T nur für die Lagerschmierung da ist und der Kolben vom Benzin geschmiert wird warum tritt bei einer defekten Ölpumpe als erstes ein Kolbenfresser auf , noch bevor die Lager festfressen ?

Gruß Ole .

Zitat:

Original geschrieben von Old Ole


Wenn das Öl im 2T nur für die Lagerschmierung da ist und der Kolben vom Benzin geschmiert wird warum tritt bei einer defekten Ölpumpe als erstes ein Kolbenfresser auf , noch bevor die Lager festfressen ?

Gruß Ole .

Hitze. Das Öl kühlt den Motor auch noch. Und da ja die meisten 2-Takter Luftgekühlt sind, reicht es dann halt nicht mehr aus. Außerdem ist die Explosion ohne das Öl viel intensiver und heißer. Somit potenziert sich das.

Grüße

Forster

Vielleicht bin ich ja ein wenig blöde , aber wenn ich das richtig verstehe braucht ein Kolben keine Schmierung , denn so wie ich die Eigenschaften von Benzin kenne kann man damit Schmierstoffe wie Öl abwaschen . Womit nach meinem Verständnis bei reinem Benzinbetrieb so gut wie keine Schmierung vorhanden wäre .
Außerdem war ich immer der Meinung das es sich dabei um einen Verbrennungsmotor und nicht um einen Explosionsmotor handelt .

Zitat:

Original geschrieben von Old Ole


Vielleicht bin ich ja ein wenig blöde , aber wenn ich das richtig verstehe braucht ein Kolben keine Schmierung , denn so wie ich die Eigenschaften von Benzin kenne kann man damit Schmierstoffe wie Öl abwaschen . Womit nach meinem Verständnis bei reinem Benzinbetrieb so gut wie keine Schmierung vorhanden wäre .
Außerdem war ich immer der Meinung das es sich dabei um einen Verbrennungsmotor und nicht um einen Explosionsmotor handelt .

Durch reines Verbrennen würde der Kolben sich aber sehr langsam bewegen. Somit kann man sehr wohl von einer Explosion reden. Das Benzin öl gut abwäscht, liegt aber daran, dass es das Öl bindet. und durch sofortiges weiterwischen halt ab nimmt. Das ist aber im Zylinder nicht der Fall. Wie erklärst du dir sonst, wie so ein Versuch vom Wartburg das überstehen konnte? Würde ja schließlich nicht gehen, bei deiner Aussage. Wie schafft das ein Viertakter? Der Kolben läuft ja auch nicht bis ins Öl hinein, sondern die Kolbenringe bleiben ausser vor. Nur dort werden die Lager viel besser geschmiert, durch Druck in die Pleulstangen. Wie man daran erkennt, benötigt die Zylinderwand kein Öl, bzw. kein Zusätzliches Öl. Es reicht das Benzin, was übrigens Öl ist, aus.

Grüße

Forster

Das Öl wird beim Zweitakter mit dem Kraftstoff durch den Kurbelkasten und somit an allen Lagern vorbei angesaugt (siehe Vorverdichtungsraum). Damit kommt im oberen OT-Anlauf des Kolbens, bei der Verdichtung bzw. beim Ausschieben, der untere Teil des Zylinders und das Kolbenhemd sowie der Kolbenbolzen in Kontakt mit dem kalten (vom Verdunsten kalt) Gemischnebel in Berührung. Das Öl im Gemisch kondensiert an der Zylinderwand und am Kolben und schmiert dadurch ALLE bewegten Teile des Motors.
Anders beim 4-Takter, da dort das Gemisch direkt oben über die Ventile in den Brennraum gesaugt wird. Daduch wäre eine Schmiermöglichkeit über die Ansaugluftölung nicht möglich und der Motor benötigt im unteren Teil des Zylinders und an der Kurbelwelle eine extra Schmierung durch Tauchumlauf oder Schöpfringe oder Ölspritzdüsen oder... Da gibt's zig Lösungen aber alle mit einem gleichen Merkmal. Ölbad + zwangsgetriebener Schmierölumlauf. Bei Ptkw-Motoren benutzt man diese u.a. auch noch für die Kühlung des Kolbenbodens und der Kurbel (Abführung der Wärme wie im Wasserkühlsystem über die Ölkühlung).

Bei 2-Taktern ist prinzipbedingt keinerlei Fremdschmiersystem erforderlich. Die Ölpumpe dort ist ausschließlich für das tröpfchenweise Ölen der Ansaugluft zuständig und nahezu druckfrei. Bei 4-Taktern ist die Ölpumpe halt wirklich für einen Ölstrom mit 1-4bar Druck notwendig - komplett anderes Prinzip und andere Bauweisen ;-)
Wie man übrigens das Öl ins gemisch bringt, ist dem Motor selbst piepegal. Hauptsache, wenn das Gemisch in seinen Kurbelkasten einströmt, ist genug Öl drin verteilt und fein genug vernebelt, daß es auch an alle Stellen kommt. Die (seltenen) Probleme mit Tankschmierung bekommt man ausschließlich im Ansaugweg bzw. Vergaser.

Was übrigens die Ausdehung von Metall und den Effekt auf die Kompression angeht - vergleicht mal spaßeshalber die Wärmeausdehnungskoeffizienten von Stahl und Alu! Interessant, wer da (ein theroretisch) schneller anschwillt ;-)) Und ganz so simpel ist das Thema Kompressionsveränderung infolge Temperatur auch nicht, da die Ausdehnung beider Komponenten nicht ideal linear erfolgt. Es gibt Zeiten beim Warmfahren, da ist der Kolben schneller und manchmal ist's der Zylinder - je nach Bauweise und Wärmeausbreitungszustand im System...und auch heute noch ein Gegenstand vieler Forschungsarbeiten...

Das von mir beschriebene Ovalitätskompressionsverlustproblem hat übrigens nix mit dem Umkehrkippeln des Kolbens zu tun. Das liegt ausschließlich an unsymmetrischer Belastung der Zylinderwand infolge Schwerkraft...und tritt bei allen liegenden oder stark V-förmig liegenden Zylinderbänken auf. Das Kippeln hingegen hat einen anderen Effekt zur Folge, den man nicht ohne Öffnen messen kann...
Wie gesagt, Kaltkompressionsverlust kann man leicht erkennen (siehe mein voriger Post).

Gruß
Roman

lese dir bitte noch mal zum beispiel Wikipedia, den Artikel Zweitakter durch. Da wirst du ein Typ finden, der mit der Umkehrspühlung funktioniert und somit  auch nur im oberen Trakt das Gemisch komprimiert. Wie Ölst du hier nun die Lager? Richtig, wie beim Viertakter. Diese Art ist aber nur bei großen Motoren der Fall, Hab ich wie schon gesagt, nicht dran gedacht und somit ist es für die Rolle uninteressant, aber eben nicht grundlegend falsch. 
Das Kippeln des Kolbens ist leider von dir nicht richtig erklärt worden. Der Kolben erfährt im oberen Totpunkt nun mal eine starke Kraft. Die aber durch die Kurbelwelle nicht hunterprozentig nach unten geht, sondern einwenig versetzt. Dadurch kann der Kolben aber Kippeln und erzeugt dadurch eine Nut, Fuge oder wie man das auch immer nennen mag. Diese Nut wird sich mit dem Alter vergrößern. Irgendwann können dadurch die Kolbenringe, die diese Unebenheiten im Zylinder und Kolben ja ausgleichen sollen, das nicht mehr. Es führt dazu, dass die Kompression flöten geht. Am Anfang ist es noch nicht so schlimm, weil der Zylinder ja vor dem OT zündet und somit diese Undichtigkeit egal ist. Aber auch hier wird die Nut ja größer und wenn diese dann soweit ist, dass sie sogar vor dem Zündzeitpunkt ist, dann wird das Gemisch nicht mehr richtig komprimiert und man hat Leistungsverluste. Diese Leitungsverluste können wenn es ungleichmäßig Warm wird schlimmer werden. Wenn man aber Pech hat, dann klemmt sich die ganze Schoße und der Motor frisst. Deshalb wurden übrigens, zumindest weiß ich es davon, bei den MZ´ten die Zylinder Konisch geschliffen und nicht, wie die Nachbauten, einfach als Zylinder nach oben. Die Leute mit diesen Nachbauten hatten übrigens nur Probleme mit, weil es mit der Erwärmung und Belastung nicht harmonierte. Kolbenfresser waren einprogrammiert.
Dennoch kann die Kompression mal getestet werden, frisst ja kein Brot. Aber dann würde ich auch im gleichen Zug den Zylinder ziehen und mir die Kolbenringe und die Zylinderwand anschauen. Aber nach so wenig Kilometern kann ich mir das einfach nicht vorstellen. Da müsste der Motor ja ziemlich bescheiden eingefahren worden sein.
Mal als Vergleich: Meine MZ TS 150 hat nun mittlerweile gute 70000km auf der Uhr und bei der ist die Zylinderwand noch fast wie neu. Die angesprochene Nut ist auch noch so gut wie nicht vorhanden, obwohl sie die letzten 20000km unter Dauerlast unterwegs war.
Aber wie du schon schriebst, kann man die Kompression ja mal schnell testen.

Grüße 

Forster

Theoretisch sicher alles richtig, aber Stufen im Zylinder und oval ausgelaufen Brennraeume sind nur selten Effekte des Kolbenkippens. Ich lade dich gern mal ein, die bei mir herumstehenden Motoren auszumessen. Bin gespannt, bei wievielen davon du einen balligen Kolben findest (ist eine zwangsweise folge des Kippens)... Und die haben samt und sonders ordentliche km-Leistungen runter.-)

Wie gesagt, theoretisch alles richtig aber in Praxis sind eher Abrieb und Überhitzung die Verursacher von Kompressionsverlust.

Gruß
Roman

Zitat:

Original geschrieben von RomanL


Theoretisch sicher alles richtig, aber Stufen im Zylinder und oval ausgelaufen Brennraeume sind nur selten Effekte des Kolbenkippens. Ich lade dich gern mal ein, die bei mir herumstehenden Motoren auszumessen. Bin gespannt, bei wievielen davon du einen balligen Kolben findest (ist eine zwangsweise folge des Kippens)... Und die haben samt und sonders ordentliche km-Leistungen runter.-)

Wie gesagt, theoretisch alles richtig aber in Praxis sind eher Abrieb und Überhitzung die Verursacher von Kompressionsverlust.

Gruß
Roman

Was sich in einem Thread über das Abhängen der Ölpumpe bei einem 2T-Motor alles verbirgt. 😉

Was die Theorie bei Verbrennungsmotoren anbelangt, bin ich auch nicht ganz unbedarft. Die Praxis hat aber ihre eigenen "Gesetze". Das Problem liegt meines Erachtens darin, daß man nicht immer alle Eingangsparameter genügend berücksichtigen kann.
Das Beispiel Ovalität und Balligkeit eines Kolbens in einem Verbrennungsmotor ist weithin bekannt, die Zylinderbohrung sollte im Normalfall jedoch weder konisch, bauchig oder sonstwie ausgeformt sein.

Aber was unterscheidet letztlich einen "guten" von einem "schlechten" Verbrennungsmotor – sind es tatsächlich nur die geometrischen Abmessungen. 😕

Und was sagt uns die Kompressionsmessung beim fremddurchgedrehten Motor über sein Verhalten im tatsächlichen Fahrbetrieb aus? Als erster Anhaltspunkt zwar nicht uninteressant, aber nur unter der Prämisse, daß ein Motor unerwartet schlecht läuft, obwohl keine (absichtlichen) Veränderungen an diesem vorgenommen wurden.

Konisch ist so nicht bei jedem Motor richtig. Zum Beispiel die Motoren von MZ, also noch zu DDR Zeiten, bei den Rotax Motoren weiß ich es nicht, sind auch Konisch geschliffen worden. Viele hatten nach der Wende mit den Nachbauten, dir nur Kreisförmig gebaut waren Probleme, wenn der Motor warm geworden ist, bzw. die haben gefressen ohne Ende. Das war mit den alten Zylindern, die Konisch geschliffen waren, nicht der Fall. Das soll jetzt nicht aussagen, das Konisch besser ist. Aber mit den Parametern bei der MZ schon. Somit gibt es Motoren, wo es gewollt ist.

Grüße

Forster

Zitat:

Original geschrieben von Forster007


...
Das soll jetzt nicht aussagen, das Konisch besser ist. Aber mit den Parametern bei der MZ schon. Somit gibt es Motoren, wo es gewollt ist.

Grüße

Forster

Das sind halt Erfahrungswerte aus der Praxis, die sich nur schwerlich berechnen lassen.

Ein Forumsuser hat mal von seinen "MZ-Zeiten" berichtet, eine kleinere Maschine lief bei ihm besser als der größere Nachfolger. Das konnte er sich auch nicht erklären.

Deine Antwort
Ähnliche Themen