Ölpeilstab nicht ablesbar

Opel Astra G

Hallo zusammen,

ich habe ein doofes Problem, weil ich vermutlich selbst etwas dazu beigetragen habe.

Der Wagen um den es geht:
Astra G, Diesel, 2 Liter Hubraum mit 82 PS, Bj. 2000

Nachdem ich meinen Ölwechsel ungezählte Male auf die alte Methode (Ablassen) gemacht habe, hatte ich mich vor geraumer Zeit entschlossen eine Pumpe zum Absaugen auszuprobieren. Aus der Erfahrung mit dem Ablassen und exaktem Ablesen des Peilstabes, kann ich die Ölmengen, die rauskommen gut einschätzen und in Relation zur angezeigten Menge auf dem Peilstab setzen. Der Wechsel mit der Pumpe klappte bisher einwandfrei, sie kam jetzt zum dritten Mal zum Einsatz. Ich habe den Peilstab vorm Absaugen abgelesen und der Ölstand lag exakt in der Mitte zwischen Max. und Min. Die abgesaugte Menge beläuft sich auf rund 4,75 Liter. Aufgefüllt habe ich anschließend einen 5-Liter Kanister. Der Peilstab müsste also einen geringfügig höheren Ölstand zeigen. Er ist aber nur ganz unten an dem kugelförmigen Ende ein wenig mit Öl benetzt, so als wäre viel zu wenig Öl drin.

Nun frage ich mich, ob es möglich ist, dass weiter unten in dem Peilstabrohr so etwas wie ein Kunststoffring sitzt, der den Stab führt/positioniert. Und ich nun mit dem Absaugschlauch diese Führung verschoben, oder nach unten geschoben habe, so dass der Peilstab nicht mehr korrekt in die Ölwanne geführt wird. Denn was auch immer der Peilstab nun anzeigt, ich bin mir sicher, dass genügend Öl im Motor ist um am Peilstab in der oberen Hälfte der Skala zu sein. Der Haken dabei ist, dass ich aus Erfahrung weiss, dass der Wagen im Laufe der Zeit Öl verbraucht, und ich irgenwann zwischen zwei Wechselintervallen etwas nachfüllen muss. Wenn ich nun aber nichts mehr ablesen kann, ist das natürlich ein Problem. Denn zu wenig Öl ist schädlich und zuviel Öl ist auch schädlich. Ich möchte natürlich nicht einfach so auf Verdacht nachfüllen.

Weiss jemand detailliert, wie das Peilstabrohr im Bereich der Ölwanne bei diesem Motor aussieht? Bin ein bisschen verzweifelt und komme mir etwas blöd vor, das war immerhin der 26ste Wechsel (bei diesem Wagen), aber so etwas habe ich nie erlebt.

Danke für´s Lesen und eventuelle Antworten
AstraDet

10 Antworten

Habe das Problem auch gerade oder ein eher Ähnliches Habe mein öl aber abgelassen und den Filter getauscht . Jetzt messe ich ungefähr das gleiche mit dem Meßstab obwohl ich 5 L reingekippt habe bei meinem 2,0dti Bj01 laut Buch will er 5,5L haben Mein alter E30 mit 2 Liter maschine brauchte nach nem wechsel nur 4L ? Also ein Mechaniker bei Opel sagte Gerader untergrung und Motor Betribswarm dann messen den stab 3 mal messen. Aber da unten am Meßstab ist kein Ring/Führung die du hättest rausdrücken können. Und abundzu solltest du dein Öl auch mal ablassen da sich ja auch ablagerungen in der wanne bilden die durch den sog des schlauches nicht mitkommen.

Hallo,

ich möchte alle Interessierten über den Ausgang der Geschichte informieren. Obwohl ich mir dabei fast noch ein bisschen blöder vorkomme...aber lest selbst.

Kurz zu baza: habe vergessen, zu erwähnen, dass ich den Filter mit gewechselt hatte. Möglicherweise hast du recht mit deinen Gedanken zum Ablassen wegen Ablagerungen, was man der Pumpe noch zugute halten kann, ist dass bei betriebswarmem Öl die Schmutzpartikel in der Schwebe sind und die Brühe pechschwarz ist. Nach längerer Standzeit hellt sich die Farbe auf. Aber trotzdem bekommt man sicherlich nicht die gesamte Menge raus, insofern ist das Ablassen klar die gründlichere Methode. Auch meine Opel-Werkstatt sagte, dass da keine Führung o.ä. im Peilstabrohr sind.

Nun der aktuelle Sachstand: ich bin Langstreckenpendler. Nachdem ich am nächsten Morgen zur Arbeit gefahren bin, habe ich den Ölstand kontrolliert: es war nun wieder etwas am Peilstab abzulesen - so eben über Minimum. Nach der Rückfahrt erneut kontrolliert - etwas mehr über Minimum, usw. Letztlich hat es mehrere Fahrten jeweils über 60 Km gebraucht, bis ich am Peilstab wieder ca. Mitte zwischen den Markierungen ablesen konnte. Ich habe wohlgemerkt zwischenzeitlich kein weiteres Öl aufgefüllt, sondern nur die Entwicklung verfolgt. Es erscheint mir so, als hätte sich irgendetwas hingejackelt, bzw. der Motor hat das Öl irgendwie hochgezogen. Klingt bescheuert - ich weiss, ist aber so. Ich werde meine Astralette nun wohl einige Zeit täglich ein bis zwei Mal kontrollieren....vielleicht muss ich der alten Dame nach über 250.000 Km zugestehen, dass sie auch mal einen schlechten Tag hat. Bin gespannt, ob sich das Erlebnis beim nächsten Wechsel wiederholt. Ich weiss, das ist unlogisch und unbefriedigend, aber ich bin erstmal beruhigt und kann notfalls damit leben, denn ich weiss, dass genug Öl drin ist und auch Öldruck vorhanden ist.

Sollten sich in dieser Sache weitere Neuigkeiten/Erkenntnisse ergeben, werden ich sie hier für alle Interessierten kundtun.

Gruss
AstraDet

HI zu dem abmessen des Ölstabes ! Habe etwas interresantes von einem anderen Astrit fahrer deren Opel schrauber hat erzählt das sich im Behälter der Ölfilters ja öl befindet und man z.B. wenn der Motor gerade abgestellt wurde das Öl langsam zurück läuft vom Filtergehäuse zurück in die Wanne und so der Ölstand langsam mehr wird deshalb sagte er am besten bei betribswarmen Motor ca 6-8 min warten dann ablesen ! Also finde das es sich logisch anhört oder was sagt ihr ?

Zitat:

Original geschrieben von baza


.....laut Buch will er 5,5L haben Mein alter E30 mit 2 Liter maschine brauchte nach nem wechsel nur 4L ?

gut ich kenn mich mit BMW net aus aber der DTI hat ne steuerkette und die wird ja auch mit geschmiert ... deswegen wird da wohl auch ein schluck mehr reinpassen

Welches Öl verwendest du? Ich habe fast den Eindruck das es zu dick ist und deshalb schlecht fließt, bzw irgenwo vielleicht verstopft ist. Wie willst du das wissen, das du den richtigen Öldruck hast? Nach der Anzeige im Tacho kannst du nicht gehen, weil wenn die angeht ist es fast schon zu spät.

Ich persönlich halte nichts vom Absaugen. Die Ölablaßschraube ist magnetisch, wenn sich also Späne durch Verschleiß ansammeln sollten, bleiben die an der Ablaßschraube haften. Zudem macht man einen Ölwechsel bei warmen Öl, also gut Strecke fahren, so min 20-30km und dann gleich auf die Bühne und ablassen, so mache ich das immer und bisher gab es keine Probleme.

An Öl fahre ich Castrol in 5W40, ob bei dir 10W40 vielleicht besser ist wegen der Laufleistung kann ich dir nicht sagen.

Fahre 0w 30 Empfohlen von Opel! Stimmt das kann sein das die Steuerkette mitgeschmiert wird .

Zitat:

Original geschrieben von baza


Fahre 0w 30 Empfohlen von Opel! Stimmt das kann sein das die Steuerkette mitgeschmiert wird .

ja stimmt sonst würde sie laut werden und der verschleiß wäre deutlich höher

Das 0W30 wird vielleicht empfohlen, aber nicht zwingend erforderlich. Zumindest bei den Motoren vor 2003 wäre es Verschwendung, da ja bei Vollast leider Öl mit verbrannt wird.

Hallo,

ich fahre vom ersten Tag an 10W40 und meine das ist innerhalb der Vorgaben, die Opel macht.

Zu baza: ja, das mit dem Filter ist richtig. Es geht sogar noch weiter. Im Deckel des Filters sitzt mittig eine Art Dorn aus Kunststoff, über den der Filtereinsatz geschoben wird. An dessen unterem Ende ist ein kleiner Dichtring, der mit ersetzt wird (sollte dem neuen Filter beiliegen). Dieser Dorn verschliesst wohl eine Art Ventil. Wenn man den Filter aufschraubt, öffnet dieses Ventil zwangsläufig, weil der Dorn mit dem Deckel nach oben bewegt wird. Ab einer bestimmten Stelle kann ich bei meinem Astra sogar hören, wie das Öl, das noch im Filter steht in die Ölwanne zurückplörrt. Das Filtergehäuse ist tiefer drinnen etwas zerklüftet, so dass vielleicht noch 40-50ml Öl drin stehen bleiben. Wenn ich meine pingeligen 5 Minuten habe, hole ich das dann auch noch mit einer alten Einwegspritze raus. Wenn man es drin lässt ist es sicherlich auch kein Problem.

Zu Starsilber157: ja, selbstverständlich war der Motor warmgefahren. Das Frischöl hatte die Temperatur der Wohnung, da ich es erst unmittelbar vorm einfüllen rausgeholt habe. Es war so dünnflüssig, wie bei den 25 Wechseln davor auch. Das hätte also eigentlich passen müssen. Was den Öldruck angeht, hatte ich ja auch nur geschrieben, dass er da ist....weil sonst, wie du schon sagtest, die alte Lampe im Cockpit angeht und das ist/war nicht der Fall. Wenn die Lampe tatsächlich brennt und man den Motor dann augenblicklich abstellt kann es auch ohne grosse Schäden abgehen. Beispiel: ein Kollege von mir fährt ´nen Audi, der bei weit über 200tsd nach gewissen Standzeiten die Öldrucklampe gebracht hat. Das ist eine Ewigkeit gut gegangen, weil er den Motor stets sofort wieder abgestellt hat und dann genau wußte, was er tun musste. Nur einmal hat er sich gedacht, dass es vielleicht auch eine Macke des Autos ist und der Geber für die Lampe Unfug anzeigt. Also ist er einfach losgefahren und hat anschliessend einen Satz neue Lager gebraucht, die Lampe kam also aus gutem Grund. Ich habe das selbst auch schon mehrfach bei anderen erlebt. Wenn natürlich bei voller Fahrt, also mit entspr. Drehzahl des Motors der Öldruck plötzlich weg ist, schafft man es vermutlich nicht, den Motor so schnell zum Stillstand zu bringen, dass er keinen Schaden nimmt. Ob der Öldruck in meiner Astralette nun die entsprechenden Werte erreicht, kann ich tatsächlich nicht sagen, weil ich kein Manometer eingebaut habe.

Zur Zeit kontrolliere ich den Ölstand täglich...und es ist alles wie es sein soll.
Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde.....

Gruss
AstraDet

Ist echt schon komisch, aber wenn sonst keine weiteren Probleme zu hören sind, scheint ja alles in Ordnung.

Deine Antwort