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Ölleckage an der Zylinderkopfdichtung... wie tauschen?

Themenstarteram 30. April 2008 um 20:30

Hallo Leute.

 

Mein alter Scirocco...

ich fahre ihn ohne grössere Probleme nun seit über 10 Jahren. Er hat knapp über 300.000km drauf, läuft aber doch noch recht gut. Deshalb möchte ich mich wegen dem ersten ernsthaften Problem nicht sofort von ihm trennen. Man(n) hängt ja doch mehr an so´ner Kiste als man gerne zugeben möchte. Und außerdem steckt doch in jedem von uns ein Techniker, der sich Angesichts eines "banalen" Defekts nicht sofort geschlagen geben möchte.

 

Aber nun zur Sache:

Mein Scirocco verliert Öl - jede Menge Öl - so viel, dass man mit ihm nicht mehr herumfahren kann. Und da fängt schon mein Problem an. Ich kann nicht genau lokalisieren, wo das Öl denn wirklich austritt. Grob gesehen liegt die Stelle auf der Zahnriemen-Seite hinten Richtung Abgaskrümmer, wahrscheinlich auf der Höhe der Zylinderkopfdichtung. Mit anderen Worten: links hinten, wo man nicht so genau hinschauen kann. Siehe Bild im Anhang.

Mein erster Verdacht: war die Ventildeckeldichtung. Diese habe ich getauscht. Ohne Erfolg.

Meine Befürchtung ist: dass die Zylinderkopfdichtung undicht ist.

 

Meine Bitten an Euch:

1. Habt ihr Ideen, wo das Öl sonst noch kommen könnte, bevor ich mit der großen Aktion beginne und womöglich zum zweiten Mal falsch liege...?

2. Hat jemand eine geschickte Zusammenbauzeichnung von dem Motor, wo man potentielle Leckagestellen ausmachen könnte?

3. Hat jemand eine Anleitung zum Tausch der Zylinderkopfdichtung zur Hand?

 

Es würde mich freuen, wenn ihr mir helfen könnt. Wie gesagt, ich hänge an ihm... :-((

Danke im Voraus

Christoph

 

 

| VW-Scirocco GTII | Bj: 1991 | 95PS | 1.8L |

 

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15 Antworten

Moin Moin,

Also auf dem Bild seh ich schonmal das da nen Simmering undicht ist. Kopfdichtung wohl auch, ist aber alles nicht so tragisch.

Hab an meinem GTI die Kopfdichtung demletzt auch gemacht (315.000KM gelaufen). Kostet 23 Euro das Teil von Elring + nen paar Euro für die Kopfschrauben.

Wechsel ist eigentlich ruck zuck gemacht. Ich hab ne Stunde gebraucht hab da aber schon ordentlich Routine drin.

Wo kommste denn her ?

Themenstarteram 30. April 2008 um 23:54

Servus,

und danke für die prompte Reaktion!!!

Das hört sich doch schon mal sehr gut an...

... komme aus Ostfildern, 20km südlich von Stuttgart.

Das mit einer Stunde für den Wechsel hört sich schon mal sehr ermutigend an, auch dann wenn es bei einem "Ungeübten" 2 oder 4h dauer sollte... :-)

Ein paar Detailfragen hätte ich dennoch:

1. Muss der Abgaskrümmer runter, oder wo muss die Trennung erfolgen, damit ich den Kopf vom Block herunter bekomme?

2. Kommt mir ´was entgegen, wenn ich die paar Dehnschrauben vom Kopf einfach löse? (klar: Zahnriemen muss vorher runter - ist so wie so fällig... hab´ ich aber schon bei 160.000km mal gemacht - dürfte also kein Problem sein)

3. Ist das Nockenwellen-Zahnrad verdreh- und somit verwechslungssicher montiert - wg. des Steuerzeichens, oder muss ich beim Abmontieren mir selber Markierungen machen? Das Simmerring wird nur gesteckt, oder - müsste mit einem Schraubendreher herauszubekommen sein? - Wobei das wohl nicht der Haupt-Übeltäter ist... :-)

Ich weiß, Fragen über Fragen... :-)

Freue mich auf Antworten...

Ich weiss nich wie´s beim Scirocco ist. Bei meinem GTI bin ich einfach schnell drunter gekrabbelt. Hab die 3 Schrauben die Hosenrohr und Kat verbinden los gemacht.

Dann Ansaugschlauch weg. Kühlkreislauf leer laufen lassen. Stecker, Kabel, Schläuche, Spritleitungen weg (ist ein PF Motor mit Digifant). Leerlaufregel Ventil weg, Ventildeckel runter, Zahnriemen runter, Kopfschrauben von aussen nach innen los gedreht (Entgegengesetzte Anzugsreihenfolge) Dann hab ich den Kopf samt Flammrohr und allem drum und dran runter genommen.

Dann mit feinem Schleifpapier die Dreckreste am Kopf weg gemacht. Die Dichtfläschen mit Bremsenreiniger sauber gemacht. Neue ZKD drauf und alles wieder zusammen gesteckt !

Das Zahnriemenrad muss nicht runter und die Nocke kann auch drin bleiben wenn du nur die ZKD machst. Wenn du den Wellendichtring machst muss es runter. Es passt aber nur in einer Position, sonst schlägt es am Kopf an !

Ging eigentlich ruck zuck ;)

http://s3.directupload.net/file/d/1416/qi84brqy_jpg.htm

http://s1.directupload.net/file/d/1416/dmtmvxcr_jpg.htm

http://s5.directupload.net/file/d/1416/me4s98cj_jpg.htm

http://s3.directupload.net/file/d/1416/l6wdnm9e_jpg.htm

am 1. Mai 2008 um 6:48

... super Bilder.

Eine kleine Anmerkung, zu den bisher sehr guten Aussagen.

Tausch bei der Gelegenheit noch mal alle Dichtungen gegen neue aus. Und nach dem Reinigen immer die Teile mit etwas Öl einschmieren.

Wenn Du schon soviel km drauf hast, und du das Auto vielleicht als Young- Old-Timer weiterfahren möchtest, kann ggf. eine neue Reparaturstufe für den Motor in Frage kommen (Dein Motor müsste 2 Rep. Stufen vertragen können). Es gibt Motorenaufbereiter, wo Du den ganzen Motor auf einer Palette hinschickst und die Hohnen dir die Zylinder neu, und der Kopf wird, je nach Wunsch neu gefräst (etc. ...). Oder du knallst gleich einen Austauschmotor hinein. Dein Motor war nicht so selten, da er auch im 1er Golf Cabrio Verwendung fand. Die Motoren kosten nicht mehr viel - schau mal auf eBay. ... Oder hol Dir einen runtergekommenes 1er Golf Cabrio, wo der Motor noch ok ist, und schlachte dann das Baby.

... der 16V Motor aus dem 2er Golf passt auch sehr gut, und Du hättest noch etwas mehr Power.

Morschen :)

Um den Motor würde ich mir am wenigsten Gedanken machen. 300.000KM sind doch keine Laufleistung. Mir sind schon PF´s (1.8 107PS) mit 425.000KM durch die Finger gewandert.

Drüben im Passat Forum sind einige mit erstem Motor mit über 400.000KM unterwegs.

Und da dein Scirocco eh ne niedrigere Verdichtung hat (8,5:1 statt 10:1) sollte der auch gut haltbar sein!

Was auf jeden Fall mal blaue Wolken aus deinem Auspuff zaubern wird sind die Ventilschaftdichtungen. Aber die zu machen ist kein Problem. Oder du verbaust einfach nen Austauschkopf von irgend nem anderen 1.6er - 2.0er der die 4 Löcher für die Einspritzdüsen im Kopf hat ! (Bei interesse, ich hab noch 2 PF Köpfe und nen Kollege nen GX Kopf)

Ich denk mal für deinen Ventildeckel hast du die Gummidichtung gekauft. Die kannst du ohne bedenken mehrmals verwenden. Also 4-5 mal Deckel auf, Deckel zu macht die schon mit.

Ölwannendichtung wär vielleicht noch ne Idee, allerdings war mein GTI da bei 280.000KM feucht. Hab lediglich die Ölwannenschrauben fest gezogen und seitdem gehts eigentlich.

MFG :)

Themenstarteram 1. Mai 2008 um 13:58

Hi Leute,

da bin ich wieder, danke sehr für Eure Beiträge.

 

Kurz vorab meine Einschätzung zum allgemeinen Motorzustand:

Ich bin der Meinung, dass der Motor zwar nicht mehr der jüngste ist, aber noch keiner Generalüberholung bedarf. Er läuft rund, nimmt gut gas an und zieht weg nicht viel schlechter wie vor 10 Jahren. Ich hoffe inständig, dass den Motor mit "kleineren" Maßnahmen wieder in einen fahrtüchtigen, HU-würdigen Zustand bringen kann. Alles andere hebe ich mir als Option für die Zeit nach der 400.000-Marke auf... :D:D:D

 

Jetzt aber zum Thema zurück.

Die Beschreibung der einzelnen Schritte finde ich sehr gut. Auch wenn sie zwangsläufig etwas spartanisch ausgefallen ist :), komme ich damit klar - denke ich mal... Vor allem aber der Hinweis mit dem Hosenrohr und mit den Dichtungen (von Robby) waren wichtig!

 

Thema: Ausbau

Deshalb anstatt einen 01-Mai-Spaziergang :o zu unternehmen, habe mich vormittags sofort unter´s Auto geschmissen und bin den Hinweisen nachgegangen. Vor allem habe ich mich dem Hosenrohr gewidmet. Dieses geht bei mir bis ganz nach unten, so dass der Flansch hinter dem Querstabilisator liegt. Es wird schwierig das Ganze mit dem Kopf am Stück herauszubekommen. Zwischen dem Krümmer und Hosenrohr gibt es aber auch noch eine Schnittstelle. Diese zwei Bauteile werden wohl mit so komischen Spannern in C-Form zusammengehalten - siehe Bild im Anhang. Kann man auch an dieser Stelle trennen? Kriege ich die Spanner irgendwie runter und dann wieder drauf???

 

Thema: Dichtungen

Zitat:

Ich denk mal für deinen Ventildeckel hast du die Gummidichtung gekauft. Die kannst du ohne bedenken mehrmals verwenden. Also 4-5 mal Deckel auf, Deckel zu macht die schon mit.

Leider nein. Es ist eine Korkdichtung, die ich verbaut habe - soll aber kein Problem sein. Der Ventildeckel ist schnell unten sollte diese undicht sein.

Zitat:

Tausch bei der Gelegenheit noch mal alle Dichtungen gegen neue aus.

Ventildeckel, Ölwanne, Nockenwellen-Simmerring. Gibt es noch weitere, die fällig wären? Die am Ansaugrohr scheint auch ein wenig zu schwitzen - ist aber nicht so schlimm. Und es kann sein, dass das noch die Überbleibsel der undichten Ventildeckeldichtung sind...

 

Thema: Montage

Wie ist eigentlich die Anzugsreihenfolge der Kopfschrauben (klar ist: neue Dehnschrauben, von innen nach aussen).

- Aber mit welchem Drehmoment und Winkel?

- Wie ist die Strategie: zuerst allen nach der Reihenfolge mit dem Moment, dann alle nach der Reihenfolge mit dem Winkel???

 

Bin auf die Meinungen gespannt.

Grüße

Christoph

 

am 1. Mai 2008 um 19:48

Hallo! Habe eure Beiträge gelesen und wollte nur mal dran errinnern die Löcher im Motorblock für die Dehnschrauben sauber zu machen bzw. umbedingt drauf achten, das da kein Wasser drin ist. Sollte das nämlich der Fall sein und du knallst da später die Schrauben an, kann dir der Motor kaputt gehen bzw reißen (wasser lässt sich nicht komprimieren) (wenn nicht schon zu spät):eek:. Anzugsreihenfolge steht bei ZKD aus dem Zubehör meist auf einem beigelegten Zettel. Wenn Original VW dann musst du halt nachfragen.

MFG

Themenstarteram 1. Mai 2008 um 20:52

Hi, Guten Abend.

Daran wäre ich nicht gekommen. Danke für den Hinweis, bin um jeden Tipp froh!

Kannst du etwas zu der komischen Klammer im Bild sagen?

Grüße

 

PS. Nach der Anzugsmoment-Sache werde ich bei VW nachfragen...

Gib mir mal deine E-Mail Adresse :)

Themenstarteram 3. Mai 2008 um 20:53

´n Abend Leute,

 

Hier ein kleiner Nachtrag zum Thema der C-förmigen Spannern, oder wie löse ich das Hosenrohr vom Krümmer? Zu dieser Frage habe ich zwei Auto-Mechaniker angesprochen. Jeder macht es auf seine Art:

- der eine wohl eher mit Gewalt (Montage ???) :confused:

- der andere verdreht das Hosenroh so, dass die eine C-Klemme gedehnt wird, dann wird in diese eine Schraube eingeschoben, die das Spannen verhindert. Die zweite Klemme wird analog entfernt.

 

 

Ich würde mir gerne ein Sonderwerkzeug bauen :cool:, mit dem ich gerne die Klemmen KONTROLLIERT entfernen und wieder anbringen möchte. Dazu habe ich eine Skizze erstellt, die ich gerne zur Diskussion stellen würde...

 

+++ Schaut Euch das Bild im Anhang an. +++

Ich freue mich auf Eure Meinungen.

am 4. Mai 2008 um 0:44

... es gibt sehr gute Reparaturanleitungen in Buchhandel und bei eBay. Das geht sicherlich schneller, als jeden Handgriff über das Forum hier zu erklären.

Wofür Spezialwerkzeug für ein Hosenrohr gebraucht wird, ist mir nicht ganz nachvollziehbar. :confused:

Etwas Eigeninitiative, und Mut zum "do it your self" ist in diesen Fall angebracht.

 

am 4. Mai 2008 um 9:10

Die "C" Klammern werden mit einem Spezialwerkzeug auseinandergebogen. Kann man eventuell beim Freundlichen ausleihen oder man schneidet/flext sich einfach ein paar Keile aus Stahlblech.

Themenstarteram 6. Mai 2008 um 21:05

...danke für die Hinweise!

 

Gestern habe ich als Schritt 1 den Simmerring an der Nockenwelle ausgetauscht. Dieser war total verschließen und somit auch undicht. Außerdem habe ich dem Motor nach 150.000km einen neuen Zahnriemen spendiert.

Ich habe mich für die Teilreparatur entschieden in der Hoffnung, dass es doch nicht die Zylinderkopfdichtung ist, die Probleme macht...

Leider lag ich da wohl falsch. Es ist zwar deutlich besser geworden aber nach längerer Fahrt läuft an der Rückseite vom Motorblock immer noch Öl runter :(. Es hilft nichts mehr: die ZKD muss wohl definitiv raus!

Naja dann wechsel die doch schnell. Ist doch echt kein Thema.

Hilfestellung hab ich dir schon geschickt :)

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