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Ölkomtroll leuchte

Harley-Davidson
Themenstarteram 5. Oktober 2014 um 14:02

Hallo,

Seit dem Sommer fahre ich eine 883 (XL883l).

An einem ziemlich warmen Tag leuchtete plötzlich die Öl Kontroll Lampe auf....

Ich hatte an dem Tag bis dahin etwa 50 km gefahren, könnte leider nicht gleich anhalten. Und dann erlosch das Licht nach etwa 2 km wieder! Als ich endlich eine Stelle zum anhalten hatte war gar nichts mehr.

Öl war genug drin, lt. Tel. Auskunft meines Händlers (natürlich 300 km entfernt) hätte das evtl. mit dem Öldruck zu tun, nix schlimmes ??

Seitdem bin ich schon wieder mind. 600 km gefahren und seitdem ist alles gut, nix leuchtet.

Die 883 ist EZ 7/2014, die erste Inspektion war zu dem Zeitpunkt etwa 500 km her.

Was war das??? Muss ich mir Sorgen machen??

Danke, wenn mir jemand eine Erklärung geben könnte!!

Renate

 

 

Beste Antwort im Thema

Folgende Lager sind verbaut (Harley Twin Cam):

Kurbelwelle/Pleuel (unteres Pleuellager): Rollenlager

Kurbelwelle im Kurbelwellengehäuse: Rollenlager

Pleuel/Kolben (oberes Pleuellager, Pleuelzapfen): Gleitlager (Anmerk.: Früher waren es im Motorradbau tatsächlich mal Nadellager, um die Ölpumpe einzusparen !)

Nockenwelle: Nadellager

Öldruck brauchen die Wälzlager (siehe oben) nicht unbedingt, sie sind i.d.R. auch mit Spritzöl zufrieden :)

Also wenn der Öldruck abfällt, halten die Wälzlager das noch am längsten aus. Das Gleitlager des Pleuelzapfens ist hier am Gefährdetsten.

Das Öldrucklämpchen geht ungefähr bei kleiner 0.4 bar an, und das ist weniger als die Ölpumpe bei normalem Standgas locker schafft (ca. 1 bar, aber auch abhängig von der Öltemperatur). Wenn das Standgas ggf. allzu niedrig eingestellt ist, könnte es im Leerlauf zum Flackern der Öldrucklampe kommen. Bei dir trat das Phänomen ja in voller Fahrt auf, richtig ?

Es gibt verschiedenartigste Gründe für einen zu geringen Öldruck (wie z.B. einen defekten Öldruckschalter, verstopfte Ölzuführungen, diverse O-Ringe, kaputte Ölpumpe u.a.).

Fazit: Da du die Symptome nur kurzzeitig hattest und sie nicht mehr aufgetreten sind, muss es sich wohl von selbst "gelöst" haben. Einen Schaden für den Motor musst du aufgrund der kurzfristigen Symptome wahrscheinlich nicht befürchten. Nach 2 km ganz sicher noch nicht. ;)

Gruß Michel

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Daß das Aufleuchten der Öldruckkontrolleuchte mit dem Öldruck zu tun haben könnte, halte ich ja nun für eine äußerst verwegene Vermutung ;) Deines Händlers (wenn da ein Zusammenhang besteht, ware das eine bahnbrechende Erkenntnis :D, die ungeahnte Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors beinhaltet ;)).

Unabhängig davon kannst Du froh sein, keinen gleitgelagerten Motor zu haben, den da wären die 2km bis zum Ausgehen der Leuchte bereits der Exitus der Lager (und damit des Motors) gewesen. Rollen-/Kugelgelagerte Kurbelwellen leben trotz fehlender Frischölversorgung etwas länger schadfrei weiter. Wenn genug Öl drauf war/ist, bleibt ein Kurzschluß des Kabels zum Öldruckschalter, eine Fehlfunktion desselben, o. eine Fehlfunktion des Checkvalves in der Ölfilterverschraubung.

Grüße

Uli

Das ist nicht ganz richtig. Die Ölpumpe ist gleitgelagert und frisst sich bei Ölmangel ruckzuck fest.

Ich hab zusätzlich zur Öldruck-Kontolllleuchte ein Öldruck-Manometer in Verwendung.;)

ned nur die Pumpe, auch der Pinionshaft & die Nockenwellen oder?

Aber von "gleit- oder rollengelagerten Motoren" spricht man doch nur wenn man die Kurbelwellenlagerung meint.

Oder irre ich mich da etwa schon wieder?

Folgende Lager sind verbaut (Harley Twin Cam):

Kurbelwelle/Pleuel (unteres Pleuellager): Rollenlager

Kurbelwelle im Kurbelwellengehäuse: Rollenlager

Pleuel/Kolben (oberes Pleuellager, Pleuelzapfen): Gleitlager (Anmerk.: Früher waren es im Motorradbau tatsächlich mal Nadellager, um die Ölpumpe einzusparen !)

Nockenwelle: Nadellager

Öldruck brauchen die Wälzlager (siehe oben) nicht unbedingt, sie sind i.d.R. auch mit Spritzöl zufrieden :)

Also wenn der Öldruck abfällt, halten die Wälzlager das noch am längsten aus. Das Gleitlager des Pleuelzapfens ist hier am Gefährdetsten.

Das Öldrucklämpchen geht ungefähr bei kleiner 0.4 bar an, und das ist weniger als die Ölpumpe bei normalem Standgas locker schafft (ca. 1 bar, aber auch abhängig von der Öltemperatur). Wenn das Standgas ggf. allzu niedrig eingestellt ist, könnte es im Leerlauf zum Flackern der Öldrucklampe kommen. Bei dir trat das Phänomen ja in voller Fahrt auf, richtig ?

Es gibt verschiedenartigste Gründe für einen zu geringen Öldruck (wie z.B. einen defekten Öldruckschalter, verstopfte Ölzuführungen, diverse O-Ringe, kaputte Ölpumpe u.a.).

Fazit: Da du die Symptome nur kurzzeitig hattest und sie nicht mehr aufgetreten sind, muss es sich wohl von selbst "gelöst" haben. Einen Schaden für den Motor musst du aufgrund der kurzfristigen Symptome wahrscheinlich nicht befürchten. Nach 2 km ganz sicher noch nicht. ;)

Gruß Michel

Themenstarteram 9. Oktober 2014 um 9:03

Danke für eure Antworten.

Ja, komisch war das ganze .....

Geleuchtet hat die Lampe bisher nicht wieder. Alles läuft normal.

LG Renate

Auf der anderen Seite sollte nochmal ganz klar erwähnt werden das man bei einer brennenden Öldrucklampe sofort anhalten sollte, auch beim PKW meine Damen :-) , sonst ist der Motorschaden vorprogrammiert.

Auch wenn es unangenehm ist, oder man ( Frau ) eben noch schnell zum Schuhgeschäft muss, lieber einmal zu früh angehalten, als einmal zu spät.

Gruß

Wolfgang

PS: Der Grundsatz: Rote Lampen sind immer schlecht gilt immer noch :-)

Zitat:

@Doolittle2 schrieb am 9. Oktober 2014 um 11:03:39 Uhr:

Danke für eure Antworten.

Ja, komisch war das ganze .....

Geleuchtet hat die Lampe bisher nicht wieder. Alles läuft normal.

LG Renate

Liebe Renate,

Dank dem "Lieben Gott" das es so ist. Trotzdem unbedingt abklären lassen. Meine Kontrolleuchte ist auch mal angegangen und ich habe so bald wie möglich ca. nach 500 m angehalten. Motor ging sofort aus.

Ursache:

Antriebsrad von Ölpunmpe hatte Matierialfehler und war in drei Teile zerbrochen. Wurde kein Öl mehr gepumpt.

Ergebnis:

Motor fest und Totalschaden.

Erkenntnis:

Hätte nie gedacht das das so schnell geht. Seit dieser Zeit bekommt die Ölkontrollleuchte bei mir eine ganz besondere Aufmerksamkeit.

Gruss Rolf

 

Zitat:

@fxstshd schrieb am 5. Oktober 2014 um 17:28:48 Uhr:

Ich hab zusätzlich zur Öldruck-Kontolllleuchte ein Öldruck-Manometer in Verwendung.;)

.

Wenn die rote Lampe angeht, werf ich einen Blick auf das Manometer, wenn der Öldruck stimmt,

dann muß ich mir keine Sorgen machen.;)

Hallo ihr lieben Biker das ist leider keine Antwort meinerseits,,, aber ich habe gerade das Problem bei meiner 883 xl mit motogadget Tacho das das liebe rote Lämpchen garnicht angeht,,, ( sollte sie doch aber kurz wenn man die Zündung anmacht bzw startet oder!? Hatte da bis jetzt nicht drauf geachtet :( lg Danny

Schau mal, ob der Stecker am Öldruckschalter fest sitzt und Kontakt hat.

Zieh ihn mal ab, und achte, was bei eingeschalteter Zündung passiert.

Den Öldruckschalter kannst du in eingebauten Zustand mit einem OHM-Meter überprüfen.

Vielleicht ist der Schalter defekt, oder sogar nur das Lämpchen.;)

Ev. könnte ja das Leuchtmittel im Tacho (das "Leuchtobst", a.k.a. "Birne" ;)) defekt sein?

Soll es schon gegeben haben ;).

Ansonsten kann nat. auch ein defekter Öldruckschalter Schuld sein, was sich einfach messen lässt.

Kabelanschluß am Tacho trennen. Mit Ohmmeter Schalter durchmessen, da muss ohne Öldruck Durchgang sein, egal ob 1-Kontakt-Schalter (schaltet ohne Druck intern ggn Masse durch), o.a. 2-Kontakt-Schalter (schaltet zwischen den beiden Anschlüssen durch, wenn kein Druck anliegt).

Ist das i.O., am tachoseitigen Ende des Kabels messen, gleiche Vorgaben wie direkt am Schalter.

Ist das i.O., bleibt nur eine defekte "Birne"/LED, o. ein Kontaktproblem innerhalb des Tachos ("Birnen"fassung, kalte Lötstelle, ...).

Grüße

Uli

Das die Kolbenbolzenlagerung als erstes gefährdet sei ist Lötzinn , die Buchse wird doch nicht durch eine Ölleitung

geschmiert ( Gummischlauch am Pleuel oder wie ? ) sondern nur durch Spritzöl .

Das erste was meckert sind doch wohl die Hydros wenn kein Druck da wäre , ansonsten ist doch Ölfluss ausreichend , ein Flussanzeiger ( Wasseruhr ) wäre sinnvoller als die Drucküberwachung , die zeigt ohnehin nur an , das direkt nach dem Filter Druck da ist , mehr doch ohnehin nicht .

Oder ?

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