Öldruckprobleme und Kühlwasserverlust VW T3 WBX

VW T3

Hallo zusammen,

ich befürchte, ich habe das gleiche Problem.
Ich habe mir vor zwei bis drei Wochen einen T3 gekauft. 92 PS Wasserboxer, Baujahr 1989 und 50 TKM gelaufen, da bei dem Händler von dem ich den Wagen gekauft habe, ein Austauschmotor verbaut wurde. Die Karosserie hat ca. 250 TKM runter.

Mein Problem schildert sich folgt:
Nach dem ich den Wagen bei dem Händler abgeholt habe, sind mir direkt in der ersten Woche Ölflecken unter dem Wagen aufgefallen. Es war zu erkennen, dass das Öl direkt an der Ölablassschraube entweicht bzw. heruntertropft. Also habe ich diese etwas nachgezogen. Dies hat jedoch nur grob geholfen. Nach wie vor tropfte an dieser Stelle das Öl. Einen Tag bevor ich zu dem Händler fahren wollte, ist mir auf der Autobahn zwei mal die Öldrucklampe und der Öldrucksummer angegangen. Ich bin davon ausgegangen das das mit dem Ölverlust am Motor zusammen hängt und das so kein Druck aufgebaut werden kann. Als ich bei dem HÄndler am nächsten Tag angekommen bin, haben wir als erstes das Öl abgelassen, da wir eine neue Ablassschraube einsetzen wollten. Dabei ist uns dann aufgefallen, das nur ca. 3,5 Liter wieder im Ölbehälter aufgefangen wurden. Meines Wissens müssten jedoch 4,5 Liter eingefüllt werden. Da wir aber noch den Ölfilter montiert hatten, müssen wir noch einmal 0,5 Liter hinzurechnen. Schlussendlich waren jedoch nicht mehr als ca. 4 Liter im Motor. Komischerweise wurde das am Ölstab nicht angezeigt. Das Öl reichte am Messstab bis ca. 5 mm unter den Max-Strich. Der Händler meinte noch das das komisch sei und der Ölstab uns verarschen würde. Also haben wir mehr Öl draufgekippt (ca. 4 Liter da 0,5 Liter noch im Ölfilter) und eine andere Schraube eingesetzt. Direkt auf der Bühne war der Wagen nicht mehr am Tropfen und wir dachten das Problem, das Problem wäre behoben. Jedoch noch am gleich Tag als ich wieder zuhause war, konnte ich sehen, das wieder Öl an der Schraube am Tropfen war. Als bin ich wieder hin und habe ihm den Wagen eine Woche da gelassen. Wenn er stand trat also kein Öl hervor, nur wenn ich gefahren bin, war wieder Öl da. Nach der Woche hat er die Schraube neu eingesetzt, diese mit einem Dichtring von einem Fordmotor unterlegt und noch mit einer schwarzen Paste abgedichtet. Hinsichtlich der Öldruckprobleme war er sich sicher, dass diese damit auch behoben sein werden, da sein Kollege das gleiche Problem mit zu dünnen Öl hatte. Nebenbei erwähnt, das Öl an sich entsprach der VW-Norm, es war nur teilsynthetisch und 10 W 40 anstatt 15wW 40 wie es im Selbsthilfehandbuch für WV T3s empfohlen wird. Hinsichtlich des Ölverlustes ist der Verkäufer erfolgreich gewesen, bisher hat er nicht einen Tropfen (zumindest wenn er steht) verloren. Jedoch ging bei der anschließenden Autobahnfahrt wieder die Öldruckleuchte und der -summer an. Dabei bin ich wie folgt gefahren: Als ich so zwischen 3000 und 4000 Touren gefahren bin und kurz vor einer Baustelle war, bin ich einfach vom Gas gegangen, als der Wagen dann so langsam im fünften Gang bei 80 bzw. 60 km/h angelangt war und ich dann wieder Gas gegeben habe, um die Geschwindigkeit zu halten, ging sowohl die Lampe als auch der Summer an. Das gleich ist mir eine Baustelle weiter wieder passiert.

Gestern habe ich dann noch gesehen, dass er jetzt sogar Kühlwasser verliert. Komischerweise erst, wenn er ca. 2 Tage steht, vorher war nichts drunter. Bilder von den Stellen wo er sichtlich Kühlwasser verliert habe ich fotografiert und hier einmal hochgeladen.

Wie passt das alles zusammen? Riss im Zylinderkopf? Zylinderkopfdichtung kaputt?

Was wäre eurer Meinung nach eine sinnvolle Prüfreihenfolge um Ursachen auszuschließen bzw. die Ursache näher eingrenzen zu können?

Ich bedanke mich bei euch im Voraus und hoffe, ihr könnt mir helfen.
Ggf. kann ich auch weitere Bilder mailen bzw. hier hochladen, falls erforderlich.

Schöne Grüße
Teedrei-Essen

33 Antworten

Wenn auch die Kolben geändert wurden, sind es wieder die 92 PS, würde ich mir jedoch schriftlich bestätigen lassen, auch um späteren Diskussionen beim TÜV etc. vorzubeugen.

Der Ausgleichsbehälter ist im Motorraum links, wo auch das Kühlsystem angeschlossen ist. Der muss immer randvoll sein.

Der Nachfüllbehälter ist hinter der Serviceklappe. Er muss aber immer zwischen Minimum und Maximum liegen (Kalt). etwas unter Minimum auch kein Beinbruch. Dort geht bei warmen Motor der Überschuss hin und wird von dort auch wieder zurückgesaugt. Ist er leer, wird Luft angesaugt. Daher hat Dein Ausgleichsbehälter auch zu wenig drin bzw. wurde nicht mit der Reserveflüssigkeit "aufgefüllt".

Und nein, der Verkäufer hat Unrecht, der Nachfüllbehälter braucht aufgrund seiner Funktion den vorgegeben Flüssigkeitsstand. Wer mit dem leer rumfährt, braucht sich auch nicht über Luft im Kühlssystem zu wundern bzw. merkt erstmal gar nicht, dass es ein Problem mit dem Kühlssystem gibt. Ausserdem ist die regelmäßige Kontrolle von Flüssigkeitsverlust dort möglich, denn wer macht dafür schon dauernd den Deckel zum Motorraum auf.

Gruss

Hallo zusammen,

habe heute beim Fugenwachsen einen Wasserfleck unter dem Auto entdeckt. Tropfen hängen bei mir nur an der rechten Seite aber an den gleichen Stellen wie bei Teedrei-Essen.

Der Motor (Kolbenringe, ZKD) ist aber vor 3500km bzw. 1,5 Jahren gemacht worden. Motor hat jetzt 144tkm (km-Stand belegt) runter. Mein Kühlmittelbehälter ist zwischen min und max und seit 3500km nicht nachgefüllt worden.

Kann es sein, dass die die ZDK nach so kurzer Zeit undicht wird?
Mir ist aufgefallen, dass der Motor obenrum an verschiedenen Stellen schwitzt. Ist es möglich dass, diese Tropfen durch allg. schwitzen entstehen?

Bei dem Bus handelt es sich um einen VW T3 Multivan Magnum 1987 mit 2,1l MV-Motor.

Kennt jmd einen Bus-Spezialiten in Karlsruhe?

Gruss

Der Motor schwitzt nicht allgemein.

Wenn das Wasser nicht von Rohren/Schläuchen/Wasserpumpe usw. des Kühlsystems kommt und sich nur rund um den Zylinderkopf befindet, dann kann es schon die Wassermanteldichtung sein.

Das es gemacht wurde, will nichts bedeuten. Sobald der Alufrass an den Dichtflächen zu tiefe Krater hinterlassen hat, wird das haltbare Abdichten sehr schwer. Dies ist auch der Grund, dass dann öfter zusätzlich die Zylinderköpfe getauscht werden müssen. Macht man es nicht, obwohl es angesagt wäre, oder behandelt die Dichtflächen nicht richtig, dann kann die Undichtigkeit relativ schnell wieder auftreten.

Gruss

Also mal genau besehen, wo die Tropfen beim Ursprungsfrager hängen, würde ich mal die Frage stellen, ob die ZK-Schrauben alle mit der richtigen Kraft angezogen wurden und ob da auch überall die gelbe Schmatze in ausreichender Form drin ist. In Kombination mit einem klemmenden Ventil im Ausgleichsbehälter wäre das ja die perfekte Stelle zum Auspressen des Wassers - und zwar ohne, daß Kopf oder ZKD defekt sein müssen. Die gequetschte WMD aussen spricht ja auch Bände.

Ansonsten sieht der Motor sehr gut aus und ist mit Sicherheit kein Altautoschrott. Ich tippe da eher auf einen regenerierten Altmotor - den man übrigens ganz legal ATM nennen darf.

Gruß
Roman

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