Ölablaßschraube geht nicht auf - Kopf rund
Servus
Ich wollte einen Ölwechsel durchführen-13 Nuss angesetzt- ging nicht auf- bis der Schraubenkopf langsam rund wurde.
Habe auch Wapu-Zange und Rohrzange benutzt. Finally immer schlimmer-links rum natürlich versucht zu drehen.
Was soll ich machen? ev. heissmachen, 12 Nuss draufklopfen, mit ev. Verlust der 12 Nuss?
M103 , Reihensechszylinder, 1992-Schraube neu zu Hause
Vielen Dank für Tipps
Frank
Beste Antwort im Thema
Hier ein alter Schrauber-Tip,
wie ich das in meiner Werkstatt bei solchen Problemfällen mache:
-eine Mutter M10 auf den restlichen Schrauben-Sechskant stecken,
evtl. VORSICHTIG UND MIT GEFÜHL ! draufhämmern
-dann mit einem Schutzgas-Schweißgerät das Gewinde der Mutter mit dem darin steckenden Schraubenkopf der Ablaßschraube vorsichtig,aber gründlich verschweißen
-ein paar Sekunden warten,bis die Verschweißung nicht mehr glüht und
die Wärme dabei in das Gewinde der Ölwanne gewandert ist
(dieses dehnt sich dadurch etwas aus und verbessert zusätzlich
das lösen der Schraube)
-jetzt mit einer 6-Kant Stecknuß oder einem 6-Kant Ringschlüssel die Schraube lösen
Zum Losschrauben KEINE 12-Kantschlüssel bzw.-Nüsse oder Gabelschlüssel verwenden,
was übrigens meistens auch der Grund für das Überdrehen der noch heilen Schraubenköpfe ist.
31 Antworten
schlüssel anschweissen hammer und fertig -- ansonsten operation ölwanne wenn 1000 sachen versucht werden die 0 erfolg bringen...
lg urmel
Hallo
Zitat:
Original geschrieben von schreyhalz
Moin Moin !
Eigentlich ist schon alles geschrieben worden,auch die völlig schwachsinnigen Linksausdreher wurden richtig eingeschätzt.
Das beste ist wirklich die Sache mit dem Aufschweissen,geht immer und blitzschnell !
ABER : Warum zum Teufel wird immer behauptet,das die Batterie abgeklemmt werden müsste ???? Diese Behauptung geistert immer wieder durch alle Posts,richtiger wird sie dadurch nicht.
Die Batterie nimmt durch die minimalen Spannungsspitzen keinen Schaden,aber durch ihr Vorhandensein puffert sie diese,so das an anderen elektronischen Teilen,die Spannungsspitzen übelnehmen könnten,diese nicht oder stark abgemildert ankommen. Also Batterie immer angeklemmt lassen,gerade beim Schweissen !
MfG Volker
Also klar aufschweissen geht blitzschnell vor allem für einen Hobbyschrauber der sich das Schweissgerät erst mal organsieren und transportieren muss ( und dann evtl noch Starkstrom in der garage braucht). Und für die Kohle eines brauchbaren MIG/MAG Schweissgerät mit Flasche und Zubehör kann man sich einen schönen Satz Werkzeuge von einem Edelhersteller kaufen. Oder zumindest eine Vice Grip der Extraklasse ( um 25€) oder einen Dako 1" Eckschwed ( um 50€). OK evtl vorher einen Hammer und einen Meissel kaufen ( Baumarkt Billigramsch um 5€)
Wenn man die Batterie abklemmt dann hat man alle Stromkeise unterbrochen, es fleisst kein Strom durch die Autoelektrik weder Überspannung noch hohe Amperezahlen.
Mit angeschlossener Batterie schweissen heisst sich auf die Überspannungsfilterung des Herstellers zu verlassen,,, in einer Autowelt wo an jedem Pfennig pro Bauteil gespart wird.
Als KFZ Profi in einer Werkstatt hat man zwar eine Versicherung aber die wird im Schadensfall auf grob fahrlässig ausweichen und der Spass geht dann aufs Haus.
Ich selbst habe mal an einem alten Oldtimer mit mechanischer Einspritzung auf die schnelle am Auspuff geschweisst (TÜV am selben Tag erledigen) und abends hat der Kunde stinksauer angerufen sein Car HiFi wäre tot auch nachdem er die Feinsicherung ersetzt hatte. In den 80ern war eine JBL Endstufe noch ein richtig exotisches Teil und 600DM war richtig viel Kohle die ich mir mit 2 Minuten Aufwand hätte sparen können. Dabei bin ich mir bis heute nicht sicher ob mich der Typ nicht abgelinkt hat (Deswegen immer Funktionstest von allem bevor man irgendwas anfängt).
Aber nach 30 Jahren im Buiz hatte ich schon einige Kollegen die ein billiges Steuergerät gesucht haben weil nach dem Schweissen wohl was nicht mehr so richtig ging. Und wenn man sich mit Steuergeräteprofis von Bosch oder Hitz & Peatz unterhält dann ist das durchaus ein profitabler Geschäftszweig.
Generel ist die Batterie ein Filter/Puffer aber die Hersteller legen die Strompfade auf Gleichstrom aus und haben allenfalls noch einen Überspannungsschutz auf der zuführenden Pfadseite. Aber einen "Unterspannungsschutz" auf der Masseseite ist im Auto unnötig.
Gabs früher ein Motorsteuergerät in dem ab Motronic auch IC´s einzug hielten ( Zuvor alles Analog) hat man inzwischen überall im ganzen Auto Krabbelfüssler verteilt und durch Modulbauweise kann man sich einen Wolf suchen bis man denn Fehler gefunden hat.
Zwar arbeiten Schweissgeräte mit 42V bzw 48Volt Schweissspannung aber beim Zünden entstehen Spannungspitzen mit relativ hohen Strömen ( 100Ampere) und die wandern zwar Richtung der Schweisspolzange aber wenn die nicht richtig greift, oder am anderen Ende ist, vagabundieren die Ströme halt durch sämtliche Stromkreise die einen niederigeren Widerstand haben.
Die Daimler Ölwanne hält schon was aus und wenn nicht kann man die je erneuern. Interessant wird eine vermurkste Schraube in einem Alumotorblock wie bei späten Porsche 911 oder VW Typ4 Motore.
Wenn da beim Extrahieren ein Riss ensteht wird es richtig teuer.
Das Grundsätzliche Problem ist das derjenige der die Schraube reingewürgt hat eigentlich aus dem verkehr gezogen gehört weil er den schwarzen Peter an den weitergereicht hat der die Schraube wieder rausbekommen muss.
Wenn der Kunde selbst den Bockmist gemacht hat ist das OK weil ja nicht jeder alles wissen kann. Aber wenn das Auto bisher Scheckheftgeplegt war dann nehm ich gerne den Telefonhörer und konfrontiere die Altmechaniker mit dem Bockmist bzw Stell das Auto dort hin.. aber meist stellt sich raus das es keiner war und der Kunde wohl mal an einer Tanke....
und einem kunen 1 Std Mehraufwand für eine vermurkste Schraube bei einem Ölwechsel abrechnen wird von vielen als Abzocke betrachtet.
Also nochmal wie oben erwähnt wenn die Schraube nicht rauskommt dann einfach Öl absaugen wie es bei Daimler schon fast ein Jahrzehnt normal ist. Oder zu einer Werkstatt die zur Not auch ein Schweissgerät hat wobei man am Ende immer das Risiko hat dass man eine andere Ölwanne braucht weil es einen Harrriss gibt. Deswegen ist wichtig das man im Grenzfall weiss wann man aufhören muss. Dann bohrt man halt das Teil in aller Ruhe raus (wenn man rankommt) und wenn man sich nicht Sicher ist ob alle Bohrpartikel draussen sind (Magnetheber) dann macht man halt doch die Ölwanne runter ist immer noch billliger als später einen Motorschaden wegen defekter Ölpumpe.
Aber mit den kurzen Extraktorbit wie bei SnapON braucht ich nur 1cm tief bohren und das Bit kostet um 12€ und ist damit viel billiger als die Ölwanne runter bauen und wenn es abreisst bekomme ich umsonst ein neues (SnapON Garantie) und die Ölwanne hat noch überlebt.
Das Thema mit Billigwerkzeug am Auto schrauben ist alt und führt so oft zu teueren Folgekosten das ich eigentlich froh bin das in den Baumärkten der Müll verkauft wird und sich die Hobbyschrauber damit regelmässig ins Knie bohren und dann teuere Folgereparturen kommen. Regelmässig bekommt man durch Billigkreuzschlitzschraubendreher vermurkste Schraubenköpfe und auch Torx lässt sich mit Billigwerkzeug schön rundnudeln. Nicht zu vergessen die Einkommensquelle Metrinch oder Billiggabelschlüssel.
Grüsse
( Stahlwille & Snap On Addictet)