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Öffentliche Petition gegen die E10 Zwangsbeimischung

Themenstarteram 11. Februar 2008 um 18:20

Hier gehts zur Petition gegen die Zwangsbeimischung von 10% Bioethanol und den damit für die Mehrheit der Autofahrer verbundenen Zwangsumstieg auf Super Plus:

http://itc.napier.ac.uk/.../view_petition.asp?PetitionID=610

Ich kann nur jedem raten sich da einzutragen um den Schwachsinn zu stoppen.

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16 Antworten

Moin,

 

entschuldige bitte, aber was soll der Aufstand :confused: 1. mußt Du, wenn Du drei Deutsche unter einen Hut bringen willst, zwei von denen tot schlagen und 2. kann beinahe jeder Motor, der nicht explizit Super Plus tanken muß, auch E10 fahren (es sei denn, die Einspritzventile sind aus Alu). Ich halte diese "E10-Hysterie" für ausgemachten Blödsinn, der vermutlich sogar von den Mineralölgesellschaften noch angefeuert wird, wenn nicht sogar selbst inszeniert, um das teure Super Plus besser an den Mann zu bringen. Man darf nicht alles so heiß essen, wie´s gekocht wird.

 

Gruß, Erik (ein noch lebender Deutscher).

Themenstarteram 12. Februar 2008 um 11:46

Naja schauen wir mal, wenn sich die ersten über aufgelöste Gummi und Kunststofteile in der Kraftstoffanlage beschweren, sonderbare undefinierbare gummiartige Stücke aus der Benzinpumpe ziehen (bereits mehrfach vorgekommen), oder bei anderen öfter mal die Vergaserdüsen zu sind. Ich wills jedenfalls nicht austesten wenn ich nicht unbedingt muß.

in der aktuellen oldtimer markt ist ein bericht drüber drin... demnach ist e10 für oldies harmlos und alles panikmache.......

Das habe ich auch gelesen. Da gab es nur eine einzelne kritische Stimme gegen e10.

Heute ist ein Artikel darüber in unserer Tageszeitung erschienen. Demnach streiten sich VDA und ADAC um die Menge der betroffenen Fahrzeuge.

Es ist schwierig zu entscheiden wer nun Recht hat.

Der Oldtimer-Markt Artikel zitiert z.B. etwas oft ARAL oder nicht?

Zitat:

Original geschrieben von fullsize

... demnach ist e10 für oldies harmlos und alles panikmache ...

Nicht nur für Oldies. Die meisten heutigen Fahrzeuge interessiert das auch nicht. Des weiteren haben ALLE deutschen Fahrzeug-Hersteller in den USA bereits die Freigabe für E10 erteilt, da wird das Zeug bereits seit einigen Monaten vertrieben. Haben die US-Versionen andere Motoren als wir? AUDI jedenfalls nicht.

 

Gruß, Erik.

 

ich tank die plörre und fertig..... :)

Das einzige was aggresiv MACHT ist die Tatsache das so'n Zeug früher versoffen wurde und nun wohl auch die Bier-+Schnapspreise steigen werden. :(

Scherz??? Nee, guckt euch mal die Getreidepreise an. Wir werden blühende Landschaften haben - alles grünt, alles Monokulturen, statt Urwald und anderweitig üblichen Nutzflächen.

Für einige Bauern steht schon fest wo es nächstes Jahr langgeht - Schweine und Rinder hin, Mais her.

am 20. Februar 2008 um 20:58

Hast recht, flat. Aber für'n Blockpack Rotwein-Verschnitt aus EU-Staaten wird's  noch reichen ;).

 

In Ostfriesland hats allerdings eine Nutzvieh-Monokultur. Ich liebe die Kühe und Pferde. Aber der Nachteil ist, Du kannst nirgendwo hin außerhalb der Wege, weil überall Stacheldrahtzäune sind. D wäre ein nicht umzäuntes Gebiet mal ganz schön.

He,he - wenn die Getreidepreise so weiter steigen, zäunen die die Felder auch ein. Könntest ja so mal eben 5 Maiskolben mitgehen lassen und teuer verscherbeln :D

Moin,

Schau dich mal um ... datt sind alles "vorgeschobene" Argumente ... in Deutschland wird derzeit ca. 15 mal mehr Alkohol produziert, als getrunken wird. Die Preisanstiege beim Bier und anderen Dingen sind hauptsächlich ein Resultat überproportional gestiegener Energiepreise ... und weil man jemanden hat, auf den man die Schuld schieben kann. Ich meine ... wer würde sich bitte darüber beschweren, das das Bier teurer wird ... wenn man den dazugehörigen Alkohol verfährt. Fakt ist ... der Anstieg der Bierpreise wurde schon GANZ LANGE bevor irgendwer an E10 dachte angekündigt ... ;)

Und auch der Anstieg der Getreidepreise ist nicht unbedingt bei uns zu suchen ... sondern in den riesigen Ernteausfällen in den USA in den letzten 2 bis 3 Jahren, wo sonst die USA mit Ihren Getreidemegafabriken den Markt überschwemmt haben ... bedürfen die USA derzeit wegen der Viehmast selbst Futtergetreideimporte.

MFG Kester

am 22. Februar 2008 um 20:54

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Ich meine ... wer würde sich bitte darüber beschweren, das das Bier teurer wird ... wenn man den dazugehörigen Alkohol verfährt.  

MFG Kester

Also ich beschwer mich schon mal. :mad:

1977 hat beim Hubi in der Notenstube in Langenfeld das Glas Alt 70 Pfennig gekostet. Und jetzt zahlst Du 2 Euro, also das 6-fache dafür in D Altstadt.

 

Leider gibt's den Hubi nicht mehr :(

Themenstarteram 23. Februar 2008 um 8:08

Einen recht aufschlußreichen Bericht dazu gibts hier: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/409556?inPopup=true

Das mit dem Bierpreis war natürlich ein gag-klar.

Aber, das Getreideproblem bleibt.

Auch in Afrika ist die Marktwirtschaft angekommen, nur mit fatalen Folgen. Man kann sarkastisch sagen, dass da immer welche verhungern, nur, jetzt eben noch mehr. Die Preise für Mais, Maniok und alles andere woraus früher was zu Futtern gemacht wurde, sind drastisch angestiegen. So angestiegen, weil die Leutchen erstmal was für die Vergärungsindustrie abgeben und den Rest zu Brot backen. Das ist mittlerweile so wenig, das da welche verhungern weil die nicht die neuen, hohen Preise zahlen können. Oder das Futter für die Tiere nicht zahlen können. Angebot/Nachfrage regeln den Preis.

Grund: wir verbrennen den Alkohol hier in Motoren und zahlen dafür auch noch besser.

Dazu kommt die bescheidene Ökobilanz: etwa 30% Energie von 100% Pflanzenenergie ist althergebracht mit Erdöl erzeugt(Transport, Düngung, Landw. bearbeitung); dann kommt die Industrie mit dem Erzeugen des Alkohols- auch mit Erdöl.

Vor 5 Jahren noch waren alle dafür, nur heute, da sagen unisono alle die sich damit wissenschaftlich befassen, ist sofort(!) einzustellen, diese schwachsinnige Ethanolproduktion aus Pflanzen.

Hörte sich auch gut an. Damals in Kyoto.

Moin,

Ne ... ganz sicher nicht ;) Wir haben noch immer eine Nahrungsmittel ÜBERPRODUKTION in der Welt.

Der hohe Getreidepreis ist eine Folge von Ernteausfällen und von VIEHMAST. In die Viehmast geht derzeit ca. 50% der Getreideproduktion weltweit... diese Veredelung der Nahrungsmittel stellt aber eine große "Nahrungsmittelvernichtung" dar, wenn man es mal so richtig böse darstellen will. Um 1 kg Schweinefleisch zu produzieren müssen Ich meine 8kg Getreide aufgebracht werden (oder war es mehr ?! Ich weiss es nicht mehr ganz sicher).

Dann gibt es ein schönes Beispiel, Spanien produziert große Mengen an Gemüse in Gewächshäusern. Alles das, was nicht den EU Standards genügt ... wird nach Westafrika exportiert (klingt erstmal toll) ... und dort in den Großstädten zu Dumpingpreisen verschleudert. Das wiederum schädigt die ländliche produzierende Bevölkerung in diesen Staaten, die eben NICHT so billig produzieren können, da Ihnen die "Masse" fehlt. Das sorgt für Einkommenseinsbrüche, gesteigerte Armut und ebenfalls Hunger ... und das obwohl dort "billig" Lebensmittel hingebracht werden.

Jetzt könnte man also boshaft sagen : Jeder der eine spanische Tomate kauft ... sorgt für Hungertote in Afrika ...

Das Problem ist bei WEITEM NICHT ... das wir nun Ethanol verfahren wollen, das Problem ist die Verteilung und die Verantwortungslosigkeit einiger Menschen.

Vielen Befürchtungen die da geäussert werden, KANN man durch gesetzliche Vorgaben begegnen. Mexiko hat gesetzlich untersagt, dass Mais zu Bioethanol für Kraftstoffe umgesetzt werden darf. WER hindert uns oder die EU daran ... ebenfalls festzulegen, dass importiertes Bioethanol SOZIALVERTRÄGLICH produziert werden muss ? Klar ... das müßte kontrolliert werden ... aber es IST MÖGLICH Raubkapitalismus an dieser Stelle zu unterbinden und Ich sage es auch ganz klar, meiner Meinung nach sind wir in der Pflicht dies zu machen.

Aber, wir müssen uns auch ganz klar darüber sein, dass sinnvoll produzierte Biotreibstoffe RICHTIG sind und es ist auch Fakt, dass bei Anwendung der richtigen Technologien Biotreibstoffe den Verbrauch an Erdöl reduzieren. Man muss nur die jeweils RICHTIGEN Alternativen auswählen ... und da gibt es mittlerweile EINIGE.

Und bitte vergiss nicht ... auch Benzin pumpst du nicht direkt aus dem Boden raus ;) Das wird auch 2 mal transportiert, die Förderung ist extrem Umweltschädlich und die Produktion sogar energieintensiver als die von Ethanol. Sicher ist Ethanol nicht der Stein der Weisen ... behauptet ja auch niemand ... aber so schlecht wie es von einigen Interessengruppen gemacht wird, ist es längst nicht.

MFG Kester

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