Öffentliche Abzocke durch Umweltplakette !!!
Konnte bei 'akutelles Thema' keinen neuen Thread eröffnen, deshalb mache ich das hier. Bitte verschieden, wenn nötig.
Es ist nun endlich soweit, die ersten 'Umweltzonen' sind eingerichtet, die Feinstaubplaketten werden verkauft und alle nehmen das hin, zwar zähneknirschend, aber sie nehmen es hin !
spätestens jetzt merkt jeder, der ein bisschen Verstand hat, hier stimmt was nicht !!
Fahrer von älteren Diesel werden benachteiligt. Sie werden mit der Umweltplakette gezwungen, einen Rußpartikelfilter nachrüsten zu lassen (Der Staat kassiert 19%....) oder sich gleich ein neues Auto zu kaufen (19%...).
Und als Krönung kassiert der Staat ordentlich an dem Verkauf von den Plaketten. 5 Euro für einen Aufkleber.... kein Kommentar. Beim Verkauf eines Fahrzeuges muss der Käufer die alte Plakette abkratzen, da das kennzeichen nicht mehr übereinstimmt und muss nochmal 5 Euro löhnen. Anstatt die Fahrgestellnummer auf die Plakette zu schreiben, wird schön das Kennzeichen getickert, damit Vater Staat nochmal kassiert !!!!
Merkt denn keiner, wie sehr wir Autofahrer ausgenommen und verarscht werden ? Ich sage das hier in aller Deutlichkeit, um manch einem die Augen zu öffnen !!!!
Es ist wie früher beim Windows 95. Einmal in der Woche stürzt der Rechner ab und man nimmt das einfach so hin.
Und wer sich wirklich den Bären aufschwatzen lässt und glaubt, dass ein Rußpartikelfilter ja das nonplusultra sei, dem rate ich, mal auf der Autobahn zu fahren, und hinter einem Diesel mit DPF zu fahren, und einfach mal solange hinterherfahren, bis der Filter sich regeneriert. Da kommt der ganze Rotz mit einem mal raus !!!!! So, und was hat man gewonnen ? Höheren Kraftstoffverbrauch, weil zum regenerieren eine Nacheinspritzung nötig ist !!!!Herzlichen Glückwunsch !!!!
Ob der ach so schlimme Ruß hinten kontinuierlich rauskommt oder mit einem mal in einer Riesenwolke ausgerotzt wird, wo ist da bitte der Unterschied ?
Die Krönung sind die Messstationen der Feinstaubbelastung. In Braunschweig wurde vor einiger Zeit eine höhere Belastung von Feinstaub festgestellt, später hat sich herausgestellt, dass es Wüstensand aus der Sahara war, der durch Wind nach Deutschland getragen wurde !!! Woher soll so ein Gerät auch wissen, ob es da nun Ruß vor der Nase hat oder Sand ?
Außerdem wirbelt ein Auto schon alleine durch das Fahren mehr Feinstaub auf, als bei einem modernen Diesel hinten ausgestoßen wird !!!!
Das alles ist eine Riesengroße Lüge, die über alle möglichen Medien verbreitet wird, genau wie die übertriebene CO2 Hysterie.
Dass diverse Auto Zeitungen und selbst der ADAC unterwandert ist und gezwungen wird, diese Hysterie zu schüren, dürfte jedem klar sein !!!!!
Warum tut keiner was dagegen ???? Warum ist es in diesem Land nicht möglich, eine Demonstration in großem Ausmaß zu starten ? Wo ist das Problem ? Gemeinsam können wir was bewegen, nur warum sind soviele Leute pessimistisch ????????
Ich verstehe es einfach nicht !
Der deutsche Autofahrer wird ausgenommen wie eine Weihnachtsgans und wqir akzeptieren das !!!! So kann es doch nicht weitergehen !!!
54 Antworten
@ ThePilot
natürlich ist das Beispiel mit den Stäbchen etwas überspitzt und sicherlich nicht ganz ernst, sondern eher ironisch gemeint.
Ich wollte bewusst nicht mit irgend welchen Studien o.ä kommen. Ich bin ebenfalls an einer sachlichen Diskussion interessiert. Du kannst mir schon glauben, das ich mich mit der Materie befasse. Allerdings möchte ich hier nicht mit fachlichen Erhebungen oder Studien langweilen oder eine wissenschaftliche Diskussion vom Zaun brechen, weil es für fast jede Studie eines anerkannten Wissenschaftlers mindestens eine gegenteilige Studie eine anderen anerkannten Wissenschaftlers gibt.
Die Behauptung des Themenstarters war doch die Meinung, das die Plakette Abzocke ist und die Autofahrer ausgenommen werden wie die Weihnachtsgans und nicht ob die Rußfilter die Feinstaubbelastung reduzieren oder Wasserkraftwerke umweltfreundlicher sind als Kohlekraftwerke.
Ob du dich mit der Materie beschäftigt kann ich von hier aus nicht beurteilen, du solltest aber bedenken das es genügend auch hier im forum gibt die das dann glauben. Es ist eigentlich auch prinzipiell egal was die Chinesen an Feinstaub rauspusten, auch egal wie sie es machen, dieser Feinstaub kommt bei uns nicht an und die Bevölkerung in China bekommt auch schon die Quittung dafür. Schau dir mal Peking und den SMOG an, dort wird man sich auch umstellen (müssen).
Im "Aktuelles Thema" läuft eine Diskussion, ähnlich wie diese, über die Sinnlosigkeit der Umweltzonen. Da sind teilweis haarsträubende Besipiele enthalten, allerdings auch Kommentare die mir die Zornesröte ins Gesicht treiben. Ich bin zwar auch der Meinung das der Verkehrsfeinstaub das primäre Problem ist, allerdings ist jede Verbesserung eine Verbesserung für alle von uns!
Ob die Lösung mit den Plaketten die beste Wahl ist sei dahingestellt, vorallem weil immer noch DPF-freie PKWs und LKWs in die Zonen dürfen, so auch mein Diesel. Warum sperrt man sie nicht für alle Diesel ohne DPF? Das wäre ein konsequenter und logischer Schritt, auch wenn sie Millionen sehr hart trifft (mich eingeschlossen). Oder man geht das Problem bei den Heizungen an, da wird aber sofort wieder geschrien. Ich frage mich echt was wir Deutschen wollen, den jetzigen Status erhalten, etwas verbessern oder einfach nur meckern?
Unsere Politiker denken wirklich nur soweit, wie ein Schwein scheißt !
Ich zitiere mal einen "Dieselschrauber":
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Hi,
Steuer meines Golf IV Variant 1,9 TDI, AXR:
ab Kauf xx.08.2004 bis 31.12.2005: Steuerbefreit; Grund: Mega saubere Verbrennung (EURO 4)
vom 1.1.2006 bis 31.3.2007: 293€ (normale Steuer)
ab 1.4.2007: ZUSÄTZLICH 23€ Strafsteuer (kein DPF)
als das Auto 2004 gekauft wurde, wurden sogar noch EU3 Fahrzeug verkauft! Ich war wirklich auf meine EU4 stolz!
Nach 15 Monaten normaler Besteuerung ist mein super vorbildliches Auto, das steuerlich gefördert wurde, nun eine Umweltsau!
Aber nur teilweise: Denn ich bekomme trotzdem eine Grüne Plakette.
Ich danke allen Politikern an dieser Stelle für ihre Weitsicht, ihre umsichtigen Entscheidungen und ihren Sachverstand.
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Es ist natürlich richtig, dass man die Feinstaubemissionen verringern sollte, genauso, wie es damals richtig war, Katalysatoren einzubauen. Rußpartikelfilter für alle Neuzulassungen sind bei Dieseln völlig ok.
Man kann aber doch nicht von heute auf morgen die Leute aus den Städten aussperren. Tut man ja auch nicht, aber man zwingt sie, Plaketten zu kaufen und einige werden gezwungen sich nen teuren Filter, an dem der Staat erst mal 19% verdient oder nen neuen PKW, an dem der Staat auch 19% verdient, anzuschaffen, oder draußen zu bleiben.
Und was bringt das ? Es dürfen doch eh fast alle Autos fahren oder wieviele ab Baujahr 1998 gibt es , die keine Plakette bekommen? Und die sind auch schon 10 Jahre alt. Es trifft also nur diejenigen, deren Autos WIRKLICH alt sind. Und davon noch nicht mal viele. Ein Golf 2, Benziner aus 1991 z.B bekommt in der Regel ne grüne Plakette.
Was also bringt diese Regelung ?
Diejenigen, die keine Plakette bekommen (SEHR alte Diesel und Benziner, wie z.B. der VW Käfer), die sind in ihrer Anzahl nun wirklich zu vernachlässigen am Feinstaubproblem...und in den nächsten Jahren regelt sich das sowieso von selbst aufgrund des Alters der Fahrzeuge. Aber für diese wenigen Halter ist das ärgerlich.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Ob die getroffene Regelung wie wir sie derzeit haben ... nun das Non Plus Ultra ist ?! Ganz sicher nicht ... aber man muss ja mit irgendwas ANFANGEN.
MFG Kester
Was soll das denn heißen ? Besser Mist bauen, als gar nichts machen?
Meiner Meinung nach verquirlte Scheiße!
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Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Da denkst du aber falschrum ! Klar ... dein Auto wird nicht sauberer durch die Plakette. Die Plakette soll lediglich der Polizei, dem Ordnungsamt und allen anderen die damit beauftragt sind zeigen : Du fährst ein Auto ... welches weniger Dreck rauspustet ... als der Gesetzgeber minimal in den Umweltzonen haben will.
So, und das sehen sie auch am Fahrzeugtyp und es ist übers Nummernschild abrufbar.
Wieso sollte jetzt jeder Bürger Geld ausgeben, damit sich die Beamten wiedermal einen faulen machen können?
Und warum geht der Staat nicht mit gutem Beispiel voran und läßt seine Fahrzeuge - die oftmals mehr als 20 Jahre auf dem Buckel haben - umrüsten?
Moin,
Bitte richtig lesen 😉 Das "Selten so gelacht" gehört zum Beitrag von Skynetworld ... nicht zu deinem. Deinen Beitrag habe Ich doch mit der Einstufung, dass Diesel ca. 3 mal bedenklicher aus toxikologischer Sicht sind, kommentiert.
Entschuldige bitte, dass Ich aus Gewohnheit wissenschaftlich zitiere 😉
Zitat:
Original geschrieben von winjen66
@Kester:ich weiß nicht, warum Du meinen Beitrag so lächerlich findest. Ist ja sonst gar nicht Deine Art. Ich habe nur darauf reagiert, dass der Diesel verantwortlich für alle Umweltsünden gemacht wurde.
Und das ist definitiv nicht der Fall. Was anderes wollte ich gar nicht sagen!
😕😕😕😕😕😕
Du gehörst leider auch zu den Menschen, die sich nicht ausreichend informiert haben. Die Klimadebatte ... und die Diskussion um die Umweltzonen sind STRIKT voneinander zu trennen, einfach weil sie zwei völlig unterschiedliche Bereiche ansprechen.
Ich hoffe dir ist bekannt, das sowohl Stickoxide im allgemeinen, als auch Partikelemission von Dieselfahrzeugen ein großes toxikologisches Problem darstellen !
Die Partikel in Dieselfahrzeugen können nach wissenschaftlicher Untersuchung für folgende Aspekte in Krankheitsbildern verantwortlich gemacht werden :
- Partikelemission ist ein träger von polyaromatischen Kohlenwasserstoffen (Bis zu 170mal mehr als in Luft transportiert werden kann!), welche seit den 50er Jahren als sogenannte Ultracancerogene bekannt sind. Also in hohem Maße für Lungen- und Atemwegskrebs verantwortlich zeichnen.
- Lungengängige Partikel (PM2.5) verursachen Blutplättchenaggregation im Butkreislauf und so Schlaganfälle
- Sie haben einen messbaren Einfluss auf den Zellapparat im speziellen auf Ionenkanäle und den Calciumhaushalt und verursachen unter anderem darüber Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen
- Sie verursachen Entzüngungserscheinungen in Lunge und als lungengängige Partikel in anderen Geweben.
- Keine Immunantwort des Immunsystemes auf diese Partikel
(Quelle : Takenaka, Heinzmann, Wehnes, 2004, GSF)
- eine höhere Mutationsrate im Genom von Männern (-> Höheres Krebsrisiko, höheres Risiko kranker Nachkommen!)
- Diese Mutationen werden vom Körper nicht erkannt und repariert, sondern sind auch in der F3 Generation (In Mäusen) nachweisbar
(Quelle : Sommers, McCarry, Malek, Quinn, Science, 2004)
- Nachweis von Mutationen, die bis zur Unfruchtbarkeit führen in MENSCHLICHEM Sperma bei Exposition mit Partikelemission
(Quelle : Selevan, 2000)
Stickoxide im Gegenzug sind bekannt dafür :
- Lungenödeme zu verursachen
- Lungenentzündungen zu propargieren
- Immunzellen im Blut zu desaktivieren
- Lungengewebe großflächig zu zerstören
- hochregulierte Reizweiterleitungen im Nervensystem zu stören
- Herzprobleme auszulösen (NO ist nämlich auch ein notwendiger Secondmessenger im Herzen!)
Es ist also SEHR WOHL notwendig sich mit diesem Problem auseinanderzusetzen, WENN (!) es viele Dieselfahrzeuge gibt. Und GENAU dass ist ja unser aktuelles Problem. Hätten wir eine Anzahl an Dieselfahrzeugen wie z.B. 1990 ... müßten wir uns darüber keinen Kopf machen. Aber derzeit liegen Dieselfahrzeuge bei 50% der Neuzulassungen. Da wächst also ein Problem heran ... was wir vor 10-15 Jahren noch nicht einschätzen konnten.
So ... und WENN man ein TOXIKOLOGISCHES Problem kennt ... MUSS man sich drum kümmern ! Oder sollen wir erst, wie im Fall von Contergan abwarten ... bis aus einem KLEINEN Verdacht ... eine ganz offensichtliche Krankheitswelle entstanden ist ?!
Zitat:
Original geschrieben von aolbernd
Fakt ist ja nun mal, das die Autofahrer die Melk-Kuh der Nation sind. Zum Glück haben wir ja eine Klimaretter-Regierung.
Unter dem Deckmantel der Klimarettung lasen sich die Leute nun mal wunderbar abzocken. Es traut sich ja auch kaum jemand, was dagegen zu sagen.... wenn doch, wird man ja von allen Seiten als Umweldzerstörer angeprangert!!
Wenn man allein diese Beiträge hier liest: Da werden Diselfahrer beschimpft und die Diesel PKW als Dreckschleudern bezeichnet.... so weit hat die Klimahystery uns schon gebracht.
Mir fallen neben der Plakette noch zahlreiche aktuelle Maßnahmen und neue Gesetze unserer Politiker ein, um uns unter dem Deckmantel des Klimaschutzes das Geld aus der Tasche zu ziehen. Und wenn das mit der Umwelt nicht mehr klappt, fällt denen sicherlich was neues ein....
Ähm ... da hast du zwei Fehlinterpretationen drin 😉 Der Strompreis ist MITNICHTEN so hoch ... weil die Produktionskosten so groß wären. Nein ganz im Gegenteil. In GB ist die Besteuerung z.B. von Kohle und Öl z.B. höher als in D. Also sind auch die Produktionskosten höher, entsprechend gelten in GB vergleichbar strenge Abgasregeln seitens der EU. Dennoch ist der Strom dort im Schnitt bis zu 20% niedriger als in D! Grund : Dort herrscht ein aggressiver Wettbewerb, da es eben nicht nur 3 oder 4 Riesen gibt ... die dann teilweise noch die lokalen Anbieter kontrollieren und es gibt eine vorgeschriebene Trennung von Transport und Produktion. Überraschend sollte für dich eventuell sein ... das aktuell von vielen KLEINEN ökologischen Anbietern ... ÖKOSTROM ... billiger angeboten werden kann ... als der Standardstrom, so ist in Dortmund bei gleichem Grundpreis der Ökostrom 0.5 Cent je kWh billiger als der Standardstrom. An den regenerativen Energieträgern liegt es also nicht wirklich.
Und auch dein letzter Absatz zieht nicht. Gerade die Luftreinhalteverordnung der EU stammt aus dem Jahr 1999 (!!!). Gerade in Deutschland hat man diese Verordnung bis 2004 (also geschlagene 5 Jahre!) völlig ignoriert. Österreich und Italien haben diese Verordnung schneller und besser umgesetzt als wir ... und haben daher weniger Probleme damit. Allerdings waren diese Länder auch RIGOROSER als D, in der Durchsetzung dieser Ziele. Unser Problem ist einfach : Wir haben 5 Jahre VERSCHENKT ... in denen wir mit intelligenter Verkehrsführung viel erreichen hätten können.
Zitat:
Original geschrieben von neo49
Und wartet mal ab was der Industrie noch an Auflagen blüht, dabei haben wir in D sicher schon sehr strenge im Weltweiten Vergleich. Und die Kosten werden natürlich dem Verbraucher weitergeben, das ist ja klar. Man denke z.B. an den Strom. Kraftwerke (gerade Kohle) müssen immer strengere Auflagen erfüllen, was sauteuer ist. Da wurndert es jetzt die Atomkraftwerksgegner von damals, die mittlerweile in ihrem Haus die Stromkostenrechnung kriegen, wieso der Strom auf Dauer teurer wird? Weil die Konzerne immer mehr Auflagen kriegen soundsoviel Strom aus regenerativen Energiequellen herzustellen/einzuspeisen. Unser Energiezulieferer hat jetzt auf 100% Ökostrom (Wasserkraft aus "eigener Produktion"😉 umgestellt. Natürlich wird hierdurch der Preis angepasst.
Ich denke ein Teil, wieso alles seit der Kohl-Ära teurer wird. Damals hat man nicht auf sowas geachtet. Die nächste Generation und die Umwelt war einem noch egaler, hauptsache alles war günstig.Fakt ist trotzdem: Wir müssen alle (weltweit was tun), auch wenn es mir ein bisschen stinkt, dass die Deutschen mit gutem Beispiel voran, immer den Anfang machen müssen. EU schreibt was vor, wir setzen es um obwohl die Jahre drauf alle anderen hinterher hinken. Egal um was es geht.
Da würde Ich dir fast uneingeschränkt zustiommen. Ich denke auch nicht, dass eine Umweltzone, die ja quasi nur eine Verlagerung der Emission darstellt ... eine gute Lösung ist. Ich denke der allgemeine Weg über strengere Abgasgesetze (für alle Emittenden) so wie er ja auch paralell gegangen wird, ist der wesentlich bessere Weg.
Es gab mal eine Studie die diese Zahlen rausposaunte ... allerdings war die in meinen Augen nicht unbedingt die seriöseste ... weil sie meiner Meinung nach ein "Worst Possible Case" darstellte ... den Ich nicht unbedingt erwarten täte. Wenn es 1/3 der dort publizierten Zahlen wären ... wäre ich bereits überrascht.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von ThePilot
Die Umweltzonen haben sich schon längst überholt, die Feinstaubbelastung ist durch andere Masnahmen bereits massiv gesenkt worden. In manchen Umweltzonen wird der Grenzwert nicht mehr überschritten, es ist jedoch sehr zu begrüßen das was getan wird. Aber ob eine Umweltzone die richtige Lösung ist wage ich sehr zu bezweifeln.
Letzendlich muss aber gegen den Feinstaub in der Atemluft was getan werden, das gilt nicht nur für den Verkehr sondern auch für die Industrie, die Privathaushalte.*snip*
Das man die Umweltzonen kritisiert ist durchaus berechtigt, sie sind auch keine geeignete Maßnahme um das Problem anzuegehen. Allerdings ist im Moment keine bessere Lösung in Sicht, die radikalste wäre eine noch stärkere Mobilitätseinschränkung oder wie in manchen Ländern der Verbot des Diesels für PKW (andere Gründe). Das ein Diesel gesundheitsschädlicher als ein Ottomotor ist sollte auch klar sein, allerdings muss man auch sagen das ein kleiner Motor besser als ein großer Motor ist.
@Madcruiser: Woher weißt du das mehr Leute an einem Bronchial-Ca oder anderen Pulmonal-Erkrankungen NEU erkranken aufgrund der Dieselemissionen? Ich kenne KEINE seriöse Studie dazu die das belegen würde, es ist vielmehr eine Summe von Faktoren die zu so einem leiden führen. Es ist einfach in höschtem Maße unseriös solche Behauptungen aufzustellen, man kann allerdings mit sehr hoher Sicherheit davon ausgehen das Feinstaub (auch der von Benzinern) an der Entstehung von Karzinomen mit ursächlich ist. Aber nicht nur an Bronchial-CAs, das gilt auch für andere Krebsarten (z.B. Magen, Darm, Pankreas und Leber).
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Es ist also SEHR WOHL notwendig sich mit diesem Problem auseinanderzusetzen, WENN (!) es viele Dieselfahrzeuge gibt. Und GENAU dass ist ja unser aktuelles Problem. Hätten wir eine Anzahl an Dieselfahrzeugen wie z.B. 1990 ... müßten wir uns darüber keinen Kopf machen. Aber derzeit liegen Dieselfahrzeuge bei 50% der Neuzulassungen. Da wächst also ein Problem heran ... was wir vor 10-15 Jahren noch nicht einschätzen konnten.
Da stimmt ich dir zu, daß man sich mit dem Problem auseinanderetzen muß, aber:
Der Staat hat doch schon vor 10 bis 15 Jahren Dieselfahrzeuge massiv steuerlich gefördert (wohl um die lokale Autoindustrie zu fördern, die ja führend bei leistungsfähigen Dieselmotoren ist), und tuts ja heute noch (allerdings "fressen" jetzt die Mineralölkonzerne diesen Steuervorteil), da war die ganze Problematik doch absehbar.
Klimaschutz wird nicht so groß geschrieben, wie es die Politiker glauben machen wollen, es wird als Vorwand benutzt, um Geld zu machen.
Zitat:
Es ist eigentlich auch prinzipiell egal was die Chinesen an Feinstaub rauspusten, auch egal wie sie es machen, dieser Feinstaub kommt bei uns nicht an
Na und, dann nehmen wir eben den Feinstaub aus dem Ostblock, wo dann unsere alten Gurken weiter fahren 🙄
Wir in D können nicht die Welt oder meintewegen Europa retten. Ich finde es auch eine Sauerei mit den dämlichen Plaketten und es wird nichts aber auch gar nichts bringen, ausser der Industrie und dem Staat mehr Geld in der Kasse. Demnach ist es für mich Abzocke pur.
Meinetwegen sollen alle neuen Autos mit DPF ausgetattet werden aber mein Gott, dann fahren die alten eben noch 3, 4 oder 5 Jahre weiter. Davon wird niemand sterben.
Es wurde jahrelang nichts gegen den tollen Feinstaub unternommen aber jetzt sind alle am schreien. Niemand hat sich vor Jahren an einem stinkenden LKW gestört oder wenn der Kamin brannte.
Was kommt den als nächstes? Das Osterfeuer verbieten? Silvester abschaffen? Grillen verbieten? Kühe töten? Den Menschen eine Strafsteuer fürs Furzen aufbrummen? Drucker verbieten? Den Fön verbieten? usw usw usw.......
Mensch Kester, jetzt habe ich es auch begriffen. Ist eben einfach die Macht der Gewohnheit. Mit Deinem Hinweis kann ich gut leben!
Einerseits finde ich es gut, dass neue Technologien herangezogen werden um die Umwelt zu schützen.
Es ist auch sehr löblich den Bürger dort miteinbeziehen zu wollen.
Schlecht hingegen ist jedoch die Art und Weise, wie dort rangegangen wird.
Es ist ähnlich wie beim Rauchverbot ein durcheinander und vor allem ineffizient.
Der Anteil am Feinstaub durch das Automobil ist relativ gering, sich NUR auf das Auto zu konzentrieren halte ich für sehr kurzsichtig. Die Intention hier viel Geld einzusammeln durch den Staat ist nur allzu plump kaschiert.
Umweltschutz sollte eigentlich weiter gehen.
Wenn man zum Beispiel in ein öffentliches Gebäude geht, muss man sich nur mal im z.b Rathaus, Finanzamt oder wo auch immer umsehen, es gibt noch genügend Lampen mit 60, 100 Watt, wo doch Energiesparlampen sehr viel sinnvoller wären und bei Dauerbetrieb durch die geringeren Folgekosten - günstiger.
Warum hat man hier nicht schon vor 10 Jahren angesetzt?
Soooo teuer sind Energiesparlampen nicht.
Wieso fahren soviele Fahrzeuge aus dem ach so gelobten ÖPNV noch OHNE Filter???
Wieso sind die Bahnverbindungen selbst im Ruhrgebiet so mies?
Und wieso werden z.b in Castrop Rauxel bzw Datteln noch STEINKOHLEKRAFTWERKE gebaut?
Wäre es nicht effizienter dort AUCH anzusetzen?
@jameshammett: Auch bei der Industrie und den LKWs kommen strengere Vorschriften zu, bei Kohlekraftwerken gibts es schon seit langem eine Rauchgaswäsche. Diese Filtert zu einem gewissen Grad den Feinstaub heraus.
Das Problem ist das Regeln so einfach gestaltet werden müssen das ein mäsiger intelligenter Mensch sie versteht, das geht am besten mit schönen bunten Aufklebern. Das der Staat an den Plaketten verdient halte ich für ein Gerücht, wenn du den Aufwand beim ausstellen bedenkst, den Materialwert etc. dann dürfte nur eine marginale Spanne über bleiben.
Was ist am Rauchverbot ineffizient und was an der Umweltzone wenn die Fahrzeueg mit gelber Plakette nicht mehr hineindürfen?
In Wien hat man (fast) alle Busse auf LPG umgerüstet, das senkt den Ausstoß von Feinstaub. Die Hauptintention waren allerdings die anderen dieselspezifischen Schadstoffe. Feinstaub entsteht auch bei einem direkteinspritzenden Benziner, allerdings auch nicht in dem Maße wie ihn Selbstzünder hervorrufen.
@Rotherbach: Das mit den Krankehiten die du gepostet hast stimmen alle in der Theorie, in der Praxis spielen einige davon keine wirkliche Rolle. Wie es in 15-25 Jahren aussieht kann ma nicht abschätzen, die Feinstaubexposition ist aber nicht erst seit 15 Jahren so hoch 😉
Aus meiner Sicht ist die COPD und die verschiedenen Karzinome das wirklich dringlichste Problem, eine Unfrachtbarkeit oder Potenzstörung ist mit dem Leben sehr gut vereinbar. Aber Spaß machts dann nicht mehr 😉
Zum NO, ich habe erst vor Weihnachten mit einem Chef einer Intensivstation über dieses Thema gesprochen. Der Anteil an NO ist in der Atemluft zu gering, auch bei Überschreitung der Grenzwerte in der Luft um einen (patho-)physiologischen Effekt hervorzurufen. Es wurde ein zeitlang propagiert Patienten mit NO zu begasen um die Herzfunktion zu stabilisieren, man ist aber wieder davon abgerückt. Es konnte weltweit kein einziger Fall deokumentiert werden der einen besseren Outcome durch NO hatte. Der Rest stimmt allerding soweit überein bzw. ich kann es im Detail nicht verifizieren, es klingt aber dort auch sehr logisch!
Hallo,
@Rotherbach
Aber du glaubst wahrscheinlich auch daran das CO ungiftig ist oder?
Zitat:
Ähm ... da hast du zwei Fehlinterpretationen drin Der Strompreis ist MITNICHTEN so hoch ... weil die Produktionskosten so groß wären. Nein ganz im Gegenteil. In GB ist die Besteuerung z.B. von Kohle und Öl z.B. höher als in D. Also sind auch die Produktionskosten höher, entsprechend gelten in GB vergleichbar strenge Abgasregeln seitens der EU. Dennoch ist der Strom dort im Schnitt bis zu 20% niedriger als in D! Grund : Dort herrscht ein aggressiver Wettbewerb, da es eben nicht nur 3 oder 4 Riesen gibt ... die dann teilweise noch die lokalen Anbieter kontrollieren und es gibt eine vorgeschriebene Trennung von Transport und Produktion. Überraschend sollte für dich eventuell sein ... das aktuell von vielen KLEINEN ökologischen Anbietern ... ÖKOSTROM ... billiger angeboten werden kann ... als der Standardstrom, so ist in Dortmund bei gleichem Grundpreis der Ökostrom 0.5 Cent je kWh billiger als der Standardstrom. An den regenerativen Energieträgern liegt es also nicht wirklich.
Guck dir die Stormnetze an, Deutschland hat Weltweit das BESTE Stromnetz. Das liegt bestimmt nicht daran, dass die Preise so niedrig sind. Vergleich das Stromnetz mit dem aus GB, derer Stromnetz ist nicht so modern wie das unsere. Die Preis sind nicht ohne Grund 20% Günstiger … !
Mit freundlichen Grüßen MArcell
Zitat:
Aber du glaubst wahrscheinlich auch daran das CO ungiftig ist oder?
Richtig, CO - Kohlenmonoxid - ist giftig, aber bitte nicht mit dem in der Klimadiskussion allgemein stehenden CO2 - Kohlendioxid - verwechseln. CO2 ist nämlich in unseren herrlichen Bieren und Mineralwassern auch bekannt als Kohlensäure (so heißt CO2, wenn es in einer Flüssigkeit gelöst ist).
O² ist auch giftig, CO² ist auch giftig... Es ist bei vielen (fast allen) Stoffen abhängig von der Dosierung 😉
@DieselFan84: Naja, das nur auf das moderne Stromnetz zu schieben ist wohl sehr kurzsichtig gesehen. Es ist ja nicht so das der Strompreis bei uns am untersten Limit ist, die Konzerne verdienen ganz gut daran. Anders sieht es beim benzin aus, da hat Deutschland einen sehr hohen Steueranteil und zumindest beim Diesel sind wir nicht mehr teurer als Österreich. Obwohl die Alpenbewohner einen viel geringeren Steuersatz haben 😉
Aber das Stromthema sollte nicht unebdingt hier diskutiert werden, oder?
da muss ich doch mal ein paar aktuelle Zahlen bringen:
Es gibt eine aktuelle Studie von Prof. Möller vom Lehrstuhl Luftchemie und Luftreinhaltung der BTU Cottbus für den Standort Belin.
Kurzfassung:
- 80-90 Prozent der messbaren Feinstäube kommen nicht aus Berlin, sondern werden aus großen Entfernungen hereingeweht und sind durch Fahrverbote nicht beieinflussbar
- nur an stark befahrenen Straßen liegt der Anteil bei 25-30%
- insgesamt stammen in Berlin max. 5% der Feinstube aus dem Straßenverkehr (Dieselruß, Reifenabrieb und aufgewirbelter Staub)
- eine wirksame Verminderung von Feinstaub durch Einführung der Umweltzonen ist also mehr als fragwürdig
Aber:
Nach jetzigem Stand erhalten nur 3,7% der zugelassenen Fahrzeuge keine Plakette. Kaufen müssen die Plakette aber auch 96-97% der Halter, die nach Gesetzlage über ein sauberes Auto verfügen.
Für Berlin: 1,2 Mio. zugelassene Fahrzeuge, Preis pro Plakette min. 5€ - verschafft dem Land schon mal 6 Mio.€ Einnahmen!
Nach Berlin, Köln und Hamburg haben weitere 17 Stadte Plaketten-Zonen fest vorgesehen. Zudem gibt es Pläne zur Schaffung eine 10km breiten Umweltkorridors durch das Ruhrgebiet (Einwohner Ruhrgebiet: 5.317.565 Stand 1. Oktober 2004). In Potsdam und Frankfurt/ Oder wird auch eine Plakettenpflicht in Betracht gezogen.
Laut UBA wurden 1990 1,88 Mio Tonnen Feinstaub emissiert. Anteil des Verkehrs 0,06 Mio Tonnen. Als verkehrsbedingte Emissionen gelten nicht nur motorisch verursachte Partikel sondern auch der Abrieb won Reifen, Bremsen und Starßenbelägen. Dem ist mit einer Plakette überhaupt nicht beizukommen. Helfen würde nur, die Autos abzuschaffen - aber das bringt ja kein Geld.
Um noch mal eins klar zu stellen: Ich finde es generell gut, wenn man etwas tut, um die Umwelt zu entlasten. Wenn aber dieser Umweltschutz dazu missbraucht wird um mit mehr als fragwürdigen Maßnahmen Steuern und Gebühren einzutreiben - dann kan ich dem Umweltschutz nichts abgewinnen.
Aus meiner Sicht dienen alle Maßnahmen unserer Regierung, die in den letzten Monaten auf den Weg gebracht wurden nur dazu Steuern zu erhöhen, Preissteigerungen zu rechtfertigen und bestimmten Industriezweigen volle Auftragsbücher zu bescheren.