Nur Pech mit Autos... als Vielfahrer zuverlässiges Auto gesucht!
Hallo,
ich habe im September einen Opal Astra Caravan Diesel 1.9 (100.000km, BJ 2005) gekauft. Nach 2 Wochen gingen Lichtmaschine+Batterie kaputt, nach ein paar Wochen nur eine Dichtung am Ölfilter?, danach irgendwann ging das Licht einfach nicht an, erst nachdem ich neu gestartet hatte... und nun steht der Wagen wieder in der Werkstatt weil er bei den ersten 3cm durchtreten der Kupplung rasselt und sich innerhalb von nur wenigen Tagen die Gänge viel schlechter schalten lassen.
Nach dem ersten hören wird ein Schaden an der Kupplung oder am Getriebe vermutet.
Ich bin den Wagen 15.000km gefahren und das nur Autobahn.
Ich habe die Nase nun gestrichen voll und will das Auto nur noch los werden. Zum Glück habe ich eine 1 Jahres Gabrauchtwagengarantie, die mir aber bei der Kupplung auch nicht helfen wird.
Bis August hatte ich einen Golf 5 Benziner 1.6, der mich ebenfalls wegen einem Getriebeschaden und defekter Lichtmaschine verlassen hat.
Ich wollte keinen Kredit aufnehmen und hatte die Hoffnung, dass der Astra noch einige Jahre ohne größere Probleme halten wird. Pustekuchen!
Ich habe keine Bock mehr, dass noch weitere Schäden auftreten.
Nun suche ich ein ZUVERLÄSSIGES Auto, wie es aussieht, was es für Schnickschnack hat ist mir egal. Es sollte ein Diesel sein, da ich viel fahre und bekannt sein für Zuverlässigkeit. Zudem sollte es 1500kg ziehen dürfen (das darf ja schon ein Golf).
habt ihr irgendwelche Tipps? Ich habe garkeine Ahnung in welche Richtung ich mich umschauen sollte.
Für den Astra habe ich 5.500€ bezahlt. Ich habe einfach nicht so viel Kohle, aber wenn ich was vernünftiges haben will muss ich wohl mehr in die Hand nehmen... Ich denke bis 10k wären drin, evtl auch 12 aber da ist echt Ende im Gelände und das Auto soll einfach lange Jahre noch halten.
Bin echt total verzweifelt 🙁
Beste Antwort im Thema
Hey Lavanda,
ich versuche mich mal an einer etwas umfangreicheren Antwort. Zunächst einmal tut es mir leid, dass du mit dem Astra so in die Sch... gegriffen hast.
Allerdings muss ich auch gestehen, dass du zu einem nicht unbedeutenden Anteil selbst Schuld trägst. Der 1.9er wurde in vielen Fahrzeugen von Fiat, Opel und Alfa verbaut und leidet überall an den selben Problemen wie bspw. die labile Lichtmaschine, je nach Ausführung defekten Drallklappen oder dem problematischen M32 Getriebe. Alles bekannte Serienfehler, die durch einige Recherche von vorn herein hätten ausgeschlossen werden können.
Das weiterhin bei einem 10 Jahre alten Fahrzeug durchaus auch Verschleißreperaturen wie Kupplung inklusive Zweimassenschwungrad (wie es beim Diesel meist der Fall ist) auftreten können, sollte dich nicht weiter überraschen.
Leider hält sich das Märchen vom unzerstörbaren Diesel in Deutschland hartnäckig, auch wenn es aus der Zeit der Saugdiesel stammt und kann weder durch anstehende Fahrverbote, noch Abgasbetrügereien aus der Welt geschafft werden.
Das Getriebeproblem des Golf 5 tritt ebenfalls des Häufigeren auf, ist alles in allem aber recht "günstig" zu beheben. Ein Bekannter von mir hat bei seinem Bora in die 800€ bezahlt.
Leider hast du nichts zu deinem Fahrprofil geschrieben, nur dass du "viel" fährst. Ich selbst fahre bei 30kkm pa einen 2 Liter Benziner mit Saugrohreinspritzung, der bei Richtgeschwindigkeit nichteinmal 8L Super braucht, mich mit BJ 06 65kkm auf der Uhr aus erster Hand knapp 5.000€ gekostet hat.
Der Empfehlung von @Emsland666 kann ich mich nicht anschließen. Gerade die D-Cat Diesel von Toyota gehören zu einer sehr von Motorschäden geplagten Baureihe. Als Benziner sind allerdings auch diese absolut zu empfehlen.
Du merkst also, wenn du nicht gerade 40kkm pa mit 200 km/h über die Bahn heizt kann mit Blick in die Zukunft ein Benziner durchaus auch bei hohen Laufleistungen empfehlenswert sein.
Aus meiner Sicht sind neue Diesel etwas für Geschäftswagenfahrer, Neuwagenkäufer und Leasingnehmer, die das Fahrzeug bei Schäden einfach zum Vertragshändler schaffen können.
Das ist meine Beurteilung der Dinge, da ich ebenfalls ein kleines Vermögen in Dieselreparaturen meiner ersten beiden Fahrzeuge gesteckt habe. (Mein erstes war übrigens auch ein 1.9er Astra H)
56 Antworten
Also alleine der Ein und Ausbau des Getriebes bei dem Astra kostet mich jetzt schon 600€ und da wird dann noch nichts anderes gemacht worden sein. Da kann ich ja nur beten, dass keine Verschleißteile kaputt sind und die Garantie das zahlt.
Moin,
Die Werkstatt hat dich nicht verarscht, sondern dir nicht alle Optionen genannt. Wenn deine Werkstatt ein Getriebe kauft und dieses einbaut liegt sie sicherlich schnell bei 2000€. Setzt sich zusammen aus Ausbau deines Getriebes, Kauf eines gebrauchten Getriebes (oder gar eines neuen), Kupplung, Kleinteile und wieder Einbau. Da sind 2000€ durchaus realistisch. Billiger wird es halt - wenn du zum Getriebespezi fährst - der baut dein Getriebe aus, kontrolliert es, ersetzt die defekten Teile (oft durch verbesserte) und baut es wieder ein. Der Preisvorteil entsteht dadurch, dass nicht alles getauscht wird.
Ich wäre dabei, das Auto nach der Reparatur zu behalten - die ärgsten Probleme hast du gelöst, die weiteren würde ich nicht prüfen. Aktuell das Auto zu tauschen verbrennt Geld und je nachdem wo du hin musst, könnte sich bei einem EU4 oder frühen EU5 Diesel schnell eine neue Situation ergeben, dass du erneut tauschen musst.
LG Kester
Wenn Leute immer wieder Pech haben, dann deshalb, weil sie wenig Autoahnung haben. Probleme bei der Gw-Auswhal des konkreten Fahrzeugs, bekommen Probleme ihres Autos nicht mit, sind nicht pfiffig in der Kommunikation mit der Werkstatt, kennen die Optionen nicht.
Der Ausweg:
1) immer wieder mit Forenmeinungen ein bisschen externe Kompetenz dazuholen. Immer weider Stress und Ärger. Immer wieder stille Post spielen. Zuverlässigkeit ist da Glückssache. Der/die Ahnungslose wird zwischen Werkstatt und Forum hin und her-geschubst.
2) Neuwagen mit Garantien fahren, alle Services einhalten, evt. auch sowas wie Urlaubscheck und Wintercheck (gibt's für kleines Geld) jedes Jahr zwischen den Services mitnehmen
Hier Hyundai i30 1.6 CRDI ab 13.500 EUR neu mit 5 Jahren Garantie. Der 1.6 Diesel mit 110 PS hat die 1500 kg Anhängelast. Aber Kupplung/Getriebe bleiben dann hochbelastet bei Einsatz als Zugfahrzeug. Muss man halt reparieren lassen, wenn es soweit ist.
http://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Bis 12.000 warst du schon, dann sind die 1.500 EUR auch noch drin. :-)
Oder Dacia Duster 1.5 dCi und maximale Anschlussgarantie auf 5 Jahre buchen, der geht so bei 12.000 EUR los, hat auch die 1500 kg Anhängelast:
http://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Die neuen sind (auf dem Papier) alles EURO6-Diesel.
Danke für deine Antwort 🙂
Ich habe leider sehr schlechte Nachrichten. Es sind mehrere Sachen kaputt, Schäden belaufen sich auf ca 3000€ und ich bin nur völlig ratlos wie ich das ganze am besten angehen soll.
Genaueres erfahre ich morgen aber die schwungscheibe ist kaputt, dass Getriebe hat massiv Öl verloren!!! muss glaub ich erneuert werden und dann ist noch irgendeine Leitung kaputt.
War eben nur zwischen Tür und Angel.
Ich habe eine Gebrauchtwagen Garantie bei car garantie exkl. Verschleißteile. Jetzt ist die große Frage was alles Verschleißteile sind, da weiß ich morgen wohl mehr. Die Garantie zahlt 100% Lohnkosten und 40% Sachkosten.
Der Mechaniker vermutet, dass der Schaden schon länger besteht.
Ich habe den Wagen vor weniger als 6 Monaten gekauft.
Er hat zwischenzeitlich enorm Öl verloren obwohl das Öl im "Tank" mehr als voll war. Daraufhin hatte ich ihn zum Händler gebracht und die hatten eine Dichtung neu gemacht, ohne Rechnung oder Beleg, auf Kulanz. Der Mechaniker meinte heute zwar, dass das eher nicht miteinander zusammenhängt... trotzdem komisch.
Ich muss morgen abwarten, dann weiß ich was die Garantie zahlt, im schlechtesten Fall muss ich 3000€ zahlen, im besten mindestens 1000€.
Der Wagen liegt zerlegt bei einem Vertragshändler.
Wie gehe ich am besten vor, falls ich das meiste zahlen muss? Das will ich natürlich auf den Verkäufer abwälzen, immerhin hat er mir die reinste Schrottkiste verkauft. Klar, der Wagen ist alt, aber ich bin 15k gefahren, dass zu 90% Autobahn!
Und seitdem das Auto dort den Hof verlassen hat gibt es nur Probleme! Ich bin es wirklich satt.
Um es nochmal zusammen zu fassen:
- 2 Wochen nach Kauf liegen geblieben, lichtmaschine ubd Batterie kaputt
- dabei wurde festgestellt dass der Wagen Öl verliert
- Wagen zum Verkäufer, angeblich Dichtung vom ölfilter-repariert
- Licht ging einmal nicht an, keine Ahnung wieso. Auto musste "nur" neu gestartet werden
- jetzt schwungscheibe kaputt, Getriebe hat massiv Öl verloren... mehr schreibe ich morgen
Wenn ich nachher "nur" auf den 1000€ sitzen bleibe werde ich auf Kulanz vom Verkäufer hoffen.
Wird es für mich aber mehr, wie gehe ich dann am besten vor? Denn das Getriebe liegt ja jetzt bei einer anderen Werkstatt, so kann der Verkäufer ja nicht nachbessern oder so...
Aber dazu könnt ihr ja auch erst mehr sagen, wenn ich genau weiß was Sache ist
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Zitat:
Wie gehe ich am besten vor, falls ich das meiste zahlen muss? Das will ich natürlich auf den Verkäufer abwälzen, immerhin hat er mir die reinste Schrottkiste verkauft. Klar, der Wagen ist alt, aber ich bin 15k gefahren, dass zu 90% Autobahn!
Erstmal den Schriebs von der CarGarantie abwarten, was die übernehmen.
Erstberatung beim Anwalt: 200 EUR. Das kann sehr nützlich sein, kann aber auch völlig sinnlos sein, wenn der Anwalt/Anwältin Versprechungen macht, die haltlos sind.
Du hast 1 Jahr Gewährleistung beim Verkäufer der Astra. Ist aber schwierig, da was durchzuboxen, weil das Auto schon fast 12 Jahre alt ist.
Und du hast die abgeschlossene Reparaturkostenversicherung - die zieht aber typisch nur, wenn nach Scheckheft gepflegt und dann bei Opel repariert wird. Und nur für die Teile in der Liste der versicherten Teile.
Die Sache kann noch gut für dich ausgehen, WENN:
* die Reparaturkostenversicherung anteilig einen Teil zahlt (z.B. 1500 EUR) UND
* die Opel(?)-Werkstatt sauber arbeitet und auch einen Getriebedienstleister dazuzieht, der das Getriebe zerlegt, überholt, zusammensetzt
* das Getriebe ordentlich mit neuer Kupplung, neuem Getriebeöl und Schwungscheibe wieder eingebaut wird
* die Schaltung ordentlich eingestellt wird, die Kupplung mit neuer Hydraulikflüssigkeit wieder ordentlich gemacht wird
* die beschädigte "irgendeine" Leitung fachgerecht instandgesetzt wird und nach der Ursache geschaut wird, und diese behoben
Lichtmaschine könnte von der CarGarantie Reparaturkostenversicherung abgedeckt sein => halt in deinen Vertrag schauen. Ggf. noch geltend machen zur Erstattung.
Starterbatterie war Verschleißteil, das ging auf deine Kappe.
Die Dichtung am Ölfilter auch Verschleißteil. Das wird der Motorölfilter gewesen sein, hat mit dem Getriebeöl nix zu tun. Spricht dafür, dass der schon lange nicht getauscht wurde, dann war es mit der Wartung am Auto nicht weit her. Scheckheft vorhanden?
Schwungscheibe, Getriebegehäuse mit Innenteilen => wäre von CarGarantie abgedeckt (mit ihrer Regelung: Arbeit ganz, Teile zu 40%).
Aber nicht die Kupplung oder Flüssigkeiten drumrum.
Der Turbolader bleibt ein Risiko an dem Auto.
Aus dem Getriebedefekt hast du Folgerisiken an den Antriebswellen und Kurbelwelle.
Es kann sich lohnen, die Werkstatt in den Steuergeräten nach Spuren für Tachofälschung suchen zu lassen (z.B. bis 100 EUR, das ist etwas 1h).
Über die ganze Sachen solltest du mit dem Verkäufer des Astra in Kommunikation bleiben.
Zitat:
Er hat zwischenzeitlich enorm Öl verloren obwohl das Öl im "Tank" mehr als voll war.
Nur als Hinweis: man darf Motoren nicht mit Motoröl überfüllen. Das ist sehr schädlich für den Motor. Der Motorölstand muss zwischen beiden Strichen sein.
Hallo casoman, vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
Hilft wohl erstmal alles nichts soweit ich nicht weiß was die Garantie zählt und was der Wagen genau hat :-/
Die Lichtmaschine wurde damals übernommen. Die Dichtung hat der Verkäufer bezahlt weil er ein schlechtes Gewissen hatte...
Ich hoffe einfach dass im wesentlichen keine Verschleißteile kaputt sind, denn 3.000€ finde ich einfach nur krass! Das Auto hat 5500 gekostet 🙁
Als ich das Auto gekauft habe war meine größte Angst, dass ständig Reparaturen anfallen... und was ist? 🙁
Der Wagen wurde glaub ich bis ca 50.000 schreckhaft gepflegt. Danach nicht mehr. Und mit ganz knapp unter 100, also 99.xxxkm habe ich ihn gekauft... die Idee mit dem Tacho finde ch also nicht ganz so schlecht
Melde mich sobald ich was neues weisd
Also Schaden 3.300€ mit noch etwas Luft nach oben.
Garantie ist auf 1.300€ gedeckelt, echt super! Das wusste ich nicht.
Was genau kaputt ist habe ich immer noch nicht verstanden, mein Vater telefoniert nochmal mit denen
Schwungscheibe, Dichtung am Getriebe und irgendwas mit Druck....
Wie sollte man am besten vorgehen?
Die Schäden sind laut Werkstatt für ein 12 Jahre altes Auto( (wenn es sch**** gefahren wurde) nicht ungewöhnlich.
Werkstatt sagt, dass es sich im Grunde fast nicht lohnt den zu reparieren. Man könne das Getriebe auch wieder einbauen und versuchen den so zu verkaufen... ja toll...was kriege ich denn für die Karre noch. Und die wollen mir sicher ein neues Auto verkaufen.
Wie sollte ich am besten beim Verkäufer auftreten? Also 12 Jahre hin oder her, ich habe das Auto ja nicht für lau bekommen und dass es innerhalb von nicht mal 6 Monaten zu einem (fast) wirtschaftlichen Totalschaden kommt dürfte selbst bei 12 Jahren nicht auftreten meiner Meinung nach.
Ich habe überlegt den Verkäufer anzurufen, dem die Sache zu schildern und ihm zu sagen er solle sich mal was überlegen und mich dann anrufen. Ich wäre auch bereit bei dem einen neuen gebrauchten zu kaufen (hat alles mögliche da und auch jüngere Autos).
Bin einfach total überfordert....
Wenn die AHK Pflicht ist und auch 1.400kg reichen (tatsächliches Gewicht entscheidet), würde ich bei deinem Budget auch über einen Neuwagen nachdenken. Der Kia Diesel wurde schon genannt, sonst eben klassisch einen Dacia Lodgy LPG.
Mit einem Gebrauchten kann man immer in die Scheisse greifen. Obwohl es bessere und schlechtere Autos gibt. Falls du das Risiko nicht mehr eingehen willst, Kauf dir einen Neuwagen und habe einige Jahre Ruhe.
Musst du in eine Unweltzone?
Jupp, wohne mitten in Düsseldorf!
Habe mit meinem echt so richtig in die Scheiß gegriffen.
Update: Der Wagen wird abgeschleppt und kommt zum Verkäufer und wird dort repariert. Die meinten die kriegen das für 1500-2000€ hin statt 3.300€ (Vertragswerkstatt). So, ich hoffe nun, dass die mir da aber auch irgendwie entgegen kommen.
Defekt sind:
Schwungscheibe (größter Schaden)
Kupplung wird direkt neu gemacht da das Getriebe einmal draußen ist (das werde ich ja zahlen)
Drucksensor
Einrücklager
Dichtung Getriebe
Was sollten die im Rahmen von der Gewährleistung zahlen?
Die Garantie übernimmt nur maximal 1.300€ von den -nicht- Verschleißteilen.
Ich werd hier das Gefühl nicht los, dass der Verkäufer hier wirklich Schrott verkauft hat.
Um bei ihm Ansprüche durchzusetzen (sind 6 Monate schon um oder nicht?) müsste das Fahrzeug natürlich zu ihm. Schwierige Sache, da schon zerlegt.
Defekt wird der im VK 1000- 1500 € bringen (Rumänen kaufen gerne defekte Opel)
Tja, ich kann den TE gut verstehen. Ich habe zwar etwas Ahnung von Autos, aber das reicht eigentlich auch nicht und ein schleichender Defekt ist oft nur ganz schwer am Anfang zu erkennen.
Ich hatte früher auch oft Pech, ist mit ein Grund, warum ich jetzt eigentlich immer in den sauren Apfel beiße und mir Neuwagen / Tageszulassungen / Jahreswagen mit Garantie hole. Ich hab einfach keine Lust mehr auf Wartungsstau, versteckte Mängel, etc.
Klar kann man auch Glück haben beim GW-Kauf (oder eben Pech), ich hab aber nicht die Zeit und die Nerven für ewige Reparaturen, Streiterein, etc.
Ist teurer, muss man sich leisten können bzw. auch wollen, macht aber einfach weniger Stress. Und wenn dann an meinen Autos nach einigen Jahren mal was ist, dann ist es eben so. Aber ich kenne hier dann die Vorgeschichte.
Ja, da sagst du was :-/
Ich hatte extra meinen Vater mitgenommen, der zumindest etwas versteht. Sah alles gut aus und der fuhr sich gut. Ich versuche jetzt erstmal auf die "nette Mädchen Schiene", dass die mir ordentlich entgegen kommen bzw. hoffe ich erst einmal, dass die wesentlich günstiger sind als die jetzige Werkstatt.
6 Monate sind noch nicht rum, Ende März wären sie vorbei. Der Wagen wird jetzt zerlegt zu dem Verkäufer geschleppt, andernfalls MUSS ich ja vor Ort reparieren lassen für 3.300€ oder eben mit dem Schaden weiter fahren.
Ich muss sagen, dass ich trotzdem so weit bin, diese Karre repariert zu verkaufen und mir einen 2 Jahreswagen oder so zu kaufen. Auch wenn ich dann wohl 10.000€ über meinem Budget liege. Aber was ich die letzten Monate mitgemacht habe, darauf habe ich einfach keinen Bock mehr.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die den jetzt eher zusammenfrickeln anstatt ordentlich zu reparieren, geht ja immerhin auch um ihre Kohle. Und irgendwann spinnt ganz sicher wieder die Elektronik rum, ich hatte ja immerhin schon 1x kein Licht und weiß bis heute nicht warum das war. Und dann dieser pfeifende Turbolader. Und gut als Verschleißteil steht demnächst ja noch der Zahnriemen an
Wisst ihr denn wenn welche Rechte ich gegenüber dem Verkäufer habe? Also die Garantie wird einen Teil zahlen, kann ich einen Teil auch über die Gewährleistung abwickeln? Also die Kupplung werde ich selbst bezahlen müssen aber was ist mit den anderen Sachen?
Und was wäre mit der Lichtmaschine gewesen? Ich glaube es waren 700€, die Hälfter oder etwas mehr hat die Garantie gezahlt, den Rest wir selber, weil wir keinen Bock auf Stress hatten, wenn sich der Verkäufer beim JETZIGEN Schaden quer stellt, können wir dann noch mit der Lichtmaschine kommen?
Zitat:
@lavanda schrieb am 01. März 2017 um 12:29:22 Uhr:
n sich der Verkäufer beim JETZIGEN Schaden quer stellt, können wir dann noch mit der Lichtmaschine kommen?
Nein, er hatte keine Möglichkeit selber nachzubessern - desweiteren hätte er wahrscheinlich eine gebrauchte Lichtmaschine eingebaut.
Zitat:
Die Lichtmaschine wurde damals übernommen.
Immerhin. Aber dafür ist die CarGarantie ja da.
Zitat:
Die Dichtung [am Motorölfiltergehäuse] hat der Verkäufer bezahlt weil er ein schlechtes Gewissen hatte...
Die Dichtung am Ölfiltergehäuse ist billig, relativ leicht erreichbar. Autoverkäufer haben selten ein "schlechtes Gewissen" (sonst machen die den Job nicht lange), sie sind eher rational unterwegs.
Zitat:
Ich hoffe einfach dass im wesentlichen keine Verschleißteile kaputt sind, denn 3.000€ finde ich einfach nur krass! Das Auto hat 5500 gekostet 🙁
Naja, für Schwungscheibe wechseln (Kupplung, Dichtung Getriebe,
Ausrücklager, Druckplatte gehören dann sinnigerweise dazu, wer da mal dran ist) sind 3000 EUR auch wirklich ambitioniert. :-) Locker bekommt der Verkäufer das günstiger hin. Aber weder in den Motor (Kurbelwelle und deren Lagerung), noch M32-Getriebe (Innenteile) schaut dann jemand rein. Die Behebung bedeutet dann: irgendwie "kostenoptimiert" in "reicht-doch-um-den-Rest-der Gewährleistung/Garantie-zu-überstehen-Qualität" wieder zusammenflicken. Die Verschleißteile machen sie neu, weil sie auf deine Kappe gehen. Und es sich anbietet.
Von der CarGarantie ist davon nur die Schwungscheibe (=Zweimassenschwungrad an dem Motor) erfasst. Der Rest (Kupplung, Druckplatte, Dichtung, Ausrücklager) sind alles Verschleißteile. Also laufen deine Ansprüche über die Gewährleistung. Und selbst da hast du schlechte Chancen, weil das Auto 11 Jahre und 115 TKM hat und es als normale Verschleißteilreparatur verargumentiert werden kann. Da braucht auch keiner groß rumstreiten.
Und Reparaturkosten in Relation zu Gw-Kosten zu setzen - das hat noch nie hingehauen.
Zitat:
Drucksensor
Druckplatte muss das heißen, Drucksensor wäre in dem Zusammenhang nicht plausibel.
Zitat:
Als ich das Auto gekauft habe war meine größte Angst, dass ständig Reparaturen anfallen... und was ist? 🙁
Der Wagen wurde glaub ich bis ca 50.000 schreckhaft gepflegt. Danach nicht mehr. Und mit ganz knapp unter 100, also 99.xxxkm habe ich ihn gekauft... die Idee mit dem Tacho finde ch also nicht ganz so schlecht
Nicht schreckhaft- scheckheft.
Aber sag ich doch: war auch schlecht ausgewählt. Und als Tachofälscher (mal als Spekulation) würde ich auch 99.000 km als Ziel nehmen, so kommt das Auto schön unter die psychologische 100.000 km Grenze. Am 11-jährigen 1.9 Diesel (war der hubraumgrößte Dieselmotor im Astra H) - und Serviceheft nur bis 50.000 km - naja, schon mit großer Skepsis von meiner Seite. Was um 150.000 bis 220.000 km fände ich glaubhafter. Durch 11 Jahren wären das 15.000 bis 20.000 km /Jahr.
Zitat:
Was sollten die im Rahmen von der Gewährleistung zahlen?
Die Garantie übernimmt nur maximal 1.300€ von den -nicht- Verschleißteilen.
Die CarGarantie übernimmt wohl 40% des Zweimassenschwungrades und die Arbeit drumrum für deren Wechsel. Um den Rest kannst du mit dem Astra-Verkäufer streiten. Eine Gewährleistung zahlt kein Geld, sondern der Verkäufer behebt Sachmängel an der verkauften Sache, die untypisch sind für Alter und Laufleistung, aber bei Übergabe des Fahrzeugs schon vorhanden, aber nicht zu bemerken waren. Kupplung, Druckplatte, Ausrücklager, Dichtung - sind für das Alter und selbst 115.000 km alles Verschleißteile, die dir der Verkäufer aufdrücken kann. Vielleicht gibt's ein kleines Friedensangebot des Verkäufers, wenn er damals den Astra viel billiger eingekauft hat, als er ihn dir für 5500 EUR verkauft hat.
Hast du danach ein sorgenfreies Auto: nein. Das M32-6-Gang-Getriebe bleibt hier ein Risikokandidat, der Zahnriemen am 1.9 CDTI Motor wird kommen.
Hier die Wechelsintervalle:
http://www.opel-niedersachsen.de/zahnriemen.html
Also 6 Jahre/120TKM oder 10Jahre/150TKM.
Das Fahrwerk wird Macken entwickeln, Bremsen/Stoßdämpfer sind weitere Kandidaten. Deiner scheint auch leider nicht besonders gepflegt worden zu sein, zumindest gibt's keine Belege. Der Motor hat Risiken um Turbolader, Injektoren, CR-Pumpe.
So ein Auto braucht einen Auskenner. Einen, der Wartungsstau erkennt und behebt, einen der hinhört und hinschaut bevor was kaputt geht, einen der nicht nur HU-Termine macht, sondern immer wieder nach dem rechten schaut. Und das bist du nicht. Sondern du müsstest dafür immer wieder andere bezahlen.
Beim Neuwagen werden dich die Lämpchen dran erinnern, dass er alle ca. 6 Monate seinen Check will. Bei um 40.000 km Jahresleistung. Und das ist dann auch einzuhalten.
Ach sorry, das wichtigste hatte ich hier vergessen, die Lichtmaschine ist 250km entfernt kaputt gegangen, auf der Autobahn. Wurde dann vom ADAC abgeschleppt und dort repariert. Zieht das als Argument? Die wären wohl kaum innerhalb von wenigen Tagen 500km gefahren oder? Zumal ich ja auch zurück musste.
Zitat:
@Amarok85 schrieb am 1. März 2017 um 12:36:04 Uhr:
Zitat:
@lavanda schrieb am 01. März 2017 um 12:29:22 Uhr:
n sich der Verkäufer beim JETZIGEN Schaden quer stellt, können wir dann noch mit der Lichtmaschine kommen?Nein, er hatte keine Möglichkeit selber nachzubessern - desweiteren hätte er wahrscheinlich eine gebrauchte Lichtmaschine eingebaut.