Nur in der Theorie oder auch praktisch?

Hallo zusammen,

die Frage wurde wahrscheinlich schon X- mal gestellt, aber da es immer individuell ist hoffe ich auf Rückmeldungen von erfahrenen Fahrern.

Ich bin 19 Jahre alt, fange demnächst eine Ausbildung an mit 700 Euro (netto), natürlich* muss das erste Fahrzeug her! Bisherige Fahrpraxis sowohl mit Automatik- als auch mit Schaltgetriebe.

Fahrzeuge die für mich in Frage kommen sind:
- Chevrolet Camaro 5L Cabrio RS Bj: 1990 (174 PS)Automatik
- Toyota Supra 3.0 non Turbo Bj: 1993 (245 PS) Automatik
- Mazda RX 8 Bj: 2004 (192 PS) Schaltgetriebe
- Pontiac Firebird Bj: 1998 (196 PS) Automatik
- Ford Mustang 3,8 V6 Bj: 1995 (190 PS) Automatik
- Mazda 6 Sport 2.3 Bj: 2003 (166 PS) Schaltgetriebe
- Mitsubishi Eclipse Bj: 1997 (141 PS) Schaltgetriebe
- Nissan Skyline R34 GT Neo 2.5L Bj: 1998 (200 PS) Automatik
- Mitsubishi Lancer 1.8 Invite CVT Bj: 2008 (143 PS) Automatik

ich weiß eine menge Fahrzeuge mit "viel" PS, Versicherungen wird auf Papa gemacht als 2. Wagen
bei 85% , Kfz-Steuer und Benzin muss ich alles selbst bezahlen. Ich bin realistisch* 😁 und weiß das von den 700 ca. 500 - 600 überbleiben werden (trinke kein alk, rauche nicht, feiern ist auch nicht so, 30 Euro für das Fitness Studio Fixkosten).

Das aller wichtigste! Das Auto wird nur in meiner Freizeit benutzt, Arbeitsstelle vor der Haustür (1Km)!
Mit welchem dieser Fahrzeuge kann ich "viel" Fahren ohne an jeder Tanke zu halten?
Zur was würdet ihr mir raten? Autos die ich von vornherein streichen kann? Bin für alle Tipps dankbar
außer "kauf dir doch einen Smart, Twingo, Opel Corsa" 😁.

Mfg

Beste Antwort im Thema

Irgendwie ist das hier "surreal". Wir reden teilweise über 5-Liter Maschinen und 600-700 EUR gesamt "Lebensbudget".

Dafür schalte ich mein Hirn nicht mal an 😁

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@Sir Donald: Die Kunst ist natürlich trotz geilem Auto noch genug Geld zu haben um den Wagen auch "locker" unterhalten zu können 😉

Alles andere kann ich auch nicht befürworten, aber da hier absolut nichts von Finanzierung oder sonstwas geschrieben wurde gehe ich davon aus, dass der TE den Wagen bar bezahlt. Dies in Verbindung mit seiner Nutzung des Autos als reines Wochenendspielzeug zeigt doch, dass er den Wagen auch "locker" unterhalten können wird.

Und btw: Mein E46 war beim Kauf bspw. 8 Jahre alt und hatte gerade mal etwas über 50t km runter. Wurde bar bezahlt und bekam mehr Service/Reparaturen/Pflege als notwendig 😉. Und Pleite war ich dennoch nicht nach 3 Wochen. Und für viele Schulkameraden war das auch schon ein "prestigeträchtiges" Auto. War mir aber egal, denn ich kaufte es für mich. Und meine Situation war ziemlich ähnlich zu der des TE´s und ist es aktuell auch. Und dennoch wird bald wieder ein "dickes Auto" gekauft, dann als 2. Wagen 😁 Daher: Lass dem TE doch seinen Spaß, denn er ist einer der wenigen hier die sich ein Auto auch wirklich leisten kann.

Wer hat denn sonst hier 500-600€/Monatlich nur fürs Auto zur Verfügung und nutzt ein Auto nur am Wochenende?

Ich bezweifle einfach die Rechnung, dass du im Monat 500 Euro über hälst, außer Mama und Papa sponsoren noch viel mehr als das genannte:

Du fährst also nicht in den Urlaub, brauchst keine Versicherungen außer dem Auto, willst nichts ansparen (für die nächste Karre, deine jetzige hält nicht ewig), Klamotten brauchst du auch keine, die Wohnung ist eingerichtet, GEZ/Strom/Wasser zahlen auch Mama & Papa.

Wenn du wirklich KEINE weiteren Verpflichtungen hast, die Karre nicht finanzieren musst und das auch so bleibt und du bereit ist, einen Großteil des Monats für ein Spielzeug / Hobby zu arbeiten, dann riskier es.

Zitat:

Original geschrieben von FiXe


Ich bezweifle einfach die Rechnung, dass du im Monat 500 Euro über hälst, außer Mama und Papa sponsoren noch viel mehr als das genannte:

Du fährst also nicht in den Urlaub, brauchst keine Versicherungen außer dem Auto, willst nichts ansparen (für die nächste Karre, deine jetzige hält nicht ewig), Klamotten brauchst du auch keine, die Wohnung ist eingerichtet, GEZ/Strom/Wasser zahlen auch Mama & Papa.

Wenn du wirklich KEINE weiteren Verpflichtungen hast, die Karre nicht finanzieren musst und das auch so bleibt und du bereit ist, einen Großteil des Monats für ein Spielzeug / Hobby zu arbeiten, dann riskier es.

Sprichst du für alle Fahrzeuge aus der Liste 😁

Zitat:

Original geschrieben von Habuda



Wer hat denn sonst hier 500-600€/Monatlich nur fürs Auto zur Verfügung und nutzt ein Auto nur am Wochenende?

hi 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Manyak28



Sprichst du für alle Fahrzeuge aus der Liste 😁

Nein! Aus dem Bauch heraus würde ich folgende in Betracht ziehen, alle anderen dürften alleine schon bei der Wartung (Stichwort: passende Werkstatt / Ersatzteilbeschaffung) kompliziert werden.

- Mazda 6 Sport 2.3 Bj: 2003 (166 PS) Schaltgetriebe
- Mitsubishi Eclipse Bj: 1997 (141 PS) Schaltgetriebe
- Mitsubishi Lancer 1.8 Invite CVT Bj: 2008 (143 PS) Automatik

Ich persönlich würde mir irgendeinen Wagen zwei Klassen darunter vor die Tür stellen, den nach Möglichkeit jeder Hufschmied mit Kneifzange & Hammer richten kann und von dem es einen breiten Ersatzteilmarkt gibt.

Hast du schon mal über den alten TT (1.8T), Mazda MX-5, Peugeot 206cc (GTI) und Konsorten nachgedacht? Die jeweils gut ausgestattet, möglichst unverbastelt mit einer großen (dezenten) Alufelge bringen IMHO großen Fahrspaß für zumindest überschaure Kosten.

IMHO versuchst du das Spiel der großen Jungs mitzuspielen, das ist mit dem Einkommen aber nicht deine Kragenweite. Aber den Zahn haben dir ja schon andere versucht zu ziehen.

Zitat:

Original geschrieben von FiXe


Ich bezweifle einfach die Rechnung, dass du im Monat 500 Euro über hälst, außer Mama und Papa sponsoren noch viel mehr als das genannte:

Du fährst also nicht in den Urlaub, brauchst keine Versicherungen außer dem Auto, willst nichts ansparen (für die nächste Karre, deine jetzige hält nicht ewig), Klamotten brauchst du auch keine, die Wohnung ist eingerichtet, GEZ/Strom/Wasser zahlen auch Mama & Papa.

Wenn du wirklich KEINE weiteren Verpflichtungen hast, die Karre nicht finanzieren musst und das auch so bleibt und du bereit ist, einen Großteil des Monats für ein Spielzeug / Hobby zu arbeiten, dann riskier es.

Soweit ich mich erinnere hatte der TE eigentlich monatl. ca. 700 € zur Verfügung, d.h. dass 500 im Monat eigentlich mit den genannten Kosten absolut und ohne Probleme zur Verfügung stehen.

Er hat so trotzdem ca. 200 € die er für Versicherungen, Handy, Strom, Internet usw. ausgeben kann, ohne das Auto zu gefährden.

Und ich muss meinem Vorredner recht geben: Er ist anscheinend einer der sehr wenigen, die sich das Auto auch wirklich leisten können ohne 2 Wochen im Monat nix mehr zu essen.

Ob ihn seine Eltern dabei unterstützen oder nicht geht uns in dem Sinne nichts an!
Es haben viele das Glück, dass die Eltern genug finanzielle Mittel haben sodass man in deren Eigentumswohnung oder ähnlichem leben kann, andere haben dieses Glück eben nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Manyak28



Zitat:

Original geschrieben von Prahlhans


Irgendwie ist das hier "surreal". Wir reden teilweise über 5-Liter Maschinen und 600-700 EUR gesamt "Lebensbudget".

Dafür schalte ich mein Hirn nicht mal an 😁

Sry aber wenn du nicht dein Gehirn einschalten möchtest bzw. Einen sinnvollen Beitrag schreiben möchtest
warum kommentierst du es....?

Achja dein Beitrag hat mir sehr geholfen mich für eines dieser Autos zu entscheiden.....

Zu "manyak" um selber zu denken?

http://www.deutsch-tuerkisch.net/suche/manyak

Mit 28 eine Ausbildung? Wohl eher nicht, also wirds das hier sein: http://www.plakalar.gen.tr/28-plaka/

Ich rate nur: http://www.stupidedia.org/stupi/BMW_%28Auto%29 (unter 3er weiterlesen)

Ich muss den Vorpostern anteilig Recht geben, dass uns weiter Hintergründe nichts angehen.

Aber ich persönlich(!) finde, dass 500€ monatlich für ein Auto in diesen Regionen zu knapp bemessen ist.

Auch sehe ich hier den "klassischen" Fehler vieler junger Menschen, dass in Sachen Kostenkalkulation sehr "starre" und relativ "unflexible" Rahmenbedingungen als Grundlage hergenommen werden.
Fiktive Beispiele: Ich gehe nicht weg, wohne noch bei den Eltern, Freundin habe ich keine,etc.pp

...und das fließt alles in die Kostenrechnung als Berechnungsgrundlage mit ein...die eigentlich in meinen Augen keine haltbare ist. Als "Erwachsener", der schon fest im Leben steht entscheiden bei weitem andere Faktoren eine Anschaffung.

Selbst wenn du nach Abzug aller Fix-Kosten noch die genannten ~500€ übrig hast, ist das (sofern die Eltern nicht jederzeit einspringen würden) in meinen Augen auf letzter Rille kalkuliert.

Da du (vor allem bei gebrauchten) mittelfristig mit Reperaturen rechnen solltest, müssten jeden Monat Rücklagen gebildet werden.

Auch Spritkalkulationen sind viel zu "starr". Du wirst Zeiten haben, in denen du wenig fährst...aber auch Zeiten in denen man nunmal mehr fährt. Sich hier "starre" Selbstvorgaben zu setzen funktioniert nicht.
Da wird mit Kumpels dann mal hier hin gefahren, dann fährt man doch mal dahin...weil man hat ja jetzt ein Auto ;-)
Das ist absolut normal.

Eine fiktive Fahrleistung von meinetwegen 800km im Monat sind nichts (200Km die Woche), aber rechnerisch bei den Autos schon annähernd 2 Tankfüllungen. Damit wären grob 30% deines Budgets
einfach weg. Vielleicht fährst du auch mal weniger...aber ggf. auch mal 1000km im Monat....das kannst du derzeit überhaupt nicht konkret abschätzen.

Von unerwarteten Reperaturen möchte ich gar nicht anfangen, die Risiken hat man bei gebrauchten immer...und die kommen auch ;-)

Das ganze erinnert mich immer leicht an mich selbst, als ich noch jung(TM) war.
Da wird dann gerechnet frei nach dem Schema: "Dann geh ich 2x weniger weg und schon passt das mit dem Geld"....das funktioniert aber nur kurzfristig^^

Und es muss nur eine Ausnahmesituation kommen...und das ganze Konstrukt bricht weg.

Und wenn man in dem Alter ist und ein Auto hat...fährt man auch...wo wir wieder bei den Spritkosten sind.

Ich gönne dir ein Auto in voller Gänze, ich meine das auch nicht negativ.

Aber vor allem in deinem Alter ändern sich die Lebensumstände noch deutlich schneller.
In 5 Monaten hast du vielleicht schon eine (oder die nächste) Freundin, die du liebst.Und jetzt will die aber jedes WoEnde in die Disco...und da musst und fährst du mit^^
Reines Gedankenspiel^^ Für "Erwachsene" mit festem Einkommen und gefestigtem Leben wohl überschaubar...für einen jungen Lehrling in der Ausbildung kostet das dann aufeinmal richtig Asche im Monat :-)

De fakto wirst du auch nicht nur deine 30€ für das Fitnessstudio ausgeben und den Rest des Monats im Zimmer sitzen und die Wände anstarren. Erst Recht nicht, wenn du vollend und vollumfänglich Mobil bist.

Ich persönlich kenne im Verwandten und Bekanntenkreis in deinem Altersband niemanden, der mit dem Budget auch nur einen 3er Golf absolute Safe unterhalten könnte, wenn Mama und Papa nicht im Worst Case einspringen würden.
Ein neuer Satz Scheiben und Beläge vorne/hinten ist hier für viele finanziell eigentlich schon der "Kill" für die nächsten 3 Monate.

Nimm mir das nicht übel, ich sehe in dir nur mich selbst als ich in dem Alter war...und das geht in 8/10 Fällen meist nie so auf...wie man sich das zusammenrechnet :-)

Genau das ist das Ding. Auch wenn sie ALLE nicht mein Geschmack sind (mag diesen ganzen Import-Schrott nicht aus Qualitäts- und Anmutungsgründen insbesondere im Innenraum), haben sie gewissen Individualismus.

Dennoch sei dir gesagt, dass ich mich von solchen alten Kisten auch nicht beeindrucken lassen würde. Kurz mal schauen, weil es eben kein Auto von der Stange ist, vielleicht den Sound hören und gut ist. Aber streich bitte den Gedanken mit Ampelrennen.

Selbst mein 170er TDI Passat mit DSG macht mindestens 3/4-der Liste nass, da einfach die alten Automatiken bei aktuellen Derivaten nicht mithalten. Kaufe dir so ein Auto zum Cruisen, das ist cooler. Alles andere endet für dich mehr als peinlich 😉

Warum schreibe ich das? Weil der Passat eher als Rennsemmel aggressiver Vertreter gilt. Dennoch würde ich mich zu Nichts hinreißen lassen (bin aber auch kein Vertreter ^^)

@manudrescher: Wobei da ja alles mit dem Ersparten steht, bzw fällt. Hat der TE den gleichen Betrag den er für ein Auto ausgeben muss auf der hohen Kante sieht die Sache ganz anders aus als wenn er danach nichts mehr hat....

Ich empfehle und handele nach folgendem Schema: Mind. 50% des Anschaffungspreises muss noch irgendwo auf der Bank liegen, quasi als Notgroschen. Und bin damit sehr gut gefahren bisher und das auch mit "dicken Autos" seit ich 17 bin.

... ist ja alles gut und schön.

Aber mal ganz ehrlich. Wieso sollte man in jungen Jahren die ganze Kohle mit Autos verballern?

Selbst wenn´s, weil die Eltern einen durchfüttern (auch diese Abhängigkeit muss man mögen), mit den Autos reicht, muss ja auch was angespart werden für´s nächste Auto.

Und nicht nur das nächste Auto ist etwas, wofür junge Menschen ein wenig ansparen sollten. Irgendwann steht die erste eigene Wohnung an. Wenn man sich die Möbel nicht vom Sperrmüll holen möchte, geht da schon was drauf. Irgendwann kommt Familiengründung usw. usw.

Just my two cents ...

Deswegen gehen manche junge Leute nebenher arbeiten und unterhalten von den zusätzlichen Einkünften dann ihr Auto 😉

Zitat:

Original geschrieben von Habuda


Deswegen gehen manche junge Leute nebenher arbeiten und unterhalten von den zusätzlichen Einkünften dann ihr Auto 😉

Yeah! 2 Arbeitsstellen zu je 9 und 4 Stunden. Das ist Lebensqualität, um dann seine 2.000 netto zu haben.

Naja, irgendwann kommen andere Prioritäten ins Leben..

Zitat:

Original geschrieben von Digger-NRG



Zitat:

Original geschrieben von Habuda


Deswegen gehen manche junge Leute nebenher arbeiten und unterhalten von den zusätzlichen Einkünften dann ihr Auto 😉
Yeah! 2 Arbeitsstellen zu je 9 und 4 Stunden. Das ist Lebensqualität, um dann seine 2.000 netto zu haben.

Naja, irgendwann kommen andere Prioritäten ins Leben..

2000€ netto? Schön wäre es!

Ich kann nur von mir sprechen aber meine zusätzlichen Einkünfte entstehen durch eine Tätigkeit für die andere Menschen sogar Geld bezahlen. Da ich während meiner Ausbildung nur im Büro, bzw der Uni sitze und mich nicht körperlich betätige gehe ich nach Feierabend oder am Samstag noch einer körperlichen Arbeit nach (Waldarbeit) die ich bezahlt bekomme. Das ist zugleich Ausgleich vom Büro-/Unialltag als auch Sport als eben auch Einnahmequelle 😉. Andere gehen dafür ins Fitnessstudio und müssen Geld bezahlen.

Das erhöht die Lebensqualität gleich doppelt. 😉

Unter dem Gesichtspunkt ist es anders. Wenn du damit nicht mehr Zeit vergondelst, als andere, weil es dich ausgleicht. Das ist ja gut.
Ich denke nur an all diejenigen, die Frau (ggf. noch Kinder) zu Hause haben und nach einem 10-Stunden-Tag nochmals 2 pode 4 Stunden knüppeln gehen und ihre Familie nur am Wochenende sehen, sofern sie nicht mi Kumpels in der Kneipe hängen. Dieses Beispiel ist leider sehr verbreitet in unserer Zeit.

Ich weiß auf jeden Fall, dass ich lieber auf Dinge verzichte, als weniger Zeit mit meiner baldigen Frau zu haben. 35 Stunden in der Woche reichen mir 😉

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