Nur 3 Jahre alt aber nicht durch den TÜV gekommen

VW Polo 4 (9N / 9N2 / 9N3)

Hallo,

Wir haben in der Familie einen Polo 1.9 TDI mit 100PS. Das Auto ist knapp 3 Jahre alt und hat nun ca. 44.000Km runter. Das Problem ist, dass das Auto kürzlich nicht durch den TÜV gekommen ist, weil die hintere Bremsanlage offenbar total vergammelt / verrostet ist.

VW erledigt dabei nichts auf Kulanz. Die Reperatur soll ~380€ kosten. Das ist schon eine ordentliche Hausnummer und sollte meiner Meinung nach bei einem 3 Jahre alten Auto nicht sein.

Frage: Ist das bei diesem Modell "normal", bzw. gibt es solche Fälle öfter?

Viele Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Klez


Hallo,

Wir haben in der Familie einen Polo 1.9 TDI mit 100PS. Das Auto ist knapp 3 Jahre alt und hat nun ca. 44.000Km runter. Das Problem ist, dass das Auto kürzlich nicht durch den TÜV gekommen ist, weil die hintere Bremsanlage offenbar total vergammelt / verrostet ist.

VW erledigt dabei nichts auf Kulanz. Die Reperatur soll ~380€ kosten. Das ist schon eine ordentliche Hausnummer und sollte meiner Meinung nach bei einem 3 Jahre alten Auto nicht sein.

Frage: Ist das bei diesem Modell "normal", bzw. gibt es solche Fälle öfter?

Viele Grüße

Das übliche Problem einer Scheibenbremsanlage an der Hinterachse, wenn man die Bremse nicht richtig nutzt und das Bremspedal streichelt.

Warum sollte VW da irgendetwas auf Kulanz übernehmen ?

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Ohne die Bremsenteile zu sehen, kann man leider keine sichere Aussage machen

44.000km in 3 Jahren, macht bei mir knappe 15.000km im Jahr. Das ist bundesdeutscher Durchschnitt.🙂

Durch vorausschauende Fahrweise wird die Bremsanlage kaum benutzt, verschleisst also kaum.🙂 Eigentlich gut und lobenswert.😉
ABER...Gevatter Rost hält Einzug und lässt die Bremsklötze an den Führungen festgammeln.😮
Dadrch wird noch weniger Bremsdruck auf die Bremsscheibe gebracht und der Rost wird nicht mehr heruntergebremst...die Bremsscheibe vergammelt sichtbar.🙁

Was ist NORMALE Fahrweise???
Für mich ist normal, wenn ich den Wagen mit der Bremse langsamer mache.🙂
Andere Fahrer nehmen 200m vor der Ampel den Gang heraus und rollen auf die Ampel zu, legen kurz vorher den 2. Gang ein und bremsen mit der Kupplung und Motorbremse den Wagen ab.😉

Eine Bremsanlage ist so konstruiert, daß die Hinterradbremse nur 15% der Bremsleistung des Fahrzeugs hat...85% der Bremse geht über die Vorderradbremse. Deshalb ist die hintere Bremse auch deutlich kleiner dimensioniert.
Wird immer nur mit halber Kraft gebremst, dann wird die hintere Bremse nur zu 7,5% belastet...sie bewegt sich kaum...und gammelt fest.
Streusalz und scharfer Felgenreiniger beschleunigen die Korrosion zusätzlich.😠

Vergammelte Hinterradbremsen sehe ich fast täglich, bei allen Fahrzeugmarken und Modellen.😉
Liegt definitiv an der Fahrweise des Besitzers...da kann sogar ein junger, wilder Sohn nicht gegen an bremsen.😁

Zitat:

Original geschrieben von Linear Cycle


Vergammelte Hinterradbremsen sehe ich fast täglich, bei allen Fahrzeugmarken und Modellen.😉
Liegt definitiv an der Fahrweise des Besitzers...da kann sogar ein junger, wilder Sohn nicht gegen an bremsen.😁

Mein alter Herr hat einen 11 Jahre alten E46 mit weniger als 80.000Km. Das Auto wird kaum gefahren. Von Gammel an den hinteren Scheiben ist trotzdem nicht der Hauch einer Spur...

Früher musste ich noch nicht so weite Strecken fahren, da belief sich meine Jahresfahrleistung auch auf lediglich 12.000Km... Trotzdem hat keiner meiner Audis unter Gammel an den hinteren Scheiben gelitten (trotz vorrausschauender Fahrweise).

Daher bin ich etwas verwundert...
Whatever. Es scheint so, als müsste ich die Kiste in Zukunft mal härter rannehmen...

Schonmal unter einem Polo 9N3 geschaut und das LAB (Lastabhängige Bremsventil) gesucht?
Wenn du keins findest ist das normal denn er hat keines und das ist auch das Problem.
Abhilfe bringt da nur:
Nach jedem Besuch der Waschanlage auf den ersten Metern die Handbremse leicht anziehen damit die Bremse trocken wird.
Bei fahrten im Regen die letzten Meter vor der Haustür mit Handbremse fahren.
Vor dem Kreisverkehr nicht nur vom Gas gehen und 100m davor bremsen.
Dan halt auch mal den Anker werfen und mal 40-50m vor dem Kreisverkehr anfangen mit bremsen

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Ja so ist das eben, eine Trommelbremse hält oft die ersten 200000km eines Autolebens und rostet kein bisschen auf der Bremsfläche, aber jeder will hinten auch Scheibenbremsen, weil sie stylisch aussehen unter den teuren Alufelgen und v.a. "wegen der Sicherheit", da ESP oft nur mit Scheiben rundum liferbar ist. Dabei macht die nur Sinn , wenn auf der Hinterchse auch ordentlich Gewicht ist.

Peugeot, einer der Vorzeigekandidaten bei rostenden Bremsscheiben, lässt sich von Bosch fortan höher legierte Bremsscheiben (Cr+Ni) für hinten liefern, da beim 307 (wo das Radlager fest in der Scheibe sitzt) die Kulanz/Garantiefälle recht teuer wurden. Im Gegensatz zu VW haben die aber auch akzeptiert, Durchrostung von Bremsen kein Verschleiß ist und zahlen.

Zitat:

Original geschrieben von 7406


Ja so ist das eben, eine Trommelbremse hält oft die ersten 200000km eines Autolebens und rostet kein bisschen auf der Bremsfläche, aber jeder will hinten auch Scheibenbremsen, weil sie stylisch aussehen unter den teuren Alufelgen und v.a. "wegen der Sicherheit", da ESP oft nur mit Scheiben rundum liferbar ist. Dabei macht die nur Sinn , wenn auf der Hinterchse auch ordentlich Gewicht ist.

Peugeot, einer der Vorzeigekandidaten bei rostenden Bremsscheiben, lässt sich von Bosch fortan höher legierte Bremsscheiben (Cr+Ni) für hinten liefern, da beim 307 (wo das Radlager fest in der Scheibe sitzt) die Kulanz/Garantiefälle recht teuer wurden. Im Gegensatz zu VW haben die aber auch akzeptiert, Durchrostung von Bremsen kein Verschleiß ist und zahlen.

Bei VW rosten die Bremsscheiben auch nicht DURCH, sondern an.

=> Die Materialqualität bei VW muss demzufolge besser sein als bei Peugeot

Es ist in dem Zusammenhang auch zu beachten, dass es nicht reicht, nur das Mat. der Bremsscheiben zu ändern, denn Bremsbeläge und Scheiben müssen zueinander passen (Reibwerte).

@hurz:
Naja, was heist schon durchrosten, wenn der Rost tiefer als 2mm ins Material geht ist sowieso die Verschleißgrenze erreicht, da bringt einem auch das Abdrehen von Oberflächenrost nichts. Mit den schlechteren Reibwerten durch das härtere Material hast du recht, nur nimmt man das bei Hinterachsbremsen scheinbar in kauf.

Kernaussage meiner Anmerkung zum Thema Kulanz war hierbei: Wenn Peugeot bei Bosch, Lucas und Co. bzw. deren lizensierten Herstellern beim selben Problem Kulanz durchsetzt, warum nicht auch VW? Da der "Mangel" ja nicht beim Autohersteller, sondern beim Zulieferer zu suchen ist zahlen die für die Aktion auch keinen Cent, stehen aber beim Kunden als Held dar.

Zitat:

Original geschrieben von 7406


Ja so ist das eben, eine Trommelbremse hält oft die ersten 200000km eines Autolebens und rostet kein bisschen auf der Bremsfläche, aber jeder will hinten auch Scheibenbremsen, weil sie stylisch aussehen unter den teuren Alufelgen und v.a. "wegen der Sicherheit", da ESP oft nur mit Scheiben rundum liferbar ist. Dabei macht die nur Sinn , wenn auf der Hinterchse auch ordentlich Gewicht ist.

Peugeot, einer der Vorzeigekandidaten bei rostenden Bremsscheiben, lässt sich von Bosch fortan höher legierte Bremsscheiben (Cr+Ni) für hinten liefern, da beim 307 (wo das Radlager fest in der Scheibe sitzt) die Kulanz/Garantiefälle recht teuer wurden. Im Gegensatz zu VW haben die aber auch akzeptiert, Durchrostung von Bremsen kein Verschleiß ist und zahlen.

Von wegen Kulanz bei Peugeot. Der war echt gut, die Bremsanlage an meinem 307 SW mit den Besagten scheiben inkl. Radlager haben mich 800 !!!!! Teuros gekostet nach gerade einmal 38.000 km !!!!! Null kulanz von Peugeot so wie bei allen anderen Reperaturen an diesem Sche... Bock und das waren viele. Jeder Kulanz antrag wurde abgelehnt wirklich jeder einzelne. Wir haben in die Karre knapp 4.000 Euro versenkt und das in 2 Jahren.

So nun Back to Topic

Der Polo 9n3 1.4 TDI 70 PS meiner Frau kam letzte Woche ohne Erkenbare Mängel durch den TÜV. Er hat aber Trommelbremsen hinten.
Kilometerstand ist bei 61.000 km. Die vorderen Beläge haben noch gut 50 Prozent. Das Auto ist ebenfalls 3 Jahre Alt.

Grüße

Unser CrossPolo 80 PS Benzin EZ 05/09 hat rundum tadellose Bremscheiben.

Der Wagen wird überwiegend von meinem Vater auf Kurzstrecken bewegt. Aktuell hat er knapp 7000 km runter.
Ich versuche ihn mindesten ein Mal pro Woche auf meinem Arbeitsweg (einweg 16 km) zu benutzen. Alle parr Wochen dann auch mal für ne längere Strecke (100 - 150 km). Bei meiner Nutzung muß er dann halt auch einige Male einen großen Teil der Bremsleistung durch Betätigung der Handbremse erbringen.
So sorge ich dafür, dass die Bremsen hinten genug zu tun bekommen.

Interessant ist noch, dass die angezeigten Tage bis zum nächsten Service (Longlife) sich nach den längeren Fahrten in der Regel wieder um 10 bis 20 erhöhen.

Bei meinem Tiguan hingegen gammeln die vorderen Bremsscheiben.
Diese haben beiderseits leichte Riefen im äußeren Drittel der Scheiben.
Die hinteren Scheiben sehen tadellos aus. Dies, obwohl ich sie wegen der elektrischen Parkbremse nicht gezielt ansteuern kann.
Zumindest nicht während der Fahrt.
Diesbezüglich bekam ich bei VW aber auch keine befriedigende Antwort.
Ich solle mein Bremsverhalten ändern.
Interessante Aussage, wo doch die vorderen Bremsen besser aussehen sollten als die hinteren Bremsen, zumindest von der Beanspruchung und dem Tragbild her.

Zitat:

Original geschrieben von bachus1


Diesbezüglich bekam ich bei VW aber auch keine befriedigende Antwort.
Ich solle mein Bremsverhalten ändern.
Interessante Aussage, wo doch die vorderen Bremsen besser aussehen sollten als die hinteren Bremsen, zumindest von der Beanspruchung und dem Tragbild her.

Interessante Antwort? Das ist eine unverschämtheit! Muß man jetzt noch bei VW spezielle Bremstechniken erlernen, damit der Schrott nicht vorzeitig vergammelt?!

Ich glaubs ja nicht.

Über meine Polo-Bremsen kann ich mich auch nach 4 Jahren überhaupt nicht beklagen, habe aber neulich die vordere Bremsanlage eines 1,5 Jahre alten DB C320 CDI beim Mercedeshändler reklamiert, weil diese beim Bremsen rubbelten. Ergebnis: "Kostenübernahme wurde nach Betrachtung der zum Werk gesandten Bilder abgelehnt, weil Rost auf der Bremsscheibe kein vom Hersteller zu vertretender Mangel ist". 600€ für neue Scheiben und Klötze waren da nach 24.000 km fällig...

-> Drum liebe ich meinen kleinen Polo!!<-😉

Zitat:

Original geschrieben von Tommy2807


Von wegen Kulanz bei Peugeot. Der war echt gut...

Shit happens, kommt vor. Bei mir und allen anderen 307 Besitzern die ich kannte (vier an der Zahl) wurde spontan Kulanz gewährt Alles Fahrzeuge, die 3 -5 Jahre alt waren. Vollständig bei der Vertragswerke geführtes Schekcheft war Vorrausetzung.

Wenn keine Kulanz zu erwarten ist...eine freie Werkstatt beauftragen und Bremsenteile aus dem freien Handel einbauen lassen.🙂
Die Ersatzteilkosten werden um 40-50% reduziert und dann tut es nicht mehr ganz so weh.😉

Zitat:

Original geschrieben von 7406



Zitat:

Original geschrieben von Tommy2807


Von wegen Kulanz bei Peugeot. Der war echt gut...
Shit happens, kommt vor. Bei mir und allen anderen 307 Besitzern die ich kannte (vier an der Zahl) wurde spontan Kulanz gewährt Alles Fahrzeuge, die 3 -5 Jahre alt waren. Vollständig bei der Vertragswerke geführtes Schekcheft war Vorrausetzung.

Das Scheckheft war bei mir sicher nicht das Problem. Meine Kundendienste werden immer und alle nur in der Vertragswerke gemacht.

Für mich hat sich das Thema Peugeot eh Erledigt. Einmal und nie wieder aus Fehlern lernt man. Bei einer Telefonischen Beschwerde an der Peugeot Service Hotline in Saarbrücken ( Wegen einer abgelehnten Kulanz ) wurde mir Empfohlen einen 308er zu Kaufen denn sie hätten jetzt aus ihren Fehlern gelernt.

NEVER EVER

So falls es noch weitere Fragen zum thema 307 SW die Nummer mit viel kummer gibt gern per PN.

Davon abgesehen Kochen alle Hersteller nur mit Wasser. Jeder hat wohl seine Stärken und seine Schwächen.

Grüße

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