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Nun doch erste Probleme mit Toyota Previa D4D

Toyota
Themenstarteram 26. Dezember 2013 um 18:44

Tja, wie der Titel schon verrät, gab es in 2013 Reparaturkosten zu beklagen. Nicht, dass der Previa an allen Stellen kaputt geht, nein, aber die Kosten für mittelgrosse Defekte sind doch z.T. happig. Fangen wir an mit Frühjahr 2013:

Irgendwann im März fing es aus dem Motorraum beim Beschleunigen an, recht hochfrequent zu heulen. Turbolader meldet sich. Irgendwie wollte ich das nicht glauben, bei knapp 190tkm, bestem Motoröl sowie schonender Behandlung des Selben. Im weiteren Verlauf der nächsten Wochen liess die Leistung merklich ab. Da war es dann doch an der Zeit, ´ne Werkstatt aufzusuchen. Hingefahren, Problem beschrieben, nächsten Tag als Antwort: Ja, der Turbo ist wohl hin, Toyota will für einen neuen 1550Teuros plus 8 Stunden für Einbau, rund 2200Teuros. Aua! Ich rufe meine Frau an, sage, der Wagen muss weg, für TÜV stehen noch die Gummimetallbuchsen HA an, ebenfalls rund 600Teuros. Damit ist der Bock fett! Zu den HA-Buchsen später noch ein paar Sätze.

Familienrat beschliesst, der Wagen bleibt, wie soll denn die Alternative heissen? Werkstattmeister (nicht Toyota) meinte auch, erhalten, die Mitbewerber in dieser Klasse stehen alle paar Wochen in der Werkstatt. Meister fragt mich direkt:"Mal ehrlich, viel hast Du in den Wagen doch noch nicht investieren müssen, oder?"

Recht hat er.

Also Turbo in der Werkstatt des geringsten Misstrauens überholen lassen, zusammen rund 900€. Geht doch.

Und nun zu den HA-Buchsen: Beim TÜV in 2011 hat der Prüfer schon gesagt, die sollten irgendwann mal gemacht werden, also hatte ich 2 Jahre Zeit, nach den Teilen zu suchen. Es half alles nix, die Dinger gibt es exclusiv nur bei Toyota, zu 140Teuros/Stück ohne Einbau. AUA!

So, lange Rede, kurzer Sinn: Die Reparaturen haben weh getan, aber das war`s dann auch schon. Mehr ist bei dem Wagen in 2013 nicht angefallen. Jetzt noch den Zahnriemenwechsel für rund 700Tacken Anfang 2014 erledigen, was als durchaus normal angesehen werden darf, und das war`s dann auch.

 

Fazit: Am Toyota geht selten etwas kaputt, aber wenn, wird`s teuer. Aber bei mehr als 200tkm und fast 12 Jahren haben andere Wagen dieser Klasse meist deutlich mehr Geld vernichtet. Und es funktioniert immer noch alles, ob Lüftung, E-Fensterheber, Generator, Starter und das ganze Gelumpe, das täglich benutzt wird. Aus meiner Sicht immer noch ein erstklassiger Familienwagen.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. Dezember 2013 um 18:44

Tja, wie der Titel schon verrät, gab es in 2013 Reparaturkosten zu beklagen. Nicht, dass der Previa an allen Stellen kaputt geht, nein, aber die Kosten für mittelgrosse Defekte sind doch z.T. happig. Fangen wir an mit Frühjahr 2013:

Irgendwann im März fing es aus dem Motorraum beim Beschleunigen an, recht hochfrequent zu heulen. Turbolader meldet sich. Irgendwie wollte ich das nicht glauben, bei knapp 190tkm, bestem Motoröl sowie schonender Behandlung des Selben. Im weiteren Verlauf der nächsten Wochen liess die Leistung merklich ab. Da war es dann doch an der Zeit, ´ne Werkstatt aufzusuchen. Hingefahren, Problem beschrieben, nächsten Tag als Antwort: Ja, der Turbo ist wohl hin, Toyota will für einen neuen 1550Teuros plus 8 Stunden für Einbau, rund 2200Teuros. Aua! Ich rufe meine Frau an, sage, der Wagen muss weg, für TÜV stehen noch die Gummimetallbuchsen HA an, ebenfalls rund 600Teuros. Damit ist der Bock fett! Zu den HA-Buchsen später noch ein paar Sätze.

Familienrat beschliesst, der Wagen bleibt, wie soll denn die Alternative heissen? Werkstattmeister (nicht Toyota) meinte auch, erhalten, die Mitbewerber in dieser Klasse stehen alle paar Wochen in der Werkstatt. Meister fragt mich direkt:"Mal ehrlich, viel hast Du in den Wagen doch noch nicht investieren müssen, oder?"

Recht hat er.

Also Turbo in der Werkstatt des geringsten Misstrauens überholen lassen, zusammen rund 900€. Geht doch.

Und nun zu den HA-Buchsen: Beim TÜV in 2011 hat der Prüfer schon gesagt, die sollten irgendwann mal gemacht werden, also hatte ich 2 Jahre Zeit, nach den Teilen zu suchen. Es half alles nix, die Dinger gibt es exclusiv nur bei Toyota, zu 140Teuros/Stück ohne Einbau. AUA!

So, lange Rede, kurzer Sinn: Die Reparaturen haben weh getan, aber das war`s dann auch schon. Mehr ist bei dem Wagen in 2013 nicht angefallen. Jetzt noch den Zahnriemenwechsel für rund 700Tacken Anfang 2014 erledigen, was als durchaus normal angesehen werden darf, und das war`s dann auch.

 

Fazit: Am Toyota geht selten etwas kaputt, aber wenn, wird`s teuer. Aber bei mehr als 200tkm und fast 12 Jahren haben andere Wagen dieser Klasse meist deutlich mehr Geld vernichtet. Und es funktioniert immer noch alles, ob Lüftung, E-Fensterheber, Generator, Starter und das ganze Gelumpe, das täglich benutzt wird. Aus meiner Sicht immer noch ein erstklassiger Familienwagen.

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Eure Entscheidung war vollkommen richtig ;).

Im übrigen fährt der Werkstattmeister meines Vertrauens auch einen Previa (2,4 VVT-i Bj. 01).

Der freut sich immer, wenn er an den europäischen Vans rumschrauben darf, währenddessen sein Previa grinsend vor der Werkstatt steht :D

Themenstarteram 16. Februar 2014 um 0:07

Hallo, ist mal wieder Zeit, über den Previa zu berichten. Der Zahnriemen war fällig, inklusive Wasserpumpe wanderten knapp 650 Teuros über den Tresen. Eigentlich normal, ist Klassenüblich. Was aber kurz darauf folgt, schlägt dem Fass doch den Boden aus.

Kurz nach dem Riemenwechsel meldet sich ein Lager, es ist das der Spannrolle für Klimakompressor und Servopumpe. Eine stinknormale Spannrolle mit 90mm Durchmesser, einem gewöhnlichen Kugellager, einfach zugänglich und überhaupt - nix kompliziertes, soll, natürlich exklusiv nur bei Toyota erhältlich, 270€ kosten. Zum Vergleich: Bei meinem w124 Diesel kostet das vergleichbare Teil bei Mercedes rund 40€, nun, weil es ein Reiskocher ist, habe ich mit 60-70€ gerechnet, aber `ne 2 davor. Nee, liebe Toyota-Teile-Heinis, so nicht. Wir sprechen hier von Automobilbau, nicht von Raumfahrt. Ein Lager, welches derart teuer ist, muss min. 500tkm halten, meine Kutsche hat gerade mal 200tkm überschritten, und der Riemen war nicht zu stark gespannt, was einen vorzeitigen Lagerverschleiss hätte begründen können.

Ich werde jetzt eine Alternative bauen, wenn ich diese fertig gestellt habe, schreibe ich darüber.

Themenstarteram 7. Dezember 2014 um 19:13

Hallo,

das Thema Spannrolle des Riemenspanners, von dem ich im Februar berichtet habe, ist nun beinahe erledigt. Das Lager der Rolle kann man auspressen, ein neues Lager gibt es im freien Handel. Die Bezeichnung lautet NSK 6908V, kostet rund 25€. Geht doch!

Nun zu einem Konstruktionsproblem des sonst so guten Previas:

In den Radläufen hinten sind Kunststoffabdeckungen eingeclips/geschraubt. Das ist ja von Toyota gut gemeint, jedoch nicht gut gemacht, denn die Dinger dichten nicht wirklich gegen den aufwirbelnden Strassendreck ab. Der Dreck sammelt sich in den vorderen Ecken am Übergang zum Schweller, und hier lauern folgende Probleme:

- rechts laufen die Aluleitungen der Doppelklima entlang, liegen im Dreck, Salz, Wasser. Auch Alu ist nicht resistent gegen Korrosion, in Folge dessen gammelt die Leitung durch, wird undicht. Ein leidiges Problem fast aller ACR3-Fahrzeuge ab dem 7. Jahr. Hier heisst es, regelmässig die Verkleidung zu demontieren, den Bereich zu reinigen, ausserdem mit Unterbodenschutz vollschmieren.

- links ist das Problem nicht weniger ausgeprägt: Hier läuft von der Tankklappe bis zum Tank unter dem Fahrzeug ein nahezu ungeschütztes Rohr aus billigem Baustahl entlang, der Tankstutzen. Gehalten wird dieses mehr als 1m lange Rohr von 2 Schellen, Rost ist hier auch ein echtes Problem. Ich habe das Rohr erst vom groben Rost mechanisch befreit (Schraubendreher, Drahtbürste und Schleifpapier), dann 2 mal mit Fertan-Rostumwandler vollgeschmiert. Jetzt schützt eine graue Fertan-Schicht den Stutzen. Würde dieser durchgammeln, wird`s wohl, wie ich Toyota kenne, teuer.

Daher an alle, die einen ACR3 fahren, kaufen oder verkaufen wollen: Nehmt Euch der oben genannten Stellen an, Hier lässt sich viel Geld mit wenig Aufwand sparen.

Mein R3 Diesel EZ 2002 hat fast 10 Jahre und 150.000 km keine Probleme gemacht. Auffällig waren nur zweimal verzogene Bremsscheiben, die ich selbst wechselte. Meine Frau hatte allerdings auf einer Gefällestrecke bei uns zuhause gebremst und ausgekuppelt, statt abschnittsweise zweimal runter zu schalten und die Motorbremse mit zu nutzen. Vorher und nach geändertem Bremsverhalten war der Scheibenverzug nicht mehr relevant.

Die 275er Scheiben sind thermisch schnell überlastet. Weiterhin sollte die Handbremse nicht von Grobmotorikern angerissen werden, sondern sehr gefühlvoll bedient werden, damit die Einstellung kein Spiel bekommt.

So ab 150.000 km im 10. Jahr häuften sich dann Reparaturen. Beide Bremssättel vorn gingen fest und mussten ausgetauscht werden. Die SCV waren verklebt, anfangs Ruckeln, dann Leistungsverlust. Erstmalig sporadisch nach einer Jahresinspektion, wo der Systemreiniger Rückstände im Kraftstoffsystem löste, welche die SCV blockierten. Später immer häufiger. Die SCV habe ich gereinigt, kein teurer Ersatz. Vorzugsweise im Winter versuche ich Ultimate Diesel zu tanken, der einzige ohne Biodiesel-Beimengung. Funktioniert nun schon zwei Jahre ohne Probleme. Der Turbolader musste nach ca. 155 Tkm ersetzt werden, VTG blockiert. leider kommt man da nicht ran. Habe einen vorgeblich neuen Garrett-TL von einem spezialisierten Anbieter besorgt und der wurde von Toyota eingebaut. Pfeift etwas, der erste hat so ein Geräusch nicht produziert. Aber funktioniert bisher.

Die Abzweige für die Standheizung waren nach 5-6 Jahren undicht, ich habe Schraubschellen neben die verwendeten Spannschellen gesetzt. Auswechseln und die Anschlüsse reinigen wäre zu aufwändig gewesen, da man weder von oben noch von unten leicht rankommt, Batterie und Luftfilterkasten mussten raus, um einen Abzweig von oben zu erreichen. Batteriebodenblech war vergammelt, hier sollte beim Batteriewechsel immer kontrolliert werden.

Batterie nach 6 Jahren ersetzt, vorsorglich. Die zweite, eine Varta 100 Ah, wurde wohl vom Klempner/Lackierer im Frostwinter tiefentladen, nach Ausbau der Heckklappe. Hatte erste Rostbläschen unter dem Scheibengummi und oberhalb der Radläufe hinten fachgerecht entrosten und lackieren lassen, da ich keine Rostmöhre fahren will. Auch wenn das finanziell Liebhaberei ist bei einem 10 Jahre alten Previa.

Danach löste sich ein Abschirmblech, Befestigungen verrostet. Eine Kraftstoffleitung der Standheizung wurde ersetzt.

Dann eine andere Form von Leistungsmangel in hohen Drehzahlen und Verbrauch zu hoch. War der LMM, hatte Grünspan angesetzt, wurde ausgetauscht.

Das Abgasrohr der Standheizung wurde zuletzt ersetzt und eine Kraftstoffleitung war am Verbinder undicht, verrostet.

Unterbodenpflege mit Unterbodenschutz hat er so alle 3 Jahre bekommen. Die Flächen werden gut geschützt, aber alle Kanten, exponierte Fahrwerksteile, Schraubenköpfe waren nach 11 Jahren ein trauriger Anblick und sind nur mit Handarbeit zu schützen. Habe ich zuletzt zweimal entrostet und gepinselt mit Öl und verschmiertem Unterbodenschutz. Die hinteren Wagenheberaufnahmen sind morsch. Die Längsträger gammeln von innen. Seilfett eingesprüht, um das wenigstens etwas aufzuhalten. Abschirmbleche der Bremsscheiben vorn verrostet. Unterboden und Heckklappe wurde noch mal professionell und aufwändig behandelt und Rost entfernt. Gummibuchsen VA sind eingerissen. Die Instandsetzung wäre sehr teuer, es gibt wohl keine gute Alternative zum teuren Toyota-Ersatzteil.

Zuletzt die Stahlfelgen der Winterräder mit Drahtbürste und Hammerite in Ordnung gebracht. Der Lima-Freilauf macht beim Abstellen des Motors ein auffälliges Geräusch, Austausch erst bei dazu passenden Arbeiten.

Bemerkenswert - noch die originale erste Abgasanlage komplett, die kommt wohl bald. Aber nach 13 Jahren!

Und noch nie ist ein H4-Lampe durchgebrannt. Perfekter Job vom Regler. 13,8-14,4 Volt.

Mit der Klimaanlage hatte ich keinen Ärger durch undichte Leitungen. Ich werde mal nachschauen, ob mein R3 auch vergammelte Klima-Leitungen vor dem hinterem Radkasten hat. Aber der linea Terra 7-Sitzer hat wohl keine Doppelklima, nur die regelbaren Heizungsluftaustritte für ganz hinten. Den Tankstutzen schaue ich mir noch an.

Ich habe viel investiert. Einige Korrosionsschäden wurden dadurch begünstigt, dass der Previa längere Zeit über zwei Winter in der feuchten Garage stand und keine Unterbodenwäsche danach erfolgte. (war im Krankenhaus) Ansonsten wurde der Previa perfekt gepflegt. Sehr gute Lackqualität, nur paar Steinschläge an der Motorhaube und eben die Bereiche oberhalb der Radläufe von Streusalz-Partikeln getroffen. Die kleinen Punkte müssen bald entfernt werden, sonst droht Rost-Unterwanderung. Die Schiebetüren müssen an allen Flächen gereinigt und teilweise mit Korrosionsschutz eingesprüht werden. Nicht nur schnelle Außenwäsche. Die Mechanik geeinigt und gefettet bzw. etwas Silikonöl auf die Rollen. Türgummis sind noch wie neu dank Silikonpaste bzw. Spray. Gasdruckdampfer der Heckklappe gleichfalls regelmäßig gereinigt und mit etwas Silikonspray behandelt - halten immer noch und funktionieren leichtgängig. Mein Previa ist optisch sehr gut erhalten und alles funktioniert. Ein Verbrauch von 6,5-7,5 l/100 km ist für so ein großes Fahrzeug sehr gut. Es gibt nur sehr wenige Vans mit 3 brauchbaren variablen Einzelrücksitzen in der mittleren Reihe. Ski einfach hinten einladen, Enden unter die Rücksitze schieben oder hochkant zwischen die Sitze. Platz und Laderaum satt. Fahrräder kein Problem. Rekord waren 2 große und 3 Jugend-MTB mit dem Urlaubs- und Camping-Gepäck im Laderaum einfach umbaut. Ein kleines Motorrad passt auch hinten rein. Für große Motorräder stört die Ladekante, obwohl die innen Platz hätten bei ausgebauten Rücksitz in der Mitte. Schade das Toyota den Previa aus dem Angebot genommen hat, oder wenigstens den etwas flacheren Sienna mit einem wirtschaftlicheren Motor anbietet. Ich fahre ihn deshalb weiter, mangels Alternativen bei Neufahrzeugen, und einen ähnlich gepflegten und instand gehaltenen gebrauchten Van möchte ich auch nicht suchen.

Themenstarteram 11. Dezember 2014 um 22:54

Hallo, RockySC50,

ich kann bestätigen, dass es für den Previa kaum eine Alternative auf dem deutschen Markt gibt, daher ist es richtig, den Wagen, Bedarf vorausgesetzt, bei ordentlicher Grundsubstanz zu behalten. Die von Dir beschriebenen Verbräuche habe ich auch. Probleme mit dem Motor hatte ich keine nennenswerten, nur ein paar Mal plötzlichen Leistungseinbruch in Verbindung mit aufleuchten der Motorkontrollleuchte. Wagen abgestellt, per Fernbedienung einmal verriegelt und wieder geöffnet, das Problem war "weg-resetet". Ebenso 3 oder 4 mal wollte er nicht starten, gleiche Massnahme, Problem weg.

Die Auspuffanlage ist bei meinem ebenfalls noch komplett die Erste, sieht auch noch gesund aus. Bekannte von mir hatten sowohl bei Corolla als auch Avensis nach 16 bzw. 10 Jahren noch alles original, der Corolla mit 16 Jahren ist sogar ein Kurzstreckenwagen, die Auspuffanlagen ab Werk scheinen richtig gut zu sein.

Mit der Standheizung hatte ich bisher absolut null Probleme, sie funktioniert einfach, keine Undichtigkeit, keine Ausfälle.

Was den Rost angeht, habe ich bei der Tankstutzen-Aktion auch den Unterboden abgeleuchtet, überall, wo es braun schimmerte, mit Fertan-Rostumwandler rübergeschmiert, Blechfalze, Fahrwerkteile, Schraubenköpfe, Tankhalterungen, Tankfalze. Was ich noch bei Gelegenheit nachholen werde, sind die Hohlräume, an die ich von unten heran komme. Dramatisch ist der Rost hier noch nicht, aber ich sage immer: "Wehret den Anfängen". Die Hohlräume der Türen sowie die Schweller habe ich vor 3 Jahren von meiner Werkstatt des geringsten Misstrauens mit Wachs konservieren lassen.

Bremsbeläge vorne haben rund 70tkm gehalten, wäre der Sattel links nicht mal festgegammelt, wären 10-15tkm mehr drin gewesen. Kann mich also nicht über den Verschleiss beklagen, eher schon über den der vorderen Reifen. Hier sollten Reifen mit guten Werten bei der Verschleissfestigkeit gewählt werden. Hatte Uniroyal Rain Expert drauf, super bei Nässe, aber nach rund 20tkm fertig. Jetzt sind Michelin drauf, haben 2 Sommer hinter sich, die packen nochmal soviel. Die Uniroyal auf der HA sind immer noch gut, laufen ja auch fast nur mit. Ach ja, Achsgeometrie habe ich überprüfen lassen, war alles bestens, das war also nicht der Grund für den Verschleiss.

Was mich an dem Fahrzeug begeistert, ist die Zuverlässigkeit im Alltag. Alles funktioniert, was bei Mitbewerbern gern mal kaputt geht. Keine Ölkleckerei, kein nennenswertes Klappern. Und der Wagen hat einfach neben dem vielen Platz eine angenehme Federung, also Komfort satt. Ob Sommer oder Winter, Klima und Standheizung sorgen für angenehme Temperatur, die verdunkelten Fenster lassen die Sonne für die Hinterbänkler nie nervig werden.

Ich verstehe nur nicht, warum der Wagen hierzulande so selten verkauft wurde, er war nicht teurer als Sharan oder Galaxy, aber grösser, hat 2 Schiebetüren, und eine viel bessere Verarbeitung, die sich im Alter bemerkbar macht. Die Sharan`s meiner Bekannten hatten häufig defekte Spurstangenköpfe, Koppelstangen (jeweils alle 2-3 Jahre), Ölverlust, Getriebeprobleme, hohen Bremsenverschleiss, etc.

Meiner Meinung nach gibt es in Deutschland in der Fahrzeugklasse nichts vergleichbares, ausser für deutlich mehr Geld und jüngeres Baujahr.

das sehe ich genau so... und der Previa ist das erste Auto, wo ich selbst die Qualitäten des Fahrzeuges lange nutze und die investierte Pflege und Erhaltung sich gelohnt hat

vorher hatte ich Colt GTI und Galant V6 nach 4 bzw 5 Jahren mit hohem Wertverlust verkauft

die Autos wurden also immer größer und weniger sportlich, wg. der Familie

ich finde die Ausstattung vom Previa auch heute noch ausreichend, genug Platz für Familie und Hobbys, und der Fahrkomfort sowie der bequeme Einstieg (ich habe eine kaputte Wirbelsäule) ist ideal für mich

einzig die Sitzposition für große Fahrer ist ein schlechter Kompromiss für Bein- und Armhaltung, da das Lenkrad nicht längsverstellbar ist und die Pedale in einer nicht so entspannten Position bedient werden müssen

der Previa bedient ein Format größer als ein Sharan, aber kleiner, leichter sparsamer als die Großkaliber auf Transporterbasis, die zudem oft höhere Kosten und mehr Probleme mit sich bringen

kompaktere Vans scheitern meistens an der Aufgabe, drei Passagiere in der zweiten Reihe anständig unterzubringen, und gleichzeitig satten Laderaum zu bieten, als Bonus auch für längere Gegenstände

selbst ganz hinten sitzt man als Erwachsener noch langstreckentauglich gut, wenn es mal sein muss,

6 Passagiere und Gepäck vom Flughafen abholen geht auch noch, Koffer dann hochkant eingeladen, die Rücksitze haben genug Reserven für eine Verschiebung nach vorn, ohne dass es eng wird

also ein gutes variables Konzept, die Einzelsitze lassen sich auch noch entspannt aus- und einbauen, nicht wie die Trümmer im Multivan, moderne Vans mit versenkbaren Rücksitzen bieten nicht den Laderaum und den Sitzkomfort, das sind eher Notsitze für kleinere Kinder auf Kurzstrecke

Toyota hat den Previa bei uns nicht wirklich beworben, er ist deshalb fast ein Exot

der Mazda MPV hatte ein vergleichbares gutes Konzept, allerdings langfristig sicher mehr Rostprobleme

Themenstarteram 12. Dezember 2014 um 12:43

Das mit dem Madza MPV sehe ich ähnlich. Aber eines muss man dem Mazda lassen: Die Preise sind nicht übel, ein Previa auf dem Preisniveau ist i.d.R. runter geritten. Der Mazda verbraucht aber deutlich mehr, wenn er noch den bis 2002 verbauten Wirbelkammer-Diesel hat (Mazda hat tatsächlich bis ins neue Jahrtausend hinein indirekt einspritzende Dieselmotoren verbaut). Und der Mazda 5 ist mindestens eine Nummer kleiner.

Zuletzt hatte der Mazda MPV ja einen Dieselmotor mit etwas mehr Leistung (136 PS) als der Previa D4D. Den hatte ich mal probe gefahren, war nicht schlecht...

Den Mazda 5 finde ich vom Konzept her interessant, wäre als 2. Familienauto ein guter Ersatz für unseren Civic-3Türer... Oder theoretisch als großes Familienauto. Manko auch hier der mittlere Rücksitz, ist auf Langstrecke unbrauchbar für 3 größere Kinder in einer Reihe. Und eben der Rost. Mazda baut tolle moderne Autos, die mir gut gefallen der 3, der 6 und der 5er eben. Aber 5-6 Jahre alte Mazda sind oft so überdurchschnittlich mit Rostschäden bedacht, das ist nicht mehr schön. Müssten wohl gleich nach dem Kauf extra mit einem Langzeitschutz konserviert werden, wie ein neu aufgebauter Oldtimer. Honda hat leider kein optimales Fahrzeug für uns, keinen VAN. Der CR-V ist komfortabel, aber bietet nicht die Variabilität und den Nutzwert wie ein VAN. Große Räder und fette Reifen ohne echten Sinn, viel "Features", aber die Ski müssten in die Dachbox, und der Verbrauch ist höher beim großen Diesel oder dem Benziner, und ich weiß nicht, ob ich mich mit DPF-Regenerierung beschäftigen möchte. Der Previa Diesel verträgt auch mal Kurzstrecken... Die anderen Hondas sind zu eng geschnitten... Schade, da ich zum HH einen guten Draht habe.

Der Verso hat gewisse Qualitäten, aber er reißt mich wie viele neuere Toyota nicht vom Hocker.

Themenstarteram 15. Dezember 2014 um 19:36

Der Verso hat sicher gewisse Qualitäten, auch gerade mit dem fetten 2,2 D-CAT (177PS). Aber vom Platz eher auf Touran Niveau, also gut 2 Nummer kleiner als der Previa. Mit 2 Kindern gut, mit 4 m.M. zu klein.

Themenstarteram 15. Dezember 2014 um 19:39

Wo ich gerade Honda Civic 3-Türer lese: Brauchst Du evtl. `nen 3 Türer von `91 als Teileträger? Hat erst 80tkm gelaufen.

Nein. Ist ein 7er Civic EP2, EZ 2004, noch gut unterwegs... da wäre nur ein Type R EP3 als Teilespender schön... Aber ein 4er Civic 1,6 i VT unverbastelt wäre ein Traum zum Aufbauen, wenn ich einen trockenen Platz dafür hätte.

Wie so vieles andere auch. Leider setzt das Leben andere Prioritäten.

Themenstarteram 20. Februar 2015 um 18:12

Hallo, ich wollte mich noch mal melden zum Thema Spannrolle des Keilrippenriemen für Klima und Servo. War eigentlich ganz easy. Rolle raus, Innen-Seegerring abgenommen (Seegerringzange für Innenringe sollte man natürlich haben), altes Lager ausgepresst, neues eingepresst, Seegerring wieder eingesetzt, Rolle wieder einghebaut. Alles zusammen keine halbe Stunde. Lagerbezeichnung ist NSK 6908V, kostet im freien Handel rund 25€.

Bei meinem R3 liegt eine neue Freilauf-Riemenscheibe (no name Ersatzteil) für die Lima bereit. Wenn mal am Keilriemen oder Zahnriemen gearbeitet wird.

Und die Buchsen der VA sind ausgeschlagen bzw. eingerissen.

Themenstarteram 5. September 2015 um 17:02

Hallo, liebe Previn D4d-Kutscher,

ich habe nun mit meinem Luxusvan ein echtes Problem: Der Motor ist fest gegangen, Öldruck zusammen gebrochen, obwohl genug drin war. Mein Bruder ist damit in Schweden unterwegs gewesen, der Wagen wird zurück überführt, dauert aber ein bisschen. Nun die Frage an die Experten: Da der Previa ja nicht gerade an jeder Ecke steht, ist das Angebot gebrauchter Ersatzmotoren nicht gerade üppig, ein neuer Motor wäre keine zeitwertgerechte Reparatur.

Der Motor-KB ist 1CD-FTV, dieses Aggregat ist im RAV4, Avensis, Corolla (auch Verso) und eben Previa verbaut. Auf Bildern sehe ich aber Unterschiede im Aufbau. Wo genau liegen die Unterschiede, kann man z.B. ein Corolla-Aggregat mit vertretbarem Aufwand für den Previa passend machen. Auch das 90PS Aggregat hat den Motor-KB, der sollte es aber nicht sein, ist etwas wenig für den schweren Van.

Wer weiss, wie ich da einen Motor für den Previa bekomme? Hat jemand von Euch evtl. einen über, bis 150tkm, max. 1200€, inkl Turbo, denn der stirbt bei mangelndem Öldruck wahrscheinlich als Erster.?

Der Wagen soll repariert werden, denn trotz des Schadens ist er erhaltenswert, auf Grund der sehr guten Gesamtsubstanz.

Und ich will natürlich wissen, woran der Motor wirklich gestorben ist, ob Ölpumpe defekt, Ölsieb verstopft oder sonst irgend etwas. 234tkm sind für einen gut gewarteten Diesel eindeutig zu wenig, mein w124 200D hat weit über 500tkm, das sind noch Motoren ... !

Matze

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