Nr. 5000: Lackieren

Für meinen 5000. Beitrag leiste ich mir einen eigenen Thread:

Es geht ums Lackieren. Trotz dessies hartnäckigem Insistieren auf der Kunst der Dupli-Coloristi habe ich mich in die Gefilde der Profis gewagt und gleich lernen dürfen, weshalb Lackierer ein Lehrberuf ist.

Nachdem ich meine Ducati Monster im vergangenen Jahr mit Baumarkt- Sprühlack schwarz angesalbt habe, habe ich ihr nun ein neues schwarzes Kleidchen verpasst. Zunächst den Baumarkt - Kram angeschliffen und einen RH - Sperr- und Füllgrund draufgespritzt. Den geschliffen und dann gib ihm Saures.

Das war dann schonmal garnix. Die Kunst ist, so scheints, soviel Lack drauf zu spritzen, dass er schön verläuft und eine glänzende, glatte Oberfläche gibt, aber so wenig, dass es keine Rotznasen gibt.

Den heutigen Vormittag habe ich ergo damit zugebracht, diese Rotznasen wieder plan zu schleifen.
Der zweite Spritzgang sieht besser aus. Keine Rotznasen. Allerdings auch an manchen Stellen zuwenig Lack, so dass er eben nicht so verlaufen ist, wie ich mir das gewünscht habe. Aber ein -wie ich meine- schonmal achtbares Ergebnis.

Obwohl es sich um einen Einschichtlack (2-Komponenten Acryllack, RAL 9005 tiefschwarz) handelt, werde ich ihn nach zweitägigem Aushärten nochmals anschleifen und mit Klarlack drüber gehen. In den nächsten Tagen will ich die Ducati wieder zusammenschrauben. Dann gibts Fotos vom kompletten Motorrad.
Für insgesamt knapp 40 Euro habe ich so jetzt übrigens die rechte Seite meiner ZZ-R 1100, Bugstück und linke Seitenteile meiner ZX 10 und die drei Teile (Tank, Bürzel und Frontfender) der Duc gelackt. Die 3 Moppeds haben einen Vorteil: Alle sind schwarz.

Beste Antwort im Thema

Wie viele Schichten hast Du denn aufgebracht? In der Regel brauchst Du 2-3 Schichten bis der Lack deckt, also von dem ursprünglichem Untergrund nichts mehr durchscheint, mit der letzten Lackschicht gehst Du dann auf Glanz. Diese Schicht ist mittels Verdünnung etws "dünner". Bei so kleinen Teilen empfielt sich auch zwischen den Schichten eine kurze Antrockenphase einzuhalten. Beim Lackieren sollte auch die Umgebung staubfrei sein und es sollte nicht zu kühl sein da der Lack dann länger braucht um anzutrocknen für die nächste Schicht. Beim Lacken ist wichtig das der Abstand gleichmäßig eingehalten wird und die Bewegung gleichmäßig und flüssig abläuft. Also quasi das hin und her mit der Pistole. Ich gehe mal davon aus das Du keine Lackierkabiene hast wegen der staubfreien Umgebung, da wäre es zumindest wichtig vorher gründlich zu fegen und den Boden mittels reichlich Wasser, am besten mit Wasserschlauch "anzufeuchten" so kannst Du vermeiden das wärend des Lackens Staub aufgewirbelt wird. Wenn alles vorbereitet ist kannst Du die Teile zum Lacken reinbringen. Das Schleifpapier sollte auch sehr fein sein was die Körnung angeht. Ich habe dafür immer Naßschleifpapier genommen mit min. 1200er Körnung.
Das ist jetzt nur ne grobe Anleitung, da könnte man locker Seiten drüber schreiben. Deine Nasen könnten mit zu niedriger Temperaur zusammen hängen oder durch ungleichmässiges Arbeiten kommen. Denke aber mal letzteres, ziehst Du zu schnell kommt zu wenig Lack drauf und man hatt diese Orangenhaut, zu langsam und die Farbe wird zu dick und rennt Dir runter und hast ne Rotznase.
Hol Dir am besten mal ne alte Haube vom Schrott zum üben. 😉

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Tankpad kommt ohnehin wieder eines drauf. Das liegt schon bereit. Aber dazu muss der Lack eine Woche komplett durchhärten.
Die Farbe passt gut zu Deinem Nick. Das ist absolutes "pure Black"

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


3000 ? Ich hab 2000er... 🙁

Ich finde, man sollte nicht übertreiben! 🙂

3000er geht ja schon als grobe Politur durch.

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Die Farbe passt gut zu Deinem Nick. Das ist absolutes "pure Black"

Jau, dann übe mal schön, unser smartie braucht auch noch ein paar lackierte Kunststoff-Teile 😁

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