Notstopp mit dem Velar

Land Rover Range Rover Velar L560

Da wurde über das Wochenende über das Abschleppen eines Velars geschrieben.

Zur gleichen Zeit quasi, traf ich am Samstag mit mehreren Nachbarn auf der Straße (Anlieger) beim Laubfegen zusammen.
Das Gespräch blieb natürlich nicht nur bei der Arbeit auf der Straße, sondern ging über Kinder, Frauen, Alte, Junge und was weiß sonst noch alles, zu unseren Autos über, die z. T. noch auf der Straße standen.

Das Thema zuletzt war:
Was kann der Beifahrer eigentlich heute noch tun, um ein derart hochtechnisch ausgestattetes Fahrzeug anzuhalten, wenn der Fahrer, aus welchen Gründen auch immer, ausfallen sollte und den Fuß auf dem Gaspedal hat?
Nicht einfach zu beantworten. Ich weiß es jedenfalls nicht. Vielleicht einer von Euch?
Denn da ist nichts mehr mit Schlüssel umdrehen, ins Lenkrad greifen und den Handbremshebel langsam anlupfen. Das war schon vorbei als das Lenkradschloss Standart wurde.
Und mit jedem Teil verbesserter Technik wurde es aussichtsloser.

Zwei von den Nachbarn sind wohl ebenfalls Foristi. Ich kann nur erahnen in welchen Foren - Volvo und Mercedes. Aber vielleicht halten sie das Thema für ebenso wichtig wie ich und stellen diese Frage auch in ihrem Forum.

Ich bin gespannt!

28 Antworten

Das Ganze scheint ein Thema zu sein, welches wir an ein Testzentrum weitergeben sollten.
Auf jeden einzelnen Post zu antworten ist kaum möglich.

Zu den einzelnen Punkten:
Handbremse, ja - doch der Fahrer ist nicht mehr dazu in der Lage und der Beifahrer kommt kaum dran! Und kann man damit überhaupt eine kontrollierte Vollbremsung durchführen?

Startknopf auf STOPP - was geschieht? Strom ist weg, Lenkung und Motor blockieren oder er reagiert das System bei voller Fahrt überhaupt auf das "STOPP"?

Als Beifahrer das Bremspedal erreichen - scheint mir aussichtslos!

Drehknopf auf Neutral stellen? Der Wagen rollt in hoher Geschwindigkeit weiter! Beifahrer/in greift ins Lenkrad, zieht den Wagen auf den Standstreifen, hofft auf die nächste Steigung und wenn er steht, drückt er/sie die Start-Taste auf "STOPP"!!! Das wäre m. E. der Idealfall!

Auch wenn man "Halb-Autonom" unterwegs sein sollte, hat man m. E. wohl kaum eine Chance, da die Gesichtserkennung nicht aktiv ist.

Die Notruf-Taste am D.- Himmel vor allen anderen Ereignissen drücken mag sich zwar etwas zwiespältig anhören, doch dann hört das schöne Mädchen, was am anderen Ende dranhängt, wenigstens den "BUMS"!

Betriebsanleitung: Bei meinem 2020-Model ist keine mehr dabei. Wenn da jedoch steht: Wenn sich eine derartige Situation ergibt, die START/STOPP-Taste zwei Sekunden oder - - - drücken, damit der Motor ausgeht, weiß ich noch immer nicht, was Lenkung und Getriebe dann tun!

Eine Sch . . . -Situation - oder?

Zitat:

@bitbucket schrieb am 2. Dezember 2020 um 14:13:57 Uhr:


Ich finde es erstaunlich, was alles auf EU-Ebene an verpflichtenden Assistenzsystemen gelauncht wird. Aber bei so einer wichtigen Frage, wie man bei einem bewusstlosem Fahrer die restlichen Insassen oder andere Verkehrsteilnehmer schütz, passiert zumindest augenscheinlich recht wenig.

Zugegebenermaßen stelle ich mir eine angemessene Reaktion ohne die Erfassung der vollständigen Verkehrssituation auch eher schwierig vor. Hinzu kommen ethische Fragen, für deren Beantwortung es erst mal verbindliche Standards geben müsste. Kommt vermutlich alles erst mit der Zulassung vollautonomer Fahrsysteme.

Genau das habe ich mir auch gerade gedacht!

Man könnte ja ein "zigfaches" drücken der Start/Stopp Taste als Auslöser hernehmen. Ähnlich wie beim iPhone, wo das ständige vielfache drücken der Seitentaste einen Notruf auslöst (kann man abschalten).

Ich finde, es sollte halt da einen Standard geben, der immer gleich ist.

Zitat:

@JoeWeber schrieb am 2. Dezember 2020 um 16:16:05 Uhr:



Zitat:

@bitbucket schrieb am 2. Dezember 2020 um 14:13:57 Uhr:

Genau das habe ich mir auch gerade gedacht!

Man könnte ja ein "zigfaches" drücken der Start/Stopp Taste als Auslöser hernehmen. Ähnlich wie beim iPhone, wo das ständige vielfache drücken der Seitentaste einen Notruf auslöst (kann man abschalten).

Ich finde, es sollte halt da einen Standard geben, der immer gleich ist.

Du hast recht!

Weshalb haben die Hersteller - und das betrifft schließlich alle - nicht ein einziges Mal an einen deratigen Fall gedacht?
M. E. wäre es sogar etwas, was man im allgemeinen Interesse vorschreiben sollte!

Generell bin ich ja gegen "gerade Gurken" und Durchreguliererei - aber ich finde, hier würde es mal wirklich Sinn machen 🙂

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Das mit der S.O.S. Taste drücken war auch so gemeint. Einen Support zu erhalten der einem hilft. Wenn es die Zeit erlaubt und Situation. Oder evtl. Eine „fernbremsung“ einleiteten kann.
Wusste ja nicht das das Thema so gut ankommt. Darum hab ich nur kurz geantwortet.

Gruß

Zitat:

@Stopsocke schrieb am 2. Dezember 2020 um 18:11:56 Uhr:


Das mit der S.O.S. Taste drücken war auch so gemeint. Einen Support zu erhalten der einem hilft. Wenn es die Zeit erlaubt und Situation. Oder evtl. Eine „fernbremsung“ einleiteten kann.
Wusste ja nicht das das Thema so gut ankommt. Darum hab ich nur kurz geantwortet.

Gruß

Nein, nein, das Thema ist absolut akut und kommt an.

Und mir ist auch vieles klar, doch eins verstehe ich nicht.
"Wer will oder kann eine Fernbremsung einleiten"?

Wenn schon dann mit gedrückt halten des SOS Knopfes oder so...

"Upsi, bin auf den SOS Knopf gekommen"....

Die Notbremsung wird eingeleitet, wenn Sie das nicht wollen, dann stellen Sie innerhalb der nächsten 3 Sekunden die Lautstärke auf 16, Hupen 3 x kurz und stellen zeitgleich den Scheibenwischer auf maximal 😁

Frage.....SOS Knopf.....der geht doch an die Rettungsleitstelle......oder?

Der Werkstattknopf geht zum JLR Service ( den benützt ich jährlich)

Zitat:

@JoeWeber schrieb am 3. Dezember 2020 um 15:55:25 Uhr:


Wenn schon dann mit gedrückt halten des SOS Knopfes oder so...

"Upsi, bin auf den SOS Knopf gekommen"....

Die Notbremsung wird eingeleitet, wenn Sie das nicht wollen, dann stellen Sie innerhalb der nächsten 3 Sekunden die Lautstärke auf 16, Hupen 3 x kurz und stellen zeitgleich den Scheibenwischer auf maximal 😁

Dein Humor in Ehren, doch ich habe den Eindruck, der Ernst dieses Themas ist Dir noch immer nicht bewusst geworden!
So wie ich es gelesen und wahrgenommen habe, nehmen andere das Ganze so ernst wie ich.

Mein Gott, man muss nicht immer bierernst sein!

Außerdem hab ich oben ja geschrieben, dass ich auch eine Lösung gut finden würde! Mit dem "auflockernden" Post wollte ich vielmehr sagen, dass eine einheitliche Regelung nicht so einfach sein wird!

Letztlich birgt eine Notbremsung die über einen Knopf eingeleitet wird dann auch Gefahren - hast Du darüber vielleicht auch schon mal nachgedacht? Du hast da auch noch ganz andere Themen! Zum Beispiel auf der BAB unterwegs und es ist dunkel - und jemand hat eine Notbremsung auf der linken Spur eingeleitet.... Du kommst von hinten...

...oder eben das unbeabsichtige Auslösen einer Notbremsung usw.

Vielleicht solltest lieber mit der Bahn fahren, wenn Du so Angst hast, dass Dein Fahrer plötzlich nicht mehr aktiv fahren kann?!

@JoeWeber,

alles falsch!
Seit mehr als 10 Jahren bin ich bei uns der alleinige Fahrer, und das mit 2,5 Mio km in meinen eigenen Fahrzeugen. Die Bahn liegt mir nicht so. Das waren in den letzten 35 Jahren zwei Fahrten, mit gerade mal 600 km - habe ich gerade mal nachgerechnet.
Und deshalb ist Dein Kommentar, in dieser Form kaum angebracht.

Aus einem Gespräch hat sich seinerzeit eine Frage gegeben - beim Laubfegen - die ich, wie auch alle anderen, nicht beantworten konnte. Und da ich diese Frage für sehr ernst halte, habe ich Euch alle, hier über das Forum gefragt.

Ich selbst habe den Punkt "Notbremsung" auch nicht ins Spiel gebracht. Ich habe sie sogar für fast unmöglich gehalten. Und das genau aus den Gründen die Du genannt hast.

Also - Emotionen runter!

Naja, emotional bist Du ja geworden, weil ich einen Spaß gemacht habe 😉

Übrigens gibt es das Thema ja schon lange, habe ich mir vor mehr als 10 Jahren schon im Mercedes gedacht, dass man als Beifahrer ja nicht mal mehr die Handbremse ziehen kann. Denn die war (und ist?) beim Mercedes ja im Fußraum des Fahrers.

...und auch beim Thema Bahn gehen wir konform. Für mich keine Alternative - immer, wenn ich mit der Bahn fahren will, gibt es Probleme...

Wie gesagt: Eine sinnvolle Notbremsung durch den Beifahrer wird schwer umzusetzen sein. Prinzipiell hat man als Mitfahrer, egal in welchem Gefährt, immer das Problem, dass man nicht eingreifen kann. Drum gibts im Flieger halt den Co Piloten im Zug (meistens?) auch einen 2. Lokführer usw.

Nur im Auto und im Bus hat man hier das Problem.

Im Bus könnte man wohl noch am ehesten einen zweiten Fahrer ermöglichen - aber wahrscheinlich ist die Zahl der Unfälle, die aus solchen Szenarien entstehen, zu klein...

Das Problem mit der Handbremsbetätigung durch den Beifahrer ist ja - zumindest bei den rein mechanischen, dass das nicht so einfach ist, damit die Fuhre zum Stehen zu bringen. Wenn der Beifahrer auf der BAB den Hebel durchreißt, machst du den schönsten Stunt seit Menschengedenken. Wenn ich mir da gerade einen Streit mit einer Beifahrerin oder einem zickigen Teenager vorstelle, ist es manchmal vielleicht ganz gut, wenn der Beifahrer darauf keinen Zugriff hat.
Die Pedalversion oder Handbremse links hat auch der Großteil der US-Cars, jeder Ducato, viele Jaguar usw. Mir sind keine Myriaden von monströsen Unfällen bekannt, die als Ursache 'Beifahrer kam nicht an die Handbremse' haben.
Und da noch imho noch nichtmal die einschlägigen Gazetten das Thema auf der Hetzliste haben, dürfte das Problem doch eher akademischer Natur sein.

Zitat:

@Hedivel-35 schrieb am 2. Dezember 2020 um 15:25:23 Uhr:



"Drehknopf auf Neutral stellen? Der Wagen rollt in hoher Geschwindigkeit weiter! Beifahrer/in greift ins Lenkrad, zieht den Wagen auf den Standstreifen, hofft auf die nächste Steigung und wenn er steht, drückt er/sie die Start-Taste auf "STOPP"!!! Das wäre m. E. der Idealfall!

KLar, es war von Beginn an ein akademisches Thema. Allein schon deshalb, da es in einer Gesprächsrunde aufkam, weil es eben bislang keine Lösung dafür gab.
Anders war es eben vor 20, 30 oder meinetwegen 50 Jahren, wo ein Handbremshebel auf der Mitteltunnel stand und auch eine zickige Beifahrerin oder ein Teenager zupacken konnte.

Heute, bei der weit höheren, technischen Ausstattung geht das eben nicht mehr. Und das war auch der Ansatz des Gespräches.
Bleibt also nur der Hoffnungschimmer für mein oben angeführtes Gedankenspiel - 1 :1 Mio.

Dank an alle die sich an dem Thread beteiligt haben, auch wenn kein positiver Ansatz für eine Lösung gefunden werden konnte.

Grüße

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