notorische Linksfahrer

Hallo an alle, die aus dem Berliner Umland kommen.

Ich weißt zwar nicht, ob dieses Thema hier 100%ig richtig ist. Aber ich finde, dass es schon was mit Verkehr&Sicherheit zu tun hat.

Also hier mal meine Frage:

Warum fahrt ihr grundsätzlich auf der linken Spur?

Ich fahre tägl. einige Kilometerchen ab und beobachte das permanent.

Beispiel:

Einfahrt auf die Stadtautobahn.
Man kommt wie ein Berserker angebrettert, schert ein, weiter auf die Mitte und ab auf die linke Spur. Auch wenn ersichtlich ist, dass es dort momentan stockt.

Und das alles nur, um dann auf den letzten Drücker wieder (ohne Rücksicht auf Verluste) nach rechts einzuscheren, weil man ja abfahren will.

Im Stadtverkehr nicht anders. Immer schön links - da dann aber vorzugsweise im Schneckentempo -.

Also ich habe in der Fahrschule (wenngleich auch schon etwas länger her) gelernt, dass wir Rechtsfahrgebot haben (steht m.E. auch in der StVO).

Und nun bin ich über die "Gründe" der notorischen Linksfahrerei sehr gespannt.

DANKE

Beste Antwort im Thema

Hättest du in der Fahrschule wirklich aufgepasst, dann wüsstest du, dass man in der Stadt freie Fahrstreifenwahl als PKW hat und auch rechts überholen kann. Wenn du also schon Fehler bei anderen suchen willst und diese bekrittelst, dann solltest du auch komplett wissen, wovon du redest...

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Okay. Bei mir war es so angekommen, dass Marke und Typ was mit der Lage zu tun hatten. Wenn das nicht so gemeint war, ist an dem Punkt von meiner Seite aus alles gut.

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos


Okay. Bei mir war es so angekommen, dass Marke und Typ was mit der Lage zu tun hatten. Wenn das nicht so gemeint war, ist an dem Punkt von meiner Seite aus alles gut.

Yap! Alles gut.

Was sollten Marke und Typ auch mit der Lage zu tun haben...?

Wenn mich jemand überholen will mache ich Platz, egal ob Lada oder Lambo, Fiat oder Ferrari, Peugeot oder Pagani...!

So, dann will ich mal die Abendbeiträge aufarbeiten. Meine Frau hat mich leider "gezwungen", mit ihr außer Haus Essen zu gehen, weshalb ich nicht "live" antworten konnte... 😁
Der Einfachheit halber alles in einem Beitrag:

Zitat:

Original geschrieben von S8V10So


Solche Situationen kann man nicht beschreiben. Man muss im täglichen Verkehr ständig aufpassen. Ob es nun 10 km/h oder 300 km/h sind. Man muss mit Gehirn und Verstand fahren. Und ebenso den Erfahrungshorizont einfließen lassen. Aber all dies kann man nicht in irgendwelche theoretisierte Situationen einpacken.

Sehe ich auch so, obwohl ich Geschwindigkeiten über 300km/h (noch) nicht selbst erlebt habe, meiner läuft leider nur 285km/h... 😎

Mit zunehmender (Schnellfahr-)Erfahrung bekommt man einfach ein Auge für die Verkehrslage und entscheidet mehr oder weniger "aus dem Bauch heraus", welches Tempo man für angebracht hält und verantworten kann. Ab etwa 200km/h habe ich den Tacho auch nurmehr selten im Blick, ich beobachte einfach den Verkehr vor mir (regelmäßige Blicke in den Rückspiegel schaden auch nicht) und passe mein Tempo daran an. Man kann meist problemlos vorausahnen, wann einer rausziehen könnte und lupft dann schonmal das Gas ein wenig. Sind die Abstände hingegen groß genug, kann man auch mit deutlichen Überschuss vorbeifliegen. Das ist alles keine Wissenschaft, die eindeutig definiert ist, sondern einfach Gefühlssache und Erfahrungswerte. Damit bin ich bisher gut gefahren und werde das weiter so handhaben.

Zitat:

Original geschrieben von AMenge


Richtig. Wenn mir jemand sagt, dass er 250 fährt wenn die Spur rechts von ihm stark befahren ist, dann hat das in meinen Augen eher mit abgeschaltetem Gehirn zu tun. Wenn mir jemand sagt, dass er 250 nur auf leerer Autobahn fährt, dann sieht das Bild schon anders aus.

Wenn die Spur rechts stark befahren ist, dann sind 250km/h einfach nicht möglich, weil dann garantiert auch überholt wird. Andererseits muss die Bahn auch nicht komplett leer sein, um solche Geschwindigkeiten sicher fahren zu können. Es gibt eben nicht nur Schwarz und Weiß, sondern auch Grautöne, und davon hat

S8V10So

hier vermutlich berichtet.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


..und genau um den Quatsch geht es, keiner muss wegen einem Schnelleren nach rechts, sondern weil sich alle auf Grund von gegenseiteiger Rücksichtnahme an das Rechtsfahrgebot halten zu haben.
Alle, auch die die Schnellen !

Man das ist doch nicht so schwer.

Da hat der Dicke recht! Man hat rechts zu fahren, wenn es die Lücke hergibt. Die Aussage "Es ist ja kein Schnellerer hinter mir" ist nämlich nur die halbe Wahrheit. Durch das Rechtsfahren ermöglicht man auch den Langsameren vor einem das Überholen, die darauf verzichten würden, wenn man links bleibt und sich deshalb einen gewissen Vorrang erschleicht. Das hat etwas mit Fairness gegenüber den Langsameren zu tun!

Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


Wann man 250km/h(+) fahren kann? Wenn es die konkrete, reale Situation hergibt!

Wann man einen Spurwechsel vollzieht (ob nun als schneller oder langsamer)? Eben wenn es jene Situation erlaubt..., usw., usf...

Der Kaiser (F.Beckenbauer) hat mal (jenseits jeder grauen Theorie) gesagt: "Geht's raus und spuilts Fussball"...

Der Lude sagt: Geht's raus und fahrts Auto...😉

Sehr schön formuliert, treffender Vergleich! 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


So, da ich auch morgen wieder auswärts bin, für heute genug, gute Nacht.

Gute Nacht.

Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


...und ich habe in der Tat nur [...] die Treppe rauf, 6m Flur und rechts ab (homeoffice) in mein Büro...😁

Das unterbiete ich! Aus dem Bett raus, 2m bis zur Tür, 2m nach rechts, durch die nächste Tür und nach 1,5m sitze ich im Büro am Schreibtisch. Wenn ich allerdings vorher noch pinkeln muss, dann schlägst Du mich, denn dazu muss ich die Treppe runter. 😛

Zitat:

Original geschrieben von AMenge


Nach, dass der Lude nicht so genau lesen aber umso besser beleidigen kann ist ja nichts neues. Ein kleiner Wicht, der sich in seiner scheinbaren moralischen Überlegenheit sonnt aber inhaltlich nichts beitragen kann oder will.

Dann hast Du seine Aussagen bisher vermutlich einfach falsch verstanden (bzw. falsch verstehen wollen). Die Moralapostel sind hier doch eher im "Langsamfahrerlager" vertreten. 😉

Außerdem trägt er inhaltlich insofern Wesentliches bei, dass er den Alltag auf den Autobahnen kennt und aus Schnellfahrersicht detailliert wiedergibt.

Ich lese aus seinen Beiträgen im Großen und Ganzen das Motto "Leben und leben lassen" heraus. Dass diejenigen, die diesem Leitspruch gänzlich abgeneigt sind und anderen ihr eigenes Weltbild aufzwängen wollen, deshalb ihr Fett weg bekommen ist doch nachvollziehbar. Er ist ein Freund klarer, ehrlicher Worte, was mit Beleidigungen allerdings wenig bis gar nichts zu tun hat.

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit


Aber die Betonköpfe mit oder ohne miderwertigen Fahrzeugen kriechen hinterm Laster mit 110 Km/h und wenn die von hinten einen sehen müssen sie schnell noch auf die linke Spur ziehen.

Wenn es denn wenigstens 110km/h wären... oftmals bremsen diese Vögel noch auf 80km/h runter, weil sie nicht fähig/willens sind, ihren Überholvorgang im Voraus zu planen und sich an den Verkehr links von ihnen (durch gasgeben) anzupassen(sondern erstmal erschrecken: "Hoppla, 20m vor mir taucht ja plötzlich ein LKW auf, was mach ich denn jetzt... bremsen... gasgeben... bremsen... (ohne blinken bzw. nur kurz anblinken) links rüber... der böse Raser (alles jenseits von 130km/h) muss ja auf mich Rücksicht nehmen..." 🙄).

So, jetzt werde ich wohl von allen Seiten auf die Mütze bekommen, weil ich sowohl dem Dicken, als auch dem Luden zugestimmt habe... verflucht! 😁

Moin!

Zitat:

So, jetzt werde ich wohl von allen Seiten auf die Mütze bekommen, weil ich sowohl dem Dicken, als auch dem Luden zugestimmt habe... verflucht! 😁

Nicht von allen Seiten, keine Sorge!

Ich stimme Euch, wie zu erwarten war, selbtverständlich zu.

Der einfache Leitspruch: "kein Drängler ohne Penner" funktioniert leider nur allztu oft und das verdrehte Rechtsverständnis einiger Mitglieder der Schnarcherfraktion durfte der eine oder andere sicherlich auch schon erleben.

Bin ich froh, dass ich momentan nicht mehr so viel fahren muss. Meine meist weiteren beruflichen Fahrten starte ich mittlerweile um 4 Uhr morgens. Da schlafen die Schnarcher noch.

M. D.

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Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit


Original geschrieben von Diedicke1300

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit



Zitat:

Das ist auch bei der DB so, die Pünktlichkeit der ICEs wird durch Verspätungen der minderwertigeren Züge erkauft.

Wer bewegt dann die Leute dazu sich minderwertige Fahrzeuge zu kaufen? Minderwertig sind schon viele Fahrzeuge nicht mehr auf unseren Strassen, es ist auch mit einem Kleinwagen möglich auf der AB zügig zu überholen. Aber die Betonköpfe mit oder ohne miderwertigen Fahrzeugen kriechen hinterm Laster mit 110 Km/h und wenn die von hinten einen sehen müssen sie schnell noch auf die linke Spur ziehen.

Oje, das Wort "minderwertig" hat in diesem Falle nix mit der Qualität zu tun.

Es beschreibt eher eine Art Priorität, eine Reihenfolge.....

Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


Ich zähle sogar sieben(!) "Beleidigungen" und ich habe in der Tat nur 3km oder die Treppe rauf, 6m Flur und rechts ab (homeoffice) in mein Büro...😁

Ich zaehle gar keine. Weil ueber die ersten paar Zeilen musste ich sogar lachen. 😁 Du weisst ja mit wem ich dich mit deiner Art und Weise vergleiche 😉

Die Kernaussage ist 800km in 8h - meiner Meinung nach nicht so doll, da es ein Durchschnitt ist mit dem ich lange Strecken rechne. Da ist es nicht mal notwendig 200+ zu fahren. Da reicht es mit Weitsicht das Tempo so zu waehlen das ich weder Bremsen noch Beschleunigen muss wie ein Weltmeister

Stellenweise 250 km/h aber meist deulich drunter- muss jeder selber wissen. Besser waere es gewesen er haette die Situation besser beschrieben. Frei und 250 km/h, da haette glaub kaum einer drauf reagiert. 😉 Aber rechts mit LKW voll im gleichen Satz passt halt nicht

So nun frage ich mich warum man so eine Geschichte so verpackt und hier zur Diskusion hinwirft. Da gehts um nix weiter als absichtlich Feuer zu legen damit hier zwei Fronten aufeinander knallen. Wahrscheinlich ist es sonst zu langweilig im V&S 😉

Zitat:

Original geschrieben von buggymaxi


Man hat rechts zu fahren, wenn es die Lücke hergibt. Die Aussage "Es ist ja kein Schnellerer hinter mir" ist nämlich nur die halbe Wahrheit. Durch das Rechtsfahren ermöglicht man auch den Langsameren vor einem das Überholen, die darauf verzichten würden, wenn man links bleibt und sich deshalb einen gewissen Vorrang erschleicht. Das hat etwas mit Fairness gegenüber den Langsameren zu tun!

Man buggi, ich wusste das Großes in Dir steckt, genau so und nicht anders versuche ich es hier unter die Leute zu bringen, leider bis jetzt ohne Erfolg. Mal sehen, vielleicht wirken die Worte ja mehr aus der Feder eines verantwortungsbewussten Schnellfahrers.

Wißt ihr, bei solchen Diskussionen (und es sind ja immer wieder dieselben Diskussionen hier in MT V&S) gewinnt man regelmäßig den Eindruck, die hier herumjammernden "Schnellfahrer" steigen ins Auto, weil sie einen bestimmten Lustgewinn suchen.

Nein, nicht den Lustgewinn des schnellen Fahrens an sich, dafür sind öffentliche Straßen nicht geeignet. Sondern den Lustgewinn, der entsteht, weil man sich so schön über all die "Schleicher", "Bremser" und "Blockierer" mit ihren "minderwertigen Karren" aufregen kann.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Sorry, ich haue ja ungerne schon wieder dazwischen, aber dein fett markiertes ist absolut nicht aussagekräftig.
"waren teilweise 250 möglich"
Das sagt nichts und ist relativ, nicht definiert, sieht jeder anders. Du haust das mit dichten Spuren und LKWs zusammen..
Mensch das muss man einfach falsch verstehen !

So langsam scheinst Du dem Leben auf die Spur zu kommen. Nichts ist absolut. Das Leben, Design, Verkehr,... Alles ist relativ und nicht wirklich in Worte fassbar. So leid es mir tut. es gibt mehr als nur Schwarz und Weiß. Nur die EDV ist rein digital.

Zitat:

Original geschrieben von buggymaxi



Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


...und ich habe in der Tat nur [...] die Treppe rauf, 6m Flur und rechts ab (homeoffice) in mein Büro...😁
Das unterbiete ich! Aus dem Bett raus, 2m bis zur Tür, 2m nach rechts, durch die nächste Tür und nach 1,5m sitze ich im Büro am Schreibtisch. Wenn ich allerdings vorher noch pinkeln muss, dann schlägst Du mich, denn dazu muss ich die Treppe runter.

Interessant, dass man hier so *öhm* "meinungsstark" zu vielen Fragen des Strassenverkehrs Stellung nimmt, obwohl man bekennt, die RushHour eines beliebigen deutschen Ballungsraumes garnicht selbst regelmässig zu erleben.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12



Zitat:

Original geschrieben von buggymaxi



Das unterbiete ich! Aus dem Bett raus, 2m bis zur Tür, 2m nach rechts, durch die nächste Tür und nach 1,5m sitze ich im Büro am Schreibtisch. Wenn ich allerdings vorher noch pinkeln muss, dann schlägst Du mich, denn dazu muss ich die Treppe runter.
Interessant, dass man hier so *öhm* "meinungsstark" zu vielen Fragen des Strassenverkehrs Stellung nimmt, obwohl man bekennt, die RushHour eines beliebigen deutschen Ballungsraumes garnicht selbst regelmässig zu erleben.

Das hat er aber nicht geschrieben. Da steht, dass sein Homeoffice näher ist. Nicht mehr und nicht weniger. Da steht nirgends etwas, dass er täglich in eben jenem arbeitet.

@S8V10So
Nun, wenn ich den Geschwindigkeitsteil Deines Ausgangspostes falsch verstanden habe, dann mag ich diesen Mangel durchaus bei mir erkennen, gebe aber zu bedenken, dass die Art Deiner Formulierung missverständlich wirken kann.

Was den Rumpelstilzchenauftritt (nicht Du) des einen oder anderen Verfechter der realen Welt betrifft mag ich ergänzen, dass niemand, aber auch niemand für sich in Anspruch nehmen kann zu denken, er würde die Realität da draußen quasi am realsten betrachten können. Ein gängiger Trugschluß. Das, was die eigene Birne durch unsere Sinne wahrnimmt, trägt immer eine subjektive Prägung. Gerade in einem solch emotional aufgeladenen Lebensraum, wie dem Straßenverkehr, wo ständig einer dem anderen auf die Füße tritt... Oder besser formuliert, wo sich der eine oder andere auf die Füße treten lässt...

Was man als Realität gegeben ansehen kann, ist die schon erwähnte Tatsache, dass es unterschiedliche Menschen und damit unterschiedliche Verkehrsteilnehmer gibt.

Warum die jeweiligen Gruppen jeweils für sich die "Herrschaft" und den Anspruch auf fehlerfreies Verhalten auf der Straße beanspruchen, werde ich nie verstehen. Natürlich, es ist menschlich, aber unsinnig.

In dem Sinne plädiere ich nicht für eine Entschleunigung des Fahrens, aber doch für eine Entschleunigung der emotionalen Anspannung. Zumal Aggression im Straßenverkehr einfach keine Lösung bringt.

Zitat:

Original geschrieben von S8V10So



Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


Interessant, dass man hier so *öhm* "meinungsstark" zu vielen Fragen des Strassenverkehrs Stellung nimmt, obwohl man bekennt, die RushHour eines beliebigen deutschen Ballungsraumes garnicht selbst regelmässig zu erleben.
Das hat er aber nicht geschrieben. Da steht, dass sein Homeoffice näher ist. Nicht mehr und nicht weniger. Da steht nirgends etwas, dass er täglich in eben jenem arbeitet.

Naja. Wer die Möglichkeit hat, "Homeoffice" zu machen, der wird währenddessen aber doch offensichtlich nicht im Berufsverkehr pendeln müssen. Natürlich bekommt man dann bei bestimmten Schilderungen aus dem Forum eine andere Einschätzung & Gewichtung von Gesichtspunkten, als jemand der fast täglich im Stau steht.

Zitat:

Original geschrieben von Cohni


@S8V10So
Nun, wenn ich den Geschwindigkeitsteil Deines Ausgangspostes falsch verstanden habe, dann mag ich diesen Mangel durchaus bei mir erkennen, gebe aber zu bedenken, dass die Art Deiner Formulierung missverständlich wirken kann.

Was den Rumpelstilzchenauftritt (nicht Du) des einen oder anderen Verfechter der realen Welt betrifft mag ich ergänzen, dass niemand, aber auch niemand für sich in Anspruch nehmen kann zu denken, er würde die Realität da draußen quasi am realsten betrachten können. Ein gängiger Trugschluß. Das, was die eigene Birne durch unsere Sinne wahrnimmt, trägt immer eine subjektive Prägung. Gerade in einem solch emotional aufgeladenen Lebensraum, wie dem Straßenverkehr, wo ständig einer dem anderen auf die Füße tritt... Oder besser formuliert, wo sich der eine oder andere auf die Füße treten lässt...

Was man als Realität gegeben ansehen kann, ist die schon erwähnte Tatsache, dass es unterschiedliche Menschen und damit unterschiedliche Verkehrsteilnehmer gibt.

Warum die jeweiligen Gruppen jeweils für sich die "Herrschaft" und den Anspruch auf fehlerfreies Verhalten auf der Straße beanspruchen, werde ich nie verstehen. Natürlich, es ist menschlich, aber unsinnig.

In dem Sinne plädiere ich nicht für eine Entschleunigung des Fahrens, aber doch für eine Entschleunigung der emotionalen Anspannung. Zumal Aggression im Straßenverkehr einfach keine Lösung bringt.

Wir sehen das ganze sehr ähnlich. Die Sinnesaufnahme wird sehr stark durch den Hauptsinn geprägt.

Ich selbst fahre bei schnellen Tempi links, da ich eine begrenzte Rechen- und Aufnahmeleistung habe. Bei den Hochgeschwindigkeitsfahrten muss ich mich stark auf den Verkehr konzentrieren und abschätzen, was da vorne abgeht. Reicht es bei 100km/h, die nächsten z.B. 200m abzuschätzen ist dies bei 250km/h weitaus mehr.

Und genau hier liegt auch ein Punkt, der bei höherer Verkehrsdichte, bei unklarer Situation, bei schlechtem Wetter etc. die eigene Geschwindigkeit reduzieren lässt. Aber man kann solche Situationen nicht definieren oder beschreiben.

Nobody is perfect. I am Nobody. 😉 😁

Zitat:

Original geschrieben von Erwachsener


Wißt ihr, bei solchen Diskussionen (und es sind ja immer wieder dieselben Diskussionen hier in MT V&S) gewinnt man regelmäßig den Eindruck, die hier herumjammernden "Schnellfahrer" steigen ins Auto, weil sie einen bestimmten Lustgewinn suchen.

Nein, nicht den Lustgewinn des schnellen Fahrens an sich, dafür sind öffentliche Straßen nicht geeignet.

Glaube mir, dafür sind sie (ab und an) sehrwohl geeignet...😎

"Jammern" höre ich hier eher lediglich die langsame Fraktion, über die ach so bösen Drängler, Raser & Regelbrecher, usw...

Ich hatte es hier schon desöfteren geschrieben, im großen und ganzen läuft der Verkehr geschmeidig, man kann sich das Leben aber mittels selektiver Wahrnehmung in Kombination mit Vorurteilen, Rechthaberei, etc. schwer machen so minütlich Aufreger produzieren, oder man sieht es einfach entspannter und hat Spass!

ICH zumindest habe prinzipiell jeden Tag Fahrspass und das sogar in meiner "minderwertigen Karre" (der Compact mit einem Zeitwert von <2kEuro)...😉

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