Nio ES7
Jetzt ist der neu Nio ES7 vorgestellt worden.
Das ist das erste Fahrzeug mit einer großen Anhängelast und einer großen Batterie, um mit einem schweren Anhänger zumindest eine Reichweite von 300+ km erzielen zu können.
Wenn dann noch Batterietauschstationen verfügbar werden dann ist das eine brauchbare Lösung für Camper.
92 Antworten
Noch einmal - und das mag gerne als "höchst-persönliche" Meinung - gewertet werden. Und genau das ist sie ja auch.
Ich kaufe Autos (kein Leasing, keine Finanzierung, kein Abo). Inwischen bin ich damit wohl eher in einer Minderheit.
Wenn ich ein Auto kaufe, dann kein "75%-Auto" (ohne Akku), sondern zu 100%.
ICH fühle mich mit einem "75%-Auto" nicht wohl.
Darüber hinaus:
Es mag irgendwann einmal "priviligierte", voraussichtlich primär urbane Regionen geben, die solche Swap-Stationen bekommen. Und es gibt mehr als genügend Autofahrer, die eben nicht in der Stadt oder im urbanen Umfeld daheim sind. U.a. gehöre ich mit dazu.
In ländlichen Regionen damit zu rechnen, ist absolut unrealistisch.
Auch in absehbarer Zukunft wird man auf dem Land im Zweifel eher auf eine Ladesäule stoßen, als auf eine Swap-Station.
Warum so einen langen Text nur um mitzuteilen dass Dich die Autos nicht interessieren?
Es hätte auch gereicht wenn Du nichts geschrieben hättest. Dich zwingt doch niemand zum Kauf.
Zitat:
@egn schrieb am 25. Juni 2023 um 18:13:35 Uhr:
Warum so einen langen Text nur um mitzuteilen dass Dich die Autos nicht interessieren?Es hätte auch gereicht wenn Du nichts geschrieben hättest. Dich zwingt doch niemand zum Kauf.
Das kannst Du dann aber auch ohne Probleme auf Dein eigenes Statement anwenden. Verzichtbar, in Deinem eigenen Sinn.
Wir könnten dann aber durchaus auch fast mehrheitlich stumm bleiben, wenn nur Zustimmung gepostet werden soll oder darf.
(Aber noch ist das m.W. nicht so!)
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…muss sowas hier sein?
Nein.
Wir fahren jetzt unseren EL7 seit einem Monat und sind sehr zufrieden. Im direkten Vergleich zu unserem Touareg (immerhin ein VW für 110K€) ist der Nio ein hervorragendes und das bessere Auto . Die Verarbeitung und die Features sind sehr gut. Im letzten Software Update kamen viele Funktionen dazu. Der Vergleich der Assistenten geht auch zu Gunsten Nio aus.
Da auf unseren gefahrenen Strecken immer Batterie Wechselstationen liegen ist der Wechsel in 5 Minuten genial. Das Akku Mietmodel ist auch unsere Präferenz . Der neue EL8 (ES8) wäre für uns auch interessant.
Ist schon ein bisschen her:
150 kWh-Ultra-Langstrecken-Batterie von NIO live getestet
Irgendwo stand dass die 150 kWh Batterie soviel kosten soll wie ein ET5 (ca. 47.500 €). Ich vermute mal dass zu diesem Preis der Akku ein Ladenhüter bleiben wird, und deshalb der Akku vermietet wird. Dann wird es aber dann wohl auch ein Preis von um die 500 €/Monat werden. Das ist happig.
Momentan scheint es ja in D noch keine Möglichkeit zu geben den Akku flexibel zu wechseln, so dass man bei Bedarf wie z. B. Urlaub mal temporär auf den größeren Akku gehen könnte. So lang das nicht möglich ist wird die Zahl der Nutzer klein bleiben. Für mich kommt vorher auch kein Nio in Frage.
Übrigens habe ich in einem englischen Artikel zu dieser Rekordfahrt gelesen dass dort Akkus schon in 3 Minuten gewechselt werden können. Ob das eine Übertreibung ist oder tatsächlich zutrifft konnte ich nirgends finden.
Ergänzung:
Hier steht bei NIO was von 3 Minuten.
Oder meinen sie damit nur die Wechselzeit selbst, ohne das Ein- und Ausfahren?
Eigentlich bräuchte es Stationen zum Durchfahren, so dass man auch mit einem Hänger dran die Batterie wechseln kann.
Hier schreiben sie von 5 Minuten bei den neuen Stationen 3.0.
Soweit ich weiß, ist schon geplant, auch in Deutschland die Möglichkeit zu bieten, zwischen Akkus flexibel wechseln zu können, das Problem sind die Vorschriften des KraftfahrtBundesamtes. Die Bürokratie malt halt mal wieder langsam.
Interessant ist der Akku auf jeden Fall, wenn man ihn Tag oder wochenweise mieten kann, da zahle ich auch gern mal 15 € am Tag. Man kann ja dann wieder auf den Hunderter zurückgehen. Da das ganz neue Technologie ist, wird sich da, ähnlich wie bei anderen Bereichen, auch preislich etwas tun, wenn die erst mal in großen Stückzahlen gefertigt werden.
Die Idee ist gut, derzeit müssen halt die SwapStations weiter ausgebaut werden. Es sind erst wieder zwei neue in den letzten Tagen eröffnet worden, weitere sind schon fertig oder im Bau. Derzeit müssten circa elf im Betrieb sein und neun weitere sind geplant oder schon fertig. Plan war mal auf 60 zu kommen Ende 2024 - das wird wahrscheinlich nicht klappen, denke ich. Liegt weniger an NIO - das Problem sind auch hier wieder bürokratische Hürden und Genehmigungen und Zulassungen. Das ist von Bundesland zu Bundesland und Kommune zu Kommune unterschiedlich und mit sowas hat man halt noch keine Erfahrung in Deutschland.
Das Problem sind halt die Preise. Nio hat seit markteinführung in D garnichts an den Preisen gemacht wo andere hersteller teilweise 10-15k runter gegangen sind.
Klar sind das luxus kisten aber für 73k+miete bzw 93k für 100kwh gibts mittlerweile schon besseres.
Entweder hauen die was fürs einstiegssegment raus was vertrauen in ihr swapsystem schafft oder sie senken die Preise grundsätzlich.
Nio beschleunigt die Batterietauschstationen.
Zitat:
Nio hat erste Einheiten seiner Batterietausch-Station der vierten Generation in China in Betrieb genommen. Die neue Station ist 22 Prozent schneller als die dritte Generation und kann einen Wechsel in 144 Sekunden abschließen. Zudem gibt es eine neue Gleichstrom-Schnellladesäule.
Nio zeigt für mich die richtige Kundenentwicklung, das Gute, es findet nicht nur am Papier statt. Gelegentlich stehe ich an einer Säule neben einem NIo und die Ladekurve ist nun sehr gut und hält auch lange durch.
Auf der anderen Seite zeigt Nio, so etwas ist nicht zum Schnäppchenpreis zu realisieren.
Wer billige Autos haben will, muss auch Abstriche machen, denn kein Hersteller kann zaubern und am Ende bekommt man das, wofür man zahlt.
Wo Nio m.E noch Nachholbedarf hat, Funktion und Umfang der Assistenzsysteme.
Für mich ist Nio definitiv die derzeit interessanteste rein chinesische Marke (ich sage „rein chinesisch“, weil ich ansonsten auch Polestar 3 und 4 und interessant finde).
Ich hatte kürzlich die Gelegenheit den Nio EL6 für ein paar Stunden und ca. 120 km (Stadt, Überland, Autobahn) zu testen, und ich war ehrlich gesagt ziemlich positiv überrascht. Da stimmt doch schon sehr viel:
- zeitloses, elegantes und fast schon skandinavisch schlichtes Außendesign, wegen der auf den ersten Blick nicht sichtbaren B- und C-Säulen auch ein wenig an den Range Rover Velar erinnernd
- gute bis sehr gute Materialien im Innenraum, sauber verarbeitet. Auch innen skandinavisch schlicht und absolute Wohlfühlatmosphäre
- leise, leise, leise. Und damit meine ich nicht nur Elektroauto-leise, sondern auch bei höheren Geschwindigkeiten, wenn Wind- und Fahrwerksgeräusche den Motor übertönen. Es war ein sehr windiger Tag, draußen bogen sich die Bäume und drinnen herrschte auch jenseits der 130 km/h eine Ruhe, die ich bislang nur in der Oberklasse erlebt habe.
- toller Antrieb - Leistung sowieso über jeden Zweifel erhaben, aber für ein sehr breites und auch recht hohes SUV immer noch relativ effizient.
- Entertainment ais meiner Sicht sehr gut. Wir hatten die „abgespeckte“ Nomi, also nicht animiert, und „sie“ hat jeden Befehl verstanden und gemacht was wir wollten. Auch sonst genügten die Funktionalitäten und die Bedienung meinen mittelgroßen Ansprüchen an ein Infotainmentsystem.
Fazit: Für mich ein ernsthafter Kandidat für die Nachfolge meines XC60. Umso mehr, da Volvo es offenbar nicht schafft, zeitnah ein E-Auto in dieser Klasse an den Start zu bringen.
Der Nio ES7 ist ein interessanten Fahrzeug. Keine Frage.
Von einem Volvo kommend, wäre mein erster Gang zu Polestar. Der Polestar 3 wäre für micht ein perfekter, rein elektrischer Nachfolger für den XC60 Plug-in.
Aber, bei mir hat sich die Grundeinstellung noch nicht geändert:
Ein rein elektrisches Fahrzeug kommt für mich erst dann in Betracht, wenn ich damit unter Alltagsbedingungen problemlos 500km am Stück zurücklegen kann. Im Winter, auf der BAB mit 130 km/h, auch mal vollbesetzt und auch auf dem platten Land.
Die Batterietechnik der Fahrzeuge nähert sich "meinem" Ziel an.* Aber beim Drumherum, der Infrastruktur hakt es weiter gewaltig. Wenigstens im mir bekannten ländlichen Raum.
*: Schattenseite dieser positiven Entwicklung ist, dass die Restwerte der früheren E-Auto-Generationen stark sinken. Das wirft die Frage auf, wann wohl die Technik einen Stand erreicht haben wird, wo man nicht mehr mit weiteren, signifikanten Entwicklungsschritten rechnen muß. 5 Jahre, 10 Jahre, 20 Jahre?
Das wird noch einige Zeit dauern bis Deine Anforderung zum Preis des XC60 erfüllt sein wird. Nio mit der 150 kWh Batterie wird das wohl erfüllen können.
Das mit der Infrastruktur verstehe ich nicht. Wenn das Auto die 500 km selbst unter widrigen Bedingungen auf der Autobahn schafft, gibt es auf dem Land nicht wirklich großen Bedarf zu laden, denn dann hat man dort 800 km Reichweite. Voraussetzung ist halt das man Zuhause laden kann. Da muss man investieren. Ansonsten gibt es auch in ländliche Gegenden Schnelllader an Supermärkten. Einmal einen Einkauf und schon hat man wieder ein paar 100 km Reichweite. Probleme haben eher Leute in der Stadt ohne eigene Lademöglichkeit.
Aber vielleicht würden auch 350 - 400 km reichen, dann vergrößert sich schon die Auswahl, obwohl das auch noch zum Preis des XC60 schwierig wird. Hier muss man dann auch unbedingt E-Auto fahren wollen.