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Niedriger km-Stand vs. junges Alter: Was ist mehr Wert?

Themenstarteram 29. August 2016 um 21:00

Hallo,

oft frage ich mich, was mehr Wert ist bei Gebrauchtwagen:

Niedrige Fahrleistung (km-Stand), junges Alter oder gute Ausstattung?

Stellt euch vor, es gäbe ein 3 Jahre altes Auto mit nur 20.000 km und Top-Ausstattung.

Daneben ein 1 Jahre altes Auto, gleicher km-Stand, aber wenig Ausstattung.

Oder aber ein 1 Jahre altes Auto, 40.000 km, aber mit ähnlicher Ausstattung wie der erste.

Jeweils ähnliche Motorisierung, gleiches Grundmodell, ähnlicher Preis.

Ausstattung mal außen vor, was ist wichtiger (besser, zuverlässiger, höherwertiger): junges Alter oder niedriger km-Stand?

Intuitiv würde ich sagen, ältere Autos mit wenig Kilometern drauf, sind qualitativ besser und zuverlässiger als junge Autos mit viel km drauf, da sie noch nicht so verschlissen sind.

Danke!

Beste Antwort im Thema

1. Ausstattung verliert besonders an Wert, da sie zwar jeder haben aber niemand bezahlen möchte. Das geht beim Navi für 2.000 € los und hört beim Becherhalter für 25 € auf.

2. Lieber jünger und mehr Kilometer. Der Wert kommt vom Baujahr bzw. Erstzulassung.

Also am besten den einjährigen mit Magerausstattung kaufen.

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1. Ausstattung verliert besonders an Wert, da sie zwar jeder haben aber niemand bezahlen möchte. Das geht beim Navi für 2.000 € los und hört beim Becherhalter für 25 € auf.

2. Lieber jünger und mehr Kilometer. Der Wert kommt vom Baujahr bzw. Erstzulassung.

Also am besten den einjährigen mit Magerausstattung kaufen.

Wenn die Unterschiede bei der Kilometerleistung so gering sind, dann würde ich auch sagen: immer das jüngere Fahrzeug nehmen. Bei einem gravierenden Unterschied wirds nicht mehr so einfach (also beispielsweise 2 Jahre und 120.000km vs. 4 Jahre und 40.000km. Bei 120.000km muss man einfach mit einem erhöhten Aufwand bei den Verschleißteilen rechnen (von Bremsen bis hin zum gesamten Fahrwerk oder auch Kupplung kann da recht schnell mal vieles kommen, insbesondere weil man die Vorgeschichte ja nicht kennt).

Das mit der Ausstattung wurde ja schon genannt - jeder sieht sie gerne im Gebrauchten, niemand will dafür aber sehr viel bezahlen. Das gilt insbesondere für alle jene Dinge, die nicht ohnedies bereits in der jeweiligen Fahrzeugklasse erwartet werden (Klima, vernünftiges Radio, Parksensoren, ggf. Xenon, etc.). Für irgendwelche Assistenzsysteme wird gebraucht kaum jemand wirklich viel ausgeben wollen - da wird das Modell, Motorisierung und die Ausstattungslinie bei den Preisen verglichen.

--> sollten die Unterschiede bei den Fahrleistungen nicht extrem sein, so würde ich immer das deutlich jüngere Fahrzeug bevorzugen. Ob ein Wagen jetzt 50.000 oder 70.000km auf der Uhr hat ist eigentlich egal (wie die gefahren wurden sieht man ja sowieso nicht). Fahrzeuge mit für das Alter sehr niedrigen Laufleistungen werden meiner Meinung nach oftmals deutlich zu teuer gehandelt, so ein Fahrzeug kann mit viel Stop&Go eigentlich mehr Betriebsstunden drauf haben als ein Fahrzeug, was täglich zum Pendeln über die Bundesstraße oder Autobahn verwendet wurde.

(fast) immer das neuere, wenn man jetzt nur Alter und Laufleitung heran nimmt. Das jüngere Fahrzeug ist in der Regel mit neuerer Technik versehen. KM schaden dem Fahrzeug nicht, im Gegenteil: ein Fahrzeug altert auch, wenn es steht und es altert in gewissen Bereichen mehr bei Stillstand oder Kurzstrecke.

..im Grunde habt ihr alle Recht, aber, wenn ein junger Wagen, eine sog. Buchhalter

Ausstattung hat und der "ältere" eine Vollausstattung, dann würde ich mich für den

"älteren" Entscheiden.

Nicht nur wg. dem Komfort sondern auch, dass solche "Vollaustattungen" leichter zu

verkaufen sind, als Buchhalter Autos :).

Ausser, ausser es handelt sich um sog. Low-Budget Autos, wie Dacia, Lada, etc.

Diesen Käufern ist die Ausstattung völlig "Wumpe" ;) daher kann/sollte mann hier

ruhig zu den jüngeren Fahrzeugen entscheiden.

am 30. August 2016 um 9:18

Junges Alter, wenig Kilometer, gute Ausstattung ... alles drei ist Geld wert, aber man wird keine klare Formel finden, wie das eine gegen das andere zu rechnen ist.

Ich stimme Jupp zu. Entscheidend sind z.B.

- Motorart

einem V8 machen ein paar Km mehr oder weniger kaum etwas aus. Bei einem downgesizetem 3-Zylinderminimotörchen sieht das ganz anders aus

- Historie des PKw

mir ist ein scheckheftgepflegter 1. Hd. Wagen eines 40 - 60 Jahre alten Bekannten, dessen Fahrstil und Fahrprofil ich kenne mit z.B. 50 tsd km lieber als ein besser ausgestattetes Vergleichsfahrzeug mit 20 tsd km, welches als Mietfahrzeug eingesetzt wurde

- ein Fahrzeug, welches 20 tsd km überwiegend im Stadtverkehr absolviert hat, würde ich links liegen lassen, wenn ich zum selben Preis ein vergleichbares Fahrzeug mit doppelter Km-Leistung aber etwas weniger Ausstattung erwerben könnte, welches seinen Einsatzbereich überwiegend auf Land-/Bundesstraßen und einigen BAB-Abschnitten hatte

- verrückte Ausstattungsmerkmale

Wenn ein PKW die total "falsche" Farbe hat, nützen wenige Km auf dem Tacho auch nix. Genau so ist es, wenn ein Fahrzeug der Oberklasse ohne Klima- und Getriebeautomatik sowie dazu noch ohne Lederausstattung verkauft werden soll. Wenn es sich nicht gerade um eine Sportausführung handelt, wird ein Verkauf nur über einen erheblichen Preisnachlas möglich sein.

am 30. August 2016 um 11:20

Kommt drauf an wie lange man das Fahrzeug halten will und wieviel man fährt.

Beim Verkauf bringt ein 5 Jahre alter Wagen mit 250tkm nur wenig ein. Man geht von starker Nutzung aus und der Wagen ist ausgelutscht und hat bestimmt viel Verschleiß.

Genauso ein 10 Jahre alter Wagen mit 40tkm. Man geht von schädlicher kurzstrecke und standschäden aus.

Wenn ich viel fahre, dann würde ich zum älteren mit weniger Kilometer nehmen. Fahre ich nur wenig, dann würde ich den jüngeren mit mehr Kilometer nehmen, sodass zum geplanten Fahrzeugverkauf das Verhältnis von km/bj sich bei den Durchschnittswerten einpendelt.

Aber bei 20tkm Unterschied würde ich einfach nach der besseren Ausstattung gehen

am 30. August 2016 um 11:27

conqueror Beste Antwort bisher.

am 30. August 2016 um 12:21

Zitat:

@conqueror333 schrieb am 30. August 2016 um 13:20:12 Uhr:

Genauso ein 10 Jahre alter Wagen mit 40tkm. Man geht von schädlicher kurzstrecke und standschäden aus.

Da irrst du. Die Karren bringen am Markt verdammt viel Geld.

Ich persönlich finde auch, das sind sie nicht wert, aber es gibt eine echte Käuferschaft dafür, die bereit ist, dafür viel Geld in die Hand zu nehmen.

Persönlich suche ich immer nach meinen Ausstattungswünschen, z.B. Xenon, Werksnavi, Standheizung, Sportsitze.... ein sog. Buchhalter erscheint da gar nicht erst auf der Liste der Kandidaten und muss somit nicht ausgefiltert werden.

Was bei Ausstattung zählt, ist der Modell-Name.

Wenn ich Sitzheizung möchte und weiß, die war beim 'Highline' Serie, dann suche ich nur 'Highline' ...

und keine 'Trendline' mit ellenlanger Aufpreisliste.

Daher sind Sondermodelle mit einiger Ausstattung und nettem Namen wie Team oder Allstar beim Neukauf besonders attraktiv, eine Preisvorteil gibt es ja auch noch obenauf.

Oder man wirbt gleich mit 'Vollausstattung', wenn man sie hat. :)

am 31. August 2016 um 9:32

Ausstattungsfetischismus... Ein Auto braucht bequeme Sitze, eine gute Ergonomie, eine gefühlvolle Lenkung und ein gutes Handling. Dann vielleicht noch einen nicht allzu hohen Kutschbock, damit man nicht seekrank drin wird.

Ja, eine Klima ist noch ganz nett aber der ganz andere Schrott? Ich fahre in meinem Auto, ich wohne nicht drin. Was will ich mit einem beheizten Schminkspiegel mit Bluetooth, wenn mir in den Sesseln der Hintern schmerzt und die Karre dauernd schaukelt? Was nützt mir ein Bordcomputer, wenn die Kiste in jeder schnell gefahrenen Kurve untersteuert? Und glaubt irgendwer, sein Nachbar hält ihn für einen geileren Typen, weil er Massagesitze hat?

Mein Nachbar beneidet mich um mein Haus, meine Kollegen um meinen geschmackvollen Kleidungsstil, was die von meiner Karre halten ist mir egal.

Warum diese Litanei? Weil es in der Eingangsfrage nicht um Ausstattung ging. Weil es auch Menschen gibt, für die diese sekundär ist. Ich stecke mein Geld lieber ins richtige Modell als in die Wunschausstattung.

Werksnavi ist übrigens ein Paradebeispiel... man kaufe ein (siehe Thema) älteres Modell mit wenig km - bitte mit Werksnavi um dann festzustellen, dass jedes heutige Zubehör-Navi für 150 Euro besser ist? Blödsinn.

am 31. August 2016 um 14:35

Das kann man so konkret wahrscheinlich überhaupt nicht sagen und es hängt stark von vielen Faktoren ab.

Mir persönlich es die Garantie wichtig, ich würde also eher das jüngere Auto mit mehr Kilometern nehmen, ich fahre das Auto allerdings dann auch nur ein paar Jahre, bis die Garantie abgelaufen ist.

Wenn das eine Auto aber 8 und das andere 10 Jahre alt ist würde ich tendenziell das Auto mit weniger Kilometern nehmen und besserer Ausstattung, kommt aber auch wieder aufs Modell an.

Ein Toyota Yaris der 10 Jahre alt ist, 4. Hand und 40000km hat, hat tendenziell nur Kurzstrecke gesehen, also nicht so gut.

Ein 10 Jahre alter BMW M3 mit Saisonkennzeichen aus 1. Hand, scheckheftgepflegt, wenn der Verkäufer nachweislich noch ein oder zwei andere Alltagsautos hatte ist auch mit 20.000km völlig in Ordnung.

am 31. August 2016 um 14:40

Zitat:

@4nonym schrieb am 31. August 2016 um 16:35:30 Uhr:

Das kann man so konkret wahrscheinlich überhaupt nicht sagen und es hängt stark von vielen Faktoren ab.

Mir persönlich es die Garantie wichtig, ich würde also eher das jüngere Auto mit mehr Kilometern nehmen, ich fahre das Auto allerdings dann auch nur ein paar Jahre, bis die Garantie abgelaufen ist.

Wenn das eine Auto aber 8 und das andere 10 Jahre alt ist würde ich tendenziell das Auto mit weniger Kilometern nehmen und besserer Ausstattung, kommt aber auch wieder aufs Modell an.

Ein Toyota Yaris der 10 Jahre alt ist, 4. Hand und 40000km hat, hat tendenziell nur Kurzstrecke gesehen, also nicht so gut.

Ein 10 Jahre alter BMW M3 mit Saisonkennzeichen aus 1. Hand, scheckheftgepflegt, wenn der Verkäufer nachweislich noch ein oder zwei andere Alltagsautos hatte ist auch mit 20.000km völlig in Ordnung.

Die Garantie ist aber meist an den km-stand gekoppelt und auch nur wenn der Service immerin der Vertragswerkstatt und rechtzeitig gemacht wurde.

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