ForumWoWa und WoMo
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Wohnmobile & Wohnwagen
  5. WoWa und WoMo
  6. Newbie hat Wissenslücke bei der Stromversorgung

Newbie hat Wissenslücke bei der Stromversorgung

Themenstarteram 24. Dezember 2022 um 11:11

Hallo Camper,

erstmal will ich mich als Neucamper in diesem Forum outen.

Gerade erst im November habe ich das erste eigene Wohnmobil gekauft, nachdem ich in den beiden zurückliegenden Jahren nur gemietet habe. Ich muss mich nun in die ganzen fahrzeugspezifischen Sachverhalte bei einem Campingmobil neu "reinfuchsen" und hoffe auf Hilfestellungen in diesem Forum.

In meinem Wohnmobil (Selbstausbau vom Vorbesitzer – Basisfahrzeug Sprinter 316CDI) ist aktuell folgende Stromversorgung verbaut:

- ein Solarpanel mit 170 Watt ist auf dem Dach montiert

- zwei Blei-/Säure Batterien (Starter- und Zusatzbatterie) sind verbaut (Starterbatterie unter dem Fahrerfußraum und Zusatzbatterie

im Motorraum des Sprinters)

- ein Solarregler ist unter dem Fahrersitz installiert

- ein Elektroblock von Schaudt ist unter dem Beifahrersitz platziert

Derzeit ist das Solarpanel an den Solarregler angeschlossen und der Solarregler widerum ist direkt mit den beiden Fahrzeugbatterien verbunden. Nun habe ich folgende Fragen:

1) Wie ich gesehen habe, hat der Elektroblock eine Anschlussmöglichkeit für Solarpanel/Solarregler. Gibt es Vorteile, wenn der

Solarregler nicht direkt an die Batterien, sondern an den Elektroblock angeschlossen wird? Und wenn es Vorteile bringt, welche sind

das genau?

2) Die Zusatzbatterie ist hinüber und muss im Frühjahr gegen eine neue ausgetauscht werden. Ein Umstieg auf Lithium-Ionen-Batterien

scheidet aus, weil sowohl der Solarregler als auch der Elektroblock keine Spannungsregelung für Lithium-Ionen-Batterien haben. Hier

gibt es jeweils nur die Einstellmöglichkeiten AGM oder GEL. Aktuell sind der Solarregler und der Elektroblock auf GEL eingestellt. Ich

beabsichtige, die derzeit verbaute 100 Ah-Blei-/Säure-Batterie (Zusatzbatterie) gegen eine neue AGM-Batterie auszutauschen. Kann

ich die Blei-/Säure-Starterbatterie parallel mit einer AGM-Zusatzbatterie betreiben oder muss ich dann auch direkt die

Starterbatterie gegen ein AGM-Modell tauschen?

3( Und wenn ein Parallelbetrieb möglich ist, was stelle ich dann am Solarregler und Elektroblock ein? Die Einstellung müsste dann AGM

sein – oder? Oder scheidet der Parallelbetrieb schon deshalb aus, weil keine differenzierten Einstellmöglichkeiten am Solarregler und

Elektroblock für zwei verschiedene Batterietechniken gegeben sind?

4) Muss die Kapazität beider Batterien (Starter- und Zusatzbatterie) immer gleich groß sein oder kann man eine AGM-Batterie mit

200 Ah verbauen, wenn die Starterbatterie nur 100 Ah hat?

Viele Dank für Eure zielführenden Antworten im Voraus.

5 Antworten

Also,Frage : Der El.Block mit Solaranschluss bringt den Vorteil, wenn eine automatischer Einschaltung von

E-Block beim ladebedarf ist,regelt der Eblock der Strom mit berücksichtigung des Solarstrom, so in deinem

Zustand kannst du den Eblockstrom gleichzeitig mit dem Solarstrom in die Batterie führen, es macht aber nichts,

und dann ist noch ein Vorteil- wenn der Elektroblock Anschluss für beide BBatterien hat (Start und Wohnraum )

werden beide Batterien bedient mit Solar sowohl auch mit Landstrom.

Frage 2. : wenn du eine AGM-Batterie in Wohnraum einbaust, kannst du dein Eblock und Solarregler auf AGM

umschalten wie ich verstanden habe, aber da die AGMs' eine höhere Ladespannung haben (14,5 -14,9V nach

Hersteller) bekommst du bei der Fahrt von der Lichmaschine nur die 14,3V und es reicht nicht um die AGM

vollständig zu laden (nur zu 75%), was nicht unbedingt gut für die Lebensdauer der AGM ist, da sollte man

einen Ladebooster zw.die Lichtmaschine und dem Trennrelais anschliessen, der die Spannung auf die AGM

erhebt, das gleiche gillt für eine Gelbatterie, die auch höheren Ladespennung hat.

Die anschlüsse - AGM am Elektroblock und am Solarregler garantieren die AGM-Ladespannung.

Als Beispiel : ich habe in meinem Womo Netzlademodul mit 14,3V Ausgang,dann ein MPPT-Solarregler auf

Bleibatterie eingestellt, dafür habe ich einen Ctek Ladebosster eingebaut, über den laufen alle arten von

zugeführten energien- Netzladen,Solarladung, Lichtmaschine Ladung und Brennstoffzelle Ladung, der Booster

schaltet automatisch zw. den Energien, die zur Verfügung stehen und gleichzeitig überwacht im Stand beide

Batterienpakette ( AGM in Wohnraum und Start Bleibatt.), damit werden im Stand und bei der Fahrt beide

Batteriepakette automatisch nachgeladen und überwacht (Erhaltungsladung)

Ich habe im Wohnraum 4x AGM-Optima je 75AH, parallel zusammengesch. und als Start 2x Bleibatts' je 88AH,

30Wp- Solarpneele, 30A Lademodul 230/14,3V, Brennstoffzelle 4,2A, das alles läuft über den Ctek, allerdings

musste ich dafür den Trennrelais ausbauen ! Jan

Unterschiedliche Batterien sind grundsätzlich kein Problem. Mein Auto war mit 2 AGM 85Ah ab Werk ausgerüstet. Ich habe 2 gleiche nachgerüstet und dann 3 davon als Block geschaltet. Hatte jetzt 255Ah als Wohnraumbatterie. Tatsächlich darft du davon aber nur max. 50% nutzen. Habe also diese 3 durch 3KW-Inverter und Elektrogrill relativ schnell gemeuchelt. Bin dann auf Lion umgestiegen. Funktioniert aber nur mit zusätzlichem Ladebooster. Habe immer noch die originale Starterbatterie und jetzt 3x 100Ah Lion und die darf man bis zu 90% entladen. Hätte aus Kostengründen gerne 1x die 200Ah plus 1x 100Ah genommen, aber das funktioniert nicht; die Zusatzbatterien müssen gleich sein. Ladebooster mit 90A und zur Überwachung Batteriecomputer erlauben mir nun problemlos den Anschluss stromintensiver Geräte und schnelle Aufladung. An Campingplätzen bekommst du oft nur 8A und selbst zu Hause nur 16A, da sind 90A schon eine richtige Hausnummer. Ich kann völlig autark nächtigen und auf Solar verlasse ich mich nicht, wo willst du in Mitteleuropa denn im Winter Energie her bekommen und im Sommer suche ich mir lieber ein schattiges Plätzchen als in der Sonne zu braten.

Ich habe meine 5 solarpanele zum aufstellen (elektrisch) auf 49', muss ich mich nach süden stellen, und so bekomme

ich den ganzen Tag im Sommer aus 300Wp 22 A Strom und in bewölkten tagen immer ca 7A ! Jan

Wp-20150417-12-45-25-pro
Pict1546

Zitat:

@sunday1970 schrieb am 24. Dez. 2022 um 12:11:42 Uhr:

Muss die Kapazität beider Batterien (Starter- und Zusatzbatterie) immer gleich groß sein oder kann man eine AGM-Batterie mit

200 Ah verbauen, wenn die Starterbatterie nur 100 Ah hat?

Nach meinem Wissen ist das egal. Bei 2 Aufbaubatterien sollte alles gleich sein. Aber 100 ah Starterbatterie und 200ah Aufbaubatterie sollte funktionieren.

Hallo,

ein paar grundsätzliche Gedanken, die Entscheidung ist wesentlch abhängig von den Faktoren : Nutzungsverhalten, Jahreszeit, Autakie, Finanzen, Zulässiges Gesamtgewicht des Fahrzeugs, u.a. . Technisch ist vieles machbar.

Zu 1. ) Die Solareinspeisung über den E-Block bingt nur den Vorteil, dass der Ladestrom über die Schaud Instrumente angezeigt wird. Wenn man das Schaltbild von Schaud analysiert, sieht man das da nichts gereglt oder geschaltet wird.

Der im E-Block eingebaute Shunt für noch zu einem kleinen Spannungsabfall und somit hat der Laderegler nicht unbedingt die tatsächliche Batteriespannung.

Zu 2.

Li-Ionen Batterieen würde ich nicht in Erwägung ziehen sonder nur LiFePo4 Batterien, die sich nach einigen Herstellerangaben für den Anschlusss am E-Block geeignet, wenn der Schalter auf GEL gestellt wird.

Das funktioniert seit 2 Jahren so bei mir mit 2 *100Ah VEGA LiFePo Batteriee

 

An der Starterbattterie würde ich gar nichts machen, solange sie im Winter noch funktioniert. Die wird vom EBL mit verminderter Spannung bei Landstromanschluss mitgeladen und da wird sonst nichts gemacht.

Gruß Jürgen

Deine Antwort
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Wohnmobile & Wohnwagen
  5. WoWa und WoMo
  6. Newbie hat Wissenslücke bei der Stromversorgung