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Neuwagenkauf - Rücktritt vom Vertrag

Seat Leon
Themenstarteram 30. August 2017 um 14:32

Hallo liebe Community,

bin hier gerade ziemlich frisch registriert, und wollte mal Meinungen zu einem bestimmten Thema lesen, was mir gerade echt Bauchschmerzen macht.

Und zwar ist es bei mir so, dass ich über einen EU-Neuwagenhändler ein Auto mit individueller Konfiguration bestellt habe. Nichts gravierendes, eigentlich mehr oder minder ein paar Standardsachen und keine Extra-Würste (Navi, Voll-LED usw.). Das Angebot war ansich sehr gut, aber leider auch zeitlich begrenzt. Das Budget hat es bei mir jedoch hergegeben, also habe ich unterschrieben. Lieferzeit ist maximal ein halbes Jahr.

Ich muss jetzt dazu sagen, dass wir parallel ein Haus bauen wollen. Wir haben auch bereits das fast perfekte Grundstück gefunden, jedoch hat ein Bodengutachten ergeben, dass der Boden etwas verlehmt ist. Das Bauunternehmen muss dafür nun 15.000 - 20.000,- Euro mehr nehmen. Das Ergebnis des Gutachtens kam eine Woche später und traf mich dann natürlich wie ein Schlag. Das Geld war nicht unbedingt eingeplant, und wir kalkulieren bereits am Limit (haben damit aber fast alles abgedeckt). Nichtsdestotrotz ist das immer noch machbar.

Das Problem ist nun jedoch, dass ich mir dadurch das Auto eigentlich gar nicht mehr leisten kann. Ratenfinanzierung ist nicht (zumindest nicht zu einem machbaren Betrag), und gerade bei Familienplanung will ich mir da nichts aufbürden. Im Prinzip bin ich also komplett aufgeschmissen. Natürlich will ich das Grundstück nicht für ein Auto aufgeben, wäre ich ja schön blöd.

Also habe ich mich sofort mit dem Händler in Verbindung gesetzt. Ich habe ihm meine Situation geschildert, dass bei mir finanziell nichts mehr geht, und er hat es soweit auch alles verstanden. Jedoch meinte er, dass er bereits bestellt hat und dass er beim Lieferanten/Hersteller o.ä. nicht mehr stornieren kann. Ich könnte nun höchstens diese "Strafgebühr" von 15% zahlen, und er würde die Bestellung komplett auf das Autohaus ummodeln. Aber selbst diese Gebühr kann ich natürlich nichtmal eben aus dem Ärmel schütteln. Zumal wir das Geld derzeit ja gut für andere Dinge gebrauchen könnten.

Ich hab auch gefragt, warum das nicht mehr geht, da ja gerade mal ein paar Tage seit der Unterschrift vergangen sind, aber er meinte, dass der Lieferant da rigoros ist und es technisch schon nicht mehr ginge. Und sie selber haben wohl auch schon eine Auftragsbestätigung erhalten.

Meine Frage: Geht das wirklich nicht mehr? Kann doch eigentlich nicht sein, dass noch nichtmal die Schraube für den Wagen hergestellt wurde (überspitzt formuliert) und es trotzdem keinen Weg vorbei gibt? Ich mein, ich könnte es ja verstehen, wenn der Wagen bereits einen festen Termin hat und alles, aber gerade mal ein paar Tage nach der Unterschrift?

Klar, laut AGB bin ich rechtlich auf jeden Fall an den Vertrag gebunden. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass da nichts mehr geht. Ich hab dem Händler auch gesagt, dass ich da echt Angst um meine finanzielle Situation habe, aber wenigstens diese Gebühr will er haben, obwohl ihm ja eigentlich noch gar kein Schaden entstanden ist.

Ich weiß, dass ich da nichts machen kann. Und ja, ich war mit der Unterschrift blöd und zu vorschnell. Der Händler wollte mit dem Rabatt eben keinen Tag mehr warten. Jedoch hatte ich mit dem Ergebnis des Gutachtens echt nicht gerechnet. Mich würde nur interessieren, ob man als Händler da tatsächlich nichts mehr machen kann. Normal sollte doch ein Anruf genügen und gut. Aber vielleicht ist es bei Reimport-Händlern ja anders?

Echt doof gelaufen, zumal mir diese 15% jetzt auch ganz schön wehtun und ich immer noch nicht weiß, woher ich die nehmen soll :-/

Beste Antwort im Thema
am 30. August 2017 um 17:54

Mir fehlen echt die Worte ... sorry, aber wer sein Immobilienvorhaben mit so heißer Nadel strickt, dass die kleinste Ungereimtheit das Ganze zum Wackeln bringt, darf sich nicht wundern !! Und dann noch ein neues Auto ?

Jeder, der seinen Traum vom Haus verwirklicht, weiß - bzw. sollte wissen, dass es (fast) immer zu höheren Kosten kommt, als kalkuliert.

Sorry - das musste mal sein! Jetzt zu deinem Problem: Du kannst versuchen, jemanden zu finden, der in deinen Kaufvertrag einsteigt. Wenn der Preis, den du erzielt hast, so gut ist, wie du sagst, könnte das sogar klappen. Evtl. kann man bezüglich der Farbe oder der Ausstattung sogar noch in den Produktionsprozess eingreifen - müsste man mit dem Händler besprechen. Im Notfall einigt man sich mit dem neuen Käufer, so dass die 15% reduziert werden.

Alternativ kannst du auch versuchen, dich mit dem Händler darauf zu einigen, dass du die 15% bezahlst, er sie dir aber wieder anrechnet, wenn du innerhalb eines bestimmten Zeitraums wieder ein Auto bei ihm kaufst.

Egal wie, ich drück die Daumen !

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@buerotacker

Wie hoch ist denn der Kaufpreis und wie viel Rabatt auf den Listenpreis hast du bekommen?

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