ForumWohnmobile & Wohnwagen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Wohnmobile & Wohnwagen
  5. Neuvorstellung Mercedes Allradwohnmobil

Neuvorstellung Mercedes Allradwohnmobil

Mercedes NG
Themenstarteram 20. Juni 2015 um 8:17

Hallo.

Da ich hier und da mal gefragt wurde, wollte ich den Anlass nutzen, mein neues Wohnmobil vor zu stellen. Als Kind bin ich schon Wohnmobil gefahren, mit Erteilung des Führerscheines war ich dann 10 Jahre mit dem Zelt unterwegs und vor ein paar Jahren habe ich ein -hier dem ein oder anderen noch bekannt- 675er Eura Mobil gekauft, auf Basis Ducato 290 2.5 Turbodiesel.

Damit bin ich dann auch fleißig unterwegs gewesen, jedoch fehlte irgend wie etwas. Die Möglichkeit, mal ab zu biegen, das heißt, mal von der Straße runter bis ins grüne zu fahren. Die Kiste blieb schon auf feuchten Wiesen einfach mit scharrenden Vorderrädern stehen. Auch -obwohl wenig gelaufen, gut gewartet- entwickelte sich der Fiat (Rostfrei, technisch eigentlich tadellos) bei 19.000km in 14 Monaten irgendwie zur Dauerbaustelle. Nicht das ich liegen geblieben wäre, aber ständig war etwas neues kaputt und das war irgendwie so transportertypisch auch immer scheisse zu reparieren... Weiterhin gabs in der Aufteilung auch die Problematik, dass das Fahrzeug zwar ein Einraumbadezimmer hatte, in modernem weiß, mir aber doch die getrennte Dusche gefehlt hat. Für richtiges Reisen waren auch die Kapazitäten (Toilette 3 Tage, Frischwasser 5-6 Tage, 2 Flaschen Gas 6-7 Tage im Winter) alle nicht so richtig ausreichend. Vom Fahren her nervte mich vor allem die irre laute Geräuschkulisse, aber auch die Ergonomie (Lenkrad außermittig, schlechter Winkel, Pedale nach rechts versetzt, Gaspedal für Fußamputierte) lies doch deutlich zu wünschen übrig.

Da beschloss ich, dass dies wohl nicht mein letztes Wohnmobil ist. Nach ettlichen Urlauben (oft ans Mittelmeer, da kommmen natürlich auch jedes mal richtig KM zusammen), viel sucherei im Internet, recherchen, etc. habe ich dann festgestellt, was ich meine zu brauchen, und zwar wieder einen Mercedes, Allrad, eine getrennte Dusche und genug Reserven, um 2 Wochen in den Urlaub fahren zu müssen, ohne mit der Heizung zu sparen und dann doch irgendwo im tiefsten Bayern Samstags eine flasche Gas zu organisieren, alle 3 Tage mit voller Toilette dumm da zu stehen, auf dem letzten Tropfen Diesel aus Belgien nach Deutschland eiern weil Belgien mit meiner Visakarte nicht spricht und die nur Kartentankstellen haben oder alle paar Tage die Rennerei zu haben, einen Wassertank 10l Weise mit nem Kanister auf füllen zu müssen.

Auch wollte ich wieder ordentliche deutsche Ingenieurstechnik, kein nur Für Italiener Ausreichende Technik...

So begab es sich, dass ich mich Ende letzten Jahres, im Novemer war das, es war ein Montag, erst einmal in der Fahrschule anmeldete, Führerscheinklasse, ach, machen wir gleich CE und fertig...

[...] Fortsetzung folgt [...]

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, wenn auch 6 Monate dazwischen lagen.

Ein 1017AF Ex Feuerwehr / große Fernfahrerkabine

170 PS Turbodieseldirekteinspritzer ~5,6l Hubraum Reihensechszylinder

KM 25.000

Lange Achsen, 98km/h Höchstgeschwindigkeit

Technisch zulässiges Gesamtgewicht 12 Tonnen

Einzelbereifung

Ersatzrad nebst Ladekran für selbiges

Aufstellfenster rundum mit Insektenschutzrollos und Verdunklungsrollos

Echtglas Dachfenster Einbruchssicher mit Verdunklungsrollos

Tür Teilbar oben/unten mit Insektenschutz (Horrex)

Durchgang Fahrerhaus zu Innenraum

Zusätzliche Geräuschisolierung Fahrerkabine

Zusätzliche Wäremdämmung Fahrerkabine

Lufthydraulische Bremsanlage

Abschleppstange

Drucklufthupe

5-Gang Schaltgetriebe

Sperrbarer zuschaltbarer Allradantrieb

Radio

Luftsitze

Zusatzscheinwerfer auf Dach (Gesamtlichtleistung Beleuchtung vorne 700 Watt / 24V)

Sandblechhalter mit Schaufel

Tank ca. 550l Diesel

170l Abwasser

400l Frischwasser

160l (Brutto) Gas mit Fernbetankung und Fernanzeige

240AH Aufbaubatterie 12V über Ladebooster

12V Aufbaubordnetz

230V 150 Watt Bordnetz über Wandler für Ladegeräte, Handy, etc.

230V 3KW Bordnetz über Wandler für Fußbodenheizung (Bad), Microwelle, Haarfön, etc.

230V Außenstromversorgung für Ultraheat Zusatzheizung, Ladegerät, etc.

Microwelle mit Grillfunktion

Kaffemaschiene

Kühlschrank 90l Absorber mit Gefrierfach und Beleuchtung

3 Flammen Gaskocher

Edelstahlspülbecken

10l Truma B10 Warmwasserboiler

Truma 5004 Warmluftheizung mit Gebläse, Kaminfeuerverkleidung, Ultraheat, Gebläse

Abwassertank elektrisch Beheizbar und Isoliert, zusätzlich über Truma Heizung beheizbar,

Temperaturüberwachung Abwassertank / Warmwasser

Multivent Zusatzgebläse mit Strangsperre für Vorheizung Fahrerkabine

Dometic Schiebertoilette mit Anschluss an Abwassertank

SOG Toilettenentlüftung

Fußbodenheizung Badezimmer (elektrisch)

LED Beleuchtung komplett mit Wechselschaltungen

Dunstabzughaube

USB-Steckdose

Flachbildfernseher mit DVBT Außenantenne

Unterbauradio über Sitzgruppe

Lesespots

Indirekte Beleuchtung im Raumteiler über Wechselschaltung

Seperate Dusche, Einhebelmischamaturen, zusätzliche Entlüftung für Dusche

Sitzgruppe vorne zum 3. Bett umklappbar, Doppelboden unter Sitzgruppe Beheizbar

Alle unteren Staummöglichkeiten ohne Bücken mit Schubladen

Schränke und Schrankklappenaufsteller Gasdruck

Elektrisch von innen/außen Ein/Ausfahrbare Eingangstreppe

Staukästen hinten Wasserdicht

Anhängerkupplung klein DIN und normale Kugelkopfkupplung mit 12V/24V Anschlüssen

Positionsleuchten hinten

Aufbau auf Hilfsrahmen vorne drehbar von Fahrgestell entkoppelt

Vollaluminiumaufbau mit Alu-Sandwichboden

Winterfest bis -15°C Durchfriertemperatur !

Autark unterwegs mit 2 Personen min. 14 Tage

Reichweite Kraftstoff ca. 2500km

2x Ersatzkanister je 20l an Rückwand

Zusatzöse neben Eingangstür für Sonnen/Regensegel

Lederpolster 2-farbig

Schaumstoffmatratze mit Lattenrost

Shurflow Druckwasserpumpe Whisper King

Zusatzfläche Klappbar an Küchenschrank Echtglas VSG

Mülleimer 20l Rausnehmbar

Klobürste, Toilettenpapierhalter und ganz ganz viele Haken !

Küchenschrank mit Platz für ganze Kiste Bier am Stück :p

 

P1050433
P1050434
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 20. Juni 2015 um 8:17

Hallo.

Da ich hier und da mal gefragt wurde, wollte ich den Anlass nutzen, mein neues Wohnmobil vor zu stellen. Als Kind bin ich schon Wohnmobil gefahren, mit Erteilung des Führerscheines war ich dann 10 Jahre mit dem Zelt unterwegs und vor ein paar Jahren habe ich ein -hier dem ein oder anderen noch bekannt- 675er Eura Mobil gekauft, auf Basis Ducato 290 2.5 Turbodiesel.

Damit bin ich dann auch fleißig unterwegs gewesen, jedoch fehlte irgend wie etwas. Die Möglichkeit, mal ab zu biegen, das heißt, mal von der Straße runter bis ins grüne zu fahren. Die Kiste blieb schon auf feuchten Wiesen einfach mit scharrenden Vorderrädern stehen. Auch -obwohl wenig gelaufen, gut gewartet- entwickelte sich der Fiat (Rostfrei, technisch eigentlich tadellos) bei 19.000km in 14 Monaten irgendwie zur Dauerbaustelle. Nicht das ich liegen geblieben wäre, aber ständig war etwas neues kaputt und das war irgendwie so transportertypisch auch immer scheisse zu reparieren... Weiterhin gabs in der Aufteilung auch die Problematik, dass das Fahrzeug zwar ein Einraumbadezimmer hatte, in modernem weiß, mir aber doch die getrennte Dusche gefehlt hat. Für richtiges Reisen waren auch die Kapazitäten (Toilette 3 Tage, Frischwasser 5-6 Tage, 2 Flaschen Gas 6-7 Tage im Winter) alle nicht so richtig ausreichend. Vom Fahren her nervte mich vor allem die irre laute Geräuschkulisse, aber auch die Ergonomie (Lenkrad außermittig, schlechter Winkel, Pedale nach rechts versetzt, Gaspedal für Fußamputierte) lies doch deutlich zu wünschen übrig.

Da beschloss ich, dass dies wohl nicht mein letztes Wohnmobil ist. Nach ettlichen Urlauben (oft ans Mittelmeer, da kommmen natürlich auch jedes mal richtig KM zusammen), viel sucherei im Internet, recherchen, etc. habe ich dann festgestellt, was ich meine zu brauchen, und zwar wieder einen Mercedes, Allrad, eine getrennte Dusche und genug Reserven, um 2 Wochen in den Urlaub fahren zu müssen, ohne mit der Heizung zu sparen und dann doch irgendwo im tiefsten Bayern Samstags eine flasche Gas zu organisieren, alle 3 Tage mit voller Toilette dumm da zu stehen, auf dem letzten Tropfen Diesel aus Belgien nach Deutschland eiern weil Belgien mit meiner Visakarte nicht spricht und die nur Kartentankstellen haben oder alle paar Tage die Rennerei zu haben, einen Wassertank 10l Weise mit nem Kanister auf füllen zu müssen.

Auch wollte ich wieder ordentliche deutsche Ingenieurstechnik, kein nur Für Italiener Ausreichende Technik...

So begab es sich, dass ich mich Ende letzten Jahres, im Novemer war das, es war ein Montag, erst einmal in der Fahrschule anmeldete, Führerscheinklasse, ach, machen wir gleich CE und fertig...

[...] Fortsetzung folgt [...]

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, wenn auch 6 Monate dazwischen lagen.

Ein 1017AF Ex Feuerwehr / große Fernfahrerkabine

170 PS Turbodieseldirekteinspritzer ~5,6l Hubraum Reihensechszylinder

KM 25.000

Lange Achsen, 98km/h Höchstgeschwindigkeit

Technisch zulässiges Gesamtgewicht 12 Tonnen

Einzelbereifung

Ersatzrad nebst Ladekran für selbiges

Aufstellfenster rundum mit Insektenschutzrollos und Verdunklungsrollos

Echtglas Dachfenster Einbruchssicher mit Verdunklungsrollos

Tür Teilbar oben/unten mit Insektenschutz (Horrex)

Durchgang Fahrerhaus zu Innenraum

Zusätzliche Geräuschisolierung Fahrerkabine

Zusätzliche Wäremdämmung Fahrerkabine

Lufthydraulische Bremsanlage

Abschleppstange

Drucklufthupe

5-Gang Schaltgetriebe

Sperrbarer zuschaltbarer Allradantrieb

Radio

Luftsitze

Zusatzscheinwerfer auf Dach (Gesamtlichtleistung Beleuchtung vorne 700 Watt / 24V)

Sandblechhalter mit Schaufel

Tank ca. 550l Diesel

170l Abwasser

400l Frischwasser

160l (Brutto) Gas mit Fernbetankung und Fernanzeige

240AH Aufbaubatterie 12V über Ladebooster

12V Aufbaubordnetz

230V 150 Watt Bordnetz über Wandler für Ladegeräte, Handy, etc.

230V 3KW Bordnetz über Wandler für Fußbodenheizung (Bad), Microwelle, Haarfön, etc.

230V Außenstromversorgung für Ultraheat Zusatzheizung, Ladegerät, etc.

Microwelle mit Grillfunktion

Kaffemaschiene

Kühlschrank 90l Absorber mit Gefrierfach und Beleuchtung

3 Flammen Gaskocher

Edelstahlspülbecken

10l Truma B10 Warmwasserboiler

Truma 5004 Warmluftheizung mit Gebläse, Kaminfeuerverkleidung, Ultraheat, Gebläse

Abwassertank elektrisch Beheizbar und Isoliert, zusätzlich über Truma Heizung beheizbar,

Temperaturüberwachung Abwassertank / Warmwasser

Multivent Zusatzgebläse mit Strangsperre für Vorheizung Fahrerkabine

Dometic Schiebertoilette mit Anschluss an Abwassertank

SOG Toilettenentlüftung

Fußbodenheizung Badezimmer (elektrisch)

LED Beleuchtung komplett mit Wechselschaltungen

Dunstabzughaube

USB-Steckdose

Flachbildfernseher mit DVBT Außenantenne

Unterbauradio über Sitzgruppe

Lesespots

Indirekte Beleuchtung im Raumteiler über Wechselschaltung

Seperate Dusche, Einhebelmischamaturen, zusätzliche Entlüftung für Dusche

Sitzgruppe vorne zum 3. Bett umklappbar, Doppelboden unter Sitzgruppe Beheizbar

Alle unteren Staummöglichkeiten ohne Bücken mit Schubladen

Schränke und Schrankklappenaufsteller Gasdruck

Elektrisch von innen/außen Ein/Ausfahrbare Eingangstreppe

Staukästen hinten Wasserdicht

Anhängerkupplung klein DIN und normale Kugelkopfkupplung mit 12V/24V Anschlüssen

Positionsleuchten hinten

Aufbau auf Hilfsrahmen vorne drehbar von Fahrgestell entkoppelt

Vollaluminiumaufbau mit Alu-Sandwichboden

Winterfest bis -15°C Durchfriertemperatur !

Autark unterwegs mit 2 Personen min. 14 Tage

Reichweite Kraftstoff ca. 2500km

2x Ersatzkanister je 20l an Rückwand

Zusatzöse neben Eingangstür für Sonnen/Regensegel

Lederpolster 2-farbig

Schaumstoffmatratze mit Lattenrost

Shurflow Druckwasserpumpe Whisper King

Zusatzfläche Klappbar an Küchenschrank Echtglas VSG

Mülleimer 20l Rausnehmbar

Klobürste, Toilettenpapierhalter und ganz ganz viele Haken !

Küchenschrank mit Platz für ganze Kiste Bier am Stück :p

 

41 weitere Antworten
Ähnliche Themen
41 Antworten
Themenstarteram 23. Juni 2015 um 14:45

Vor dem Aufbau habe ich dann noch Staukastenhalter, Treppe, usw. fertig gebaut und dann bin ich erst nochmal im Dezember 2 Wochen im Urlaub gewesen, und dann nochmal ne Woche im Januar. Danach habe ich im Januar meine Führerscheinprüfung C gemacht.

1 Woche später, es war ein Freitag, da hatte ich dann irgendwie eine Doppelbelegung. Freitags musste der LKW abgenommen werden, der Sachverständige der das machen wollte ging danach in 3 Wochen Urlaub, und ich musste meine Anhängerprüfung fahren, denn am Montag drauf hat die Fahrschule den LKW abgegeben (Actros MP3 und einen "neuen" MP5 bekommen, da wollte ich mich nicht mehr mit beschäftigen...

8 Uhr TÜV Abnahme, 12 Uhr CE Prüfung, bin direkt vom TÜV mit dem LKW zur Fahrschule durchgefahren, umgestiegen auf den Actros, Fahrschulprüfung gefahren, dann mit dem LKW nach Hause, ins Auto gesetzt, zum Straßenverkehrsamt und zugelassen... War n teurer Tag :D

Anschließend war dann erst einmal ein paar Wochen LKW fahren angesagt, arbeiten musste ich auch mal wieder und die Feinplanung für den Aufbau, Teile und Material bestellen, etc.

P1050183k
P1050206k
P1050198k
+3
Themenstarteram 24. Juni 2015 um 6:07

Ein paar Wochen pause waren erst einmal angesetzt.

Einige Kleinigkeiten wurden abgearbeitet, elektrik für die 12V Anhängerkupplung nach außen versetzt, Luftsitzkonsolen kamen rein...

Dann ging es weiter, aber nicht an den Aufbau, denn den Aufbau wollte ich nicht wieder mit Spanngurten und Holzbalken draufschnallen. Das mag ich nicht, der TÜV nicht und die Polizeibeamten in Deutschland gucken dann auch eher sparsam.

 

P1050279
P1050280
Themenstarteram 24. Juni 2015 um 6:12

Also musste erst einmal ein Hilfsrahmen her, welcher den Aufbau mit dem Fahrgestell verbindet.

Der Rahmen ist so konstruiert, dass er vorne lose aufliegt und sich das Fahrgestell darunter im Gelände frei verwinden kann. Hinten ist er fest verschraubt. Vorne gibt es dazu zwei seitliche Führungslaschen und mittig eine Anschlagsbegrenzung, welche den Rahmen am herausspringen hindert. So werden die nicht unerheblichen Torsionskräfte vom Fahrgestellrahmen nicht in den Hilfsrahmen welcher den Aufbau tragen wird, eingeleitet.

P1050284
P1050287
P1050286
+4

Gefällt mir sehr gut, ziemlich kompromisslose Umsetzung eines geräumigen Allradmobils!

Das ist das schöne bei Lkws, dass man da noch viel "aus dem Vollen fräsen" kann, und nicht jedes Teil gewichtsoptimieren muss. Kommt dann der Baubarkeit und der Haltbarkeit zugute. Ich war bei meinem 1. Häuslebau damals auch erstaunt, wie gut mein 30 Jahre alter Liebherr 12K Kran zu warten war. Materialstärke und -qualität sei dank.

am 24. Juni 2015 um 7:35

COOL und sieht nach sauviel Arbeit aus. Sowas haette ich auch gerne. Genau der richtige Style bei der Innenausstattung und dann noch so 4x4 mobil.

Meinen allerhoechsten Respekt - ich haette mir das nicht getraut.

Andreas

Aber MIT Stromanschluss , gehe ich mal von aus, damit Dir nicht der Schraubendreher an den Fingern gefriert !?!?!? Aber -wie schon gesagt- tolles Ding ! Allzeit gute Fahrt ! joeleo .

Themenstarteram 25. Juni 2015 um 14:40

Du wirst lachen, aber ich habe gar kein Stromkabel für das Auto.

Ich habe mir wärend der Bauzeit (Winter) obwohl ich ne Truma Ultra Heat drinnen habe bis die Gasanlage so weit fertig war (kam recht spät) das Kabel von meinem Papa geliehen und als der LKW fertig war, habe ich das zurück gegeben, die 15€ für son Kabel war ich nicht bereit aus zu geben :D

Trotzdem hat der n 230V Ladegerät und ne 230V Ultraheat Heizung in der Truma drinnen, letzteres gehört zu den Dingen, die man nicht braucht, aber trotzdem haben will.

Themenstarteram 25. Juni 2015 um 15:02

Für den übernächsten Bauabschnitt kam dann auch langsam das Material. Wir hatten um Januar/Februar, und ein überbleibsel der letzten Sommerferien...

Hatte eine Firma in der Restwertbörse gekauft, da kauft man nach Bildern, einen verunfallten 4 Jahre alten Wilk Sento Exclusive mit Badezimmer, Autarkpaket und richtiger Rentneraufteilung. Bad hinten quer, 2 Längsbetten und Miniwohnbereich ^^

Aber, Material für einen Innenausbau, reichlich Material und allerfeinster Möbelbau aus dem Hause Knaus-Tabbert. Im November habe ich den schon im Netz gesehen, aber viel zu teuer, viel zu früh. Im Dezember stand er noch drin. Im Januar auch noch, und dann wurde ich unruhig, das war der einzige passende Wohnwagen der seit 3 Monaten angeboten wurde. Das neue "Yachtdesign" im Wohnwagenbereich gibts noch nicht lange, Totalschäden erst nach den Sommerferien, und in der Ausstattung sowieso nicht viele. Ich schätze mal Neupreis um die 30-35.000€, dann noch in einer Größe wo die Dinger eigentlich Standwohnwagen sind und eh selten verunfalllen, das Angebot beschränkte sich auf EINEN. Es gab nur den EINEN.

Also ab nach Soest, zu Car4You, Kennzeichen und Geld dabei, vorher am Telefon für die Standleiche den Preis erfragt, der war schonmal 2.000€ drunter. Ich guck mir den an, stelle fest, scheisse, Deichsel ist ja tot, nix mit anhängen und mitnehmen... Wir schnacken ein bisschen, alles sehr freundlich, haben sich wohl selbst verkauft, naja, aber preislich hmpfh !

Ich durchgezählt was das Zeug in gebraucht und geschlachtet bringt, dafür war er viel zu teuer, für alles andere eigenete der sich nicht mehr und den Schaden macht auch kein Osteuropäer mehr fertig, also, war mir klar, es gibt nur den einen Wohnwagen, und es gibt nur einen Käufer, mich. Ich meine Karte hingelegt, gesagt, wenn ihr preislich bei nem X vorne seit, könnt ihr mich anrufen, ist nicht eilig, kann auch in 4, 6 oder 8 oder 12 Wochen sein, ich brauch den erst im Sommer...

Wieder ins Auto gestiegen, 20 Minuten später klingelte das Telefon, wir wurden uns einig. Zu hause 500€ überwiesen, ich hatte einen Wohnwagen gekauft, ohne Deichsel, rund 6m lang, totalschaden, in Soest. Shice, ich komme aus Recklinghausen !

Hm, Anhänger? Ist zu klein, ich brauch n LKW. Also meinen Kumpel angerufen "ey, ich brauch n LKW..." "Kein thema, kannst freitag Nachmittag den neuen Atego haben, ich kann dir nur nicht versprechen dass du damit ankommst, der ist erst 2 Wochen alt und funktioniert noch nicht, aber versuch mal"...

Top, ich hab n Plan, und n LKW, und die nen Gabelstapler, es läuft.

Donnerstag abend dann ein Anruf. "Hast du ne Fahrerkarte?" "Ne" ...

Als ob ich ne Fahrerkarte habe, tja, Plan B "nimm den alten 814, der hat ne Tachoscheibe".

Ok, ich also mit meinem Kumpel und nem alten 814 nach Soest, festgestellt, ist zu lang, Deichsel muss ab. Flex organisiert, fliegt mir die Scheibe weg, Scheibe gesucht, Deichsel abgeflexxt, Schutz, Griff, Schutzbrille, als Pole braucht man das nicht. Hm, ich bin kein Pole, aber selbstständig und unterliege ja nicht den Vorschriften der BG, also, ab damit...

Dann mal bezahlt, das war der erste Fehler, denn danach lies die Freundlichkeit nach, man hat uns eine Stunde auf nen Gabelstapler warten lassen... Schlussendlich, mein Kumpel hätte die Bude in Schutt und Asche gelegt hätte er irgendwas gehabt was schießt, der Wohnwagen steht auf dem LKW, Länge passt, aber, äh, ey, der ist zu breit ^^ Wieso ist der zu breit? Sind LKWs nicht 2,50?

"Ey du IDIOT, das ist n 814, der hat doch keine 2,50 Breite !"

"oh..."

Naja, 2h hats gedauert den Wohnwagen exakt aus zu richten, zu verspannen und die Bracken mit Gurten zu zu ziehen, mein Kumpel angenervt bis zum allerletzten (hat mich einmal T4 Standheizung nachrüsten gekostet" und wir mit dem Wohnwagen retour gen Recklinghausen... Am nächsten Tag erstmal einen mit nem Stapler gesucht, Samstags ist das n bisschen schwierig, aber, hat Nachmittags hin gehauen. Son Mover ist praktisch, erstmal den Wohnwagen in die Ecke gefahren, Loch zugeklebt, das hätten wir...

P1050243k
P1050246k
P1050247k
+2
Themenstarteram 27. Juni 2015 um 9:47

Jo, paar Tage durchatmen und Action !

Eines kann ich euch sagen, der Punkt war gekommen, an dem ich mir wünschte, schon weiter zu sein.

Die Finanzplanung für das Projekt war easy, hat am Ende auch sauber gepasst, aber die Zeitplanung ist voll in die Hose gegangen.

200h Fahrgestell + 200h Aufbau = fertig?

Der Stand auf den bildern war nach 450h.

Der Aufbau sollte sich nochmal richtig hinziehen...

Aber es nützt nix, was Mann angefangen hat, muss Mann auch fertig machen...

Also erst einmal Bestandaufnahme von der Alukiste...

P1050209
P1050210
P1050207
+1
Themenstarteram 27. Juni 2015 um 9:49

Dann 3 Kumpels zum schieben organisiert, aufgebockt aufn Rollbrett und rein damit. Wat heist eigentlich immer "geht nicht, ist nicht passt nicht"??? Immer dieser Pessimismus, der hat zu passen !

P1050292
P1050293
Themenstarteram 27. Juni 2015 um 9:51

Die folgenden 2 oder 3 Tage bestanden dann nur aus Nieten und Abriss. Ich habe glaube ich 1300 oder 1400 Nieten ausgebohrt, alles war noch zusätzlich verklebt. Tür, Schaltkasten, diverse Klappen, Halter und Gelumpe, alles ab !

P1050298
P1050294
Themenstarteram 27. Juni 2015 um 9:55

Danach hatte die Büchse irgendwie ganz viele Löcher.

Anschließend ging es darum, noch viel mehr Löcher rein zu schneiden, für Fenster, Tür wo sie halt hinmuss (hinten ist doof), Nieten, Alubleche, Kleber, ein paar Tage Blechmacherei und langsam konnte man erkennen, was es werden sollte. Im Anschluss die Kiste aufn Anhänger gepackt und zum Dampfstrahlen gebracht.

P1050321
P1050313
P1050314
+1
Themenstarteram 27. Juni 2015 um 10:05

Naja, da ich nicht in den Krieg ziehen wollte, war natürlich Nato-Oliv keine Farbe.

Also meinte ich, ich schleif die Kiste glatt (Matter Lack ist ja Matt, weil er Rauh ist, einfach mit P400 Glatt schleifen, Farbe war genug drauf, dann spar ich mir den Füller) aber Pustekuchen ^^

Die Shice Natofarbe ist so hart, ich hab 3 Tage mit P40 geschliffen um die zumindest an zu kratzen...

Zu spachteln war zum Glück nicht viel, also dann ab in Füller und alle Nähte und Nieten mit Nahtabdichtmasse nachversiegeln, da kommt Freude auf...

P1050323
P1050327
P1050325
Themenstarteram 27. Juni 2015 um 10:07

Nach dem ich 10 Tage jeden morgen aufgestanden bin, an der Tanke vorbei Frühstück holen, in die Werkstatt gegangen, geschliffen, abends durch die Dusche ins Bett bin, jeden Tag um die 16, 18, teilweise 20h war die Kiste endlich lackiert...

P1050332
P1050331

Hey, "Mark-86" , ist ja super, was Du da auf die Beine gestellt hast ! Aber, mal ganz ehrlich, wäre es nicht sinnvoller und auch "neuer" gewesen, einen Aufbau selbst zusammenzubauen ?! Oder hast Du die Aufbaupapiere benötigt, damit der TÜV nicht meckert !? Vor allem hättest Du dann die Sicherheit gehabt, KEINE Gammelstellen am ALU zu haben, dann hättest Du natürlich keine Aufbauplakette gehabt und hättest bei´m TÜV eine Neuabnahme benötigt ! Aber ich nehme an, dass Du für einen Neubau auch nicht mehr Zeit aufgebracht hättest ! Aber dennoch ist das Ergebnis (nach dem Sandstrahlen -nicht Dampfstrahlen- nehme ich an) allererste Sahne ! Gut finde ich die innen liegenden Fensterrahmen ! Hast Du VSG genommen oder Kunststofffenster verbaut ??? Wieviel Tonnen kann das Fahrgestell tragen ? Erzähl mal noch ein wenig, ist sehr interessant, ich habe mal (vor vielen Jahren während meines Studiums, mit ein paar Kommilitonen) einen Kässbohrer-Setra S 9-Bus ausgebaut, da haben wir noch keine Ahnung davon gehabt, wie fachmännisch man das machen kann !!! Aber wir sind bis zum Nordkap damit hochgefahren (16-Gang-Splittergetriebe) und es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, daran zu basteln (Bj. 1966) !!! So manche Panne haben wir gemeistert ! Bis demnächst, joeleo .

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Wohnmobile & Wohnwagen
  5. Neuvorstellung Mercedes Allradwohnmobil