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Neuling denkt über Einstieg nach

Themenstarteram 5. August 2023 um 14:08

Servus

Ich bin gerade dabei und beschäftige mich mit dem Thema Motorrad.

Mein Führerschein hab ich Mal vor 25 Jahren, gemacht und bin auch seit der Zeit nicht mehr drauf gesessen.

Ahnung vom Thema hab ich eigentlich nicht, aber rein zufällig hab ich eine BSA Gold Star 650 gesehen und hab mich gewundert was man so für 7000,- bekommt.

Insgesamt gefallen mir die Classic Modelle sehr gut, und wenn ja würde es auch in diese Richtung gehen.

Ich frag mich nun was wäre den eine passende Maschine und was sollte ich sonst noch zum Thema wissen, bzw was benötige ich Alles, sollte ich im Focus haben und wo macht Gebraucht Sinn um die Kosten zu sparen.

Auch stellt sich die Frage ist insgesamt betrachtet das Motorrad fahren ein teurer Zeitvertreib, und wenn ja wo sitzen die versteckten Kosten die ein Neuling gerne Übersieht ?

Mfg Stefan

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27 Antworten

Ich hatte 1981 mal ne YAMAHA XS 400 (neu gekauft) nachdem die XS 500 #1 (mein erstes Mopped, 1979 gebraucht gekauft) und XS 500#2 (1980 neu gekauft) beide den gleiche Motorschaden bekamen.

Die Speed 400 erinnert mich so dermaßen an die XS 400 (die hatte "offen 34 oder 38 PS?) ... ich werde da richtig sentimental (schluchz ;-)

Im ernst: ich erwäge mir die Speed 400 als Drittmopped zuzulegen. Bin gespannt, ob die Speed 400 gegen die KTM 390 - nur verkaufstechnisch / zahlenmäßig - anstinken kann? Da wird sich mein Dealer (Triumph + KTM) auch Gedanken machen ... ob die Speed 400 ihm die gut verkauften 390er Dukes "wegkanibalisiert"? Dazu für /ab 5.340 EUR. Die XS 400 hat mich damals 4.090 DM gekostet (der "Rechnungs-Papierkram" war damals noch sehr rudimentär - siehe Foto). Seit der Umstellung von DM auf EUR ist ja der ehemailge Faktor von 1 € = 1,955 DM praktisch durch die Kostensteigerung wieder auf 1:1. Wenn man überlegt, dass der Kauf der XS 42 Jahre her ist, dann ist die SPEED 400 ein echtes Schnäppchen.

Kaufbeleg-xs-400

Hat der TE nun ein Mopped?

Falls noch nicht: mir persönlich gefallen diese aufgewärmten Marken mit Chinatechnik, die dann hier zu einem Mondpreis angeboten werden, nicht so.

Das ist keine BSA, sondern ein vergleichsweise lahmer, wegen Euro 5 wassergekühlter 650er Eintopf in einem Gestell das 213 Kg wiegt. Schön verarbeitet ist das Ding auch nicht.

Da würde ich mir ja eher noch die Fantic ansehen. Die ist wenigstens einigermaßen nett gemacht.

Kawasaki hat mit der Z 650 RS für 8.500 Euro ein schönes Retro-Mopped im Programm. Ich war selbst am Schleudern ob ich meine alte Yamaha dafür eintauschen soll. Fährt schön, ist gut gemacht und sieht auch live super aus.

Für den Einstieg und auch nach 40 Jahren ist so etwas völlig ok.

Man muss ja nicht bei allem immer höher, schneller, weiter gehen. Mein ALttagsmopped hat sich in den letzten 15 Jahren in der Leistung halbiert und im Alter verdreifacht. Passt für mich.

Da hier die XSsen diskutiert werden: für den Preis eines neuen Retro-Bikes kann man sich z.B. eine XS 750 oder eine XS 400 (wenn die 35 PS reichen, mir ist das Ding auf Dauer am berg zu lahm) kaufen und wunderbar herrichten lassen.

Dann hat man ein echtes altes Motorrad, das sogar super zuverlässig ist.

Die 750/850 hat Kardan und einen kernigen 3-Zylinder. Die Bremsen sind gut, auch ohne ABS, die Sitzhaltung ist top und die Optik ist "schön alt".

Natürlich sind die Honda CB oder die Kawa Z aus der Zeit schöner, aber eben inzwischen auch sehr, sehr teuer.

Ich behalte meine "Alte" und spendiere ihr nächstes Jahr mal einen neuen Sekundärtrieb. Nach 46 Jahren und 200.000 Km.

Glaubt ihr, dass eine neue BSA auch nur 1/5 davon schafft?

Hm,

aktuell werden auf mobile.de gerade mal 2 (in Worten: zwei) XS 850 angeboten:

- Cafe Racer Umbau für 5.420 EUR (mit über 80.000 km)

- Gespann für 7.250 (mit 99.900 km)

Da ist nicht gerade günstig, und dann kommt die Frage der Ersatzteilversorgung u.v.m.

Für einen Neueinsteiger nicht gerade ideale Voraussetzungen!

Sehr viel häufiger als die 850 wurde die weitgehend baugleiche 750 verkauft:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Da fange ich doch nicht mit einer Pseudo-China-BSA an.

Zugegeben, diese Dinger sind fette, alte Eisenschweine. Aber sie fahren gut, auch mit Sozius/a und Gepäck, halten viel aus und man kann sie in der heimischen Garage warten.

Jeder Mechaniker kann die Ventile einstellen (mit Shims ist das leicht, wenn man die Dinger daheim hat...), der Motor klingt wie ein alter Porsche und man sitzt vernünftig darauf.

Hat nicht Porsche damals mitentwickelt?

Angeblich hat ja Porsche sogar am Harley Davidson Evolution-Motor mitentwickelt...

Der Kardan der XS ist aber auf alle Fälle von Getrag.

Retro-Bikes mit langweiligen Standardmotoren, sorry, kann jeder. Finde ich längst wieder öde.

Die waren am Anfang ganz witzig, Royal Enfield, Ural, Neuauflage Vespa PX usw.

Aber inzwischen ist das dem Tuninglook von vor 5-10 Jahren nachkopierte Billigmassenware.

Aber so ein 3-Zylinder mit Kardan aus den 70ern ist technisch etwas Besonderes und funktioniert halt auch richtig gut.

Kein Kettenservice. Alle 10 Jahre mal die Öle von Kardan-Endantrieb und Zwischengetriebe wechseln. Kein schräg laufendes Hinterrad. Kein Dreck.

Alle paar Jahre mal Ventile einstellen. Ansonsten Kerzen, LuFi, Motoröl.

Wie bei einem neuen Mopped.

Mir fällt gerade auf, dass ich mit Kette hier nur noch Fahrräder stehen habe...

Ein Motorrad ist jedenfalls nicht unbedingt günstiger als ein Auto.

"Versteckte" Kosten?

V.a. Serviceunfreundlichkeit (Für den LuFi-Wechsel das halbe Mopped zerlegen), Breitreifen und bei Gebrauchten verborgene Unfallschäden würde ich sagen.

Große alte Motorräder verbrauchen auch gerne mal ordentlich Sprit, besonders wenn sie forciert angetrieben werden.

Durch eine XS 1100 können schon mal 9 L Sprit laufen, wenn man zu 2. mit Gepäck 190 fährt.

Aber heute ist das für die meisten irrelevant. Kaum einer fährt ncoh mehr als 4.000 Km im Jahr.

Ich würde probefahren und -sitzen, so viel es geht. Herausfinden was einem passt. Vielleicht geht man mit einer alten Z 900 los und landet am Ende bei einer neuen Trident. Oder umgekehrt.

Auch mal eine Enduro oder sowas wie eine Vitpilen ausprobieren.

Viel Spaß!

Hehe ... oder man landet bei einer NC750x oder NT1100 und freut sich, dass sie bei 5l Sprit auf ihren fetten 2 Zylinder herumgluckern und trotzdem Leistung haben. Nicht retro, aber zuverlässig und optional mit Automatik zu haben. (ich weiß, da scheiden sich die Geister, aber ich werds mal testen)

Wozu dann noch Auto fahren? :)

Hier im Motorrollerforum behauptet einer, sein Honda-Roller würde 1,5 L brauchen. Auf 100 Km, nicht auf 50. Na ja...

Aber ein modernes 500cc Motorrad das alles kann was man so braucht, kann man schon mit 3-4 L fahren.

Für mich ist das nicht so wichtig, denn ich fahre nicht so viel.

Aber wenn es wirklich um die Kosten geht, muss man auch beim Motorrad neben dem Spritverbrauch die restlichen Kosten ansehen. Es sind die Reifen auch ein Thema. Der 180er HR der NT ist in der Tat recht günstig, Honda insgesamt solide, also wäre das wohl etwas für Vielfahrer.

Sicher keine schlechte Empfehlung.

Sieht man sich den Preis an, geht da allerdings unter 8.000 Euro wenig.

Ein älteres gutes Motorrad kann man schon für unter 2.000 Euro finden. Kawa ZZR 600 z.B. Für die 6.000 Euro Differenz kann ich viel tanken und Teile kaufen.

Für mich persönlich bietet ein neues Motorrad keinen Vorteil. Als ruhiger, erfahrener, defensiver Fahrer vermisse ich kein ABS, das neueste Modell aus Imagegründen muss ich nicht haben und die 75 PS meines "Alltagsoldies" sind weit mehr als ich brauche und nutze.

Sowas kostet keine 1.000 Euro und ich sitze sehr gut darauf, was mir sehr wichtig ist.

Für den Style fahre ich sowieso eine alte Harley. Auch die ist insgesamt recht genügsam und hat keinen Wertverlust. Auch nicht verkehrt. Muss man aber fahren wollen.

Muss man sich eben überlegen. Bzw. über die Jahre selbst erfahren. Ich hatte sicher 20 Motorräder und nun bin ich so ausgerüstet, dass das für mich ganz gut passt.

Dennoch schließe ich nicht aus, dass die Yamaha irgendwann geschlachtet und durch etwas wie eine Dominator oder Transalp ersetzt wird.

Vielleicht stelle ich auch wieder mal eine TT 59x dazu.

Moppeds neigen zur Vermehrung.

Bin gespannt was der TE kauft.

Ohne ABS würde ich mir heute nichts mehr kaufen.

Bin auch Jahrzehnte ohne gefahren, bin aber heute froh über den Rettungsanker.

Da kannst du noch so defensiv fahren...wenn du es nur einmal brauchst, dann hat es sich bezahlt gemacht.

Mich hat das ABS schon zwei Mal vor einem Sturz bzw. Auffahrunfall bewahrt.

Ich fahre nicht mehr "ohne".

Auch nach über 30 Jahren auf dem Krad und über 400.000km ist es ein gutes Gefühl, auch in Schreckmomenten voll reinlangen zu können.

Umso mehr auch für Neu- oder Wiedereinsteiger...

ABS oder nicht ist eine Philosophiefrage.

Ganz klar kann man wunderbar ohne ABS Motorrad fahren.

Aber ABS ist ein Sicherheitsaspekt.

Nur rettet ABS dich nicht wenn du es übertrieben hast.

Eine vorausschauende Fahrweise mit ausreichend Sicherheitspuffer reicht mir persönlich völlig aus und hinzu kommt, dass ein Motorrad mit gutem Bremsensetup und entsprechendem Wartungsstand deutlich sicherer ist als eines mit schlechten / schlecht gewarteten Bremsen und ABS.

Das verhält sich ähnlich wie das Thema ESP beim Auto. Darauf achte ich beim kauf nicht. Interessiert mich nicht. Brauche ich nicht.

Andere denken sie würden im Winter täglich nahtod-Erfahrungen machen oder sterben, wenn sie kein ESP im Auto hätten.

Wer vernünftig fährt und einA uto mti anständig entwickeltem Fahrwerk hat, braucht kein ESP:

Allerdings möchte ich ABS beim Auto nicht mehr missen. Im Winter oder bei langen, nassen Fahrten kann es helfen. Mit dem Motorrad fahre ich nicht im Winter und auch bei Regen nicht mehr als 50 Km, die ich ggf. auch gemütlich mit 60 Km/h abreissen kann. Also sieht das da anders aus.

Wer das anders sieht, kauft eben ABS. Fein für mich.

Auch bei kurzen, nassen Fahrten kann ABS helfen.

Und auf rutschigem Herbstlaub, auf Sand, Rollsplitt, Bitumenflicken, Fahrbahnmarkierungen etc.

Ich fahre halt ganzjährig Motorrad und die vorausschauende Fahrweise nützt dir nichts, wenn plötzlich ein Autofahrer neben dir auf deine Spur zieht oder das Reh auf einmal vor dir aus dem Gebüsch hüpft :).

Ich wünsche dir, dass du ABS beim Motorrad nie nachträglich vermissen wirst.

Allzeit gute Fahrt.

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