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Neuling denkt über Einstieg nach

Themenstarteram 5. August 2023 um 14:08

Servus

Ich bin gerade dabei und beschäftige mich mit dem Thema Motorrad.

Mein Führerschein hab ich Mal vor 25 Jahren, gemacht und bin auch seit der Zeit nicht mehr drauf gesessen.

Ahnung vom Thema hab ich eigentlich nicht, aber rein zufällig hab ich eine BSA Gold Star 650 gesehen und hab mich gewundert was man so für 7000,- bekommt.

Insgesamt gefallen mir die Classic Modelle sehr gut, und wenn ja würde es auch in diese Richtung gehen.

Ich frag mich nun was wäre den eine passende Maschine und was sollte ich sonst noch zum Thema wissen, bzw was benötige ich Alles, sollte ich im Focus haben und wo macht Gebraucht Sinn um die Kosten zu sparen.

Auch stellt sich die Frage ist insgesamt betrachtet das Motorrad fahren ein teurer Zeitvertreib, und wenn ja wo sitzen die versteckten Kosten die ein Neuling gerne Übersieht ?

Mfg Stefan

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27 Antworten

Moin Apisto,

da gibt es keine generelle Antwort drauf.

Als erstes musst du dir überlegen was du machen willst und in welche Richtung es gehen soll.

Enduro, Adventure, Classic, Chopper, Supermoto etc. damit verbunden ist nicht nur die Optik, sondern auch die Fahrweise, Komfort, Sitzposition und sowas alles.

Für mich war bspw. immer klar: Chopper. Keine 140km/h, keine langen Reisen, keine schräge Kurvenlage, einfach Cruisen.

Also Honda Rebel 500, dann eine HD Softail aus 1990 mit Vergaser und nu eine HD Sportster. Mit der komme ich am besten zurecht. Genug Technik, gute Sitzposition, angenehme Fahrweise etc. Hat aber gedauert. Die Honda war cool aber irgendwann wollte ich mehr.

Also achte drauf was du machen willst und dann kann man dich gut beraten.

Ich würde nie ohne Probesitzen eine Maschine kaufen, mindestens das. Bestenfalls Probefahren.

Dann mein Tipp: Lieber mehr Dampf als zu wenig. Grundsätzlich entscheidest du als Fahrer wie schnell du unterwegs bist. Eine hochmotorisierte Maschine kann man langsam und gemütlich fahren. Eine langsame nicht schnell. Du musst also deine Maschine nicht ausreizen. Ich habe viele Bekannte gehabt die erst klein gestartet sind. Also 500ccm oder weniger. Sehr viele davon sind dann irgendwann gewechselt. Wenn du dir von Anfang an was um die 700 oder mehr holst kannst du immer noch behutsam reinkommen, wenn das Bike taugt hast du dann als Erfahrener Fahrer immer noch Dampf und musst nichts "schnelleres" holen. Wie gesagt hatte sehr viele die mehr wollten.

Dann kommt noch der Kram: Unterhalt und Versicherung. Hast du nen ordentlichen Stellplatz? Ne Maschine die ganzjährig Draußen steht wird vermutlich eher Liebe benötigen, als die in der warmen Garage. Dazu Versicherung. Wenn es so eine Neue BSA wird kein Thema, da dann einfach einen guten Versicherer nehmen. Bestenfalls den vom Auto. Ich musste bspw. bei der 33 Jahre alten Softail suchen. Die wollten sehr wenige versichern und das dann ordentlich teuer.

Welche Kosten kommen dann noch auf dich zu?

Klamotten!

Also einen guten Helm -> Nie daran sparen!

Dann noch was für den Regen, Sommer etc. Also ich hab in drei Jahren eine Textilkombi für Regen und Kalt, eine Textiljacke für Sommer und Regen und einen Hoodie mit Protektoren für den Sommer. Also 2x Hose 3x Oberteil. Dann zwei paar Mopeten Boots und zwei paar Handschuhe. Nierengurt, Kommunikationssystem und eine günstige Seiden Sturmhaube von Louis weil ich schnell schwitze.

Dazu hab ich mir noch von https://www.sgs-armorshop.com/ Unterziehklamotten geholt, wo ich Straßenklamotten anziehen kann aber immer noch einen guten Schutz mit Protektoren habe. Für meinen Teil, auch als Harley Chopper Fahrer, verzichte ich nicht auf Klamotten. In kurzer Hose, T-Shirt oder ohne Protektoren fahre ich nie. Dafür ist mir meine Haut zu wertvoll. Dann noch ein Batterieladegerät und vllt. das ein oder andere Werkzeug. Musste für meine Softail zölliges Werkzeug kaufen, hatte ich vorher nicht.

Das sind so die erste Kosten die auf dich zukommen. Ansonsten nichts weiter beachten und Spaß haben.

Zu Abschluss: Ist Motorrad fahren teuer? Klares Ja und Nein!

Wie definierst du teuer? Wenn du am Wochenende los fährst und richtig Spaß hast, neue Leute kennen lernst, ins Gespräch kommst und einfach losfährst, dann wird das was du für deinen finanziellen Invest rausbekommst sicherlich super sein. Also sich nicht teuer anfühlen. Wenn du losfährst und nur 30km machst, weil dir das Benzin zu teuer ist, du jede Fahrt planst um möglichst wenig Reifenabrieb zu produzieren etc. pp. dann ist es vllt. das falsche Hobby.

Es ist auf jeden Fall teurer als die 25€ Fitnesstudiomitgliedschaft, der Yogakurs und die Yogamatte oder der Beitritt und die Ausrüstung für einen Basket-, Volley-, Fuß- oder Handball Verein, aber es macht Bock. Du kannst in eine Bar gehen und einen Cocktail für 10€ trinken, oder du kaufst dir im Discounter Zutaten und mixt ihn dir selbst, dann hast du viel mehr Portionen für dein Geld. Dir fehlt dann aber die Atmosphäre, die anderen Leute etc. Da musst du dann sagen was es dir wert ist.

Also wenn du echt knapp bei Kasse bist und wenig Kohle zur Verfügung steht könnte das Motorrad fahren, wenn du selbst nicht viel schrauben willst etwas teurer werden. Inspektion, Wartung etc. kosten ja auch. Viele kombinieren die Hobbys. Mopete kaufen wo ein wenig dran gemacht werden muss und dann erst schrauben, fertig machen und dann fahren. Das könnte günstiger werden.

Alles in allem ist das Motorradfahren aber eher ein Luxushobby welches finanzielle Mittel benötigt, dass ganz klar. Wenn diese vorhanden sind dann bekommt man aber auch viel raus.

Themenstarteram 5. August 2023 um 16:18

Ich bedanke mich für diese ausführliche Antwort !

Eigentlich ist schon alles gesagt. Ich wollte noch hinzufügen: für mich fühlt sich Motorrad fahren günstig an. Für mich ist es sozusagen der Zweitwagen(mein Fahrzeug), da meine Frau hauptsächlich das Auto nutzt. Das Motorrad sollte eine Mischung aus Spaßfahrzeug und praktischen Nutzen erfüllen und das macht es. 100%. Es verbraucht weniger Sprit (bei wenig und mittlerer Leistung), die Versicherung ist nur ein Bruchteil, von die eines Autos.

Du bist wendig ohne Ende. Wie bequem du in engen Straßen durchkommst, ohne an SUVs hängen zu bleiben. Einfach toll. Die Kleidung, ja die haut rein (ich habe etwa 1000€ eingeplant), aber hält ja Jahre. Ich nutze eine Textil Tourenkleidung, die man an verschiedene Temperaturen anpassen kann (durch Lüftungsschlitze), Unterwäsche aus Merino, um die Kleidung nicht (so schnell) vollzumiefen.

Ich als Laternen Parker nutze 2 Schlösser, + Plane und man fühlt sich trotzdem mies, wenn es stürmt, oder Lieferwagen nachts herumfahren. Ansonsten habe ich als Werkzeug bisher nur so eine Hinterrad Drehhilfe, damit ich die Kette pflegen kann. Ich nutze Trockenschmiermittel, um das Säubern der Kette hinaus zu zögern. Ach und son Schraubenknochen, um Spiegel etc einzustellen.

Die Inspektionskosten sind sehr moderat, halt immer günstiger als Auto (zumindest bei der Honda).

Dafür fährt man evtl nicht so gern bei stürmischen Regen, Kälte, extremer Wärme. Du bist halt den Elementen ausgesetzt, dass ist Teil des Spaßes, aber kann auch im Weg stehen und nerven. Dafür hat man immer was zu erzählen :)

Dann kommt noch die Konzentration dazu. Ich kann 10h am Tag (mit 2 Pausen) Autofahren, beim Motorrad bin ich nach 4h müde. Ich habe mein Limit noch nicht heraus gefunden und hängt auch an verschiedenn Sachen, aber das sollte einen jedenfalls nicht überraschen, dass man nicht sofort von Bayern an die Ostsee fahren kann, oder umgekehrt :D

Bei Technik hat jeder andere Schwerpunkte. Meine persönlichen Eckpunkte sind. Schau, bei welcher Zylinderzahl du dich wohlfühlst und wie schwer die Maschine sein darf. Ich fahre aktuell n vibrierenden Einzylinder und träume natürlich vom seidenweichen Vierzylinder der Honda Cb650r. Viele finden den unteren Drehmoment der Zweizylinder gut. Schau am besten YouTube Videos zu deinen Maschinen, da bekommt man gerne nen Eindruck.

Zu Beginn ist jedes Hobby erst einmal kostenintensiv:

Kauf des Motorrads, Klamotten.

Weitere Kosten hängen eben auch mit den Voraussetzungen zusammen:

- Selbstschrauber mit anständigem Werkzeug oder Inspektionskunde der Werkstatt?

- solides Motorrad mit langen Inspektionsintervallen und einfacher Technik und moderaten Teilepreisen oder eben nicht

- Vollkasko gewünscht ( die bei Motorrädern schon recht teuer ist)

Wenn der erste finanzielle Schmerz verdaut ist, dann hängt es natürlich auch von der Nutzung ab. Viele Kilometer bedeuten halt höheren Verschleiß und entsprechend mehr Wartungsintensität.

Steuern und Versicherung (zumindest ohne Vollkasko) lachhaft.

Ich habe mir die letzten Motorräder / Roller auch zum sparen gekauft, spare mit dadurch viel Verschleiß/ Versicherungsprämie und damit auch Kosten am PKW, bei mir noch zudem täglich fällig werdende Parkgebühren am Arbeitsplatz.

Schlechtes Wetter ist eine Frage des Arbeitsweges und der persönlichen Einstellung. Bin in den letzten 360 Tagen exakt 7 Mal mit dem PKW wegen Sturm oder Glatteis mit dem Auto zur Arbeit gefahren. Für das durch Treibstoff und Parkgebühren ersparte Geld unterhalte ich als Selbstschrauber locker alle 3 motorisierten Zweiräder.

Je öfter du das Motorrad für Fahrten nutzt, die du eh machen müsstest und für die du sonst den PKW nehmen würdest, umso mehr Geld sparst du.

Teuer ist ein Motorrad eigentlich nur dann, wenn du es nur sporadisch nutzt und zu teuer gekauft hast, zudem für jeden Furz ( Kettendurchhang, Ausbau der Räder zum Reifenwechsel, Inspektionen) in die Vertragswerkstatt musst.

Bei der von dir genannten BSA sehe ich das bislang nicht vorhandene Händlernetz in Deutschland als größten Nachteil (Teilekauf, Inspektionen).

Neben meiner NC 750 S DCT fahre ich z.B. eine Meteor 350 von Royal Enfield. Händlernetz vorhanden, Teile auch direkt in Indien über Ebay bestellbar).

Nichts ist schlimmer, als wenn ein Motorrad wegen fehlender Teile oder einer notwendigen Reparatur zur Standuhr wird.

Für dich wäre vielleicht ne Interceptor 650 ( gebraucht, 3 Jahre mit geringer Laufleistung für 5000 Euro)oder die neue Meteor 650 adäquat. Oder gar die Triumph 400, die in 2014 kommen soll.

Themenstarteram 12. August 2023 um 22:18

Hallo,

ich hab hier viele gute Einblicke erhalten und Aspekte welche Sinn machen vermittelt bekommen.

Basteln kann ich etwas, obwohl das Thema Motorräder für mich Neu ist.

Die Royal Enfiled Bikes gefallen mir auch gut die 350 Classic sieht auch ansprechend aus, aber ja die 650 interceptor macht mehr Sinn, das schöne an der 350er ist die Einfachheit und die Begrenzung auf das Notwendigste.

Die 20Ps und 30Nm sind aber etwas mager auf Dauer.

Ja Mal sehen die Qual der Wahl.

Mfg Stefan

Themenstarteram 13. August 2023 um 4:00

Muss dazu ergänzen das die Idee zum Motorrad der Sache geschuldet ist das ich über den Elektrofahrradbau mich mit dem Gedanken auseinander gesetzt habe ein Elektromotorrad zu bauen.

So hab ich mich mit den möglichen Kaufmodellen beschäftigt bzw auch mit den Verbrennen, aber does eigentlich eher zufällig.

Aufgefallen ist mir dann wie günstig chinesische und Indische Modelle sind.

Im Herstellungsort werden Diese ja zum Spotpreis verkümmelt ( nach deutschem Verhältnissen).

im Vergleich zahlst du hier ja auch schon locker 7000,- für ein elektrisches Fully MTB.

bei einem bezahlbaren Elektromotorrad sieht es da aber nochmals anderst aus als im Vergleich zu einem aus Bike der Verbrenner Fraktion.

Wobei beim Eigenbau nicht nur der Preis ausschlaggebend war sondern das Auseinandersetzen mit der Technik.

Es scheiterte aber auch daran das die ganze Bastelei nichts bringt wenn der Tüv vor Ort einen Schlaganfall bekommt wenn er gezeigt bekommt was hier in Eigenregie umgesetzt wurde.

Bei der Umsetzung selbst war angedacht eine ausrangierte Maschine umzubauen.

Motor und Steuerelektronik war nicht Mal so das Problem hinsichtlich der Auslegung und der Beschaffung.

Der Akku machte mir etwas Sorgen in seiner Gesammtkonstruktion.

Wenn ich ein Fahrradakku schweiße passend zum Case ist das übersichtlich und überschaubar.

Ein Motorradakku ist da aber ein anderes Kaliber.

Und benötigt auch eine etwas andere Herangehensweise auch hinsichtlich der Zellenstruktur.

Beim Pedelec genügt es noch mit 18640 oder 21700 Zellen zu hantieren , beim Motorrad macht das meines erachtens wenig Sinn, weil allein die hohe Anzahl von Diesen Zellen gleichzeitig mehrere Probleme mit sich bringt.

Da benötigt es schon eine andere Zellenstruktur und da fehlt mir noch die Erfahrung beim Umgang grösserer Bautypen.

Und selbst wenn aus technischer Sicht das ganze geglückt wäre , wie schon gesagt wäre es an der Abnahme anhand der Auflagen gescheitert.

Wenn man es noch aktuell im Vergleich betrachtet kostet mir ein Elektromotorrad zum Verbrenner noch zuviel.

Wie schon gesagt vor Allem wenn man in Betracht zieht was man für indische oder Chinamarken bezahlt.

Daher dachte ich ich Frage Mal nach was ein erfahrener Motorradfahrer hinsichtlich der Gesamtkosten meint....ist doch etwas anderes als Fahrrad fahren :-)

Als ich dann das erste Mal mich mit Motorrädern auseinander gesetzt habe, habe ich dann gesehen das die Retro und Classic bikes einen deutlichen Zuspruch erhalten und mir auch gut gefallen daher der Focus auf die Sache.

Mfg Stefan

Moin Stefan,

du kannst E-Biken und Motorradfahren eigentlich gar nicht miteinander vergleichen.

Zu hoch ist der Geschwindigkeitsunterschied und die erzielbaren Reichweiten.

Meine kleine Meteor kommt mit einer Tankfüllung 500km weit und schafft bei Bedarf immerhin 114km/h ( Tacho 120).

Für kleine gemütliche Touren auf der Landstraße und in der Stadt reicht das völlig und macht sogar Spaß.

Man muss nur etwas Zeit einplanen, weil sich Überholvorgänge halt ziehen. Verbrauchsmäßig liegt sie mit 3 Litern nur knapp über dem Niveau eines 125er Rollers.

Für die souveräne Nutzung aller Straßenarten reichen um die 50 PS. Meine NC hat gar nur derer 48, hat aber ordentlich Schub und verbraucht nur einen halben Liter mehr als die Meteor, hat dafür aber ein Doppelkupplungsgetriebe.

Man kann sich also "fahren lassen" oder selbst fahren im manuellen Modus.

Mein E- Bike ist da eher der Luxus, zumindest was die Verwendungsmöglichkeiten angeht: Langsamer, knapp 100km Reichweite und in der Anschaffung gerade mal 1300 Euro ( Meteor neu erstanden im letzten Jahr) bzw. 1450 Euro günstiger ( gebraucht gekaufte NC750 im Juli 2023) als meine Motorräder.

Und das E- Bike schleppt bei Bedarf keine 2 Personen und leichtes Gepäck an einem Tag durch die gesamte Republik.... :)

Ein Motorrad deckt also ein völlig anderes Spektrum ab als ein E- Bike. Und je nach Einsatzgebiet und Strecken können auch 20 PS glücklich machen, wenn sie so emotional dargeboten werden wie auf einer Royal Enfield 350.

Ich bin mit meiner in einem Jahr 9.600km gefahren und jeder hat bisher Spaß gemacht, unter anderem auch Tagestouren über 700km. Alles kein Problem, wenn die Einstellung und das Zeitfenster passen.

Die NC hat eben ein größeres Einsatzgebiet, weil sich damit jederzeit zügig überholen lässt und sie auch auf der Autobahn souverän mitschwimmen kann und über ein serienmäßiges Helmfach verfügt ( geniale Sache)

Das ideale Motorrad für jeden Einsatzzweck gibt es nicht, es bleibt immer die Frage, was einem selbst wichtig ist und welche Maschine diesem Zweck am nächsten kommt.

Da kommen halt viele rationale und emotionale Aspekte zusammen. Und wie sich das Leben ändert, so ändern sich auch hier die Ansprüche. Ich habe in den letzten 35 Jahren einiges an Krädern durch und alle hatten ihre guten und weniger guten Seiten.

Rein von der Ratio müsste mir mein Roller, eine SH 300i mit 25 PS, völlig ausreichen: Wind- und Wetterschutz, ausreichende Fahrleistungen, Platz für Einkäufe und Mitfahrer, Helm, gutes Fahrwerk, Bremsen und ABS. Ein echtes Nutztier, aber emotional ansprechend wie eine trockene Scheibe Toastbrot. Trotzdem mag ich meinen "Butler", der mich brav und zügig zur Arbeit trägt, auch wenn es draußen Bauklötze regnet.

Ich mag auch diesen Classic-Style bei Motorrädern, war damals die Classic 350 Probe gefahren und habe mich der lässigen Sitzposition ( und auch der Optik) wegen dann für die Meteor entschieden, weil ich wirklich noch auf keinem Motorrad zuvor so entspannt gesessen habe.

Zudem sind halt die Gussfelgen deutlich pflegeleichter als Speichenräder, wenn man ein solches Motorrad auch im Regen fährt.

Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg bei deinem "Findungsprozess":

Videos gucken, Infos einholen, Motorräder anschauen, Probe sitzen, Probe fahren....

Gruß

Thomas

Zitat:

@Apisto schrieb am 5. August 2023 um 16:08:24 Uhr:

Ahnung vom Thema hab ich eigentlich nicht, aber rein zufällig hab ich eine BSA Gold Star 650 gesehen und hab mich gewundert was man so für 7000,- bekommt.

Für 7000 Taler bekommt man so viele schöne Motorräder wenn es nicht das Neueste vom Neuesten sein muss :)

 

Zitat:

Insgesamt gefallen mir die Classic Modelle sehr gut, und wenn ja würde es auch in diese Richtung gehen.

Kann ich voll nachvollziehen. Mir gefallen die Dinger auch sehr gut, einfach klassisch elegant :)

Zitat:

Ich frag mich nun was wäre den eine passende Maschine und was sollte ich sonst noch zum Thema wissen, bzw was benötige ich Alles, sollte ich im Focus haben und wo macht Gebraucht Sinn um die Kosten zu sparen.

Tjoa, die Auswahl in dem Bereich ist gegeben. Da du keine sportlichen Ambitionen hast wäre wohl eher die Frage welche Maschine dir optisch am meisten zusagt und auf welcher du gut sitzen kannst. Auswahl ist genug da.

Die Royal Enfields und BSA hast du ja schon ins Spiel gebracht. Die sind halt in jeder Hinsicht klassisch, besonders die Enfields. Wenn du auf die Optik der alten britischen Paralleltwins steht, wäre Kawasakis W-Reihe (W650/W800) noch ne Idee. Oder man schaut gleich beim Original und wirft einen Blick auf das Triumph Portfolio. Bonneville, Scrambler oder vielleicht sogar die Speed Twin sollten auch da deinen Geschmack treffen.

Zitat:

Auch stellt sich die Frage ist insgesamt betrachtet das Motorrad fahren ein teurer Zeitvertreib, und wenn ja wo sitzen die versteckten Kosten die ein Neuling gerne Übersieht ?

Das kommt auch darauf an was du schon hast. Mit dem Bike ist es ja nicht getan. Klamotten braucht es, da bist du auch schnell mal 1000€ aufwärts für ein komplettes Ensemble los, also Jacke, Hose, Stiefel, Helm, Nierengurt, Handschuhe und so weiter. Beim Bike kommt es drauf an ob du talentierter Schrauber bist oder ob du für alles in die Werkstatt musst. Bei einer alten Maschine lohnt der Gang zur Werkstatt für jeden Service, zumindest finanziell gesehen, nicht. Gerade wenn du viel selber kannst, ist hier viel Sparpotenzial vorhanden. Dinge wie Ölwechsel sind kein Hexenwerk und lassen sich auch in der heimischen Garage gut machen. Ersatzteile sind oftmals nicht günstig im Vergleich zu Autos, ist auch den Stückzahlen geschuldet. Wenn es nicht gerade Gleichteile sind welche in 15 verschiedenen Modellen verbaut wurden, können Ersatzteile ganz gut ins Geld gehen. Da kostet ein Kühler gerne mal mehrere 100€, ein paar dusselige Schrauben einen 10er, Bremsbeläge 80€ pro paar oder Bremsscheiben für 200€ aufwärts das Stück und so weiter. Wenn du da preissensibel bist, check mal was so typische Verschleißteile kosten. Denke mal du wirst da bei Royal Enfield wohl günstiger wegkommen als bei den Japanern oder Triumph. Wie gesagt, muss man mal im Vorfeld checken was typische Ersatzteile so kosten um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. In deinem Falle wäre "so einfach wie möglich" wohl eh das Beste.

Themenstarteram 13. August 2023 um 20:49

Oh Mann die Triumph Speed 400 sieht aber auch interessant aus ...

https://www.motorradonline.de/.../

Mfg Stefan

Hmm, da gibt es aber noch keine Preise. Mich würde mal interessieren ob die sowas tatsächlich für unter 7000€ hinbekommen.

Themenstarteram 16. August 2023 um 17:29

Hallo

Hab gelesen das folgende Modelle zuverlässig und günstig zu haben sein sollen.

BMW R 1150 GS, Honda XL 600 V Transalp, Suzuki GSF 600 Bandit, Yamaha YZF R1 und KTM 690 Duke III, Honda CBR 900 Fireblade, Honda NC 700 s , etc

Mit Günstig ist eine Preisspanne zwischen 2-5000,- gemeint.

Auf jeden Fall interessant schau mir das Mal an obwohl ich keines dieser Motorräder auf dem Radar hatte.

Vielleicht ist was interessantes dabei.

Mfg Stefan

Jetzt schon, startet mit etwas über 5300€

Zitat:

@Dynamix schrieb am 13. August 2023 um 23:01:43 Uhr:

Hmm, da gibt es aber noch keine Preise. Mich würde mal interessieren ob die sowas tatsächlich für unter 7000€ hinbekommen.

Zitat:

@Steppke2021 schrieb am 14. Oktober 2023 um 00:00:43 Uhr:

Jetzt schon, startet mit etwas über 5300€

Ne Quelle oder Verlinkung wäre mega, interessiert mich auch.

Gibt es ganz offiziell auf der Website:

https://www.triumphmotorcycles.de/.../speed-400-2024

Schönes Bike, wenn man Classic Optik mag.

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