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Neukauf über Internetvermittler - Möglichkeiten Inzahlungnahme durch Autohaus?

Hallo,

ich stelle den Beitrag mal hier ein. Passt irgendwie woanders nicht rein.

Mich würde interessieren, was ihr hierzu an Erfahrungen gemacht habt.

Ich plane einen Neukauf (Seat Leon) über Internetvermittler. Die Neuwagenexperten oder Intercar24 haben hier derzeit die günstigsten Angebote. Kaufpreis wäre so 25100,- Euro. Lieferzeit wäre min. 4 Monate, wahrscheinlich länger. In dieser Zeit müsste ich meinen Golf 6 TDI (140 PS) abstoßen. Den Erlös benötige ich für den neuen, da mein Erspartes noch nicht komplett ausreicht.

Natürlich möchte ich solange wie möglich mobil bleiben und den Verkauf meines PKWs solange wie möglich hinauszögern. Primär Privatverkauf, da einfach mehr Erlös. Falls das aber bis zur Lieferung des neuen nicht klappt, hätte ich ein Problem. Die Internetvermittler verweisen auf "easyautosale", das wäre eigentlich noch nicht mal eine Notlösung.

Da ich ja dann einen Neukauf-Vertrag mit einem Seat-Autohaus mache, frage ich mich, ob die nicht auch meinen Golf für einen höheren Preis, als bei easyautosale, in Zahlung nehmen würden, wenn man dort höflich fragt. So hätte ich zumindest etwas mehr Sicherheit. Vielleicht will das Autohaus davon auch nichts hören, da der Neuwagen eh schon mit viel Rabatt verkauft wird.

Hat hier jemand Erfahrungen in dieser Hinsicht?

Beste Antwort im Thema

Hauptgrund für mich bei Inzahlungnahme ist einfach, dass ich keine Lust habe auf Privatverkauf bei mobile und co. mit dummen Anrufen, diversen Probefahrten auf meine Kosten und dann Preisdrückerei ohne Ende. Dazu noch das Problem, dass ich evtl. eine Zeitlang kein Auto habe oder in Kauf nehme, dass zwei parallel auf dem Hof stehen.

Da bei meinen alten Autos der Unterschied Händler zu privat maximal zwischen 500 bis 1000 € ausmacht, bin ich gerne bereit, das in Kauf zu nehmen, aber dafür altes Auto zum Händler fahren, ins neue Auto einsteigen und los geht´s.

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Bei Inzahlungsnahmen muss man mit Einzelpreisen immer sehr vorsichtig sein. Für den Händler ist es immer eine Mischkalkulation. Will man für seinen Alten noch richtig Schotter, alles kein Problem, so lange das beim Neuen mehr bezahlt wird 😉.

Und dass bei alten "Schätzchen", die vielleicht noch 1.000-2.000€ wert sind, sich das Potential eines Privatverkaufs in Grenzen hält, das sollte auch klar sein.

Zu den Internetvermittlern:
Die bieten klar günstigere Preise an. Bei einem 60.000€ Auto ist jeder Prozentpunkt 600€ wert und die Differenz zum normalen Händler liegt nicht selten um die 10%. Bei 6000€ Ersparnis kann man sein 200.000km Schätzchen verschenken und hat immer noch ordentlich gespart.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 11. September 2015 um 23:36:40 Uhr:


die Differenz zum normalen Händler liegt nicht selten um die 10%.

Hast Du dafür konkrete Beispiele?

Zumindest für BMW kann ich dies nämlich nicht bestätigen, da sind max. 3-5 % mehr beim Internetvermittler drin ("normaler" Endverbraucher).

Die Internetvermittler werben zwar plakativ mit "bis zu xx%", wenn man die möglichen Rabatte dann konkret nachsieht, dann sind die Höchstrabatte oft an Voraussetzungen geknüpft, die der Normalverbraucher nicht erfüllt.

Gruß
Der Chaosmanager

10% mehr bekommt man beim Vermittler bestimmt nicht, insbesondere nicht bei den Premium Marken. Ich habe jedenfalls noch keinen Audi für 20-22% gesehen. Der Abstand beträgt eher ca. 3%.

Was mir nur aufgefallen ist: Es gibt absolut gesehen auch bei den Internet Vermittlern immer weniger Prozente. Zugegeben, meine Erfahrungen beruhen auf dem Stand von 2007. Aber damals gab es z.B. auf den Audi A3 sofort 16,x% beim Vermittler, das Autohaus vor Ort bot maximal 12%, eher 10%. Aktuell gibt es auf den A3 nur 13,4% beim Vermittler (am Beispiel apl24.de). Den VW Golf gab es immer mal wieder mit 19% Rabatt, normal waren 15 - 16%. Jetzt gibt es "nur" noch 14,6%.
Der Abstand zwischen Autohaus vor Ort und Internet ist also in den letzten Jahren kleiner geworden.

Das kommt immer auf die aktuell laufenden Rabattaktionen der jeweiligen Hersteller an. Manchmal sind dann bis zu 19 Prozent über einen Vermittler möglich, manchmal eben weniger. Es kommt dabei auch darauf an, ob man individuell alle Rabattmöglichkeiten ausnutzen kann (z.B. Markenwechslerrabatt, Schwerbehindertenrabatt, Prämie bei Inzahlungnahme eines Gebrauchtwagens etc.)
Im Allgemeinen sind deine Angaben (Händler um die 12 Prozent, Vermittler um die 16 Prozent) schon in etwa richtig.

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Das ist jedoch individuell immer unterschiedlich. Bei Skoda bekam ich ohne zu Fragen pauschal 17 % Rabatt. Das war dann auch das Ende, denn auch ein Nachfragen brachte nichts, obwohl ich im Rabatte-Aushandeln mittlerweile geübt bin.

Das ist richtig. Ich habe über den Händler direkt (VW) ca. 15,5 Prozent bekommen, was definitiv das Maximum war (inkl. Zulassungskosten, Werksabholung, Kosten für Mietwagen nach WOB). Über einen Vermittler wäre noch ein bisschen mehr gegangen, aber bei der überschaubaren Differenz habe ich dann doch lieber beim Händler vor Ort bestellt.
Andere VW-Händler boten zeitgleich mal 8 Prozent oder 11 Prozent - kommt auch auf die Größe des Autohauses bzw. deren Neuwagenabsatz insgesamt an, wie viel Nachlass möglich ist.

Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 12. September 2015 um 07:55:05 Uhr:


Hast Du dafür konkrete Beispiele?

Als ich einen VW Up bestellen wollte gab es beim Händler mit nachfragen 8% Rabatt. Beim Internethändler gab es am Ende 20%.

Klar hätte man die Händler weiter abklappern können und ein wenig mehr wäre sicher drin gewesen, darum komme ich auf die 10%.

Aber natürlich, das hängt von vielen Faktoren ab, verallgemeinern kann man es nicht.

Am Ende entstehen beim Händler aber Kosten (Showroom, Beratungsstunden, Probefahrten), die irgendwo der Kunde zahlen muss. Das kann man sich sparen, wenn man weiß, was man will.

Dabei bin ich klar dabei, dass es unfair ist, Beratungsleistung und Probefahrten kostenlos in Anspruch zu nehmen und dann im Internet zu kaufen.

Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 11. September 2015 um 09:11:29 Uhr:


4500 mehr innerhalb einer Woche und offenbar ohne irgendwelche Arbeiten dürft aber wohl wirklich die Ausnahme sein. oder du hast ihn wirklich viel zu billig abgegeben.

Ich sehe das auch so, dass ich ihn viel zu billig abgegeben habe, aber das Interesse bei meinem versuchten Privatverkauf tendierte gegen Null. Ein einziger war gekommen um sich den Wagen anzuschauen und der versuchte ernsthaft mich unter den Preis runterzuhandeln, den mir der Händler bei Inzahlungnahme anbot. (Ich zeigte ihm das schriftliche Angebot).

Dabei weiß ich natürlich nicht, für wieviel ihn der Händler dann nach einer Woche verkauft hat, aber ich denke nicht, dass er so schnell zu großen Nachlässen bereit war.

Aber die Erfahrung von diesem Ereignis bestätigte sich dann auch beim nächsten Wagen: In der Preisklasse zwischen 10.000 und 15.000 sind Privatkäufer frühestens dann interessiert, wenn sie wenigstens 3.000 Euro gegenüber dem Händlerangebot sparen können. Und dann ist man in der Regel bei einem möglichen Verkaufserlös, wo (zumindest ich) den Wagen lieber frei von Ärger beim Händler abgebe.

Zitat:

@Bloedbaer schrieb am 14. September 2015 um 09:50:31 Uhr:



Aber die Erfahrung von diesem Ereignis bestätigte sich dann auch beim nächsten Wagen: In der Preisklasse zwischen 10.000 und 15.000 sind Privatkäufer frühestens dann interessiert, wenn sie wenigstens 3.000 Euro gegenüber dem Händlerangebot sparen können. Und dann ist man in der Regel bei einem möglichen Verkaufserlös, wo (zumindest ich) den Wagen lieber frei von Ärger beim Händler abgebe.

Diese Erfahrungen kann ich bestätigen.

Sobald die Preise fünfstellig werden, wird es schwierig ein Fahrzeug von privat an einen Privatmann zu verkaufen.

Zu groß ist die Furcht, zu viel Geld durch die berüchtigte Katze im Sack zu verlieren (allerdings verständlich, selber würde mans ja auch nicht kaufen).

Das zu tragende Risiko lassen sich Privatkäufer so teuer bezahlen, dass der Weg der Inzahlungnahme plötzlich attraktiv wird..

In dieser Kategorie lassen sich Fahrzeuge privat nur über den Preis verkaufen.

So, mal ein kurzes Update:

Ich habe 16 Angebote von Seat-Händlern über mobile eingeholt, also ohne Vermittler.
Im teuersten Angebot wird ein Rabatt von 5% geboten, im besten Angebot sind es 25%.
Nur der Internet-Vermittler liegt noch 900,- Euro darunter.

Inzahlungnahmeangebote zwischen 9000,- und 11000,- Euro.
Der Händler, der mir 25% Rabatt bot, bietet 10800,- für meinen Gebrauchten. Damit kann ich zufrieden sein.

Überlegung ist halt noch, über den Vermittler 900,- Euro zu sparen, da ich mit Privatverkauf noch bestimmt 12000,- Euro erzielen könnte. Die Option Privatverkauf halte ich mir in jedem Fall offen, aber zumindest hätte ich mit der Inzahlungnahme eine Sicherheit.

Was würdet ihr machen?

Wenn du die Möglichkeit hast, erstens sicher 10.800 Euro bei der Inzahlungnahme zu bekommen und dabei zweitens die Option behältst, das Auto vorfristig noch privat zu verkaufen bei sich bietender Gelegenheit, dann würde ich beim dem Händler kaufen mit dem 25% Rabatt Angebot.

So hast du zwar 900 € mehr ausgegeben als beim Vermittler, aber du bekommst den Gebrauchten in jedem Fall für einen akzeptablen Preis verkauft oder mit Glück zu einem guten Preis sogar privat veräußert.
Es ist mitunter gar nicht so einfach, Gebrauchtwagen über der 10.000 Euro Grenze privat zu verkaufen. Viele Leute kaufen ab dieser Preisregion lieber bei einem Händler wegen Garantie.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass der Privatverkauf meines Golf 6 Highline 1,4 TSI (122 PS) mehr als schleppend lief und am Ende kam auch da nicht der erhoffte Preis raus - kann aber beim TDI durchaus anders sein, die sind generell mehr nachgefragt auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

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