Neues Paar Reifen nach vorne oder hinten?

Hi,

musste mir jetzt 1 Paar neue Reifen kaufen, hab das Auto leider mit ungleichmäßig abgefahrenen Reifen gekauft.

Nun meine Frage: Kommen die neuen Reifen besser nach vorne oder nach hinten? (Frontantrieb)

Gruß,
fzj

Beste Antwort im Thema

Ich würde auch zu Variante 2 tendieren; Bei regennasser Fahrbahn auf der Autobahn geht bei Geradeausfahrt noch alles gut, aber sobald eine Kurve kommt rollen die Hinterreifen nicht mehr in den selben Bahnen wie die vorderen. Während die Vorderreifen dann noch problemlos mit der Wassertiefe klarkommen, schwimmen die abgefahrenen Hinterreifen auf, das Ergebnis dieser Eigenschaft z.B. bei Tempo 130 bedarf keiner weiteren Erläuterung...

Ach ja, und abgefahrene Reifen haben nicht zwangsläufig weniger Grip, lediglich die Drainagefähigkeit und die Wintertauglichkeit nehmen ab. Das trägt zwar auch nicht gerade zur Verbesserung der Fahreigenschaften bei, läßt sich aber im Gegensatz zu einem unvermittelt ausbrechenden Heck besser kalkulieren.

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Bei Winterreifen kommen bei mir die besseren immer auf die Vorderachse/Antriebsachse.
Denn es bringt mir das stabilste Heck nichts, wenn ich keinen Vortrieb mehr habe.

Natürlich sollten die "schlechteren" Reifen noch genug Profil haben.😉

Nein im Fahrsicherheitstraining lernt man, dass das Heck beim Frontantrieb erst rumkommt, wenn man ESP abschaltet und es extrem mit der Geschwindigkeit übertreibt. Ich sag's mal so, wenn man nicht in der Lage ist mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren oder es einfach nicht möchte, dann sollten die besseren Reifen auf die Hinterachse.

Außer dem ÖAMTC, dem ADAC, der AA und dem TÜV Nord teilt auch der Hersteller Nokian klipp und klar mit, wo im Zweifel die besseren Reifen hingehören:

Zitat:

Wenn der Zustand der Laufflächen einzelner Winterreifen große Unterschiede zueinander aufweist, empfiehlt es sich, die besseren Reifen auf der Hinterachse und die schlechteren auf der Vorderachse zu montieren. Gerade Winterreifen müssen allerdings über einen guten Griff verfügen, um nicht die Gewalt über Ihr Fahrzeug zu verlieren. Geht das Griffvermögen der Hinterreifen verloren, kann der Wagen schnell in eine unkontrollierbare Bewegung geraten und ein Gegenlenken schwierig machen. Der Großteil der Unfälle im Winter ist laut Statistik auf Griffverlust von Hinterreifen zurückzuführen.

Quelle:

www.nokiantyres.de

MfG, Tazio1935

Bei Schnee und 10-18% Steigung ist mir eine möglich ausbrechende Hinterachse wurscht.
Im Flachland würde ich wohl auch die besseren auf die Hinterachse schrauben, aber nicht in meiner Gegend.

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Zitat:

@Ja-Ho schrieb am 25. September 2015 um 22:15:12 Uhr:


Bei Schnee und 10-18% Steigung ist mir eine möglich ausbrechende Hinterachse wurscht.
Im Flachland würde ich wohl auch die besseren auf die Hinterachse schrauben, aber nicht in meiner Gegend.

Dass du die 10-18% Steigung auch mal wieder runterfahren musst und möglicherweise in einer zu flott angefahren Kurve mal plötzlich vom Gas gehst...

Daran hast du gedacht?

Zitat:

@reox schrieb am 25. September 2015 um 22:25:52 Uhr:



Zitat:

@Ja-Ho schrieb am 25. September 2015 um 22:15:12 Uhr:


Bei Schnee und 10-18% Steigung ist mir eine möglich ausbrechende Hinterachse wurscht.
Im Flachland würde ich wohl auch die besseren auf die Hinterachse schrauben, aber nicht in meiner Gegend.
Dass du die 10-18% Steigung auch mal wieder runterfahren musst und möglicherweise in einer zu flott abgefahrenen Kurve mal plötzlich vom Gas gehst...
Daran hast du gedacht?

Selbstverständlich.

Nur fahre ich bei Schnee keine Kurve zu flott. Ich kenn meine Wege.😉

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 25. September 2015 um 22:06:41 Uhr:


Außer dem ÖAMTC, dem ADAC, der AA und dem TÜV Nord teilt auch der Hersteller Nokian klipp und klar mit, wo im Zweifel die besseren Reifen hingehören:
...
MfG, Tazio1935

Wenn sich diese o.g. Vereine oder Hersteller vorher mal ein wenig mehr Zeit für die Recherche in den diversen MT-Threads genommen oder Fachleute wie @RedRunner10 oder @Frage 234 direkt befragt hätten?

Dann hätten sie erstens eine Menge Zeit und Geld für aufwendige Testläufe und Testfahrer gespart und zweitens ihre offensichtliche Inkompetenz auf den Gebieten der Fahrdynamik und Fahrsicherheit nicht so öffentlich zur Schau gestellt.

Naja... hinterher ist man immer schlauer...

mfg

Zitat:

@reox schrieb am 25. September 2015 um 22:48:16 Uhr:



Zitat:

@tazio1935 schrieb am 25. September 2015 um 22:06:41 Uhr:


Außer dem ÖAMTC, dem ADAC, der AA und dem TÜV Nord teilt auch der Hersteller Nokian klipp und klar mit, wo im Zweifel die besseren Reifen hingehören:
...
MfG, Tazio1935
Wenn sich diese o.g. Vereine oder Hersteller vorher mal ein wenig mehr Zeit für die Recherche in den diversen MT-Threads genommen oder Fachleute wie @RedRunner10 oder @Frage 234 direkt befragt hätten?

Dann hätten sie erstens eine Menge Zeit und Geld für aufwendige Testläufe und Testfahrer gespart und zweitens ihre offensichtliche Inkompetenz auf den Gebieten der Fahrdynamik und Fahrsicherheit nicht so öffentlich zur Schau gestellt.

Naja... hinterher ist man immer schlauer...

mfg

Ist jetzt schon ein wenig kindisch.

Zitat:

@RedRunner10 schrieb am 25. September 2015 um 21:27:41 Uhr:


Nein im Fahrsicherheitstraining lernt man, dass das Heck beim Frontantrieb erst rumkommt, wenn man ESP abschaltet und es extrem mit der Geschwindigkeit übertreibt. Ich sag's mal so, wenn man nicht in der Lage ist mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren oder es einfach nicht möchte, dann sollten die besseren Reifen auf die Hinterachse.

ESP ist kein Wundermittel das schlechten Reifen mehr Grip verleit. Das ESP kann nur stabilisieren wenn ein Reifen Grip hat und Seitenführungskräfte und Bremskräfte übertragen kann. Wenn der Reifen aufgrund zu hohem Alter oder zu wenig Profiltiefe kein Grip mehr hat, dann regelt das ESP gar nichts mehr, dann fliegt man auch mit ESP ab.

Ihr habt mit den Reifen auf der Vorderachse kein Grip zum Anfahren oder zum Bremsen, da drehen die Räder durch oder blockieren recht schnell oder in der Kurve untersteuert es. Aber das ESP soll es schaffen mit den gleichen Reifen auf der Hinterachse in Kurven ein ausbrechen zu verhindern.

Wie fahrt ihr, wenn bei euch immer das Heck ausbricht ?

gut dosiert um die Kurve driftend 😉. Ist halt Scheiße wenn's einfach passiert. Gewollt ist 'ne andere Nummer. Wie gesagt, alle 4 gleichzeitig wechseln und zwischendurch drauf achten, dass nicht allzu große Profildifferenzen auftreten. Dann gibt's auch keine Probleme.

ich persönlich finde Übersteuern angenehmer als Untersteuern, vor allem mit nem Frontkratzer extrem einfach zu handhaben, wenn man weiß wie man dabei nicht reagieren sollte

deshalb kommen bei mir auch weiterhin die Reifen mit mehr Profil auf die Vorderachse, denn ich persönlich fühle mich wohler, wenn ich weiß, dass meine Lenkachse jederzeit so reagiert wie sie soll, alles andere ist mit Gas/Bremseinsatz und Lenkradarbeit bei angepasster Geschwindigkeit regelbar.
Aber das ist wie schon öfter gesagt wurde eine Frage des persönlichen Geschmacks

Zitat:

@RedRunner10 schrieb am 25. September 2015 um 21:27:41 Uhr:


Nein im Fahrsicherheitstraining lernt man, dass das Heck beim Frontantrieb erst rumkommt, wenn man ESP abschaltet und es extrem mit der Geschwindigkeit übertreibt. Ich sag's mal so, wenn man nicht in der Lage ist mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren oder es einfach nicht möchte, dann sollten die besseren Reifen auf die Hinterachse.

Wenn der vor dir auf Grund fehlerhafter Ladungssicherung "Ladung" verliert hilft die angepasste Geschwindikeit gar nichts.

Der richtige Sichheitsabstand sehr wohl. Denn nur dadurch ist es möglich eventuell dem Hinderniss auszuweichen oder rechtzeitig anzuhalten.

Zitat:

@alex_astragt schrieb am 26. September 2015 um 08:29:54 Uhr:


ich persönlich finde Übersteuern angenehmer als Untersteuern, vor allem mit nem Frontkratzer extrem einfach zu handhaben, wenn man weiß wie man dabei nicht reagieren sollte

Als allgemeiner Tipp für die Mehrheit der Autofahrer taugt das aber nicht. Die meisten Leute kommen mit Untersteuern besser zurecht und reagieren falsch bis panisch, wenn sie das Heck verlieren. Deshalb auch die Empfehlung aller Experten, die wirklich davon was davon verstehen und sich beruflich damit befassen, im Zweifel die besseren Reifen hinten zu montieren. Zwar kann man das für sich selbst anders machen, aber anderen dazu raten würde ich nicht.

Zitat:

Die meisten Alltagsfahrzeuge sind „leicht untersteuernd“ ausgelegt, das heißt, sie schieben bei zu hohem Tempo über die Vorderräder. Das ist auch für Ungeübte leichter zu beherrschen, denn der Fahrer kann durch Gaswegnehmen und weniger Einlenken das Fahrzeug wieder unter Kontrolle bringen.
Quelle: auto, motor und sport

MfG, Tazio1935

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 26. September 2015 um 12:19:37 Uhr:


Die meisten Alltagsfahrzeuge sind „leicht untersteuernd“ ausgelegt, das heißt, sie schieben bei zu hohem Tempo über die Vorderräder. Das ist auch für Ungeübte leichter zu beherrschen, denn der Fahrer kann durch Gaswegnehmen und weniger Einlenken das Fahrzeug wieder unter Kontrolle bringen.
Quelle: auto, motor und sport

Das ist richtig.

Die meisten der "Ungeübten" wissen das nicht und schlagen noch mehr ein.

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