Neues Paar Reifen nach vorne oder hinten?

Hi,

musste mir jetzt 1 Paar neue Reifen kaufen, hab das Auto leider mit ungleichmäßig abgefahrenen Reifen gekauft.

Nun meine Frage: Kommen die neuen Reifen besser nach vorne oder nach hinten? (Frontantrieb)

Gruß,
fzj

Beste Antwort im Thema

Ich würde auch zu Variante 2 tendieren; Bei regennasser Fahrbahn auf der Autobahn geht bei Geradeausfahrt noch alles gut, aber sobald eine Kurve kommt rollen die Hinterreifen nicht mehr in den selben Bahnen wie die vorderen. Während die Vorderreifen dann noch problemlos mit der Wassertiefe klarkommen, schwimmen die abgefahrenen Hinterreifen auf, das Ergebnis dieser Eigenschaft z.B. bei Tempo 130 bedarf keiner weiteren Erläuterung...

Ach ja, und abgefahrene Reifen haben nicht zwangsläufig weniger Grip, lediglich die Drainagefähigkeit und die Wintertauglichkeit nehmen ab. Das trägt zwar auch nicht gerade zur Verbesserung der Fahreigenschaften bei, läßt sich aber im Gegensatz zu einem unvermittelt ausbrechenden Heck besser kalkulieren.

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Ich hab einmal im Winter die schlechteren Reifen nach hinten montiert. Auf Schneebedeckter Fahrbahn ist mir dann am Ende einer Kurve das Heck ausgebrochen (Frontantrieb). Nie wieder mach ich die schlechteren Reifen nach hinten. Lieber rutsch ich in der Kurve nach ausen wie das mir das noch einmal passiert.

OK - Ihr habt absolut Recht.

Beim Fronttriebler (siehe Sig) ist vorne mehr Verschleiß - die hinten laufen nur mit. Daher habe ich meine Neuen vorne aufziehen lassen, obwohl ich weiss, dass die eigentlich nach hinten gehören.

Ich fahre dann einfach angepasst, dann passiert auch nichts.

Gute Entscheidung.

Zitat:

@tomold schrieb am 22. September 2015 um 22:20:46 Uhr:


OK - Ihr habt absolut Recht.

Beim Fronttriebler (siehe Sig) ist vorne mehr Verschleiß - die hinten laufen nur mit. Daher habe ich meine Neuen vorne aufziehen lassen, obwohl ich weiss, dass die eigentlich nach hinten gehören.

Ich fahre dann einfach angepasst, dann passiert auch nichts.

Das ist dann wohl die wirtschaftliche Entscheidung.

Vor allem aber gefällt mir der letzte Satz 😉

Wenn man vorausschauend (auch wenn man sportlich) fährt, sollte das Auto nie ungewollt auch nur irgendwie ausbrechen, egal ob Unter- oder Übersteuern.

Grüße und weiterhin eine sichere Fahrt.
MGi

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Also einen Fronttriebler zum Übersteuern zu bringen, ist im Sommer je nach Auto mit gesetzeskonformen Reifen fast nicht möglich, außer man provoziert es. Im Winter ist es zwar deutlich leichter, aber auch da habe ich lieber vorne die besseren Reifen, lieber dreht sich bei einer Vollbremsung das Heck, als dass das Auto garnicht erst zum Stehen kommt.

Ich wechsel ohnehin je nach Profiltiefe immer zwischen vorne und hinten beim Radwechsel, da ist die Abnutzung recht gleichmäßig.

Zitat:

@tomold schrieb am 22. September 2015 um 22:20:46 Uhr:


Beim Fronttriebler (siehe Sig) ist vorne mehr Verschleiß - die hinten laufen nur mit. Daher habe ich meine Neuen vorne aufziehen lassen, obwohl ich weiss, dass die eigentlich nach hinten gehören.

andersrum ist es logischer: nach vorne die schlechteren Reifen, die sich dann zügig abfahren. Dann die hinteren nach vorne, die dann schon was älter sind aber noch kaum abgefahren. Bis auch diese wieder runter sind. So hat man immer die besseren Reifen hinten, wie sich das gehört.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 23. September 2015 um 12:29:00 Uhr:



andersrum ist es logischer: nach vorne die schlechteren Reifen, die sich dann zügig abfahren. Dann die hinteren nach vorne, die dann schon was älter sind aber noch kaum abgefahren. Bis auch diese wieder runter sind. So hat man immer die besseren Reifen hinten, wie sich das gehört.

So hatte ich das im letzten Winter, was zur Folge hatte, dass weder Bremsen noch Beschleunigen wirklich souverän möglich war. Diese tollen Winterreifen hatten nämlich mit guten 4 mm Restprofil schon einen beachtlichen Teil der Lamellen verloren.

Ich bleib dabei, lieber ein etwas nervöseres Heck, das man eigentlich mit einem Fronttriebler problemlos wieder einfangen kann, als massive Einschränkungen beim Beschleunigen oder Bremsen.

Zitat:

@Frage234 schrieb am 23. September 2015 um 12:33:40 Uhr:


Diese tollen Winterreifen hatten nämlich mit guten 4 mm Restprofil schon einen beachtlichen Teil der Lamellen verloren.

viel Spaß mit so etwas auf der Hinterachse. Viel abfangen kannst Du da nicht.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 23. September 2015 um 13:03:15 Uhr:



Zitat:

@Frage234 schrieb am 23. September 2015 um 12:33:40 Uhr:


Diese tollen Winterreifen hatten nämlich mit guten 4 mm Restprofil schon einen beachtlichen Teil der Lamellen verloren.
viel Spaß mit so etwas auf der Hinterachse. Viel abfangen kannst Du da nicht.

Auf der Vorderachse ist's auch nicht viel besser, da bremst das Auto dann nämlich garnicht erst 😉

Zitat:

@Kai R. schrieb am 23. September 2015 um 13:03:15 Uhr:



Zitat:

@Frage234 schrieb am 23. September 2015 um 12:33:40 Uhr:


Diese tollen Winterreifen hatten nämlich mit guten 4 mm Restprofil schon einen beachtlichen Teil der Lamellen verloren.
viel Spaß mit so etwas auf der Hinterachse. Viel abfangen kannst Du da nicht.

Eigenartig, bin noch nie in der Situation gewesen, dass das Heck ausgebrochen ist. Vom absichtlichen Verhalten mal abgesehen.

Zitat:

@Klappeimer schrieb am 23. September 2015 um 13:17:08 Uhr:



Zitat:

@Kai R. schrieb am 23. September 2015 um 13:03:15 Uhr:



viel Spaß mit so etwas auf der Hinterachse. Viel abfangen kannst Du da nicht.
Eigenartig, bin noch nie in der Situation gewesen, dass das Heck ausgebrochen ist. Vom absichtlichen Verhalten mal abgesehen.

Dito und ich hab schon einige fragwürdige Reifen auf der Hinterachse spazieren gefahren. Mag sein, dass es solche und solche Autos gibt, aber Fronttriebler-Kleinwagen z.B. kriegt man ohne extreme Lenk- oder Bremsmanöver oder durch den Einsatz der Handbremse kaum zum Übersteuern.

Lediglich mit deaktiviertem ABS (habe ich letztens interessehalber mal auf einem verlassenen, geteerten Feldweg getestet), wird das Heck bei einer starken Vollbremsung sehr nervös.

Michelin ist der Frage sehr genau nachgegangen, für Vorderrad-, Allrad- und Hinterradantrieb. Dabei wurde auch unterschieden zwischen Traktionsverhalten und kritischen Fahrsituationen.

Ein paar Ergebnisse als Beispiel:
Wenn bei Vorderradantrieb die besseren Reifen hinten sind, ist spurstabiles Bremsen nur schwer möglich. Dafür ist man bei Vorderradantrieb und den besseren Reifen hinten klar im Vorteil, wenn man bei Nässe in Kurven bremsen muss oder ins Schleudern gerät oder einen Reifenplatzer hat - da ist die Antriebsart dann auch egal, in solchen Fällen sind die besseren Reifen hinten auch bei Hinterrad- und Allradantrieb die richtige Wahl.

Die Ergebnisse von Michelin kann man in einer ziemlich komplexen Tabelle nachschauen. Besseres Material wird man zur Beantwortung der Frage kaum finden.

MfG, Tazio1935

der TE wird bereits alterungsbedingt inzwischen mindestens den 3. Satz aufgezogen haben müssen 🙂
Ich mach für gewöhnlich den ganzen Satz neu. Bei Stoßdämpfern halte ich es auch so. Alles auf dem gleichen Alterungsstand ist sicherlich eine gute Lösung.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 23. September 2015 um 17:42:30 Uhr:


der TE wird bereits alterungsbedingt inzwischen mindestens den 3. Satz aufgezogen haben müssen 🙂
Ich mach für gewöhnlich den ganzen Satz neu. Bei Stoßdämpfern halte ich es auch so. Alles auf dem gleichen Alterungsstand ist sicherlich eine gute Lösung.

Schließe mich an. Ich wechsle auch so oft zwischen vorne und hinten, dass es keine großen Unterschiede beim Abnutzungsgrad gibt - und dann 4x neu. Das Wechseln beugt auch der Sägezahnbildung vor. Bei einem relativ verschleißarmen Reifen hält sich die Mühe in Grenzen.

MfG, Tazio1935

im Zeitalter von ESP ist das sowieso wieder eine ganz andere Nummer, da ESP ja die Traktion nach Notwendigkeit auf vier Räder verteilt (indem ESP Antriebskräfte wegnimmt oder Bremskräfte aufbaut).

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