neuer 118i Motor mit 143 Pferdchen
Hat den schon jemand getestet? Ich kenne bisher nur den 1.9 tdi motor (107ps) vom a3. Macht der 143 ps motor vom 118i mehr Spass? Der neue 118i Motor müsste doch ungefähr dem alten 120er entsprechen, oder?
23 Antworten
Ich verwende den Begriff spritzig deshalb (meist) gleich gar nicht... der Begriff ist zu "weich" und sehr interpretationsfreudig, deshalb fragte ich ja, was du darunter verstehst.
Aber am besten ist: Du machst einfach eine Probefahrt. Habe zur Händlerpräsentation den neuen 118i mal kurz gefahren, weil ich das Start-Stop-Zeugs mal ausprobieren wollte. Also ich verstehe unter spritzig etwas anderes 😉 Aber reichen tut der 118i auf jeden Fall!!! Aber der Testwagen hatte auch erst 17km aufm Tacho stehen, als ich gefahren bin 😉
Gruß.
Bitte: Ihr redet immer von Benziner und Diesel und meint eigentlich: Sauger (Benziner) gegen Turboaufladung (Diesel).
Nicht der Kraftstoff macht jetzt hier den eigentlichen Unterschied, sondern das Faktum, ob ein Motor "zwangsbeatmet" wird oder nicht.
Die Motorcharakteristik von einem Sauger und einem aufgeladenen Motor ist bei in etwa gleicher Nennleistung einfach nicht zu vergleichen.
Leistung ist das Produkt von Drehmoment und Drehzahl - und ein Turbomotor hat unten rum einfach mehr Drehmoment, also auch mehr Leistung bei niedrigen Drehzahlen.
Für max. Beschleunigung bewegt man sich aber eigentlich immer im Bereich der max. Leistung (Nenndrehzahl), und dort ist dann auch das Drehmoment gleich ---> ein Modell mit 2 gleich starken Motoren (einmal Sauger, einmal mit Aufladung), welches auch in etwa gleich schwer ist und die Übersetzung passt, wird in etwa die gleichen Beschleunigungswerte liefern.
Wenn jedoch die "Kraft" bei niedrigen Drehzahlen gefragt ist, dann hat man mit Aufladung in diesem Bereich einfach enorme Vorteile.
Die Frage ist halt immer was man bevorzugt: gleichmäßige, harmonische Leistungsentfaltung über den gesamten Drehzahlbereich oder Punch von unten raus - von 0 auf 100 oder von 100 auf 200 werden beide optimal geschaltet immer in etwa die gleichen Werte liefern.
ein 140PS 1er ist immer schneller als ein 1.9L TDI mit 105PS - egal ob mit oder ohne Aufladung. Einmal mit Turbo und Kraft von unten raus, einmal als Sauger der für entsprechende Kraft auch gedreht werden will (ein 118i hat eben 2L und nicht 6L Hubraum)
Das ist so aber auch nicht ganz richtig!!!
1.) Ein 2.0TFSI zum Beispiel ist sehr gleichmäßig, gleichmäßiger als jeder Sauger sogar, weil bei ihm im sportlichen Sinne auf eine Drehmomentenüberhöhung ala Diesel verzichtet wurde! Deshalb hat auch nicht sooo den Punch von unten raus.
2.) Auch bei gleich Nennleistung unterscheiden sich die Motoren stark: Bsp: Audi TT 2.0TFSI vs. Honda Civic Type R (der alte). Im Leergewicht unterscheiden sie sich um ganze 10kg (also praktisch nichts), trotzdem ist der Audi über eine halbe Sekunde schneller auf 100 und beschleunigt auch darüber schneller! Warum? Weil der Audi seine 200PS über einen Drehzahlbereich von 900Touren konstant hält, der Sauger erreicht die 200PS in einem Punkt, bei einer diskreten Drehzahl (und das schon nur unter Normbedingungen). Deshalb hat der Audi effektiv MEHR Leistung, denn die integrierte (aufsummierte) Leistung über das Drehzahlband zwischen den Schaltvorgängen zählt für die maximalen Fahrleistungen, NICHT die reine Nennleistung!!! Optimal geschaltet ist der TT in dem Beispiel also IMMER schneller.
Ergo: 200PS ist nicht gleich 200PS 😉 😁
Gruß, TheStig, der reel deshalb ja auch schon mehrfach zum 1.8TFSI und generell zu Probefahrten geraten hat 😉
Also dem gegenüber stelle ich mal folgende Messwerte:
Audi TT II Coupé 2.0 TFSI - 2006 (Serie)
Test in ams 16/2006
Gewicht 1304 kg
0 - 80 km/h 4,9 s
0 - 100 km/h 6,7 s
0 - 120 km/h - s
0 - 130 km/h 10,6 s
0 - 140 km/h 12,1 s
0 - 160 km/h 16,1 s
0 - 180 km/h 21,0 s
0 - 200 km/h 29,2 s
Honda Civic Type-R - 2002 (Serie)
Dauertest in sport auto 11/2004
Gewicht 1231 kg
0 - 80 km/h 4,8 s
0 - 100 km/h 6,7 s
0 - 120 km/h 8,9 s
0 - 130 km/h - s
0 - 140 km/h 11,8 s
0 - 160 km/h 15,1 s
0 - 180 km/h 20,5 s
Wo sind da die großen Unterschiede? Der alte TypeR ist vielleicht minimal leichter, dafür auch 1s schneller auf 160...
Also diese Differenzen liegen wohl auch darin, ob die Fahrer wirklich immer die optimalen Schaltpunkte gefunden haben usw.
Und ein 2.0TFSI zieht schon etwas anders unten rum als beispielsweise ein TypeR, der seine max. Leistung bei 7400U/min bringt.
Edit: und eigentlich zählt für die Beschleunigung das RADDREHMOMENT bzw. die RADZUGKRAFT, und dieses wird auch sehr stark von der Übersetzung beeinflusst. Schön wäre bei diesem Modellen mal ein Radzugkraftdiagramm - ich wette aber mal, die beiden nehmen sich darin nicht viel (unten rum immer der Turbo stärker, im Bereich der optimalen Schaltpunkte laut Radzugkraft werden beide sehr sehr dicht beisammen sein)
Ergo: optimale Beschleunigung: beide gleich stark
Durchzug (in einem bestimmten Gang): immer Vorteile für den Turbo, weil der eben unten rum mehr Kraft hat.
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Alles richtig, aber hier wiegt der TT auch 60kg mehr und der TypeR hat ausgesprochen gute Werte geliefert!
Gruß.
Edit: von großen Unterschieden habe ich sowieso nicht geredet... und deine Radzugkrafterklärung ist ja die genau Erklärung, meines etwas einfachen "200PS sind nicht gleich 200PS"-Auspruches 😉
Ja, aber Radzugkraft ist nur eine Funktion des Motordrehmoments - weil da eben noch ein Getriebe und eine Achsübersetzung mit drin steckt. Und wenn ein Motor bis knapp 8000U/min drehen kann, dann ist die Übersetzung normal um einiges kürzer wie bei einem, der bei gut 6000U/min "ansteht".
Von da her werden sich die Radzugkräfte im Bereich der optimalen Leistung -
TFSI vielleicht von 6500U/min bis 5000U/min (nach dem Schalten)
und TypeR 8000U/min bis 6500U/min (nach dem Schalten) mit den entsprechenden Übersetzungen mal kaum bis gar nicht unterscheiden. Und darum gibts dann eben auch in etwa gleiche Werte.
Dass der TFSI viel "schaltfauler" gefahren werden kann und mit viel besserer Elastizität "glänzt" macht eben der Turbo - aber wenns mal drauf ankommt, dann sollte man einen "Hochdrehzahlmotor" umgangssparchlich auch "Drehorgel" genannt, nie unterschätzen - die dinger gehen ausgedreht nämlich auch verdammt gut.
re
Also ich konnte den 118i letztes Wochenende bei der Präsentation fahren und ich muss sagen ein echt guter Wagen. Hat innen sehr viel vom Facelift gewonnen!!! Sieht echt klasse aus. und fasst sich alles sehr gut und solide an. Zum Motor er lief wie ein Uhrwerk, schön leise und ausreichend kräftig, hatte ja erst 25km aufm tacho, deshalb habe ich ihn nicht weit ausgedreht, ging aber auch untenrum sehr gut. Nichts hat geklappert oder so. Und die Start-Stopp automatik hat gut funktionier, muss man sich nur daran gewöhnen, dass das Auto ausgeht. Ein sehr gelungener Wagen, werden uns den wahrscheinlich nächstes Jahr holen, als 3-türer. mal schauen wie der live aussieht.
MFG Dennis
Zitat:
Original geschrieben von DerDukeX
aber wenns mal drauf ankommt, dann sollte man einen "Hochdrehzahlmotor" umgangssparchlich auch "Drehorgel" genannt, nie unterschätzen - die dinger gehen ausgedreht nämlich auch verdammt gut.
..und klingen dabein auch noch nach Leistung, im Gegensatz zum 2.0 TFSI.
Zitat:
Original geschrieben von Wuge
..und klingen dabein auch noch nach Leistung, im Gegensatz zum 2.0 TFSI.
...saufen aber auch so viel wie die Leistung, nach der sie angeblich klingen 😁 😁 😁
aber BTT plz. Sollte ja nur als Beispiel dienen, hier geht es ja um den 118i 😉
Gruß.