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Neue Sommerreifen Vibrieren auf den ersten KM

Themenstarteram 13. November 2021 um 7:44

Im Januar diesen Jahres hatte ich bei einem Reifenhändler 4 neue Conti PremiumContact 6 225/50 R18 95W RFT gekauft. Montiert hatte ich diese dann im April. Gleich bemerkte ich auf einem völlig planen und ebenen Asphaltstück ein leichtes Vibrieren im Wagen und Rumpeln ab ca. 50 km/h. Dies tritt nur die ersten KM auf und verschwindet dann nach ca. 3 KM wieder. Ich bin dann nach 3 Wochen wieder zum Reifenhändler, der nochmals nachgewuchtet hatte.

Auf der Autobahn bei völlig gerader Strecke läuft der Wagen leicht nach rechts. Im Sommer im Rahmen eines Services hatte ich dann die Spur bei BMW vermessen und einstellen lassen. Danach lief der Wagen immer noch leicht nach rechts und ich muss das Lenkrad minimal nach links halten. Das Vibrieren und leichte Rumpeln morgens auf den ersten KM trat immer noch auf. Ich hatte mich daran gewöhnt. Jetzt als ich die Pirelli Winterreifen azf 225/55 R17 RFT aufgezogen hatte, habe ich ein völlig neues Fahrgefühl. Der Wagen läuft super gerade auf der Bahn, zieht nicht nach rechts und die Winterreifen vibrieren und rumpeln nicht. Das Lenkead steht zu 100% gerade.

Heute nahm ich die Winterräder mit zum Reifenhändler und reklamierte das Vibrieren und Rumpeln sowie das nach rechts Laufen des Wagens. Der Händler erklärte, dass er die Reifen zu Conti schicken würde und diese dort auf Material-u. Produktionsfehler untersucht werden würden. Hätten die Reifen einen Mangel, würde er sich melden und das Weitere mit mir besprechen. Würde nichts festgestellt werden, würde ich die Reifen zurückbekommen und müsste diese neu montieren. Er meinte aber, dass es wahrscheinlich so eine Art Standplatten wäre. Wenn ich den Wagen mit warmen Reifen abstellen würde, dann würden sich die Reifen leicht verformen. Morgens dann müsste der Reifen sich erst wieder erwärmen, um rund zu laufen. Ein typisches Problem von Runflatreifen, so seine Meinung. Daher würde BMW auch heute keine Runflats mehr serienmäßig verbauen. Auf meine Frage, ob die ganze Aktion nun Sinn machen würde, meinte er, dass wir die Reifen jetzt mal einschicken würden und sehen, was dabei rauskommt.

Ich ließ die Kompletträder gegen Quittung bei ihm, da er heute nicht mehr dazu kommen würde, die Reifen abzuziehen.

War das eine richtige Entscheidung? Ich bin mir nicht so richtig sicher.

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20 Antworten

Kevlar war auch nur ein Beispiel. Keine Ahnung, was heutzutage so an Weltraummaterialien in Reifen verbaut ist. Aber da gibt's wohl welche, die ihre Form nach dem Abkühlen bis zur nächsten Erwärmung behalten möchten und deshalb den Reifen auf den ersten Kilometern humpeln lassen. Kann natürlich auch an der Gummimischung an sich liegen.

Scheint aber kein seltenes Problem zu sein, denn manche Autohersteller haben ihre Vorgaben z.B. zum Auswuchten darauf abgestimmt. Ich glaube, VW schreibt vor, bei Vibrationen die Reifen vorher warmzufahren und dann unmittelbar auf die Bühne zu fahren.

Das erste Mal, dass ich von Standplatten hörte, war 1991 nach Einführung der 140er S-Klasse. Deren Reifen hatten wohl extreme Probleme mit dem Zweitonner.

Hallo,

genau dieses Problem (Vibrieren auf den ersten Kilometern, wenn das Fahrzeug vorher mit warmen Reifen abgestellt wurde) hatte ich auch mit Conti Reifen SC5 und PC6 auf meinem ehemaligen BMW E61 520d. Das war für mich einer der Gründe, jetzt für meinem aktuellen BMW G31 den Goodyear Asymmetric 5 zu kaufen. Hier ist der Effekt nahezu nicht vorhanden, obwohl der G31 deutlich höhere Radlasten hat.

Gruß Rainer

Ich hatte das seitliche ziehen schon 2x bei Continental. Einmal eingeschickt, 1x hat der Händler sie umgetauscht. Man hat von Seitenunwucht gesprochen.

Danach auf Michelin gewechselt und alles top.

Themenstarteram 18. November 2021 um 14:53

Die Reifen sind nun von den Felgen demontiert und werden in Kürze zu Conti nach Hannover geschickt. Die Gewährleistungsabteilung von Conti teilte mir gestern mit, dass man derzeit mit ca. 10-12 Wochen für die Überprüfung der Reifen rechnen müsste. Das ko... mich echt an.

Mal eine Frage hierzu:

Ich habe die Reifen bei einem Reifenhändler vor Ort im Januar 2021 für ca. € 800,00 gekauft. Bedingt durch das Einschicken habe ich jetzt natürlich keine Sommerreifen mehr. Meine Rechte als Endverbraucher und Käufer richten sich doch gegen den Händler und nicht gegen den Hersteller. Kann ich denn nicht aus meinem Kaufvertrag heraus eine Ersatzlieferung von adäquaten Reifen einfordern abzgl. der Laufleistung der mangelhaften Reifen von 10.000 KM? Was interessiert mich das Prüfergebnis von Conti im Rahmen des Kaufvertrages? Warum soll ich nun als Käufer 3 Monate und mehr auf mein erworbenes Eigentum warten - vielleicht auch noch länger? Wenn ich bei einem Neuwagen einen Garantie-/Gewährleistungsmangel habe, wird das Fahrzeug i.d.R. auch nicht ins Werk geschickt und ich warte monatelang ohne Ersatzfahrzeug auf mein Eigentum. Da wird gleich repariert oder, sollte man den Fehler nicht finden, dem Kunden ein Ersatzfahrzeug gegeben. Hier bei den Reifen bin nun mein Eigentum ersteinmal los und muss warten...

Müsste es nicht so laufen, dass ich entweder vom Kaufvertrag der Reifen zurücktrete und dem Händler die Abnutzung der Reifen bezahle (10.000 KM Laufleistung bei einer angenommenen Gesamtlaufleistung von 50.000 KM => 20% Abnutzung = 20% vom Kaufpreis verliere). Oder Alternativ: Der Händler liefert neue Reifen, wir einigen uns auf eine Rücknahme der mangelbehafteten Sommerreifen, ich zahle 20% basierend auf dem Verschleiss der zurückgegebener Reifen und er besitzt dann die mangelbehafteten Reifen und kann damit tun, was er will. Sollte Conti einen Mangel feststellen, profitiert er davon, sollte Conti keinen Mangel feststellen, kann er die Reifen als Gebrauchtreifen verkaufen.

Wie soll ich mich nun verhalten? Welche Möglichkeiten habe ich? Was ist in der Reifenbranche üblich?

Zitat:

Wie soll ich mich nun verhalten? Welche Möglichkeiten habe ich? Was ist in der Reifenbranche üblich?

Der Reifenhändler soll die Standplatten jeden Tag herausdrücken, also nicht lockerlassen. ;)

Zitat:

@sven diesel schrieb am 18. November 2021 um 15:53:10 Uhr:

Die Reifen sind nun von den Felgen demontiert und werden in Kürze zu Conti nach Hannover geschickt. Die Gewährleistungsabteilung von Conti teilte mir gestern mit, dass man derzeit mit ca. 10-12 Wochen für die Überprüfung der Reifen rechnen müsste. Das ko... mich echt an.

Ich verstehe jetzt das Problem nicht. Du fährst doch jetzt Winterreifen, da ist es doch egal, wenn die Überprüfung 3 Monate dauert. Deinen Gewährleistungsanspruch gegenüber dem Händler hast du doch auch noch nach den 3 Monaten.

Zitat:

@sven diesel schrieb am 18. November 2021 um 15:53:10 Uhr:

Müsste es nicht so laufen, dass ich entweder vom Kaufvertrag der Reifen zurücktrete und dem Händler die Abnutzung der Reifen bezahle (10.000 KM Laufleistung bei einer angenommenen Gesamtlaufleistung von 50.000 KM => 20% Abnutzung = 20% vom Kaufpreis verliere).

Die Möglichkeit des Zurücktretens vom Kaufvertrag hast du nur nach mehreren Nachbesserungsversuchen. Natürlich kann der Reifenhändler die Reifen aus Kulanz zurücknehmen.

 

Gruß

Uwe

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