Neue Bremsen, Passat B7 Hinten
Moin Moin,
Vor vielen Monaten wurde ich ungefragt von meiner Werkstatt immer mal auf meine hinteren Bremsen angesprochen. Wenig Bremsbelag, maximal noch 2 Monate. So ein bisschen Panik-mäßig.
Ich erhielt dann ungefragt ein Angebot, mehr als 1.000 Euro und alle Bremsen sind mit drin.
Nun sind 7 Monate vergangen (bin oft mit Motorbremse gefahren), ab und an ein leichtes Quitschen seit 3 Wochen.
Ich hab mal einen Bekannten gefragt, auch Automechaniker.
Er sagt, Ja, hinten unregelmäßig der Belag ab. Könnte bald gemacht werden. Da Achsweise gemacht wird müssen dann beide hinten gemacht werden
Die beiden Bremsen vorne aber wie neu. Müssten gar nicht gemacht werden.
Auf Nachfrage wieso die Werkstatt das dann anbietet sagte er "Wollen wohl Geld verdienen".
Nun bin ich unsicher und will es lieber über den Bekannten machen lassen. Ich habe das Angebot mit Einzelpreisen mal recherchiert, für vorne werden mir 2 Bremsscheiben für ca. 150 jeweils angeboten, ein Bremsbelagsatz für 130 Euro,
Für hinten 4 Bremsscheiben für ca. 440 Euro, ein Bremsbelagsatz für ca. 100 Euro.
Recherchiere ich im Internet, so komme ich auf ca. 70 Euro für die 4 Bremsscheiben zusammen (günstigstes Angebot), der Bremsbelagsatz kostet ca. 35 Euro.
Ich bin kein Pfennigfuchser, lasse Bremsen auch immer lieber über die Werkstatt machen. Ich sehe aber folgendes Problem:
- Wenn jemand unabhängiges vom Fach sagt, dass Vorne gar nicht gemacht werden muss.... so verliere ich natürlich Vertrauen.
- der Verdienst an den Teilen ist exorbitant hoch.
Es ist mir nicht bekannt was wirklich kaputt ist und völlig intransparent was mit Teilen verdient wird. Ich will das transparent.
Ich würde den Bekannten das lieber machen lassen, weil ich keinerlei Fachwissen habe, aber mit einer Werkstatt konfrontiert wäre wo ich nicht sicher wäre, aber nicht argumentieren kann.
Privat hätte ich Angst wegen Versicherung. Allerdings macht derjenige solche Bremsen seit Jahren und ist vom Fach. Wäre Nachbarschaftshilfe, ich helfe dafür bei einem längeren Umzug.
Wir alle müssen Geld verdienen, aber wenn ich mit einem Klick (2 Klicks) hunderte Euro an Teilen sparen könnte...
Wie würdet ihr das handhaben?
18 Antworten
Dann schaue doch mal die Bremsen durch, die zu deinem Fahrzeug passen ... manche sind 272 im Durchmesser, manche 312, manche 254 .... es ist wohl doch etwas komplizierter...
Zum Thema Autodoc, die billigen Preise locken, aber die billigen Preise kommen nicht davon, weil die Chefetage auf ihr Gehalt verzichtet.
Es gibt auch bei ATE, Brembo, Ferodo, Textar ; A-B und C Ware.
A Ware geht zu Stahlgruber, da zahlst du nicht diese Preise wie bei Kfzteile oder Autodoc.
Bei Stahlgruber kaufen auch die meisten Werkstätten ein.
Wenn er dir die Preise 1 zu 1 gibt, muss er es doch noch versteuern. Dann kommen Strom, Werkzeug, Versicherung, die Mitarbeiter (Schrauber, Finanzwesen), die Miete, die Wartung an den Arbeitsgeräten, das Spezialwerkzeug, das Wissen und der eigene Magen und am Schluss kommt immer wieder das Finanzamt. Wie kann er da beim Material nur Aufschlag verlangen ... Verbrecher sind das. Bekanntlicherweise ist ja auch nur für einen selber alles teurer geworden, nicht aber bei dem, der aufeinmal mehr Geld, für das gleiche wie vor 10 Jahren verlangt.
Die Welt dreht sich nicht nur um einen selber.
Zitat:
@tanzenderteufeL schrieb am 5. August 2024 um 19:49:20 Uhr:
Zum Thema Autodoc, die billigen Preise locken, aber die billigen Preise kommen nicht davon, weil die Chefetage auf ihr Gehalt verzichtet.Es gibt auch bei ATE, Brembo, Ferodo, Textar ; A-B und C Ware.
A Ware geht zu Stahlgruber, da zahlst du nicht diese Preise wie bei Kfzteile oder Autodoc.
Meinst Du wirklich, dass sich die Premiumhersteller ihren Namen kaputt machen, indem sie den Ausschuss an Online-Händler verhökern? Das müsste dann ja auch mit verschiedenen Teilenummern für A-, B- und C-Qualität einhergehen. Sonst ist das nicht handhabbar. Tut es das?
Ich hab 30 Jahre im OEM-Autozulieferbereich gearbeitet. Da ging es eher darum, für welchen Automobilkunden das Produkt war. Bei Ford, Opel, PSA oder Rover ging da eher schonmal was raus, was man an VW, BMW, Mercedes oder Toyota nicht abgeliefert hätte.
Zitat:
@carfreund schrieb am 5. August 2024 um 18:46:33 Uhr:
Das verstehe ich nicht.Ich gehe zu Autodoc, gebe mein Fahrzeug inklusive Motor, Baujahr, usw. ein und erhalte Ergebnisse.
Und gehe davon aus, dass Sie zu meinem Fahrzeug passen.Oder gibt es da sonst noch etwas?
Das ist nicht zwingend allumfassend. Manchmal gibt es Teile die trotz der Auswahl in mehreren Ausführungen vverbaut wurden. Zudem sind diese Filter in den Shops nicht fehlerfrei. Deshalb sind bei Bremsenteilen für VW oft die entsprechenden PR-Nummern mit angegeben.
Tatsächlich besteht dieses Wissen aus erster Hand. Kfzteile und Autodoc beziehen keine A Ware.
Wie sich das bei Bremsen verhält, kann ich nicht beurteilen.
Ich habe selber Jahrelang über Autodoc bestellt, jetzt wo ich das allerdings mitbekommen habe, ist es deutlich weniger geworden. Probleme habe ich aber persönlich bis heute nicht gehabt.
Ok, ichhabe bei kfzteile 1x SKF--Antriebe gekauft, da poltert einer bei Kurvenfahrt, eine Ölwanne, die hat vom Gußrand nicht gepaßt war zu breit und stießgegen den Lima- oder Kompressorhalter, weiß nicht mehr genau.
Kann aber immer im OEM - oder Nachbaubillig-Markt passieren.
Bleibt die Frage, wie die B- und C-Ware gekennzeichnet ist. Muß ja, sonst wäre es ein Chaos und kein A-Ware-Kaufer könnte sicher sein, daß er A-Ware bekommt. Oder bezieht sich das nur auf Pillepalle wie Wischergummis und Fußmatten?