Neubestellung steht an - welche (echten) Alternativen seht ihr zum Superb?

Hallo Zusammen,

fahre aktuell einen Superb EZ 2020 4x4 TDI 140kw Kombi und es steht mal wieder eine Neubestellung an.

Da sich bei meinem Leasinggeber der Leasingfaktor für den Superb stark verschlechtert hat (knapp 20% Aufschlag*), bin ich nun am überlegen, welche Alternativen es denn noch gäbe.

1. Skoda Octavia RS Plus TDI 4x4 147kw
+ gefällt mir optisch ausgesprochen gut und auch der Innenraum ist sehr ansehnlich - der Octavia ist einfach "frischer" im Vergleich!
+ bei gleicher Motorisierung spürbar bessere Fahrleistungen (< 7 Sekunden von 0 auf 100, 235km/h Spitze).
+ deutlich günstiger.
- Er bietet insbesondere im Fond deutlich weniger Platz
- man merkt einfach, dass sein Gene in der Kompaktklasse liegen
- schlechtere Dämmung

2. Skoda Enyaq iV 80(X) oder besser vRS
+ mir gefällt das Fahrzeug-Konzept und ich würde schon gerne rein elektrisch fahren.
+ Innenraum in meinen Augen sehr gelungen und
+ preislich ist der Enyaq aufgrund Förderung und Subventionierung extrem attraktiv.
+ Stellplatz mit Option für 11kW Wallbax vorhanden
+ Fahrprofil in Werktagen passt optimal
+ Lademöglichkeiten auf Hauptrouten vorhanden
- weniger Platz (kann das aber bis jetzt schwer einschätzen)
- vRS-Version (noch) nicht bestellbar
- Fahrstil auf Langstrecke müsste ich erheblich umstellen
- praktischer Nutzwert auf Langstrecke wäre gegenüber Verbrenner definitiv eingeschränkt, zu Kompromissen bin ich aber bereit, zumal das Tempolimit eh irgendwann kommt
- Zeitverlust auf Langstrecke ist erheblich
FAZIT: Der Enyaq gefällt mir aber ich weiß nicht, ob die Einschränkungen für mich zu groß wären

Welche Modelle sind raus:
VW Passat:
Er bietet gegenüber Superb für mich keine Vorteile. Er ist teurer, es gibt keinen 240PS TDI mehr und er bietet etwas weniger Platz.

A6 40TDI, 520D Sport und E220d:
Bieten zwar etwas bessere Fahrleistungen und sind klar über dem Superb aber mit ein paar Extras landet man sofort bei 70.000 EUR BLP und dann sind diese Fahrzeuge immer noch bei weitem nicht so ausgestattet wie der Superb.

Ford Mondeo, Opel Insignia:
Liegen preislich unterm Strich exakt auf gleichem Niveau wie der Superb und haben gleichzeitig etwas schlechtere Fahrleistungen. Übersehe ich sonst irgendeinen echten Vorteil gegenüber dem Superb?

Skoda Kodiaq und vergleichbare SUV`s:
Sind bei den mir angebotenen Konditionen maximal unattraktiv

Was meine Anforderungen angeht:
- ich fahre sehr viel Langstrecke an Wochenenden, ansonsten Stadtverkehr, Laufleistung 45.000 - 50.000km p.a.
- Fahrzeug sollte ~200PS haben +/- versteht sich.
- Platzangebot sollte überdurchschnittlich sein
- Fahrkomfort ist wichtiger als Rundenzeiten
- ein sportlicher Touch schadet jedoch nicht
- praktischer Nutzwert ist sehr wichtig!

Daher mal folgende Fragen:
Welcher (bezahlbare) Stromer mit einer Reichweite von ~500km der gleichzeitig wirklich familientauglich ist, würde es bei euch in die engere Auswahl schaffen und warum?

Welche echte Alternative sowohl im Bezug auf Preis und Fahrleistungen, als auch im Hinblick auf den praktischen Nutzwert fällt euch zum Superb ein?

* vermutlich läuft der Superb aktuell einfach zu gut, die Auftragsbücher sind voll (weswegen er nicht subventioniert werden muss). Dazu kommt vermutlich, dass der kalkulierte Restwert durch das 2022 kommende neue Modell gedrückt wird

57 Antworten

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 14. April 2021 um 19:42:33 Uhr:



Zitat:

@friesek schrieb am 14. April 2021 um 15:07:14 Uhr:


Langstrecke/KM-fressen und Strom passt nicht zusammen und dafür auch noch über 200PS, passt auch nicht. Auch das mit dem Tempolimit kannst du vergessen. Bis das durch sein sollte, kannst du den nächsten leasen. Also bleibe in deiner Größe und Motorisierung.

Naja... es gibt schon jede Menge (überzeugte) E-Fahrer, die hohe Laufleistungen haben und ausgesprochen gut klarkommen. Es ist in meinen Augen eher eine Frage des "Wollens", weniger des "Könnens".
.....

Eine Frage der Kompromisse die man eingehen kann/will.
Oder der Leidensfähigkeit.
Je nach Standpunkt.

Würde noch die Audi A3 Limousine als 40 TDI quattro ins Auge fassen.

Wäre die gleiche Grössenklasse wie der Skoda Okatavia aber von der Materialanmutung und dem Markenimage noch etwas über Skoda.

A4 Limousine und A5 Sportback jeweils als 40 TDI könntest du dir auch noch anschauen aber weis nicht wie da die Leasingkonditionen aussehen würden, ob die noch ins Budget passen würden.

Na, A3 ist m.E. nach auch eher Kompaktklasse und nicht wirklich vergleichbar. A4 schon eher. Wobei ich das Armaturenbrett eher Sche*ß* finde. Das ist aber Geschmacksache.

Zitat:

@Veteranenfreund23 schrieb am 15. April 2021 um 05:50:36 Uhr:


Na, A3 ist m.E. nach auch eher Kompaktklasse und nicht wirklich vergleichbar. A4 schon eher. Wobei ich das Armaturenbrett eher Sche*ß* finde. Das ist aber Geschmacksache.

Dachte beim A3 eher an die Limousine als an den Sportback. Auch die A3 Limusine ist zwar kleiner als ein Superb, aber da ein Oktavia ebenfalls im Raum stand, könnter er schon ausreichend sein.

A4 Limousine und A6 Sportback spielen natürlich eher in der Grössenklasse vom Superb, sind aber wahrscheinlich noch teurer.

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Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 13. April 2021 um 16:01:55 Uhr:


...
Ja - ein PHEV - insbesondere ein Diesel-(Plugin-)Hybrid wie der 300de von Mercedes - würde optimal auf mein Fahrprofil passen. Das Problem ist, dass ein PHEV in der Vollkostenrechnung für mich signifikant teurer wäre.

Zwar würde dass durch die derzeit geltende 0,5% Regel für diese Fahrzeuge kompensiert aber so wie ich es verstanden habe, läuft die Förderung ja nur noch dieses Jahr - das heißt ab 01.2022 müssten ja alle Dienstwagennutzer wieder nach der 1% Regel versteuern.
...
Es sei denn ich habe da was falsch verstanden:
Wird die Förderung (0,5%) ab 31.12.2021 generell eingestellt oder haben davor angemeldete Fahrzeuge "Bestandsschutz", werden als weiterhin mit 0,5% bis zum Ende der Laufzeit besteuert?

Auch wenn mich die steuerliche Bevorzugung von Dienstwagen gegenüber Privatwagen stört, denke ich dennoch, dass die Förderung fortgesetzt wird. Sonst würde der Absatz von PHEV ab 2022 schlagartig einbrechen. Die Frage ist garantiert schon geklärt und die Antwort im Netz zu finden.

Dein Problem könnten eher die Listenpreise der Mercedes Diesel-PHEV sein, und dass Dieselverbrauch bei deinem hohen Langstreckenanteil nicht viel runtergeht. Wenn man CO2 statt Kosten betrachtet, sollten natürlich gerade die Vielfahrer als erste auf BEV wechseln.

@Dr.OeTzi der Cupra Leon ist auch als PHEV verfügbar. Vielleicht wäre das eine Alternative bzw. der Spagat zwischen Octavia RS und Enyaq iV/vRS

Edit: Habe gerade nochmal gelesen. Du hattest den PHEV ja schon ausgeschlossen, da du dadurch Mehrkosten hättest.

Der Cupra ST wäre aber auch als Benziner durchaus eine Alternative.

Screenshot_20210415_090349_com.android.chrome.png

E-Klasse als Diesel-PHEV vielleicht? Mit Förderung und im gewerblichen Leasing (?) evtl. preislich ganz attraktiv.

Zitat:

@Veteranenfreund23 schrieb am 14. April 2021 um 17:48:22 Uhr:


Genau das!

Focus ist Compactklasse. Octavia als Kombi nun definitiv nicht. Um die Leistung 190 PS schon überhaupt nicht.

Beide sind Kompaktklasse, als Kombi sollten sie sich nicht viel geben, größen- und platzmäßig:

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 14. April 2021 um 19:42:33 Uhr:



Zitat:

@friesek schrieb am 14. April 2021 um 15:07:14 Uhr:


Langstrecke/KM-fressen und Strom passt nicht zusammen und dafür auch noch über 200PS, passt auch nicht. Auch das mit dem Tempolimit kannst du vergessen. Bis das durch sein sollte, kannst du den nächsten leasen. Also bleibe in deiner Größe und Motorisierung.

Naja... es gibt schon jede Menge (überzeugte) E-Fahrer, die hohe Laufleistungen haben und ausgesprochen gut klarkommen. Es ist in meinen Augen eher eine Frage des "Wollens", weniger des "Könnens".

Was das Platzangebot angeht:
Naja - also wenn ich mir den Enyaq so ansehen, dann bietet der schon nicht gerade spartanische Platzverhältnisse. Das würde also grundlegend passen.

Mit dem Tempolimit magst Du aber recht haben - genau das meine ich ja auch - bis das Tempolimit kommt, könnte ich beim Verbrenner ja noch ein paar schöne Stunden auf der linken Spur auf freier Bahn genießen. Irgendwann wird das aufgrund grüner Ideologie definitiv vorbei sein - dann werde ich in meinem Stromer sitzen wehmütig zurück denken ;-)

Du wirst deinem Superb nachtrauern und auch jedem anderen Angebot. Spätestens, wenn du bei 140 - 150 von nem 1.6er Golf V überholt wirst. Über die Reichweite brauchen wir aktuell nicht zu reden. Würde dein Experiment aber gerne begleiten. Falls es ein Vollstromer wird, bitte immer mal berichten. Vor allem die Langstreckentauglichkeit.

Zu behaupten ein Octavia sei kein Kompaktwagen ist einfach absurd. Wieder mal Marken-Fanatismus pur, alles was nicht vom Lieblingskonzern kommt wird verachtet und als minderwertig erklärt, zu dem Grad, dass man nicht mal die Fahrzeugklasse nennen darf...

@Alexander67
Ja - das stimmt - mir fällt es sehr schwer abzuschätzen, ob meine Kompromissfähigkeit von Dauer ist oder ob ich nach kurzer Zeit beginnen würde zu Leiden 😉

@Martyn136
Bei Audi ist unter dem A6 definitiv alles wegen Platzmange raus. Ohne Frage - alles schöne Autos aber der "praktische Nutzwert" bei den Fahrzeugen ist für mich gleich Null. Daher meinte ich im Eröffnungspost auch, dass eine Anforderung ein "überdurchschnittliches Platzangebot ist". Bei Mercedes und BMW ist das eigentlich das gleiche.

@motor-talking
Naja... die hohen Listenpreise einiger Fahrzeuge sind es nicht alleine. Bei mir spielt sowohl der Bruttolistenpreis als auch der Leasingfaktor und die tatsächliche Leasingrate eine Rolle. Dazu kommen dann noch Sonderregelungen für das jeweilige Antriebskonzept bezüglicher der allgemeinen Betriebs- und Energiekosten. jeder Arbeitgeber hat da ja seine eigenen "Spielregeln".

Das soll dafür sorgen, dass Ladekabel bis zur Leasingrückgabe nicht ungenutzt bleiben (was ich tatsächlich begrüße!), sorgt aber auch dafür, dass für die wenigen Vielfahrer selbst ein Diesel-PHEV ohne den Steuervorteil vollkommen unattraktiv ist. Und da derzeit nicht klar ist ob die Regelung verlängert wird, kommt derzeit ein PHEV für mich generell nicht in Frage.

Aber Du hast recht - der 300de von Mercedes wäre für mich DER perfekte Antrieb! Die Woche über in der Stadt rein elektrisch, am Wochenende mit effizientem Diesel und Elektro-Boost, wenn man es braucht auf der Langstrecke.

Das Problem ist einfach, dass ein 300de von Mercedes ohne die staatliche "Förderung" für mich rund 400 EUR / Monat teurer wäre als bspw. der Superb. Dabei wäre der Benz signifikant schlechter ausgestattet.

Mit staatlicher Förderung würde es sich vermutlich knapp aufwiegen, aber damit kann ich nicht fest rechnen.

@MajoSteines217
Leider sind Benziner bei uns aufgrund der Car-Policy signifikant teurer als Diesel.

@friesek
Grundlegend muss ich dir zustimmen und sehe genau das (derzeit) als klares Argument gegen ein BEV, denn aktuell kann ich noch einen neuen Verbrenner bestellen mit dem ich entspannt bei 200+ der Abendsonne entgegen pflügen kann. 😉

@Supercruise
Ich denke das ist bereits in mehreren Posts geklärt, wo der Octavia offiziell eingruppiert ist. Obgleich man objektiv betrachtet schon sagen muss, dass der Octavia schon ein "Ausreißer" ist in seiner Klasse und durchaus den direkten Vergleich mit der Konkurrenz aus der Mittelklasse nicht scheuen muss. Um das zu erkennen brauche ich keine Volkswagen-Konzern-Brille aufsetzen 😉

Zitat:

Obgleich man objektiv betrachtet schon sagen muss, dass der Octavia schon ein "Ausreißer" ist in seiner Klasse und durchaus den direkten Vergleich mit der Konkurrenz aus der Mittelklasse nicht scheuen muss. Um das zu erkennen brauche ich keine Volkswagen-Konzern-Brille aufsetzen 😉

Dann begründe das mal objektiv.

Gerne:
Ein die Kompaktklasse prägendes Merkmal ist das Schrägheck bei der Basiskarosserievariante -> wird für den Octavia nicht angeboten.

Ein weiteres Merkmal sind die Außenabmessungen mit i.d.R. < 4.50m in der Basiskarosserievariante -> der Octavia hat knapp 4.68m (Golf = 4.28, Passat = 4.77m)

Ein Merkmal der Mittelklasse ist die Karosserievariante als Fünftürer Limousine mit Stufenheck -> hat der Octavia.

Weiteres Merkmal der Mittelklasse ist die Einstiegsmotorisierung mit über 100PS -> beim Octavia geht's ab 110PS los, Beim Golf oder Focus steigt man mit 90 bzw. 86PS ein.

Der Octavia ist auch recht teuer. Er beginnt bei knapp 22.000 EUR. Ein Focus beginnt ab 17.900 EUR und selbst ein Golf mit seinen Premiumambitionen liegt mit 20.700 EUR darunter. Packe ich "ein paar" 😉 Features rein, sprengt der Octavia irgendwann selbst als Style die 50.000er Schallmauer und übertrifft vollausgestattet sogar Modelle wie den vergleichsweise günstigen Mondeo Vignale.

Ein weiteres Merkmal der Mittelklasse ist das Platzangebot und eine gewissen "familientauglichkeit" (wenn man das nach heutigen Ansprüchen so nennen kann). Der Octavia bietet diesbezüglich deutlich großzügigere Abmessungen als seine "Klassenbrüder" Golf, Focus, Astra und Co, liegt gleichzeitig praktisch gleich auf mit klassischen Vertretern der Mittelklasse wie Insignia, Mondeo oder Passat. Über Premiumhersteller mit 3er, A4 und C-Klasse reden wir mal nicht. 😉

Die Mittelklasse verfügt oft über etwas mehr Features: Beim Octavia gibt's Headup-Display, Akustikverglasung, adaptiven Spurhalteassistent (nicht mit dem normalen Laneassist verwechseln), prädiktiven und adaptive Abstandsassistent (pACC), DCC, Matrix-LED SW etc...
Gibt's zwar alles einzeln auch bei Ford, Opel, Seat, Kia oder VW aber in Kombination sehr unüblich in der Kompaktklasse.

Weitere Argumente dafür, dass der Octavia als Vertreter der Kompaktklasse versucht in der Mittelklasse Käufer abzugreifen? ;-)

Bitte nicht falsch verstehen - natürlich erfüllen auch andere zur Kompaktklasse gehörende Fahrzeuge einzelne dieser Merkmale aber der Octavia bietet alles davon in Kombination und das macht ihn da in der Kompaktklasse schon zum Ausreißer in Richtung Mittelklasse.

Schau Dir doch die anderen Modelle der Marke an und es wird klar warum: Der Fabia greift noch den Polo an, wie man es erwartet. Der Rapid und der neue Scala noch mal mehr lauern aber schon dem Golf auf. Der Octavia knöpft sich den Passat vor und der Superb soll bei der gehobenen Mittelklasse anklopfen.

Das System dahinter ist klar erkennbar.

Selbstverständlich gibt es aber auch Merkmale bei Octavia, die so gar nicht zur Mittelklasse passen:
Ich erwähne da nur mal diesen Gummipömpel zum Zuziehen der Heckklappe beim Octavia 3 - Was haben sich die Jungs oder Mädchen da nur gedacht 😁
Oder die nicht vollständig verkleideten Türsäulen. Selbst beim Superb wurden die 2,38 EUR eingespart.
Auch Hartplastik sollte in der Mittelklasse sparsamer verwendet werden.

Und genau das sind eben die besagten Stellen, wo der Octavia seine Gene eben doch nicht leugnen kann.

Wenn ich a einen Octavia oder Superb denke dann nicht an ein Stufenheckmodell. Die sind in D recht unbeliebt. Wenn dann Kombi.

Die Kombi´s machen recht was her...

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