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Nehmen Elektro-Roller langsam Fahrt auf?

Hallo Community,

mit der Überschrift meine ich nicht das Beschleunigungsvermögen.
Dies ist auch bei E-Scootern ja ganz passabel.

Aktuell werden auch von Discounterketten wie Real oder Lidl unter 2000,- € angeboten.
Markenroller kosten locker doppelt so viel.
Daneben gibt es Anbieter leistungsfähigerer (Ersatz-)Akkus,
z.B. Lithium-Ionen-Ausführungen für verschiedenste Einsatzzwecke.

Die Wegstrecken zur Arbeit betragen hin und zurück selten mehr als 70 - 100 km.
So mancher Roller wird fast ausschließlich im Stadtbereich benutzt.
Ein Elektromotor ist relativ einfach gebaut und benötigt kaum Wartung.
Sicher hat so mancher User hier zur Materie praktische Erfahrungen, insbesondere zu Kosten und Nutzen.
Gerade vor Weihnachten, könnte sich so mancher über einen E-Roller als Geschenk Gedanken machen.

Die "Ölkrise" beruhte nicht auf einer tatsächlichen Mangelsituation sondern wurde kreativ erfunden. Das liegt 45 Jahre zurück. Heute diskutieren wir über:
Klimawandel, Feinstaubbelastung, CO2-Ausstoß und Diesel-Fahrverbote.
Schärfere Abgasnormen erfordern immer aufwändigere Technik.

Wie sind Eure Erfahrungen und Meinungen zur alternativen Elektromobilität-Mobilität auf 2 Rädern?

Beste Antwort im Thema

Schlecht.
Angefangen mit City-El & Co.
Zuletzt vor ein paar Jahren Nebenjob als Auslieferungsfahrer Schnellgastronomie.
Die Roller bzw. Elektronik, Ladegeräte und Akkus waren dauernd kaputt.
Klar, war halt "billig" und das E-Roller-Geschäft wurde nebenbei von einem Fahrradladen gemacht.
Der war aber kein Elektroniker und konnte nur alles zurück nach China schicken.
Dann stehen die dringend benötigten Roller halt ein paaar Monate.
Pleite, Kündigung.
Die Konkurrenz auf Kymco Agility Carry fährt immer noch munter rum.

Nun habe ich zwar "nur" 25km in die Arbeit. Aber Autobahn. Keine Lademöglichkeit vor Ort. Also muß die praktische Reichweite im Winter mind. sichere 50km betragen. Nicht nur bei konstant 30km/h und +20°C auf dem klimatisierten Rollenprüfstand, sondern im realen Leben bei Lkw-Tempo.
Vectrix ist pleite, ich traue das derzeit nur dem BMW C-Evolution zu. (BMW traue ich auch die Wartung zu. Vectrix ist u.a. schon daran gescheitert.)
Aber der C-Evo hat keine herausnehmbaren Akkus.
Wohne im Altbau 19.Jhdt (damals hatte man weder Garage noch Lift) und den Roller die Treppen hochtragen ist "mühsam".
Dazu kommt, dass der städt. Energieversorger-Monopolist öffentliche E-Tankstellen ablehnt.

Klar, im "Speckgürtel" sieht das anders aus, da tut man sich neben den Privatjets noch Humvee, Prius und einen C-Evo in den Hangar stellen.
Aber das ist Mittelstand, dazu gehöre ich leider nicht.
Gerade die theoretisch ideale Zielgruppe für E-Mobilität hat die praktisch schlechteste Voraussetzung.

Thema Geld:
Der 25tkm Durchschnittsverbrauch meiner Adress 110i liegt derzeit bei 2.05 Liter / 100km.
Listenpreis war 1990€, Realpreis 1890€ mit Topcase.
Spiegel meldet gerade "den Verbrauchern drohen schon wieder höhere Strompreise".
Mobilität wird also teurer, so oder so.
Aber solange man nicht künstlich subventioniert bzw. sanktioniert, ist die E-Mobilität nur eine Möglichkeit, die sich mühsam am Markt durchsetzen muß (falls überhaupt) bevor sie "alternativlos" wird.
Und dann ist es Zeit für den Fiskus zuzuschlagen und die alternativlose Mobilität massivst zu besteuern!
Imho erlebe ich das aber gar nicht mehr.

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ist meine letzte Antwort tatsächlich schon 2 1/4 Jahre her? Oh je, die Zeit vergeht immer schneller. Mit 66 Jahren soll das Leben doch erst anfangen!

Für die breite Masse ist so ein innovatives Teil wohl eher nicht konzipiert. Dazu kommt noch, dass man möglichst ein Haus mit Garage für ein Zweit- oder Drittfahrzeug sein Eigen nennen sollte.

Zum besseren Windschutz erinnere ich die Designer an das Überdach vom C1 125 oder C1 200 von vor 20 Jahren. Mit dieser überdachten Zündkerze konnte man im Anzug und ohne Helm auch mit max. knapp 20 PS ins Büro pendeln. Vielleicht ließe sich das Teil auch noch mit Seitenwagen und/oder Anhänger ergänzen. Dass man mit Anhänger max. 60 km/h fahren darf, dürfte beim Pendeln vom Stadtrand ins City-Büro nicht weiter hinderlich sein und den fließenden Verkehr nicht weiter behindern.

Bei dem Motto, "Erst die Arbeit und dann das Vergnügen" fällt mir das Vergnügen am Wochenende ein. Maximal 120 km sind für ein Wochenendvergnügen einfach zu wenig. Erschwerend kommen dann noch eine bis vier Stunden Ladezeit hinzu. Also mindestens 300 km sollten sollten schon möglich sein. In diesem langen Gefährt sollte sich doch wohl Platz für 2 weitere Akkus finden lassen. Ob die Kühlrippen am Unterboden den Akku effektiv kühlen, wage ich zu bezweifeln. Woher soll denn bei Hitze in der Stadt im Stau stehend der Fahrtwind herkommen?

Alles in Allem sehe ich in diesem Elektroroller bestenfalls ein Konzeptfahrzeug in die zukünftig richtige Richtung. Dabei sollte BMW für die Freude am Fahren und den Vorsprung durch Technik noch jede Menge Potenzial ausschöpfen. Warten wir´s ab!
Liebe Grüße Rollerdoc

PS
Unabhängig vom Thema empfehle ich jedem erreichbaren Menschen, sich Impfen zu lassen. Das ist wirklich mein ernst gemeinter ärztlicher Rat. Nach meiner 2. Impfung im letzten September habe ich mich bereits mit einer 3. Impfung boostern lassen. Hohe Impfquoten helfen höchstwahrscheinlich zum Herbst/Winter 2022 eine Omikron-Welle zu verhindern.

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