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nanoFlowcell

Themenstarteram 9. Oktober 2016 um 18:21

Hallo Leute,

wer hat heute "auto mobil" geschaut ? Es ging u.a. auch um E-Auto's, Pariser Autosalon und die schweizer Firma "nanoFlowcell"

Diese schweizer Firma entwickelt gerade ein E-Auto, was mit 48 Volt betrieben wird. Die Kiste braucht als Sprit, ein Salzwassergemisch. Ich bin gespannt, ob noch andere Hersteller, auf diesen Zug auf springen. Na mal sehen, was daraus wird. Es hört sich jedenfalls gut an.

QUANTiNO - nanoFlowcell AG

Am besten mal bei VOX rein schauen:

tvnow.de

Gruß

Beste Antwort im Thema
am 15. April 2019 um 19:26

Rein technisch kann das Ding schon mal nicht funktionieren. Allein die Idee mit den Supercaps entbehrt jeder physikalischen Grundlage, bzw. dem was ich aus meinem Beruf als Elektronikentwickler kenne. Noch dazu 80kW mit 48V? Rund 1700A? Really?

Grüße,

Zeph

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26 Antworten

Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 9. Oktober 2016 um 21:58:39 Uhr:

kleine Rechnung:

100PS = 73,5KW, 1kw = 1000 Watt, 73,5 kw = 73500 Watt.

Nach der Gleichung: P= U*I, Umgestellt: I = P/U ergibt sich bei 48 Volt:

73500/48= 1531 Ampere.

Dass müssen VERDAMMT dicke Kabel sein....

Es hat schon seinen Grund, warum fast alle mit 400 Volt fahren.

Warum nur, so frage ich mich, hat das TEil so gepfiffen, und warum muss man gleich mit 2,8 sec. auftrumpfen?

Bin nicht mehr oft hier, heute weil ich etwas suchte.

Bei den 48 Volt haben bei mir auch alle Glocken geläutet.

Warum wohl wird für Neuentwicklungen schon an 800 V Antriebe gedacht?

Und: 100 PS sind ja nicht sehr viel, wenn man mal die Leistung heutiger EAutos betrachtet.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 21. Oktober 2016 um 21:28:20 Uhr:

Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 9. Oktober 2016 um 21:58:39 Uhr:

Warum nur, so frage ich mich, hat das TEil so gepfiffen...?

Hast du einen Verdacht hinsichtlich des Grundes?

Nein, nicht wirklich. In aller Regel pfeifen nur gradverzahnte Antriebe so. Aber es hätte ja sein können, dass einer eine Idee hat. Ich habe mich halt gewundert, warum man einem ach so magischen Auto, so einen Makel heinkonstruiert. Bei Rennwagen ist das ja OK, senkt die Reibung und dem Fahrer muss es egal sein.

Ich denke mal: das war ein Stinknormaler BEV.

Klingt verlockend, aber von der Konstruktion her für den Kleinwagen nicht mal übel:

Ich würd allerdings eher 96V wählen, womit man immer noch unter den "ungefährlichen" 120V = sind.

4 Stück x 20kW Motoren würden bei Volllast dann etwa je 200A ziehen, das bekommt man mit einem simplen Batteriekabel hin! Dauer-max-leistung sind ja eher bei 40...50kW also die Idee der Niederspannung hat was.

Leider hat das, was bisher zur Nanoflow bekannt ist auch etwas,: die niedrige Energiedichte.

Etwas abenteuerlicher klingt die Version mit dem "entzalztem und als Wasser abgeschiedenem Fluid.

Also die entionisierte Brühe auf die Straße kippen halte ich jetzt nicht für so prall.

die bekannten 86Wh/l in einen Tanker gefüllt, der damit um die Welt schippert und CO2-frei fahren kann - halte ich für wesentlich sinnvoller - auch Windkraftanlagen mit Nanoflow-Speichern wären ein Ding - wenn....

Aber der Typ mit dem tollen Haarschnitt und teuren Anzug scheint wohl wirklich ziemlich windig zu sein.

Das gehört hier aber nicht hin.

Von daher sehe ich ohne bessere Ergebnisse noch etwas skeptisch auf die Sache - werd mal meine Li-Ionen-Batterie "weiterlöten" - da kommt wenigstens etwas bei raus ;)

86Wh je Liter ist doch eine Katastrophe. Sowas kann man sich in den Keller stellen, aber nicht ins auto. Das wäre bei Dichte ca 1 (wie Wasser) gerade 12 Kilo je kWh und eher schwerer wenns eben nicht Wasser ist, sondern große Mengen Salze drin sind. Wie schwer soll der Eimer werden wenn man 17 kWh je 100km annimmt und 200-300km Alltagsreichweite haben will?

Das stinkt sowas nach besch***...

naja rechne mal, der TESLA Akku wiegt 700kg. Mit Nanoflow würden mit dem Gewicht etwa 60,2kWh rauskommen - ist jetzt nicht soo weit von den (aktuellen) 85kWh weg.

Aber du hast recht, 86Wh/kg sind für E-Mobilty absolut unterirdisch - so wird das nichts und dem "Heiratsschwindler und Witwenbequatscher mit toller Frisur halt ich sowieso nichts. Da ist mir der "Verrückte aus Palo Alto" wesentlich lieber. ;) der hat was, der kann was und treibt die ganze Branche vor sich her

am 15. April 2019 um 17:22

Hi Leute,

ich bin zwar noch recht neu hier im Forum, und eher im Mercedes-Forum unterwegs (aufgrund meines C350e, den ich fahre), aber ich erkundige mich auch immer wieder mal über Alternativen, und zwar nachhaltige...

Dabei ist mir, mal wieder, die Flußzellentechnologie ins Auge gesprungen, allen voran dieser Hersteller/Forscherzweig: https://www.nanoflowcell.com/de/ (unbedingt auch die "Application Research"-Unterseiten anschauen!)

Nun haben die sogar bereits ein Auto im Test, und es wurden auch schon 25.500 Modelle bestellt. Hier das Auto, um welches es geht: https://mediacenter.nanoflowcell.com/.../

Ich finde ja die ganze Technologie an sich schon interessant, soll diese ja bald 100% umweltverträglich/nachhaltig und v.a. eben eine echte Alternative zu bisherigen Kraft- und Speicherstoffen sein.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Moderne Flusszellentechnologie für E-Autos, Flugzeuge, Schiffe und Strom-Speicher' überführt.]

am 15. April 2019 um 18:03

Sind im wesentlichen Betrüger unter der Leitung von Nunzio La Veccia.

https://m.heise.de/.../...llautohersteller-aus-Phantasien-2552386.html

Grüße,

Zeph

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Moderne Flusszellentechnologie für E-Autos, Flugzeuge, Schiffe und Strom-Speicher' überführt.]

am 15. April 2019 um 19:09

Der Heise-Artikel ist von 2015. Hier mal etwas Neueres aus 2018: https://www.focus.de/.../...ig-akku-vor-dem-marktstart_id_9129442.html

Das wäre dann aber eine echt dreiste Verarschung. :-D

am 15. April 2019 um 19:26

Rein technisch kann das Ding schon mal nicht funktionieren. Allein die Idee mit den Supercaps entbehrt jeder physikalischen Grundlage, bzw. dem was ich aus meinem Beruf als Elektronikentwickler kenne. Noch dazu 80kW mit 48V? Rund 1700A? Really?

Grüße,

Zeph

Flowcell erinnert stark an FlowTex. Ich würde sagen, nanoFlowcell ist ähnlich seriös.

Zitat:

@msdl schrieb am 15. April 2019 um 19:22:31 Uhr:

Nun haben die sogar bereits ein Auto im Test, und es wurden auch schon 25.500 Modelle bestellt. Hier das Auto, um welches es geht: https://mediacenter.nanoflowcell.com/.../

Zitat:

Zitat:

Ein Resultat hiervon beispielsweise ist die effizientere Verbrauchsregelung des bi-ION®-Elektrolyts. Über den bisherigen Testzeitraum zeigte der QUANTiNO 48VOLT einen durchschnittlichen Verbrauch von nur 8kW bis 10kW auf 100 Kilometer.

Luftwiderstand kennt das Auto wohl nicht?

Ein Renault Twizy verbraucht im Schnitt bereits 9kWh/100km.

Auf der Rolle, ohne den Widerstand entspr anzupassen;)

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