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Nagel in Reifen! Selbst reparieren oder reparieren lassen?

Themenstarteram 22. August 2015 um 17:45

Hallo liebe Leute,

ich hatte mir im letzten Winter einen Nagel in einen meiner Dunlop WR reingefahren.

Dieser hat dafür gesorgt das ich alle 3 - 4 Tage mal so ca. 0,5 Bar reinpusten musste um wieder auf meinen normalen Reifendruck zu kommen.

Der Nagel sitzt ganz innen im Reifen im inneren Klötzchen (siehe Bild),also leider nicht mittig.

Ich habe niun schon ein wenig rum telefoniert und mir wurde gesagt das man den Reifen Reparieren kann, dies kostet ca. 30 - 50 €.

Bloß, wie reparieren die Werkstätten das?

Wird das Loch mit solch einem Reparaturset geflickt?

Dann kann ich mir das Geld auch sparen und mir dieses Set selber kaufen und den Reifen reparieren, das bekomme ich problemlos hin.

Nur kann ich so auch dauerhaft mit dem Reifen weiterfahren oder ist solch ein Set auch mit den Bedingungen von 80 Km/h und maximal 150 - 200 Km zu fahren?

Einen neuen Reifen möchte ich mir noch nicht kaufen, der Reifen hat noch 7mm Profil.

Ich danke euch für eure Antworten!

Gruß

Reifen-kaputt
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@hjluecke schrieb am 22. August 2015 um 22:17:55 Uhr:

Moin, Moin!

Du kannst es mit einem Reparaturspray versuchen. Anleitung auf der Dose; kostet ca. € 10,--. Jeder Reifenhändler wird dir abraten, weil er verkaufen will. Ich selbst habe es 2 Mal gemacht. Winterreifen auf einen Alpina, bin mit dem Reifen weiter bis 240 gefahren, keine Probleme. (...) und Winterreifen auf einem SUV, ähnlich Geschwindigkeit.

Wenn der Reifen nicht zu alt ist - aushärten des Materials - funktioniert es auch.

G

HJü

Ähm dir ist schon klar, das man mit dem Spray nur noch in die Werke darf. Und das nicht beliebig schnell!

Der Händler rät nicht nur aus eigennutz vom Spray ab, ssondern auch weil's ne Riesen Sauerei ist und der Reifen nach Einsatz des Sprays nicht mehr repariert werden darf!

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Repararieren dürfte optisch möglich sein. Wichtig ist auch noch das der Gegenstand grade drin ist und nicht schief.

Wie gesagt. Entweder Werkstatt, da wären es je nach System zwischen 20 und 35 Euro. Oder selbst machen.

Mfg

Themenstarteram 23. August 2015 um 9:44

Ich denke ich werde allein probieren Ihn zu reparieren.

 

Im schlimmsten Falle habe ich 9€ aus dem Fenster geworfen und der Reifen verliert erneut ein Wenig Luft.

Deine geplante selber-mach-Methode ist halt die etwas "afrikanisch" anmutende "Wenn's-nicht-anders-geht"-Methode.

Kann man machen und funktioniert auch meistens, aber ist ja kein Notfall in einsamer Steppe. Eleganter und sicherer ist auf jeden Fall die Methode von innen raus.

1. Man hat 3 Reparaturgrößen zur Wahl (3, 4,5 und 6 mm), das zu bohrende Loch wird also nicht größer als unbedingt nötig gemacht.

2. Man muß zwar den Reifen runter machen, aber dann kannst den Reifen wenigstens auch von innen beurteilen. Denn falls Du schon ein Stück mit zu wenig oder gar ohne Luft gefahren bist, kann das innen schon ordentlich Gummi abgeschubbert haben ! (was Du von außen aber nicht erkennst)

http://www.ebay.de/.../110545979271

http://www.gummibereifung.de/nachrichten/rema-tip-top-produziert-200

http://shop.dormann.ch/Images/511215techn.jpg

Zitat:

@Dreistein92 schrieb am 23. August 2015 um 11:44:11 Uhr:

Ich denke ich werde allein probieren Ihn zu reparieren.

Im schlimmsten Falle habe ich 9€ aus dem Fenster geworfen und der Reifen verliert erneut ein Wenig Luft.

Meine Güte, Du hast ja nichts verstanden von dem, was hier abgesondert wurde. ^^

am 23. August 2015 um 11:14

Man kann leider nicht jedem einen guten Rat angedeihen lassen.

Ich habe selbst Mängel bei einem im Internet gekauften Reifensatz feststellen müssen. Ist was her, aber das Ganze hätte sich mit unbestimmbarem Ausgang Ewigkeiten hingezogen, sodass ich folgende Dinge diesbezüglich beachte für die Zukunft:

 

- Kein Internetkauf,

- am besten persönliche Beratung,

- bei Schäden einen Spezialisten/Fachmann drüber schauen lassen!

 

Gut..., musste ein neuer Satz her, der Winter stand an! Selbst schuld gewesen.

 

Fakt ist einfach, dass in dem Fall ein Sicherheitsrisiko existiert. Aus welchem Grund, wenn nicht aus Kostengründen, entscheide ich mich - auch fürs erste - für die billigste Methode?

 

Muss halt alles jeder selbst wissen. Mit gutem Gefühl würde ich sicher nicht fahren.

Moin, Moin!

Ich weiß das. Allerdings ist jegliche Reparatur von Niederquerschnittsreifen/ Hochgeschwindigkeitsreifen nicht erlaubt; auch nicht mit einem Reparaturset. Ich habe keine Empfehlung abgegeben, sonder habe meine praktische Erfahrung dargelegt. Bei mir handelte es sich auch um einen Nagel, ca. 2 mm Durchmesser, denn ich vor dem Spray einfüllen natürlich entfern habe. Mein Reifen war gerade 2 Jahre alt und es hat funktioniert. Mit dem Alpina bin den gesamten Winter durchgefahren, auch über 200 km/h. Natürlich habe ich den Reifen täglich kontrollier, zumindest durch eine Sicht- und Druckkontrolle. Dass was ihr hier aufführt, ist in der Theorie natürlich richtig, aber die Praxis sieht oftmals anders aus. Selbst bin ich ein relativ sportlicher Fahrer mit eine gefahrenen Kilometerleistung von ca. 1,5 Millionen. Das ohne jeglichen Unfall. Ich kenne und kannte meine Fahrzeuge sehr gut, was auch für die Reifen spricht.

G

HJü

Zitat:

@Dreistein92 schrieb am 23. August 2015 um 11:44:11 Uhr:

Ich denke ich werde allein probieren Ihn zu reparieren.

Im schlimmsten Falle habe ich 9€ aus dem Fenster geworfen und der Reifen verliert erneut ein Wenig Luft.

Und was machst du wenn der Reifen nach deiner Reparatur noch Luft verliert? Glaubst du ernsthaft, dass dann ein Fachmann deinen Pfusch ausbügelt?

Kannst mal hier lesen:

http://www.rei-pa.com/.../Richtlinie-Instandsetzung-von-Luftreifen.pdf

besonders Punkt 3.1

Grundsätzlich ist jeder Reifen vor der Reparatur zur Analyse des Schadens und zur Reparaturdurchführung von der Felge zu demontieren. Ausgenommen sind Reifen, die Schäden aufweisen, welche eindeutig als Instandsetzung rein äußere Verletzung des Reifens erkennbar

sind...

Und da du ja schon länger mit dem Schaden unterwegs bist, sollte der Reifen auf jedenfall von einem Experten geprüft werden.

@ hjluecke :

Ist schon Einiges erlaubt, auch bei Hochgeschwindigkeit und Niederquerschnitt !

GuggsDu meinen 3. Link !

Zitat:

@Dreistein92 schrieb am 23. August 2015 um 11:44:11 Uhr:

Im schlimmsten Falle habe ich 9€ aus dem Fenster geworfen und der Reifen verliert erneut ein Wenig Luft.

Im schlimmsten Fall verursachst du auf der Autobahn einen Unfall mit mehreren Toten und das, um 20 bis 30 Euro zu sparen. :(

Geiz ist geil, aber nicht immer und dieses Verantwortungsbewusstsein sollte man schon haben.

Vor der Reifenreparatur muss man sich auch anschauen, wie weit der Stahlgürtel beschädigt ist, und das geht nur von innen, also wenn man den Reifen von der Felge nimmt. Gerade weil der Nagel schon länger im Reifen steckt, kann der Stahlgürtel auch durch Rostfraß schon beschädigt sein.

Da du ja auch mit Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h fährst, empfiehlt sich die Pils-Methode, denn dieser Pils wird von innen durch die Schadstelle gesteckt und dann mit dem Reifen fest vulkanisiert.

 

Gruß

Uwe

Zitat:

@hjluecke schrieb am 23. August 2015 um 13:27:55 Uhr:

Moin, Moin!

Ich weiß das. Allerdings ist jegliche Reparatur von Niederquerschnittsreifen/Hochgeschwindigkeitsreifen nicht erlaubt; auch nicht mit einem Reparaturset. Ich habe keine Empfehlung abgegeben, sonder habe meine praktische Erfahrung dargelegt. Bei mir handelte es sich auch um einen Nagel, ca. 2 mm Durchmesser, denn ich vor dem Spray einfüllen natürlich entfern habe. Mein Reifen war gerade 2 Jahre alt und es hat funktioniert. Mit dem Alpina bin den gesamten Winter durchgefahren, auch über 200 km/h. Natürlich habe ich den Reifen täglich kontrollier, zumindest durch eine Sicht- und Druckkontrolle. Dass was ihr hier aufführt, ist in der Theorie natürlich richtig, aber die Praxis sieht oftmals anders aus. Selbst bin ich ein relativ sportlicher Fahrer mit eine gefahrenen Kilometerleistung von ca. 1,5 Millionen. Das ohne jeglichen Unfall. Ich kenne und kannte meine Fahrzeuge sehr gut, was auch für die Reifen spricht.

G

HJü

Blödsinn, natürlich darf man Niederquerschnittsreifen/Hochgeschwindigkeitsreifen reparieren.

Und was Pannensprays angeht:

Pannenhilfsrnittel ist ein temporärer Notbehelf nach einem eingetretenen Reifenschaden für eine begrenzte Mobilitätssicherung

http://www.rei-pa.com/.../Richtlinie-Instandsetzung-von-Luftreifen.pdf

Die Lösung mit dem Pannenspray ist unverantwortlich. Dadurch, dass der Nagel entfernt wurde, kann Feuchtigkeit erst recht von außen eindringen, wird vielmehr sogar von dem walkenden Reifen in das Loch gepumpt. Klar kann das Wasser aufgrund des Dichtungssprays nicht in den Reifen gelangen aber an den Stahlgürtel kommt es schon. Gerade im Winter bei Streumitteleinsatz wird dann der Stahlgürtel von innen zerfressen. Somit besteht die Gefahr, dass irgendwann es zu einem Reifenschaden kommt, der vielleicht nicht glimpflich ausgeht.

Nun, in diesem Einzelfall mag das gut ausgegangen sein (bisher), aber es kann auch schief gehen und das dann mit ganz üblen Konsequenzen, wie einen schweren Unfall. Eine weitere Konsequenz kann dann sein, dass die Versicherung den Fahrzeughalter in Regress nimmt und wenn Fahrer und Halter identisch ist, dieser sogar seinen Führerschein verliert.

 

Gruß

Uwe

Einen neuen Reifen möchte ich mir noch nicht kaufen, der Reifen hat noch 7mm Profil.

Ich danke euch für eure Antworten!

Gruß

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Eigendlich schon grob fahrlässig.

Wegen ein paar Euros so ein Risiko?

Schmeiß weg den Sch......

Du gefährdest nicht nur dich und deine Beifahrer, sondern auch andere im Verkehr.

Ein ordentlicher Reifenfachmann würde die Zulässigkeit prüfen und ggf so eine Grafik zu Rate ziehen, die eine solche Arbeit erlaubt. Hierbei werden 10% rechts und links der Lauffläche der Schulter zugeordnet. Nur die mittigen 80% der Lauffläche ist die Reparatur zulässig. Ausmessen, Rechnen. Stelle liegt im Grenzbereich der Zulässigkeit.

1407477
am 23. August 2015 um 15:38

Pannensettest jetzt auf VOX bei AutoMobil...

Bestimmt auch in der Mediathek bald anzusehen...

Das letzte Set wurde falsch verwendet...

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