Nachdieseln beim cadillac

Wie kommt es eigendlich zum Nachdieseln?

Das macht mein Cadillac Eldorado Coupe von 70.

Da ist doch zu viel sprit in den Hubhallen😁 oder?

Da müsste der Vergaser und die Ventile mal nachgestellt werden.

Aber laufen tut er in jeder situation tadellos. Nimmt vollgas an und hat einen schönen tiefen gleichmäßigen leerlauf.

Kann mir da jemand helfen?

Und kann mir jemand sagen wo ich die Buchsen für die vordere aufhängung hier in D bekomme?

Die sind ausgeschlagen und müssen neu.

mfg Marco

17 Antworten

Also, wenn ich nicht falsch liege kommt das bei älteren Benzinern mit Vergaser vor und kommt meistens von verschmutzten Zündkerzen bzw. noch "glühende" Ablagerungen die weiter das Gemisch entzünden und so den Motor am Leben halten...

Kerzen wechseln oder reiningen sollte schon helfen....

Achso, falsche Kerzen oder ein falsches Benzingemisch können das auch bewirken...
Oder du fährst zu mager oder mit falsch eingestellter Zündung und dadurch wird dein Motor zu heiß...
Zu heiß wird er auch wenn die Kühlung nicht geht....
So kann man das wohl noch ne Weile weiter spinnen....

Ich kenne das Auto nicht, hoffe aber geholfen zu haben!
MfG

Zu heiß wird er nicht aber das mit den kerzen muss ich in den nächsten tagen mal nachprüfen.

Bekommt man die ablagerungen irgendwie weg ohne den motor auseinander zu nehmen?

Zu diesem Zweck hat der Cadillac mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit einen "anti-diesling solenoid", einen kleinen elektrischen Stellmotor, der nach dem Abschalten der Zündung die Drosselklappen des Vergasers vollständig schließt, so daß keine weitere Verbennungsluft zur Verfügung steht.
Dieser sitzt am Vergaser, meistens in der Nähe der Leerlaufregelung.

Es kann sein, daß dieser defekt, stromlos oder falsch eingestellt ist. Er sieht so oder ähnlich aus.

Das oben geschriebene ist korrekt und wohl die Ursache.
Am Vergaser ist ein sogenannter "Idle Stop Solenoid" montiert, der in der Regel den Endanschlag für die Drosselklappe fixiert.
Bei eingeschalteter Zündung ist das Ding aktiviert und starr- dann wird die Leerlaufdrehzahl eingestellt.
Bei abgeschalteter Zündung (= Motor wird abgeschaltet) geht der Solenoid auf und der Endanschlag wird somit geändert. Dadurch wird die Drosselklappe komplett geschlossen und das Nachdieseln verhindert.
Die Solenoids sind in der Regel sehr solide und gehen kaum kaputt. Oft ist einfach die Vergasereinstellung hier falsch vorgenommen worde oder es gibt ein elektrisches Problem mit der Ansteuerung (ist nur ein Pluskabel).

Ich hoffe, das hilft.

Steffen

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Der Solenoid selber ist auch einstellbar und somit auch der Anschlagpunkt des Gasgestänges. Es könnte sein, daß er so weit nach vorn gedreht wurde, daß er die Drosselklappen auch in abgeschaltetem Zustand ein Stück offen hält.

Den Vergaser muss ich mal nachstellen lassen.

Danke da gucke ich morgen mal nach.
Kann man denn da irgendwas sehen wenn man den Luftfilter abnimmt?

Ich möchte da auch nichts verstellen oder kaputt machen.

mfg Marco

wenn Du wenig Ahnung hast, solltest Du vom Vergaser die Finger lassen und einen Fachmann heran lassen. Es gibt hier einfach zu viele Möglichkeiten , alles noch schlimmer zu machen.
Wenn Du jetzt am Solenoid etwas verstellen musst, bedeutet das zumindest, dass Du den Leerlauf einstellen mußt...

Gruß, Steffen

Vom vergaser habe ich schon ahnung aber ich habe noch nie an nem autovergaser was gemacht.

Da lasse ich das lieber machen.

Danke für eure tipps

MFG Marco

Also ein US Fallstromvergaser ist nun wirklich kein Hexenwerk..

Wenn man sich dazu noch Literatur besorgt, z.b in Form eines Carburator Service Manuals (ich hab dazu mal ein Thema hier im Forum gepostet), sollte das schon jeder hinbekommen.

Also, ich glaube nicht, dass die Autos der frühen 70er Jahre bereits Magnetabschaltventile am Vergaser hatten.
Das ging m.E. erst später los damit.
Nach"dieseln" bei Benzinern kommt mMn von HotSpots irgendwo in den Brennräumen, die für die unkontrollierte Entzündung nachströmenden Gemischs sorgen.
Wurde aber bereits gesagt.
Kerzen und Kohleablagerungen im Brennraum sind ein guter Anhaltspunkt, um sich mal damit zu befassen.

wenn ich alle verschleissteile am motor gewechselt habe mache ich mal ne längere ausfahrt.

Die Verteilerkappe und der finger sind auch nicht mehr die besten.

Schau drauf, dass der Wärmewert der Zündkerzen nicht zu niedrig ist.
Sonst fangen die an zu glühen und Du hast Glüh- statt Zündkerzen.

Das kann schon zu so Erscheinungen führen.
Ebenfalls ein zu mageres Gemisch, was durch den Luftüberschuss zu einer extrem heissen Verbrennung führt.

Wenn dann noch Kohleablagerungen z.B. auf den Kolbenböden dazu kommen, die dann auch noch glühen und glimmen... 🙄

Kann sowas schon mal passieren.

Vielleicht hat auch jemand mal Sprit sparen wollen und das Gemisch extrem mager eingestellt?

Mal davon abgesehen, dass sowas zu diesen Dingen führen kann, ist die Ersparnis an Kraftstoff sehr gering, wenn es überhaupt eine gibt. Möglicherweise ist ein Kolbenboden durchgebrannt oder auch mehrere davon, bevor das zum Tragen kommen kann.

nur kurz zur Info: mein 73er Electra hat so ein Idle Stop Solenoid werksseitig verbaut (455er-Bigblock mit Rochester-Vergaser).
Auch wenn ich beim 70er Cadillac kein Experte bin, ist die Chamce doch groß, dass das hier sehr sehr ähnlich aussieht...

Gruss,
Steffen

Vielleicht wäre es interessant zu erfahren, welcher Vergaser überhaupt in dem Fall verbaut ist...

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