Nach Unfall zieht der Wagen nach rechts - Werkstatt sagt, alles ist ok...
Hallo Zusammen,
letzte Woche ist mein Alptraum wahr geworden:
Ich habe meinen 5 Monate alten Wagen rechtmäßig in Fahrtrichtung auf den gekennzeichneten Parkflächen am Straßenrand geparkt, als sich plötzlich eine ältere Dame vor irgendetwas erschrocken und das Lenkrad rumgerissen hat. Natürlich ist sie dabei nicht in eines der vielen anderen Autos sondern in meinen neuen Wagen gefahren! :-(
Türe, Kotflügel, Außenspiegel etc. an der Fahrerseite schrott. Da ich den Reifen nicht gerade sondern etwas nach außen gedreht hatte, ist sie mit voller Wucht in diesen gerammt und dort am/im Reifen stecken geblieben.
Die Werkstatt hat die Türe etc. ersetzt und ich habe einen neuen Reifen sowie eine neue Felge erhalten.
Aber nur vorne links. Die anderen Reifen sind ja nicht betroffen und so gut wie neu.
Jetzt zieht der Wagen aber leicht nach rechts. Wenn ich gerade aus fahren will, halte ich das Lenkrad also leichts nach links gedreht.
Und bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn habe ich das Gefühl, als ob der Wagen "schwimmt".
Vor dem Crash habe ich mich sehr wohl und sicher im Auto gefühlt und bin auch locker 180 km/h gefahren, ohne unsicher zu werden.
Jetzt traue ich mich kaum noch schneller als 130 zu fahren.
Die Werkstatt meinte, man sei den Wagen probegefahren und alles sei normal.
Das könne höchstens an dem neuen Reifen liegen.
Und nun?
Muss ich mir jetzt auf eigene Kosten einen 2. neuen Reifen für vorne rechts kaufen? Die Gegenversicherung zahlt ja nur den kaputten Reifen.
Woran kann es noch liegen, dass der Wagen jetzt plöztlich "schwimmt"?
Ich finde es soooo unfair!
Erst ist mir jemand vor Monaten in meinen alten Wagen gefahren, der total kaputt war und verschrottet werden musste (da habe ich schon Verlust wegen Zeitwert gemacht). Dann musste ich mir einen neuen Wagen kaufen und habe mich für den Astra J entschieden und 5 Monate später fährt mir wieder jemand rein!
Vor ein paar Wochen hatte mir auch schon 2x hintereinander jemand Schrauben in die Hochgeschwindigkeitsreifen gedreht (die ja nicht repariert werden dürfen).
Irgendwie soll es mit mit und dem Astra nicht sein... :-(
Freue mich über eure Tipps!
Danke!
22 Antworten
Hallo
Ich würde erstmal die Profiltiefe genau messen, 5 Monate sind bei mir über 20000 km. Unterschiedliche Tiefe führt zu veränderung des Fahrverhaltens. Als nächstes würde ich den Luftdruck kontrollieren, wenn die in letzter Minute erst das Rad gewechselt haben, hat garantiert niemand rundum den Luftdruck gemessen und das wirkt sich auch so aus.
Gruß Dirk
Hi Sportbine,
es könte sein, daß der Sensor, der die Lenkkraftunterstützung berechnet, nach dem Unfall dejustiert ist. Zumal Deine Räder eingeschlagen waren, nicht?
Diese Dejustierung _kann_ dann dazu führen, daß eine (leichte) Lenkkraftunterstützung generiert wird, obwohl sie gar nicht nötig ist - und Du "darfst" in der beschriebenen Weise gegenhalten. Kann Dir aber nicht sagen, ob im Astra J die Lenkraftunterstützung auf diese Weise berechnet wird, eine EPS hat er ja zumindest.
Lenkt es sich im Stand (Motor an, ggf noch Tour-/Sportmodus austesten) unterschiedlich leicht nach rechts oder links?
Da kann die Spur noch so Ok wiederhergestellt sein - und auch an dern Reifen wird es dann keinen Zusatzabrieb geben (was beim üblichen "Ziehen" ja der Fall wäre).
Also das Lenkgetriebe mit seinen Sensoren überprüfen lassen und das Lenk-Steuergerät auslesen.
Schrauben im Reifen - von Neidern hineingedreht - oder einfach "Pech gehabt"? Ich hatte den "Spaß" auch schon - eine Schraube. Reicht.
Grüße
Steppenwoelfin
Lenkgetriebe prüfen???????????
Wenn da ein Schlag aufs Rad/Lenkung war, muss das Lenkgetriebe auf jeden Fall gewechselt werden!!!!!!!
Und die DEKRA läßt sich inzwischen gut von den Versicherungen knebeln.....
Deswegen gibt es ja unabhängige Gutachter ...
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Zitat:
Original geschrieben von siggi s.
Deswegen gibt es ja unabhängige Gutachter ..
Hallo,
es gibt keine unabhängige Gutachter , unabhängig bedeutet in keinster Weise in einer Abhängigkeit zu einem oder jemanden zu stehen.
Der sogenante "Sachverständige" ist immer in einer zumindest wirtschaftlichen Abhängigkeit. Bedenke wer bezahlt denn sein Honorar.
Auch wenn es ein freier SA ist, besteht eine Abhängigkeit der Werkstatt .
Unabhängig ist man , wenn der SA seinen Lebensunterhalt nicht durch seine Gutachtertätigkeit bestreiten muß. !!!
Und ein Standartschaden ist nichts anderes wie Schiffchen versenken.
Die Anmerkung Lenkung prüfen ist ein Standartsatz wobei der SA das Reparaturrisiko an die Werkstatt abgetreten hat. Die Frage muß sein wie kann denn eine Lankung zur Gänze geprüft werden. Eine optische Prüfung sagt nichts aus und das wird aber gemacht. Denn der Mech. kann ja nicht in die Lenkung schauen.Gruß
So, habe mir jetzt anhand eurere Beiträge (Danke schön) eine Liste erstellt und nochmal auf einen neuen Termin bestanden.
Jetzt will der Meister ihn selbst nochmal probefahren - hatte er doch letzte Woche gesagt, er wäre ihn schon gefahren... mmh, alles seltsam dort.
Türe wäre instandgesetzt worden, Kotflügel wohl komplett neu (da Instandsetzung die Kosten eines neuen übersteigen würden).
Termin ist am Freitag. Bin ja mal gespannt.
Diese ätzende Rennerei! Und dann auch noch obwohl man gar nicht selbst schuld ist! :-(
Bei den Schrauben verdächtige ich unsere neuen Nachbarn. Dreimal schon, immer wenn ich auf dem öffentlichen Parkplatz vor deren Vorgarten geparkt habe. Das letzte Mal war nur eine Zeitspanne beim Parken und wieder losfahren von 30 Minuten, und ich hatte schon wieder eine Schraube eingedreht. Schön auf der Lauffläche, zur Hälfte eingedreht, damit man sich diese auch ja ganz reindrückt sobald man losfährt.
Außerdem hatte ich von denen schon mal einen Zettel an der Scheibe, ich würde immer zu breit parken. Was absoluter Blödsinn ist. Der Parkplatz reicht für 2 PKWs und öfter schon hat hinter mir ein Kombi geparkt. Der Platz reicht also dicke!
War auch schon bei der Polizei (wg Versicherung etc.), aber die können ja außer Anzeige gegen Unbekannt nichts machen, solange ich keine Beweise habe. Und die Schrauben auf Fingerabdrücke untersuchen wollten sie nicht. Komisch. ;-)
Seitdem habe ich Putzhandschuhe im Kofferraum und überprüfe vor jeder Fahrt die Reifen. Da wird man ja schon ganz irre!
Aber ich fahre jeden Tag Autobahn und habe keine Lust, dass mir der Reifen auf der AB zerfetzt.
Garage haben wir leider nicht.
Und diese Hochgeschwindigkeitsreifen waren schon beim Kauf drauf. Fahren sich ganz gut, aber kosten auch 180,- €/Stk. Und da man die angeblich nicht reparieren kann, ist das ein teures Schrauben-Reifen-Spiel.
Hast mein Mitgefühl, Bine!
Würde zur Probefahrt noch einen Zeugen mitnehmen und deinem Nachbarn wünsche ich nichts Gutes. Kamera oder Alarmanlage wären bei den Reifenpreisen überlegenswert ...
Ja muss ich aber auch sagen ...
Allerdings, wenn das wirklich so schnell geht, würd ich mich mit Kamera auf die Lauer legen ...