Nach über 14 Jahren ging die Zeit als Gaser nun zu Ende...

Morgen…!

Nach über 14 Jahren (genau genommen 14 Jahren und 6 Monate) mit dem wunderschönen W202 C180 und W211 E500, ist es nun an der Zeit sich neu zu orientieren. Waren die beiden Fahrzeuge für mich als Wochenendpendler und für meine vielen Mitfahrer die ideale Reiselimousinen über tausende von Kilometern, so wird jetzt ein Fahrzeug für das tägliche Pendeln von circa 25 km one Way in der Großstadt gebraucht.

Wenn ich die Zeit, vor allem mit dem E500, so Revue passieren lasse, komme ich schon ein wenig ins schwelgen…!

Zu Beginn wurde der M273 mit seinen jungfräulichen 80.000 km mit Saisonkennzeichen (04-10) bewegt. Die Sommer mit Stand- und Popobelüftung waren herrlich. Ebenso hat das Verbundglas viel Hitze vom Fahrzeug ferngehalten. Die Heimat auf der linken Spur ließen die Fahrten meistens schnell vergehen. In keiner Situation war das Fahrzeug, trotz weiblicher Mitfahrer und deren üblicherweise vielen Gepäckstücken, untermotorisiert.

Als die Benzinpreise in 2012 ihren Höhepunkt von fast 1,80€ pro Liter erreichten, konnte ich mir mein Schmunzeln mit der Autogasanlage nicht verkneifen. Getankt habe ich damals für rund 70 Cent. Die Kilometer vergingen und so manche Schwachstelle wurden im W211 Forum diskutiert. So habe ich vorsorglich das Relais und den kleinen Luftfilter der Airmatik gewechselt und hatte bereits die Dichtungen für den Verschluss des Benzintanks im Auto liegen. Jedoch hat sich die Dichtung schneller aufgelöst als mir lieb war und als ich das Restbenzin verbrauchen wollte, brauchte ich anschließend Starthilfe vom ADAC. Im Grunde genommen aber nur ein sehr kurzer Rückschlag. Viele tausende Kilometer im In- und Ausland später, durfte ich im Süden von Italien versuchen ein Ersatzrad zu organisieren. Ein „Schlagloch“, der VW Up meiner Frau wäre darin verschwunden, hatte unsere Italienrundreise unterbrochen. Das war eine wirkliche Herausforderung für die Nerven meiner Frau. Dank der Hilfe vom ADAC und dem Google Translator haben wir uns dann selbst ein Komplettrad organisiert und konnten unsere Tour fortsetzen. Nachdem mein W202 nach nur 23 Jahren bzw. ~533.000 km kein Winterfahrzeug mehr sein wollte, musste die E-Klasse ab 2016/2017 übernehmen. Dank der Standheizung hielt sich der Winter aber in Grenzen und das Toben im Schnee hat mit Heckantrieb ja sowieso seinen Reiz… Gestern wurde er von sehr netten Leuten, die das Auto ebenso Wertschätzen wie ich, mit 261.050 km abgeholt. Es war ein schwerer Moment für mich, da es erst mein zweites Fahrzeug ever war!!!

Die Geschichte de W202 C180 findet ihr hier:

https://www.motor-talk.de/forum/13-jahre-w202-t1294003.html

Final kann ich sagen:

Es waren auffällig unauffällige Fahrzeuge!

Nachdem ich seit 2006 mit Autogas durch die Gegend fahre, möchte ich nun diese neue Elektromobilität ausprobieren. Irgendwie werde ich aber von quasi ALLEN (Freunden und Kollegen) gemobbt und ausgelacht!!! OK, ich kann das gut verstehen, wenn ich vom 5.5 Liter V8 Auto zu einem Elektrokleinstwagen á la Skoda CitiGo iV wechsle. Nun gut, ich werde dies nehmen wie ein Mann und mich bei meiner Frau ausheulen.

Die "Einsparungen" Gas/Benzin des W202 kann ich nur überschlagsweise anstellen:
In 2006 wurde dieser bei rund 144 tkm auf Gas umgerüstet. Am Ende in 2016/2017 standen rund 533.xxx km auf dem Tacho. Davon bin ich ~389.xxx km mit Gas gefahren.

Berechnungsgrundlagen für die Ersparnis:
- 389.000 km
- Durchschnitttlicher Benzinpreis: 1,50 euro
- Durchschnitttlicher Gaspreis: 0,70 euro
- Verbrauch Benzin: 10 Liter
- Verbrauch Gas: 12 Liter
- Umbaukosten: 1400 Euro
- Wartung + TÜV(kostet für Autogas ca. 30 euro mehr): 390 Euro
Benzinkosten = ~58000€
Gaskosten incl. zusätzlicher Kosten = ~33000€
Ersparnis = ~25.000€ so PI mal Daumen

Bei W211 E500 habe ich diese detaillierte notiert:

Der E500 hatte sehr wenig Defekte. Vieles davon habe ich selbst mit eurer Unterstützung erledigt, wenn es mal etwas zu machen gab. Jedes Jahr habe ich meine Kosten als PDF unter meinem Fahrzeug in Motor-Talk aufgeschlüsselt. Diese habe ich jetzt mal in Excel zusammengefasst und voll tolle Diagramme erstellt (siehe Anhang).

Über die rund 181.000 km hat der E500 mich so pi mal Daumen rund 34 Cent pro Kilometer gekostet. Das waren in 10 Jahren rund 61.000 €! Unter Benzin wären es rund 14.000 € mehr gewesen. Wer hätte es gedacht. Die Kostentreiber waren der Wertverlust und die Kraftstoffkosten. Wobei die rund 60.000 € Wertverlust in den 25 Monaten vor meinem Kauf anfielen...!😉

Für die Rechnung:

Benzinpreis habe ich im Schnitt von 1,50 € und Autogas für 60 Cent angenommen. Die Kraftstoffkosten vom Autogas beinhalten zusätzlich die Umrüstung und den Benzinverbrauch von rund einer Tankfüllung (80 Liter Benzin) pro Jahr.

Einnahmen sind die Mitfahrgelegenheit, Verkäufe von Zubehör oder Zahlungen von Versicherungen (z.B. Hagelschaden).

Insgesamt habe ich durch Autogas rund 39.000 € nicht ausgegeben...!

In diesem Sinne weiterhin alles erdenklich Gute, bleibt gesund und denkt immer daran, dass Leben ist zu kurz für Streitigkeiten!!!

Wir lesen uns bestimmt…

MfG André

W211 E500 Gesamtkosten
Beste Antwort im Thema

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Nach über 14 Jahren (genau genommen 14 Jahren und 6 Monate) mit dem wunderschönen W202 C180 und W211 E500, ist es nun an der Zeit sich neu zu orientieren. Waren die beiden Fahrzeuge für mich als Wochenendpendler und für meine vielen Mitfahrer die ideale Reiselimousinen über tausende von Kilometern, so wird jetzt ein Fahrzeug für das tägliche Pendeln von circa 25 km one Way in der Großstadt gebraucht.

Wenn ich die Zeit, vor allem mit dem E500, so Revue passieren lasse, komme ich schon ein wenig ins schwelgen…!

Zu Beginn wurde der M273 mit seinen jungfräulichen 80.000 km mit Saisonkennzeichen (04-10) bewegt. Die Sommer mit Stand- und Popobelüftung waren herrlich. Ebenso hat das Verbundglas viel Hitze vom Fahrzeug ferngehalten. Die Heimat auf der linken Spur ließen die Fahrten meistens schnell vergehen. In keiner Situation war das Fahrzeug, trotz weiblicher Mitfahrer und deren üblicherweise vielen Gepäckstücken, untermotorisiert.

Als die Benzinpreise in 2012 ihren Höhepunkt von fast 1,80€ pro Liter erreichten, konnte ich mir mein Schmunzeln mit der Autogasanlage nicht verkneifen. Getankt habe ich damals für rund 70 Cent. Die Kilometer vergingen und so manche Schwachstelle wurden im W211 Forum diskutiert. So habe ich vorsorglich das Relais und den kleinen Luftfilter der Airmatik gewechselt und hatte bereits die Dichtungen für den Verschluss des Benzintanks im Auto liegen. Jedoch hat sich die Dichtung schneller aufgelöst als mir lieb war und als ich das Restbenzin verbrauchen wollte, brauchte ich anschließend Starthilfe vom ADAC. Im Grunde genommen aber nur ein sehr kurzer Rückschlag. Viele tausende Kilometer im In- und Ausland später, durfte ich im Süden von Italien versuchen ein Ersatzrad zu organisieren. Ein „Schlagloch“, der VW Up meiner Frau wäre darin verschwunden, hatte unsere Italienrundreise unterbrochen. Das war eine wirkliche Herausforderung für die Nerven meiner Frau. Dank der Hilfe vom ADAC und dem Google Translator haben wir uns dann selbst ein Komplettrad organisiert und konnten unsere Tour fortsetzen. Nachdem mein W202 nach nur 23 Jahren bzw. ~533.000 km kein Winterfahrzeug mehr sein wollte, musste die E-Klasse ab 2016/2017 übernehmen. Dank der Standheizung hielt sich der Winter aber in Grenzen und das Toben im Schnee hat mit Heckantrieb ja sowieso seinen Reiz… Gestern wurde er von sehr netten Leuten, die das Auto ebenso Wertschätzen wie ich, mit 261.050 km abgeholt. Es war ein schwerer Moment für mich, da es erst mein zweites Fahrzeug ever war!!!

Die Geschichte de W202 C180 findet ihr hier:

https://www.motor-talk.de/forum/13-jahre-w202-t1294003.html

Final kann ich sagen:

Es waren auffällig unauffällige Fahrzeuge!

Nachdem ich seit 2006 mit Autogas durch die Gegend fahre, möchte ich nun diese neue Elektromobilität ausprobieren. Irgendwie werde ich aber von quasi ALLEN (Freunden und Kollegen) gemobbt und ausgelacht!!! OK, ich kann das gut verstehen, wenn ich vom 5.5 Liter V8 Auto zu einem Elektrokleinstwagen á la Skoda CitiGo iV wechsle. Nun gut, ich werde dies nehmen wie ein Mann und mich bei meiner Frau ausheulen.

Die "Einsparungen" Gas/Benzin des W202 kann ich nur überschlagsweise anstellen:
In 2006 wurde dieser bei rund 144 tkm auf Gas umgerüstet. Am Ende in 2016/2017 standen rund 533.xxx km auf dem Tacho. Davon bin ich ~389.xxx km mit Gas gefahren.

Berechnungsgrundlagen für die Ersparnis:
- 389.000 km
- Durchschnitttlicher Benzinpreis: 1,50 euro
- Durchschnitttlicher Gaspreis: 0,70 euro
- Verbrauch Benzin: 10 Liter
- Verbrauch Gas: 12 Liter
- Umbaukosten: 1400 Euro
- Wartung + TÜV(kostet für Autogas ca. 30 euro mehr): 390 Euro
Benzinkosten = ~58000€
Gaskosten incl. zusätzlicher Kosten = ~33000€
Ersparnis = ~25.000€ so PI mal Daumen

Bei W211 E500 habe ich diese detaillierte notiert:

Der E500 hatte sehr wenig Defekte. Vieles davon habe ich selbst mit eurer Unterstützung erledigt, wenn es mal etwas zu machen gab. Jedes Jahr habe ich meine Kosten als PDF unter meinem Fahrzeug in Motor-Talk aufgeschlüsselt. Diese habe ich jetzt mal in Excel zusammengefasst und voll tolle Diagramme erstellt (siehe Anhang).

Über die rund 181.000 km hat der E500 mich so pi mal Daumen rund 34 Cent pro Kilometer gekostet. Das waren in 10 Jahren rund 61.000 €! Unter Benzin wären es rund 14.000 € mehr gewesen. Wer hätte es gedacht. Die Kostentreiber waren der Wertverlust und die Kraftstoffkosten. Wobei die rund 60.000 € Wertverlust in den 25 Monaten vor meinem Kauf anfielen...!😉

Für die Rechnung:

Benzinpreis habe ich im Schnitt von 1,50 € und Autogas für 60 Cent angenommen. Die Kraftstoffkosten vom Autogas beinhalten zusätzlich die Umrüstung und den Benzinverbrauch von rund einer Tankfüllung (80 Liter Benzin) pro Jahr.

Einnahmen sind die Mitfahrgelegenheit, Verkäufe von Zubehör oder Zahlungen von Versicherungen (z.B. Hagelschaden).

Insgesamt habe ich durch Autogas rund 39.000 € nicht ausgegeben...!

In diesem Sinne weiterhin alles erdenklich Gute, bleibt gesund und denkt immer daran, dass Leben ist zu kurz für Streitigkeiten!!!

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W211 E500 Gesamtkosten
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Biogas ist kein fossiler Brennstoff, denn es entsteht direkt aus Biomasse, häufig frisch vom Feld oder aus dem Stall oder Müll.
Der Anteil fossiler Energieträger, die benötigt wurden, um die Biomasse überhaupt erst mal wachsen zu lassen, wird meines Wissens nicht berücksichtigt.

Interessant wäre in diesem Zusammenhang die Bewertung von Wasserstoff, der häufig noch aus fossilem Erdgas erzeugt wird.

Als Ergänzung ein Artikel über die ganz andere Strategie von Toyota, die aktuell massiv auf Hybridmodelle mit begrenzter Akkukapazität setzen und langfristig auf Brennstoffzellen.
https://www.capital.de/.../toyota-macht-es-anders-als-alle-anderen

Viele, aber natürlich nicht alle Bauern fahren Rapsöl - auch da läuft der Trecker dann nicht mit fossiler Energie.

Zitat:

@tomate67 schrieb am 12. November 2020 um 16:07:09 Uhr:


Naja, bislang wurde viel davon untergepflügt und zersetzte sich dort natürlich zu Methan. Dieses schädigte die Atmoshäre sogar mehr als CO2.

CO2 schädigt an und für sich erst einmal gar nichts. Es ist das natürlichste was beim verbrennen entsteht und was man am liebsten nur hätte.

Methan könnte man locker reduzieren, alle Rinder der Welt hauen mehr Methan in die Luft wie die gesamte Menschheit als equivalent CO2!

Schlimmste Treibhausgas, was du sicher mit schädigen meintest, ist nicht CO2, Methan oder SF6. Sondern stink normaler Wasserdampf. Aber wir regen uns über den kleinsten Teil in der Politik auf. Damit man die Leute einfsch noch mehr melken kann!

Problem ist einfach ganz simpel:

CO2 muss auch wieder abgebaut werden. Und womit wird es abgebaut? Photosynthese. Was wird großflächig vernichtet? Alle Urwälder der Welt!

Bekämpft man mal das Problem, hat sich das andere auch erledigt. Aber der dumme Verbraucher muss immer dafür bluten, nicht der den Schaden verursacht!

Zitat:

@DonC schrieb am 14. November 2020 um 12:26:42 Uhr:


Viele, aber natürlich nicht alle Bauern fahren Rapsöl - auch da läuft der Trecker dann nicht mit fossiler Energie.

Anfang der 2000 explodierte der Markt für Pflanzenöl als Diesel Ersatz. Es gab damals mehr PÖL Tankstellen als heute CNG Tankstellen und jeder durfte mit frisch gezapftem Rapsöl direkt von der Ölmühle oder vom Bauern sein Diesel KFZ betreiben.
Zur Anpassung der Viskosität gab es PÖL Umbausätze mit vom Kühlwasser durchströmten Wärmetauschern, wie sie heute noch in LPG Umbauten üblich sind.
Der PÖL Markt wurde 2006 brutal abgewürgt von der Bundesregierung, die PÖL für KFZ völlig unerwartet drastisch besteuerte, natürlich, um mehr einzunehmen, aber auch aber auch auf Druck der Lobby der Industrie, um den teuren, mit hohen Kosten erzeugten Bio Diesel konkurrenzfähig zu machen.

An CO2 Einsparungen, bei denen auch Endverbraucher Geld sparen, statt drauf zu zahlen, waren Regierung und Industrielobby nicht interessiert.

Und daraus habe ich gelernt, dass die Regierungen langfristig auf Steuereinnahmen nicht verzichten wird. Das gilt natürlich auch für Strom und Wasserstoff, wenn die erst mal einen ausreichend hohen Marktanteil haben. Für LPG und CNG tickt die Uhr schließlich auch schon.

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Das ist nur die halbe Wahrheit. Die Steuer hat den PÖL Preis um ca 15-20 Cent gehoben. Zu einem Zeitpunkt, als der Liter Diesel um 1,40€ lag und der Liter Pöl bei 0,50€, hat die Preiserhöhung auf 70-80 Cent diese Zeit nicht beendet.
Der Pflanzeölpreis stieg aufgrund der hohen Nachfrage(auch für Biodieselproduktion) auf 1,30€ pro Liter(selbst das gute Rapsöl von Aldi 😉 ) und gleichzeitig sank der Dieselpreis. Die Commonrails hatten zudem Probleme damit..... für ältere Pumpen ist es sogar gut.

P.S. Ich bin damals PÖL gefahren und wechselte dann für vier Jahre zu LPG um bei Biomethan(als der LPG Preis über 80 Cent lag) zu landen.

Also viele Trecker vertragen naturbelassenes Pflanzenöl, ob es die neuesten Modelle auch noch können, wage ich mal zu bezweifeln.

Aber man muss nicht immer das Neueste haben.

Ausschlaggebend war beim Pöl nach 2006, dass es anders als vorher als Treibstoff versteuert werden musste. Den Preis ging zusätzlich nach oben, weil dann an Tankstellen der volle Mehrwertsteuersatz von 19% auf den Endpreis aufgeschlagen wurde, anders als direkt beim Rapsbauern

Das Projekt von Staat und Raffinerien war, den Biodiesel Absatz zu vergrößern auf Kosten von PÖL Direktverbrennung. Aber niemand mit PÖL tauglichem Diesel tankte freiwillig Biodiesel, wenn es eine Tanksäule weiter oder beim nächsten Bauern oder Discounter viel günstigeres und umweltfreundlicheres PÖL gab.
Die staatliche Förderung der großindustriellen Umwandlung von Biomasse in Treibstoff sorgte für eine Verknappung und einen drastischen Preisanstieg bei Pflanzenölen und vielen anderen, als Biomasse zur Vergasung oder Raffinieren geeigneten landwirtschaftlichen Produkten. Das ist richtig und das ist eine der größten ökologischen Sünden der Regierungsparteien nach 2006. Denn es wurde für Landwirte gewinnbringender, Lebensmittel in Treibstoff zu verwandeln, als Lebensmittel für die Ernährung zur verkaufen.

Der Preis für Diesel in Deutschland stieg noch bis 2009/09, Der Steuersatz von PÖL war damals nur noch wenige Cent niedriger als der Steuersatz von Diesel, so dass sich PÖL Umbauten oder lange Anfahrten zur PÖL Tanke nicht mehr lohnten. Das Letztere gilt übrigens auch für Anfahrten zur CNG Tanke.

2012 erreichte der Dieselpreis sein bisheriges Maximum von knapp 1,50€. Aber nach 2006 war es illegal, ein KFZ mit unversteuertem oder als Lebensmittel versteuertem PÖL zu betreiben, abgesehen von landwirtschaftlichen Maschinen.

Meine Aussage, dass die Bundesregierung den Einsatz von PÖL in KFZ nacht 2006 abgewürgt hat, bleibt damit korrekt.

Hier die Preisentwicklung für Diesel zum Nachlesen:
https://www.was-war-wann.de/historische_werte/dieselpreise.html

Verknappung auf dem Lebensmittelmarkt, weil auf dem Tankstellenmarkt mehr Geld zu verdienen war - klar.

Als Verbraucher ist mir es jetzt ehrlich ziemlich egal, ob eine Flasche Rapsöl 1 Euro oder 3 Euro kostet. Mehr als 2 Flaschen im Jahr brauch ich sicher nicht.
An der Tankstelle wird 3 Euro eher nicht bezahlt werden.

Somit wurde ein Lebensmittel erst richtig was wert und nicht wie jetzt wieder unter Wert verschleudert - zudem wird Lebensmittelöl wesentlich aufwendiger hergestellt, als PÖL, in dem auch oft die ganze Pflanze landete, hab ich mir mal erklären lassen.

Ähnlich war es bei den Heizungen, die auch Weizen heizen konnten - wir haben unglaubliche Mengen an verschimmeltem, nutzlosem Getreide in manchen Jahren - das war eine sinnvolle Verwendung neben Ethanolherstellung, wahrscheinlich landet es jetzt halt in Biogasanlagen - dafür wird ja auch alles mögliche angebaut - immer noch besser als brach liegen lassen, wenn es nicht nötig ist.

Warum nicht den Bauern eine Lebensgrundlage lassen...wir importieren schon Unmengen an Gas und Benzin, aber auch Lebensmittel.
Aktuell sind wir angeblich nicht mehr in der Lage alle Bürger mit Lebensmitteln zu versorgen mit deutschen Bauern.

Die setzten auf Solar und bekommen nach Ethanol, Getreide, PÖL und Biogas jetzt den nächsten Schlag - dass die sich aufregen kann ich verstehen.

Ebenso wird es der E-Mobilität gehen - die Sonnensteuern werden explodieren - ebenso wie die Strompreise - bald wird es "Mobilitätsstrom" und "Haushaltsstrom" geben.

@unpaved
Ich habe dir mit der Steuer auf PÖL nicht widersprochen, auch nicht, dass PÖL, was nur von sehr wenigen genutzt wurde, zu Gunsten von Biodiesel abgewürgt wurde.
Ich bezweifle jedoch, dass es allein um entgangene Steuern ging, die PÖL den Todesstoß gaben, sondern vielmehr darum den biogenen Anteil bei Kraftstoffen mit Biodiesel deutlich zu erhöhen.
Ähnlich ist es mit E85 gelaufen als E5 verpflichtend wurde. Es wurde einfach zu teuer, weil die Nachfrage als Beimischprodukt zu groß wurde.

die Zeit als Gaser hätte ja nicht vorbei sein müssen. Skoda und Seat hatten ja noch Gas angeboten. Und Gas und Diesel sind ja billiger als Elektroenergie, jedenfalls in D.
Aber Du kannst ja sicher in der Firma "tanken".
Hatte auch mal 8-Zyl. LPG, 7-er BMW.
War toll, wenn die Gasanlage nicht so unzuverlässig gewesen wäre (ICOM).
Dann war ich jahrelang Dieselfahrer, jetzt Benziner. Mercedes GLE Coupe, 333 PS.

Mit LPG fährt man doch schön unter dem Radar... selbst Strom wird demnächst für Fahrzeuge versteuert.
Wer glaub die Politik gibt dir einen Fahrplan zum Sparen an die Hand sollte wirklich mal in sich gehen.
Die Mindereinnahmen aus der Energiesteuer/CO2 Steuer wird sich über Umwege zurück geholt.

Ich weiß nicht wieviele Steuern dann auf dem Strompreis direkt drauf hängen - aber wieviel einfacher hat es hier das Finanzamt usw. Einmal nur über den Strompreis abkassieren.
Zähler die niemand in Frage stellt und wenn dein XYZ Elektroauto mit 2000km Akku 300-400kWh benötigt und du feststellst dass du sonst im Haushalt soviel Strom in 3 Monaten durchhaust - dann bist du am Ende auch noch schuld, was fährst du denn mit der Mühle sonst wohin...
Ach es wird mit Solar getankt.. die PV macht wieviel Strom am Tag? 5kWh? 10kWh? Und dann darf der Kühlschrank aber nicht viel zu tun haben.
Und der Strom wird auch NIEMALS für Lau zu haben sein, ausgeschlossen.

Wo sollen die Steuereinnahmen herkommen?

Ich fahre den alten Kram solang es geht, Ersatzteile sind noch günstig und reichlich verfügbar.
Weiterhin fahre ich auch keine Million km in der Erwartung es würde nichts kosten, wer viel fährt hat halt auch viel Verschleiß.
Und wer so sparsam ist und sich erstmal ein 40k Neuwagen hinstellt - genieß die Kiste solang die noch frisch ist.
Aber sei dir bewusst, es geht nicht darum dass du sparst 😉

Gut, ich habe es mal ausgerechnet. Normalbürger zahlen mit EEG-Umlage (die oft bei den meisten bei der Berechnung vergessen wird) 30 Cent pro kWh. Rechnet man die effektivität des E-Autos mit ein, sind es 40Cent.
Diesel kostet inkl. Effektivität 25Cent, Erdgas 15 Cent.
An Ladesäulen kostet die KWh ohne Effektivität bis zu 67Cent.
Also nur was für Grüne und FFF-Aktivisten, die nicht rechnen können.
In China sieht das anders aus, dort kostet die kWh 2 Cent und Benzin fast so wie hier.

Es ist das jedem sein Fahrprofil entscheidend und da kann ich Andre voll verstehen!

Wenn ich es richtig gelesen habe muss er zum Dienst nach München ausm Vorort, d.h. mit nem 8 Ender und 5,5l Innerorts, da gehen garantiert 25l Gas durch die Injektoren plus Startbenzin! da ist der Wagen viel zu Schade für. Das ist ein Langstreckencruiser, weiss wovon ich rede, hab selber nur 38km oneway! Aber kaum Stadt, das ist für den 350er perfekt.

Ein Kollege hat sich gerade das Tesla Model 3 gegönnt, durfte einmal probefahren. Klar die Beschleunigung ;-)), aber der Rest naja, da fahre ich lieber den 211er solange es geht.

Aber wie gesagt, auf den Einsatzzweck kommt es an, der Tesla und auch bis Dato kein anderer Stromer darf 2,1To an den Haken nehmen! Meine Reichweite liegt mit 1,9to Wohnbüchse bei ca 250-270km und ausreichend Zapfsäulen waren meistens vorhanden und Notfalls geht´s dann immer noch Benzin.

Bezüglich Steuer wird es bestimmt so kommen wie oben beschrieben, denn der Staat läßt sich doch nicht seine Einnahmen nehmen sollte es nur noch E Fahrzeuge geben.

Aber gekauft zum jetzigen Zeitpunkt mit den ganzen Förderungen und umsonst tanken beim Arbeitgeber ist sicherlich lohnenswert. Bedenke PV ohne Solarspeicher nützt einem nichts, wenn das E Auto an der Arbeitsstelle steht und dort keine Möglichkeit besteht Strom zu zapfen.

Zitat:

@emv_tester schrieb am 17. November 2020 um 12:53:24 Uhr:



kostet die kWh 2 Cent und Benzin fast so wie hier.

Es ist überall billiger als in Deutschland, aber wie gesagt die verlorene Mineralölsteuer muss reingeholt werden.

Oder glaubt wirklich eine in DE wird was für die Umwelt getan,

In anderen Länder kannst du kostenlos Laden.

Morgen…!
Wie ich bereits mehrfach schrieb, gibt es bei diesem Thema „Elektromobilität“ kein richtig oder falsch. Die Argumentationen von kompensierenden Steuereinnahmen oder den Kosten dieser Antriebsform kann ich voll und ganz nachvollziehen. So muss jedoch jeder für sich selbst entscheiden ob es Sinnvoll sein könnte.
Jedoch wissen wir eins nicht…wie die Zukunft aussehen und was sie kosten wird!😉

Emv_tester hat es sehr schön ausgerechnet. Ich hätte den Unterschied noch drastischer, anhand der kW Kosten pro Kraftstoff, aufgeschlüsselt:
Strom: kostenlos bis 70 Cent (Haustarif ~30 Cent)
Benzin (1,30€/Liter): circa 16 Cent
Diesel (1,00€/Liter): circa 10 Cent
LPG (0,60€/Liter): circa 8,6 Cent
CNG (1,05€/Kg): circa 8 Cent
Unabhängig vom Wirkungsgrad der Maschine, der den Kraftstoff in Vortrieb umwandeln soll, sieht man deutlich, welcher der teuerste ist. ??

@bora96kw
Auch wenn der E500 mit dem 5.5 Liter V8 ein richtiges Langstreckenfahrzeug war, hat er auch für meine tägliche Strecke nur rund 15 Liter Gas + Start-Benzin + Benzin Standheizung benötigt. Meinem Empfinden nach völlig im Rahmen aber zu schade für die (Kurz-)Strecke! 😉

@Giantdidi, Haribo0815
Auch wenn ihr es nicht glauben wollt, aber ich habe mir das Fahrzeug wirklich zum SPAREN (im Vergleich zu anderen Fortbewegungsmitteln gen Arbeit) zugelegt! ??
Seit rund 6 Wochen bzw. 1.700 km fahre ich jetzt den Skoda. Alle meine Ladevorgänge konnte ich bei meinem Arbeitgeber durchführen und habe bisher 0 € für Strom bezahlt. Eine Tankstelle habe ich seitdem nur beim verbeifahren gesehen. ??
Ich wohne zur Miete ohne PV Anlage und meine Frau zwingt mich außerhalb der Garage (ohne Stromanschluss) zu parken. Somit auch nix laden mit @home…

Bis Ende des Jahres kann ich noch kostenlos beim Arbeitgeber „Tanken“. Dann wird der Industriekundenstrompreis fällig (rund 15 - 17 Cent). Weiterhin habe ich das Glück zwei kostenlose Ladesäulen in „Fußlaufnähe“ (1.2 km) und circa 38 Ladesäulen im Örtchen, an denen ich für 30 Cent laden könnte, zu haben.

Also schauen wir mal…was die Zukunft bringt

MfG André

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