Nach der Endrostung.
HAllo,
ich habe heute mein S210 von dem Freundlichen MB Händler zurück erhalten. er hat den Wagen komplett einmal geprüft und da wo es nötig wurde endrostet. Bei den Türen hat er oberhalb des Fensers etwas endrostet und hat die dichtung mit silikon festgeklebt.
Wist ihr warum? Laut aussage um erneute Feuchtigkeit zuverhindern.
Schön sieht das nicht aus, wie das silikon unter der dichtung hervorscheint.
Muss ich mich damit zufrieden geben?
Den unterboden und die Hinterachse hat der Feundliche hingegen schön in Schwarz lackiert und mit Wach versiegelt sieht echt schick aus. Bin eh eher für die Wachs unterboden versiegelung.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von traumeel
, ich denke es ist einfach schlechtes blech, da der rost immer wieder kommt...
Das ist im Prinzip richtig. Während zu dem Zeitpunkt manche andere Hersteller die gesamte Produktpalette mit beidseitig elektrolytisch verzinktem Blech in ordentlichen Schichtdicken ausgerüstet hat, meinte MB mit dem sagenhaften Bonazink Geld sparen zu können. Dabei ist die Oberfläche mit einem dünnen Zinkstaublack beschichtet.
Weil das nicht schlimm genug war, hat man gleich noch auf wasserlöslichen Lack in Minimaldicke umgestellt, der wohl wenig Festigkeit hat und auf den tollen Blechen schlecht hält. Durch die Unfähigkeit die Blechteile an den Schnittkanten gratfrei zu bekommen, hat man außerdem dafür gesorgt, daß es den ausgefransten Rändern erst gar keine nennenwerte Beschichtung gibt.
Weil das immer noch nicht schlecht genug war, hat man sich an den Klappen und Türen für Detaillösungen entschieden, bei denen die fransigen Kanten möglichst viel und lange Wasser abbekommen.
Maßnahme Nr. 5 war dann noch der völlige Vericht auf eine brauchbare Nahtabdichtung in Verbindung mit der Einsparung von Wachskonservierung und PVC-Unterbodenschutz.
Irgendwie riecht die Angelegenheit nach Sabotage 😉 Die verantwortlichen Führungskräfte waren bestimmt von Audi oder BMW bestochen....
19 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Ichynet
Tachjen!Also hätte man mir die Türen mit Silikon so abgedichtet, das man das nachher noch sieht, hätt ich denen aber was gehustet... Bei mir wurde übrigens Anfang 2008 die Türkanten etwas abgeschnitten und dann auch verklebt, als ich den Wagen im Oktober 2008 mit den Hinweisen der "Rostkur" gekauft habe sah alles toll aus - war aber auch dichtgekleistert, Gummi ging nich wirklich nach hinten zum gucken. Aber im Januar 2009, als meine Frist (im Februar wurde er 9 Jahre alt) langsam ablief, habe ich dann doch mal vorsichtig geguckt... es rostete! Also zu MB (Hinterhofwerkstatt) und gezeigt - Tür komplett gewechselt (Nebenbei die Haube anlackiert, Endspitzen links/rechts gewechselt, Schweller links/rechts bearbeitet, Kotflügel vorn rechts erneuert). Und in der ersten Februarwoche gabs dann noch ne neue Tür hinten links, da habe ich zwei Stechnadelköpfe-größe braune Stellen an der Kante gefunden. Der Werkstattmeister hat sich sofort das Telefon geschnappt und alles klar gemacht. So stelle ich mir Service und Kulanz vor!
Ichy
Ich bewundere die Leidensfähigkeit mancher Zeitgenossen hier aufs Tiefste!
Ein selbsternannter "Premium"hersteller (heißt wohl Premiumpreise für Premiumschnellroster) bessert Rostschäden, die schon an zweieinhalb- oder dreijährigen Autos auftreten aus, und die Kundschaft freut sich.
Unfaßbar!
Würde ein Dacia oder Kia solche Rostschäden aufweisen, die gesamte Journaille würde sich draufstürzen und die Autos als Billigschrott bezeichnen.
Gruß,
Thomas
Rest hast du ja, eine Frechheit ist, dass man diese "nobelkarossen" dann mit billigen Mitteln schlecht aufbereitet. Mit Silikon dichtungen ankleben. WAHNSINN!!! Ich hatte bis jetzt nur noch keine Zeit, den entsprechenden KarosserieMeister zur Rede zu stellen. Weil so wie es jetzt ist, bleibt es deffinitif nicht. Wie ja schon geschrieben, sollte mal die dichtung vom Fenster hin sein, kann man direkt ne neue Türdichtung kaufen. glaube nicht, dass die MB dann auf Kulanz erstattet.
Tja, jetzt wissen wir leider, wer die "Welt AG"-Pläne des Herrn Reuter, die "Hochzeit im Himmel" des Herrn Schrempp, deren Millionengehälter nebst Abfindungen bezahlt hat.
Zum "Glück" (so sarkastisch es klingen mag) sind die ehemaligen Chefs, die zu Zeiten von z.B. W124, W126 Autos gebaut haben, die für 20 Jahre und länger ausgelegt waren, früh genug gestorben, um den qualitativen Niedergang nicht mehr miterleben zu müssen.
Gruß,
Thomas
P.S.: Der Vorstandsvorsitzende Prinz bezog damals ein Jahreseinkommen von lediglich ca. 600.000 DM