nach 69000km soviele defekt?
Hi, ich hab einen Meriva A EZ07/2004 mit 100PS CDTi maschine, und mir macht er seit letztem jahr nur mehr sorgen: ich musste also sept. 2013 nach "nur" ca. 62000km alle bremsscheiben und beläge erneuern (ok, das auto steht echt viel, und zwar im freien, ich fahr damit nur urlaub/langstrecken), da alles angerostet und bremswirkung nicht mehr dem TÜV-tauglich war (ist auch ok weil der wagen viel steht).
nun war ich vorgestern beim TÜV-test, und der wurde mir verweigert:
diesmal radlager links vorne (schwerer mangel), beide spurstangen (schwerer mangel) haben spiel und gehören erneuert, motor undicht (zwar nicht so arg, also nur leichter mange dzt, aber was heisst das für die zukunft des motors? nix gutes oder? leichte ölschmiere hat der wagen oben am motorblock unter der plastikverdeckung eigentlich schon immer...wurde mir damals (vor ca. 3-4jahren) vom FOH nur so lapidar erklärt, dass das normal sei...), dazu noch boden-rahmen-gruppe rost (leicht), auspuff rost (leicht), auspuffhalterung wackelt...dazu dann noch reguläres service + zahnriemen nach 10j.
was meint ihr dazu? kann man da irgendwas auf kulanz hoffen, oder ist das nach 69000km und 10jahren "Normal" ? der wagen ist lückenlos servicegepflegt, sogar von dem händler wo ich ihn neu gekauft hatte...
bin irgendwie fertig/ratlos, weil das ganze anscheinend wieder rund 1500-2000euro an reparaturkosten sind, nach bereits 1000euro letzes jahr. und wenn das so weiter geht, dann verschenk ich den wagen lieber.....
was denkt ihr? soll ich den wagen verkaufen probieren so wie er jetzt ist um 4000eur? oder weniger? ich brauch den wagen nicht wirklich, und die reparatur kosten sind mir zuviel für den nutzen....
lg
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von gigolio
Außerdem hatten die ersten Baujahre viele Kinderkrankheiten.
Das kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen.
Mein Meriva (EZ: 4/2004) hat jetzt seine 120.000km problemlos über die Bühne gebracht, fährt wacker und außer einem kleinen Schluck Öl alle 15.000km läuft er absolut problemlos, kein Rost, keine Macken.
Einzig die Plastikschaltumlenkung würde mir als "Herausstellungsmerkmal" früher Merivas einfallen, bei späteren Baujahren gab's verstärkt Probleme mit der Zinkkorrosion an den Türen, also auch nicht unbedingt "besser".
Der o.g. Wagen steht sich m.E. selber kaputt, Auto verkaufen und in den Urlaub fliegen oder Mietwagen nehmen.
Bremsen, Spurstangen etc. nach 10 Jahren kann das schonmal vorkommen, auch die Gummilagerungen werden mit der Zeit nicht besser.
8 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MayDay711
ich brauch den wagen nicht wirklich, und die reparatur kosten sind mir zuviel für den nutzen....
In diesem Fall ist ein Verkauf wirklich die sinnvollste Option.
4000 € ist da aber auch die absolute Obergrenze. Inseriere den Wagen einfach mit diesem Preis als VB und schau dir dir Resonanz darauf an. Mit dem Preis 'runtergehen kannst du immer noch.
Hallo,
Kulanz kann ich mir nicht vorstellen.
Mal aus meiner Sicht:
- Bremse kann unter den Bedingungen normal sein.
- Radlager sollte bei den km nicht sein, leider Pech.
- Spurstangen? Also die Köpfe oder? Dürfte auch nicht sein, pech.
- Bodengruppe Rost? An den Metallträgern im gewissen Rahmen normal.
- Rost am Auspuff normal.
- Motor undicht, kommt drauf an was es ist, kann ja eine Kleinigkeit sein, so schlecht zu beurteilen.
Ich denke Radlager und Spurstangen machen lassen, ebenso eine Motorwäsche um zu sehen wo das Öl überhaupt her kommt.😉
Bei einem Auto das Jahr und Tag im Freien steht,sind solche Defekte und Mängel immer mit einzuplanen. Ich hatte mal einen Kia,der hatte nach 26000 km vorne rechts das Radlager kaputt,und auch mal bei einem Skoda. Es ist hier schwer hier dir einen Rat zu geben ob du behalten oder verkaufen willst.Aber ich würde an deiner Stelle kein Fahrzeug nur zum Urlaub fahren das ganze Jahr herumstehen lassen. In Anbetracht das du selber nichts reparieren kannst,glaub ich mal .Außerdem hatten die ersten Baujahre viele Kinderkrankheiten.
Der TE ist im Grunde genommen der ideale Carsharing-Kandidat, da sich für ihn, wie er ja selbst festgestellt hat, ein eigenes Fahrzeug auf Grund des äußerst geringen Fahraufkommens nicht lohnt.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von gigolio
Außerdem hatten die ersten Baujahre viele Kinderkrankheiten.
Kann ich so nicht bestätigen.
Wir haben einen 1.6er Bj. 07/2003
und einen 1.8er Bj. 02/2004.
Zwar mit 50 und 65 TSD Kilometer wenig gefahren.
Aber ausser Inspektionen und beim 1.6 hinten neue Bremsen gab es bis heute keinerlei Probleme.
Beide Motore trocken, und auch kein Ölverbrauch zwischen den zweijährigen (dank Eco-Flex) Inspektionsintervallen.
Und Rost haben sie auch nicht, weder an den vorderen Hilfsrahmen als auch an den Türen.
Zitat:
Original geschrieben von gigolio
Außerdem hatten die ersten Baujahre viele Kinderkrankheiten.
Das kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen.
Mein Meriva (EZ: 4/2004) hat jetzt seine 120.000km problemlos über die Bühne gebracht, fährt wacker und außer einem kleinen Schluck Öl alle 15.000km läuft er absolut problemlos, kein Rost, keine Macken.
Einzig die Plastikschaltumlenkung würde mir als "Herausstellungsmerkmal" früher Merivas einfallen, bei späteren Baujahren gab's verstärkt Probleme mit der Zinkkorrosion an den Türen, also auch nicht unbedingt "besser".
Der o.g. Wagen steht sich m.E. selber kaputt, Auto verkaufen und in den Urlaub fliegen oder Mietwagen nehmen.
Bremsen, Spurstangen etc. nach 10 Jahren kann das schonmal vorkommen, auch die Gummilagerungen werden mit der Zeit nicht besser.
Ihr dürft die Benziner nicht mit dem 1,7CDTI vergleichen, weil letzterer ungleich mehr Probleme hat.
Das höhere Gewicht belastet die Vorderachse viel mehr und der Motor hat mehr potentielle Macken wie die Benziner.
Mein CDTI mit Zuheizer, Klima, AHK usw wiegt fast 1,5t, und das ist zuviel für diese Konstruktion. Dazu kommt noch diese krude E-Servo-Lenkung mit all Ihren Überraschungen..
Meiner (2004) hat jetzt 140 TKm Kurz/Mittelstrecke runter. Die Vorderachse ist bis auf die Dämpfer komplett durchgetauscht worden. Alles. Querlenker, Spurstangen, Lenkgetriebe, Zwischenwelle zum Lenkgetriebe,Radnaben,Koppelstangen, Stabigummis, obere Schwenklager...
Ich habe noch nie im Leben ein Auto gehabt, daß ein derart schnell verschleissendes Fahrwerk hat.
Der Effekt tritt aber bei den Benzinern (je kleiner, desto weniger)nicht auf!
Ebenso die ganzen Dieselmacken nicht.
Nach heutiger Sicht würde ich mir diese Ausführung niemals mehr kaufen. Das sieht wohl auch Opel so, ist doch nach nur 10 Jahren Bauzeit der 1,7 CDTi ersetzt worden.
Gruß Niels
Zitat:
Original geschrieben von MayDay711
... der wagen ist lückenlos servicegepflegt, sogar von dem händler wo ich ihn neu gekauft hatte...
bin irgendwie fertig/ratlos, weil das ganze anscheinend wieder rund 1500-2000euro an reparaturkosten sind, nach bereits 1000euro letzes jahr. und wenn das so weiter geht, dann verschenk ich den wagen lieber.....was denkt ihr? soll ich den wagen verkaufen probieren so wie er jetzt ist um 4000eur? oder weniger? ich brauch den wagen nicht wirklich, und die reparatur kosten sind mir zuviel für den nutzen....
Ein Stehzeug ist grundsätzlich "zu teuer" versus einem Fahrzeug, das genutzt wird. Demnach abstossen. Ist das ein Zweitwagen ?
Bei einem BJ 2004 würde ich mir dreimal überlegen ob ich noch Scheckheftpflege bezahle, falls sich das im Wiederverkaufswert niederschlägt o.k.
Ansonsten sollten ältere PKW eigentlich in die "Sparphase" kommen, man verzichtet auf Vollkasko, die Zusatzausstattung ist angeschafft, man rückt von der Herstellergarantie ab zu günstigen Reparaturen in freien Werkstätten, dann spielt einem höchstens der TÜV einen Strich durch die Rechnung. Wie in deinem Fall.
Mir zeigt das nur ein Stehzeug unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen kann. Daraus - oder wegen dem hohen Gesamtgewicht - irgendwelche Schlüsse für die ganze Diesel-Serie des Meriva A zu ziehen, halte ich für übertrieben, Einzelfälle gibt es logischerweise (immer).
Was spricht dagegen mehrere Angebote bei Werkstätten anzufordern, die Mängelliste ist ja dank TÜV definiert. 🙂
Ich würde mir ein Limit setzen wieviel dir der Erhalt noch wert ist. Risiken für die Zukunft gibt es solange ein Auto eine rollende Verschleißmaschine ist. Verschleiß nach 10 Jahren, insbesondere Rost aufgrund Unterstellung ohne Garage/Carport halte ich für physikalisch + normal.
Hohen Verschleiß am Fahrwerk würde heutzutage schon in Richtung schlechte Strassenqualität interpretieren, ist auf manchen Strecken wirklich unzumutbar, kein Wunder wenn da ein Auto schneller kaputt geht. Früher fuhr man 1x in den Osten in den Urlaub und durfte sich wieder zuhause neue Stossdämpfer kaufen. Heute bleibt man einfach auf Deutschland Autobahnen. 😁
(Spricht der Schlaglochumfahrer 😎, dessen Fahrwerk beim schweren Diesel noch problemfrei läuft.)