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Mysteriöses unbekanntes Bauteil zerstört Bremskreislauf?

Mercedes
Themenstarteram 18. März 2016 um 16:44

Guten Tag liebes Motortalk-Forum.

Ich wende mich hier an diese Forum, da ich in der letzten Zeit mit meinem S204 ein seltsames Erlebnis hatte.

Dieses Abenteuer begann Oktober letzten Jahres (eine Woche nachdem ich das Auto von privat gekauft hatte...) mit dem Aufleuchten der Bremsflüssigkeitsanzeige. Ich habe mich darauf hin die alte Werkstatt (30 km von mir entfernt, war zuvor die Werkstatt des Vertrauens vom Vorbesitzer, Mercedes Vertragswerkstatt) gewandt mit der Bitte, sich das noch anzuschauen, da erst 2 Wochen vor dem Kauf der große Service gemacht wurde. Dort wurden dann korridierte Bremsleitungen bestätigt, welche auf Kulanz ausgetauscht wurden (hier im Forum häufiger zu finden).

Nach der Reparatur war bis letzte Woche alles gut, als erneut die Bremsleuchte aufleuchtete. Ich habe mich mit diesem Anliegen an die örtliche Werkstatt meiner Stadt gewandt, welche das Fahrzeug auch weiterhin pflegen wird, will jetzt nicht wegen jeder Kleinigkeit ingesamt 60 km fahren.

Diese haben eine Undichtigkeit und demolierte Leitungen vorgefunden, welche sich im Bereich der Kupplung befunden haben. Dabei wurde ein kleines schwarzes Bauteil in den Leitungen gefunden, welches sich keiner der Mechaniker erklären konnte. Auch die eingeprägte Nummer existiert in keinem Teilekatalog der DaimlerAG. Es ist auch keiner anwesenden Person bewusst gewesen, was dieses Bauteil überhaupt bewirkt. Es wurde lediglich festgestellt dass die Leitungen die im Bereich der Kupplung verlegt wurden defekt waren, deshalb wurde vermutet, dass das Teil einen Druckunterschied ausgelöst hat, welcher von den flexiblen Leitungen nicht vertragen wurde. Fazit: Für 400€ neue Leitungen.

Nach dieser Textwand meine finale Frage:

Kennt irgendjemand, auch außerhalb der 204er Klasse die funktion dieses Bauteils? Und warum baut man so etwas ein? Es gab nur 2 Vorbesitzer, zuerst Firmenwagen bei einem großen Konzern, später Lieblingsauto eines älteren Herren, dem ich so sinnfreie unoriginale Einbauten auch nicht zutraue.

Viele Grüße,

Derduernay

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Beste Antwort im Thema
am 18. März 2016 um 17:28

Wieso unorginale Teile?

Wenn der Werkstattmitarbeiter unter der Bezeichnung PA66 Gf 35 nichts in seinem Katalog findet, wundert mich das nich. Das ist eine Werkstoffbezeichnung von BASF

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am 18. März 2016 um 16:58

Mysteriös

Google Ergebnis zur Prägung FTE PA66-GF35

führt u.a. zu einer ebay Auktion aus Italien

PEUGEOT 307 2.0 HDI Pumpenkupplung 1411 PA66 GF35 FTE

http://www.ebay.de/.../251584189988

Weiter Ergebnis haben immer irgendwas mit dem PSA Konzern zu tuen

Evtl mal bei Citroen/Peugeot nachhören !?

Oder beim Hersteller anfragen

https://www.fte.de/

am 18. März 2016 um 17:28

Wieso unorginale Teile?

Wenn der Werkstattmitarbeiter unter der Bezeichnung PA66 Gf 35 nichts in seinem Katalog findet, wundert mich das nich. Das ist eine Werkstoffbezeichnung von BASF

Das Teil gehört zur Kupplungsbetätigung. Und es steht keine Nummer drauf weil das Ding nicht einzeln erhältlich ist, sondern Bestandteil der Leitung vor dem Nehmerzylinder ist.

Das ist doch jetzt ein Scherz, oder? Die Abkürzung steht für einen Polyamid 66 Kunststoff mit 35 Prozent Glasfaseranteil und nich zwingen von BASF.

Och ich krieg oft Anfragen nach irgendwelchen Teilen wie z.B. Luftmassensensoren, bei denen mir dann genau diese Materialkennzeichnungen gesagt werden, und wenn ich dann nicht sofort das richtige Teil habe, wird man schon mal als unfähig bezeichnet. :D

Aber das oben ist auf jeden Fall ein Teil des Hydrauliksystems, FTE ist ein hersteller für Brems- und Kupplungshydraulik.

Die Frage ist nur, was da den Kreislauf zerstören soll und wie fähig der Mechaniker ist....

Evtl. eine nachgerüstetes Kupplungs "verzögerungs" Ventil?

BMW hat sowas unter dem Namen Clutch-Delay-Valve in Vergangenen Baureihen verwendet.

Zweck: Begrenzen der Schließgeschwindigkeit der Kupplung um das Anfahren zu erleichtern, bzw. das Abwürgen zu erschweren (für Rentner, Fahranfänger). In Wirklichkeit aber eher diffuses Kupplungsverhalten und schwammiger Schleifpunkt.

Das müsste dann ein Durchflussbegrenzer Bypass und Rückschlagventil sein.

PS: PA66 wird im Motorrauf relativ oft verwendet. Gute mechanische Stabilität bei Verträglichkeit hoher Temperaturen.

Themenstarteram 19. März 2016 um 20:19

Hallo,

dass die Mechaniker da etwas nicht wussten würde ich mal ausschließen. Das gesamte Leitungnetz wurde jetzt ja getauscht, die hätten das Teil beim Austausch ja vergleichen und identifizieren können sofern es Serie wäre. Das hätten sie wohl auch lieber gehabt als mir dann erklären zu müssen dass sie ja selber keine Ahnung haben was das soll.

Dass es ein später eingebautes Teil ist ist sehr wahrscheinlich, aber dann würde mich sehr interessieren was da so an meinem Bremssystem hängt, wenn nichtmal Mercedes weiß was das ist. Das mit der Kupplungsdämpfung könnte sehr gut sein, ich habe aber nach dem Tausch eigentlich keine Veränderung festgestellt.

Ist natürlich super wenn man einen Gebrauchten extra mit wenigen kontrollierbaren Vorbesitzern besorgt (Konzern und Rentnerfahrzeug) und dann dank irgendwelcher Basteleien am Bremssystem zweimal in die Werkstatt muss... -.-

Themenstarteram 19. März 2016 um 20:22

Zitat:

BMW hat sowas unter dem Namen Clutch-Delay-Valve in Vergangenen Baureihen verwendet.

Zweck: Begrenzen der Schließgeschwindigkeit der Kupplung um das Anfahren zu erleichtern, bzw. das Abwürgen zu erschweren (für Rentner, Fahranfänger). In Wirklichkeit aber eher diffuses Kupplungsverhalten und schwammiger Schleifpunkt.

Das müsste dann ein Durchflussbegrenzer Bypass und Rückschlagventil sein.

Da haben wirs schon gelöst, siehe http://my1series.com/2014/05/25/cdv-delete-and-oil-change/

Vielen dank schomal für die Auflösung :)

am 19. März 2016 um 20:27

Abend!

Bis nach der Bremsleitungsgeschichte (Kulanz) müßte doch alles original gewesen sein...

-MB Vertragswerkstatt

Selbst wenn der Rentner will, bauen sie Ihm da kein werksfremdes mysteriöses Bauteil rein, nicht für Geld und gute Worte...

Außerdem...

Zitat:

@V8-Freak schrieb am 18. März 2016 um 18:31:24 Uhr:

Das Teil gehört zur Kupplungsbetätigung. Und es steht keine Nummer drauf weil das Ding nicht einzeln erhältlich ist, sondern Bestandteil der Leitung vor dem Nehmerzylinder ist.

Falls es jetzt doch ein Original-Teil ist?

@Derduernay1

Fährst Du jetzt ohne? ...

Woher weißt Du, daß es "unnötig" ist?

Würde da keine Experimente machen an Deiner Stelle...

mfg

Themenstarteram 20. März 2016 um 9:54

Zitat:

@olsql schrieb am 19. März 2016 um 21:27:57 Uhr:

 

Falls es jetzt doch ein Original-Teil ist?

@Derduernay1

Fährst Du jetzt ohne? ...

Woher weißt Du, daß es "unnötig" ist?

Würde da keine Experimente machen an Deiner Stelle...

mfg

Ich fahre ads Fahrzeug jetzt so, wie die Werkstatt mir versichert hat dass alles in Ordnung ist. Die haben jetzt die Bremsleitungen ersetzt (im Bereich des Geberzylinders). Bei dem anderen Vorfall haben sie unter anderem die Leitungen zur Hinterachse erneuert, vielleicht ist das externe Teil da nicht entdeckt und als Fehlerquelle eingeschätzt worden. Jetzt hab ich auf jedem Fall vom Freundlichen und vom Tüv den ich gleich mitmachen lassen hab das OK, dass die Bremsen wieder tuen was sie sollen :). Hoffe mal, dass das das einzige war, wo einer der Vorbesitzer dran rumgebastelt hat...

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