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MX-5 in den Graben gesetzt - nie wieder Hinterradantrieb?

Ich bin scheinbar zu blöd für ein Auto mit Hinterradantrieb. Ich habe einen MX-5 ND in den Graben gesetzt, weil ich (auf gerader Strecke!) bei pollennasser Fahrbahn zu viel Gas gegeben habe. Ich habe das Auto über Monate eigentlich ganz gut kennen gelernt dachte ich, aber das hat mich völlig umgehauen. Ich weiß leider so vieles nicht mehr - wie schnell war ich (irgendwas zwischen 50 und 70 denke ich), in welchem Gang war ich (sollte ich im 2. gewesen sein, würde das schon mal einen kleinen Teil erklären), war ich evtl. kurz abgelenkt und habe das Lenkrad zu sehr verrissen beim Korrekturversuch. Welche Auswirkungen hatte der DSC off-Schalter (mag ich kaum schreiben - Dummheit in der Dummheit; "inspiriert" von Youtube-Videos...), welche Auswirkungen, dass ich vorne mehr Profil hatte als hinten und dass ich hinten Billigreifen (Cooper) drauf hatte.

Sollte ich jemals wieder ein Auto mit Hinterradantrieb fahren, werde ich damit auf jeden Fall ein Fahrsicherheitstraining machen und nur noch die besten verfügbaren Reifen kaufen. Das reicht aber denke ich nicht aus, um mich nie wieder in so eine Situation zu bringen; irgendwann drückt man dann doch mal mehr drauf und ist überrascht von der Fahrbahn, die aus irgendeinem Grund deutlich rutschiger ist als gedacht.

Deswegen würde ich am liebsten kein Auto mehr mit Hinterradantrieb fahren. Das Ding ist, dass der MX-5 ein mit Liebe produziertes Auto ist, welches seinen Preis wert ist und einfach tolle Fahreigenschaften hat. Darüber hinaus hat mir die sportliche Optik auch recht gut gefallen. Irgendwann würde ich gerne ein ähnliches Auto wieder fahren, aber ich weiß nicht, ob sowas mit Front- oder Allradantrieb überhaupt angeboten werden wird. Ich glaube, für viele wie mich war Hinterradantrieb irgendwie verlockend, es klang sportlich und man kannte die Gründe "keine Antriebseinflüsse in der Lenkung", "man kann das Heck kommen lassen in Kurven" etc. Aber mal ernsthaft; man sollte auf öffentlichen Straßen nicht so sportlich fahren, dass das Heck kommt, schon gar nicht als Laie wie ich und wer merkt schon die Antriebseinflüsse in der Lenkung bei nicht-sportlicher Fahrweise?

Um den Thread endgültig zu überfrachten: da ich mein Auto täglich fahre, möchte ich auch Komfort. Der ist z.B. beim MX-5 RF schon nicht schlecht, aber es geht halt auch mehr. Ich bin der Meinung, dass viele Fehlentwicklungen der letzten Jahre darauf zurückzuführen sind, dass an den Kundenwünschen vorbei entwickelt wurde. Eine hohe Sitzposition wurde bei normalen Autos immer kritisiert, deswegen haben viele Autos recht tiefe Sitze und wenn ich mir so die Fahrer auf der Straße anschaue, sehe ich ständig zu tief eingestellte Sitze und gereckte Hälse, um gerade so übers Lenkrad schauen zu können. Bei SUVs scheint die hohe Sitzposition irgendwie akzeptierter zu sein und deswegen und wegen des Komfort- und Image-Plus werden diese teuren schweren Dinger zuhauf gekauft.

Ich habe bis jetzt als neuere Autos nur den Audi TT gefunden sowie einen 2er BMW, der allerdings erst sehr hoch motorisiert mit Allrad zu bekommen ist. Die sind natürlich auch knackig teurer und man zahlt halt drauf fürs Markenemblem.

In Summe komme ich darauf, dass ich eigentlich einen amerikanischen Geschmack habe: komfortables Fahrwerk, sportliche Optik. Allerdings ist es jetzt auch bei weitem nicht so, dass ich da ein Roadster-artiges (mind. Cabrio) Gefährt mit halbwegs sportlicher Optik finden würde ohne Hinterradantrieb. (sowas wie ein Beetle oder die Peugeot CCs, Opel Cascada, DS3 etc. gehen für mich gar nicht optisch), welches auch noch bezahlbar ist.

Weiß evtl. jemand Alternativen? Ich befürchte eigentlich, dass ich auf Jahre hinaus nichts finden werde, was in mein Schema passt.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@DareCare schrieb am 12. Mai 2018 um 15:01:31 Uhr:


Wer meldet sich extra an um die eigene Dummheit zu präsentieren ? Sind Schulferien ?

Der TE macht sich nun mal Gedanken... Meine höchste Achtung davor seinen Fehler so öffentlich einzugestehen! Respekt! (Auch wenn den TE vielleicht niemand Persönlich kennt/kennen lernen wird).

Und Gleichzeitig stellt er für die Kaufberatung den eigentlich Sinn!

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Ich glaube,es liegt nicht am Heckantrieb,sondern an dir selbst.Sonst müßten millionen von MB und BMW Fahrer im Graben landen.Ich bin auch mit einem E30 im tiefverschneiden Thüringer Wald die Berge hoch und runter gefahren und habe ängstliche Fronttriebler überholt.Jeder weiß,wie leicht ein E30 auf der Hinterachse ist und da war nix mit ESP und ABS.Wenn ein Hecktriebler anfängt mit schlingern,dann einfach vom Gas gehen und schon fängt er sich wieder.

Ich sehe es so - du hast einen Fahrfehler gemacht und das ESP hätte das vielleicht verhindern können.

Vor einem Jahr war ich auf dem Bilster Berg mit 29 andere Motor-talker und wir dürften den MX-5 fahren. Eine der Übungen war auf nasser Strecke und bei der letzten Kurve war drunter sehr rutschiger Belag. Jeder hat 2 Runden gedreht - einmal mit ESP und einmal ohne. Bei dieser letzter Kurve hat man bemerkt, wie die Elektronik das Auto noch abgefangen hat, ohne ESP hat sich jeder gedreht.

Klar geht es auch ohne ESP aber man muss wirklich wissen, was man da tut. Und im Alltag, besonders bei Nässe würde ich es niemal ausschalten.

Zitat:

@Volvorin71 schrieb am 13. Mai 2018 um 10:09:52 Uhr:


Wenn ein Hecktriebler anfängt mit schlingern,dann einfach vom Gas gehen und schon fängt er sich wieder.

Das kann funktionieren, muss es aber nicht.
Sicherer wäre es (gerade für denjenigen, der vom Übersteuern überrascht wird), die Kraft von der angetriebenen Achse zu nehmen indem man auskuppelt. Gleichzeitig muss man das Fahrzeug durch Gegenlenken wieder auf Kurs bringen und dabei immer auf den Konterschwung gefasst sein, wenn man nicht rechtzeitig wieder zurück lenkt.

Zitat:

@tomato schrieb am 13. Mai 2018 um 10:35:51 Uhr:



Zitat:

@Volvorin71 schrieb am 13. Mai 2018 um 10:09:52 Uhr:


Wenn ein Hecktriebler anfängt mit schlingern,dann einfach vom Gas gehen und schon fängt er sich wieder.

Das kann funktionieren, muss es aber nicht.
Sicherer wäre es (gerade für denjenigen, der vom Übersteuern überrascht wird), die Kraft von der angetriebenen Achse zu nehmen indem man auskuppelt. Gleichzeitig muss man das Fahrzeug durch Gegenlenken wieder auf Kurs bringen und dabei immer auf den Konterschwung gefasst sein, wenn man nicht rechtzeitig wieder zurück lenkt.

Genau so sieht es aus: Kraftschluß unterbrechen und somit den reifen die Möglichkeit für neuen Grip geben.
Autofahren ist in Extremsituationen aber immer Gefühlssache. Es gibt keine wenn, dann Reaktion. Meist ist das mit dem auskuppeln zwar die bessere Lösung aber manchmal kann das auch genau falsch sein. Auf jeden Fall im Zweifelsfall ein Fahrsicherheitstraining.

Und zum Thema Auto: Ein A3 Cabrio ist nicht wirklich eine Alternative zum MX5. Der Audi ist eben "nur" ein sportliches Cabrio und kein Roadster. Der Mini ist als Cabrio wieder ein ganz anderes Kaliber aber mit über 130PS stößt der Frontantrieb im Mini schnell an seine Grenzen. Da regelt das ESP gnadenlos runter.
Das selbe gilt für den AUDI TT oder eben der Allrad aber der ist eben auch deutlich stäker und somit teurer.
Das einzige Auto was ich beim alten MX 5 als Frontantriebsalternative kannte war der FIAT Barcetta. Den habe ich aber damals auch gefahren (zur Probe) und habe festgestellet das der wegen dem Frontantrieb nicht annnähernd an die Fahrdynaik des MX 5 kam.

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Zitat:

@Dirty-flow schrieb am 13. Mai 2018 um 10:25:26 Uhr:


Ich sehe es so - du hast einen Fahrfehler gemacht und das ESP hätte das vielleicht verhindern können.

Vor einem Jahr war ich auf dem Bilster Berg mit 29 andere Motor-talker und wir dürften den MX-5 fahren. Eine der Übungen war auf nasser Strecke und bei der letzten Kurve war drunter sehr rutschiger Belag. Jeder hat 2 Runden gedreht - einmal mit ESP und einmal ohne. Bei dieser letzter Kurve hat man bemerkt, wie die Elektronik das Auto noch abgefangen hat, ohne ESP hat sich jeder gedreht.

Klar geht es auch ohne ESP aber man muss wirklich wissen, was man da tut. Und im Alltag, besonders bei Nässe würde ich es niemal ausschalten.

Jo. Dem schließe ich mich an.
War auch dabei, und der MX5 ließ sich bei eingeschalteten Helferlein sicher und souverän bewegen.

Ich würde mich nicht fragen ob man zu blöd für ein Auto mit Hinterradantrieb ist, sondern ob man allgemein zum führen eines Kraftfahrzeugs geeignet ist. Du schreibst ja selbst, nasse Straße, billige Reifen, Esp aus , lässt dich von Youtube Videos inspirieren und wirst es vielleicht irgendwann wieder tun. Für mich fehlt da einfach die geistige Reife.

Zitat:

@StephanRE schrieb am 13. Mai 2018 um 18:44:25 Uhr:



Zitat:

@tomato schrieb am 13. Mai 2018 um 10:35:51 Uhr:


Das kann funktionieren, muss es aber nicht.
Sicherer wäre es (gerade für denjenigen, der vom Übersteuern überrascht wird), die Kraft von der angetriebenen Achse zu nehmen indem man auskuppelt. Gleichzeitig muss man das Fahrzeug durch Gegenlenken wieder auf Kurs bringen und dabei immer auf den Konterschwung gefasst sein, wenn man nicht rechtzeitig wieder zurück lenkt.

Genau so sieht es aus: Kraftschluß unterbrechen und somit den reifen die Möglichkeit für neuen Grip geben.
Autofahren ist in Extremsituationen aber immer Gefühlssache. Es gibt keine wenn, dann Reaktion. Meist ist das mit dem auskuppeln zwar die bessere Lösung aber manchmal kann das auch genau falsch sein. Auf jeden Fall im Zweifelsfall ein Fahrsicherheitstraining.

Und zum Thema Auto: Ein A3 Cabrio ist nicht wirklich eine Alternative zum MX5. Der Audi ist eben "nur" ein sportliches Cabrio und kein Roadster. Der Mini ist als Cabrio wieder ein ganz anderes Kaliber aber mit über 130PS stößt der Frontantrieb im Mini schnell an seine Grenzen. Da regelt das ESP gnadenlos runter.
Das selbe gilt für den AUDI TT oder eben der Allrad aber der ist eben auch deutlich stäker und somit teurer.
Das einzige Auto was ich beim alten MX 5 als Frontantriebsalternative kannte war der FIAT Barcetta. Den habe ich aber damals auch gefahren (zur Probe) und habe festgestellet das der wegen dem Frontantrieb nicht annnähernd an die Fahrdynaik des MX 5 kam.

Der Mini mit 130+ps stößt da sicherlich nicht an seine Grenzen. Meine Freundin fährt einen Cooper S und der Mini kommt wohl wirklich am nächsten an den MX-5 ran. Die Barchetta ist aber meilenweit vom MX-5 entfernt und ist eigentlich gar kein Roadster, sondern nur eine Kleinwagen Fiat Punto aus Anfang der 90ern. Echt fraglich wo du dort mx5 ähnliche Fahrdynamik entdeckt hast. 😁

Zitat:

@Nyasty schrieb am 13. Mai 2018 um 19:24:51 UhrEcht fraglich wo du dort mx5 ähnliche Fahrdynamik entdeckt hast. 😁

Hat er doch gar nicht, hat er doch auch so geschrieben.

Zitat:

@tomato schrieb am 13. Mai 2018 um 19:40:53 Uhr:



Zitat:

@Nyasty schrieb am 13. Mai 2018 um 19:24:51 UhrEcht fraglich wo du dort mx5 ähnliche Fahrdynamik entdeckt hast. 😁

Hat er doch gar nicht, hat er doch auch so geschrieben.

Tut mir leid. Ich ziehe mein Veto zurück. Habe das Wörtchen "nicht" tatsächlich überlesen. 🙂

Hatte der ND noch die Serien-Sommerbereifung (beim 2 Liter ND: Bridgestone Potenza S001)?
Diese Reifen sind im Nassen sehr mit Vorsicht zu genießen, diese Erfahrung haben leider schon viele MX5 ND Fahrer machen müssen... Auch ich bin mit dem Reifen im Kreisverkehr beinahe abgeflogen, trotz ESP an und ohne die Absicht, irgend etwas zu provozieren 😉 Das Problem bei dem Reifen ist, dass er sich überhaupt nicht ankündigt, wenn er den Grip verliert. Im ersten Moment in der Kurve ist alles noch ok, im nächsten Moment stehst du auf einmal quer, ohne dass du dem Reifen irgendeinen Grund gegeben hättest (durch Lenkung oder Gas) den Grip zu verlieren. Er verliert einfach abrupt die Haftung. Im Trockenen ist der Reifen brauchbar, aber es ist ein himmelweiter Unterschied zu den Michelin Pilot Sport 4, die ich nun drauf habe. Auch im Nassen, der Reifen kündigt sich wunderbar an, man spürt sofort, wenn der Reifen kurz davor ist, den Grip zu verlieren und darüber hinaus ist er sehr viel leichter zu kontrollieren 😉

Zitat:

Und zum Thema Auto: Ein A3 Cabrio ist nicht wirklich eine Alternative zum MX5. Der Audi ist eben "nur" ein sportliches Cabrio und kein Roadster.

"Echte Roadster" haben schon per Definition Hinterradantrieb. Also kann man alle echten Roadster eh gleich knicken und *muss* sich den Cabrios zuwenden.

Zitat:

@Grasoman schrieb am 13. Mai 2018 um 21:01:07 Uhr:



Zitat:

Und zum Thema Auto: Ein A3 Cabrio ist nicht wirklich eine Alternative zum MX5. Der Audi ist eben "nur" ein sportliches Cabrio und kein Roadster.

"Echte Roadster" haben schon per Definition Hinterradantrieb. Also kann man alle echten Roadster eh gleich knicken und *muss* sich den Cabrios zuwenden.

Da sagst Du was:

Roadster besagt eigentlich
-offen mit einfachem Stofverdeck
-zweisitzig.
-Heckantrieb
-geringes Leistungsgewischt
-relativ hohe Kurvendynamik
-und entsprechend geringer Fahrkomfort

Demanch ist der MX5 mit Hardtop eigemntlich schon raus. So Dinge wie Elektrische Fensterheber oder Radio sind dem modernen Komfort geschuldet.

ESP und ABS sind absolut sinnvoll, genau wie Gurte oder Airbags.

Alles Andere sind eigentlich keine Roadster

Und wer bestimmt was ein Roadster ist? Laut Wikipedia habt ihr beide Unrecht. 😁

Zitat:

@StephanRE schrieb am 13. Mai 2018 um 22:43:30 Uhr:



Da sagst Du was:

Roadster besagt eigentlich
-offen mit einfachem Stofverdeck
-zweisitzig.
-Heckantrieb
-geringes Leistungsgewischt
-relativ hohe Kurvendynamik
-und entsprechend geringer Fahrkomfort

Demanch ist der MX5 mit Hardtop eigemntlich schon raus. So Dinge wie Elektrische Fensterheber oder Radio sind dem modernen Komfort geschuldet.

ESP und ABS sind absolut sinnvoll, genau wie Gurte oder Airbags.

Alles Andere sind eigentlich keine Roadster

Nach deiner Definition ist jeder MX5 raus 🙂

Man man man, wie hier miteinander umgegangen wird ist traurig.

Der Te hat einen Fehler gemacht und das ist gut so. Dafür ist das Leben da, Fehler machen und daraus lernen. Das hat er anscheinend auch, was auch gut ist.
Am besten ist aber das es ihm dabei noch gut geht.

Die selbsternannten Richter sollten sich lieber auf die eigene Nase schauen...

Liebe Grüße Zhenwu

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