Musterklage gegen Steuererhöhung wird organisiert
die reisemobil union organisiert eine musterklage gegen die kfz-steuererhöhung für wohnmobile. alle informationen und auch einen mustertext für den einspruch beim finanzamt gibt's unter www.reisemobil-union.de
jetzt sind wir wohnmobileigner gefragt. entweder solidarisch zusammenhalten und kämpfen - oder ein für alle mal zeigen, dass wir uns gerne vom staat abkochen lassen. ihr habt es in der hand.
jens
115 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Italo001
Entschuldige das Argument kann man auch umdrehen. Du bist der Günstling. Und jetzt empörst du dich weil man dir deine liebgewonnen Vergünstigung aberkennt. Und jetzt sind die die Bösen, die das als Gerecht ansehen.Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Der Herr Italo001 bedient hier alle Klischees eines Misgünstlings.
Hat jemand einen scheinbaren Vorteil (WoMo, sich i.d.R. erarbeitet) und soll damit überdurchschnittlich von (Stief)Vater Staat belastet werden, dann heißt dass beim Misgünstling Subvention.
Überhaupt, dass es Leute gibt, die bei einer Erörterung einer Sachlage den Hebel an Vergnügen oder nicht, ansetzen wollen, wie soll man die denn anders nennen als wie benannt. Schlimm!
Kopfschüttel
italo
Schön, dass du beginnst über deine eigenen `Argumente´ den Kopf zu schütteln.
Zitat:
Original geschrieben von BadHunter
Zu dem Teil habe ich ja ganz klar gesagt, das ich dem nicht zustimme, da die Zahlungen Rückwirkend sind.Zitat:
Die meisten haben sich ja nun auch mit der höheren Steuer abgefunden, ändern kann man das wohl sowieso nicht, aber es geht eben in erster Linie um die rückwirkenden Forderungen!
Gruß, Jens
Man kann sicher darüber streiten ob es richtig ist, wenn man das Geld bis auf den letzte Cent verplant nur für das eine. Ich will den Rentner nicht ihren Lebensabend vergällen. Nur wenn ich so eng Plane habe ich immer bei allen Sachen ein Problem. Ob ich Rentner, Berufstätig mit oder ohne Kinder bin. Ob ich eine Wohnung kaufe, ein Haus baue ich oder sonstige Investitionen mache brauche ich im Planungshaushalt Reserven. Ansonsten falle ich hinter runter wenn irgendetwas Finanzielles passiert. Natürlich ist mit der Gesetzeslage der Widerverkauf von diesen WoMos geringer geworden. Aber das gleiche Problem habe ich mit meinem DieselPkw auch auf dem deutschen Markt schon unverkäuflich gerade Euro 1 und ein Dieselpatikelfilter bekomme ich auch nicht, also fahre ich den Wagen halt noch.
Irgendjemand hat davon geredet das es sich um das Geld um bereits versteuertes Geld handelt....Diese Argumentation kann ich nicht folgen im Grunde ist jede Anschaffung die wir tätigen mit versteurten Geld geschehen. Ob wir uns ein Bonbon oder ein Haus kaufen. Das Geld dafür ist schon durch die Steuer gelaufen.
Ich habe noch ein Motorrad in der Garage stehen. Das müsste hergerichtet werde, da ich aber mein Buget nicht überstrapazieren kann bleibt es halt in der Garage stehen. In diesem Jahr sind eine ganze Menge Sonderausgaben auf mich zugekommen, mit den ich im letzten Jahr um die Zeit nicht gerechnet habe. Also muss ich mir alles so Schieben das ich jetzt finanziell über die Rundenkomme ohne mich bei der Banke zu verschulden. Ich habe wie vielleicht hier vermuten es auch nicht so dicke das ich aus vollen Händen schöpfen kann.
italo
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Schön, dass du beginnst über deine eigenen `Argumente´ den Kopf zu schütteln.
Entschuldige wenn ich dich berichtige ich Schüttle den Kopf über dich. Aber vielleicht liest du es noch einmal und verstehst es dann.
italo
Zitat:
Original geschrieben von Italo001
Man kann sicher darüber streiten ob es richtig ist, wenn man das Geld bis auf den letzte Cent verplant nur für das eine. Ich will den Rentner nicht ihren Lebensabend vergällen. Nur wenn ich so eng Plane habe ich immer bei allen Sachen ein Problem. Ob ich Rentner, Berufstätig mit oder ohne Kinder bin. Ob ich eine Wohnung kaufe, ein Haus baue ich oder sonstige Investitionen mache brauche ich im Planungshaushalt Reserven. Ansonsten falle ich hinter runter wenn irgendetwas Finanzielles passiert. Natürlich ist mit der Gesetzeslage der Widerverkauf von diesen WoMos geringer geworden. Aber das gleiche Problem habe ich mit meinem DieselPkw auch auf dem deutschen Markt schon unverkäuflich gerade Euro 1 und ein Dieselpatikelfilter bekomme ich auch nicht, also fahre ich den Wagen halt noch.
Zitat Ende -
Du bist also der Meinung, wenn ich jahrelang ein WoMo fahre und jährlich mit 211,-- versteuere dann ist es MEIN Planungsfehler, wenn dieses WoMo plötzlich incl. Nachforderung über 2500,-- kostet, und ich finanziell nicht darauf vorbereitet bin? Und nein, der Wiederverkauf wird nicht geringer, es wird absolut unverkäuflich. Und du hast mit deinem DieselPKW vielleicht ein ähnliches Problem, aber nicht das gleiche, denn der steigt bei der Steuer nicht annähernd in dem Maße. Soll ich mein WoMo vielleicht auch für zukünftig rund 1200,-- p.a. weiterfahren?
Natürlich ist es hilfreich, Reserven für unvorhergesehene Fälle einzuplanen, aber wo willst du die Grenze ziehen?
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Zitat:
Original geschrieben von Italo001
Und das ist doch genau der Punkt!!! Es kommen doch bei jedem immer wieder irgendwelche Sonderausgaben, die nicht geplant oder erwartet sind, und irgendwo ist eben die Grenze!Zitat:
Ich habe noch ein Motorrad in der Garage stehen. Das müsste hergerichtet werde, da ich aber mein Buget nicht überstrapazieren kann bleibt es halt in der Garage stehen. In diesem Jahr sind eine ganze Menge Sonderausgaben auf mich zugekommen, mit den ich im letzten Jahr um die Zeit nicht gerechnet habe. Also muss ich mir alles so Schieben das ich jetzt finanziell über die Rundenkomme ohne mich bei der Banke zu verschulden. Ich habe wie vielleicht hier vermuten es auch nicht so dicke das ich aus vollen Händen schöpfen kann.
italo
Sicher haben wir auch Reserven irgendwo für größere "Katastrophen", aber die Reserven sind ja wichtig!
Bei uns geht mal ´ne Waschmaschine kaputt, es kommt beim PKW eine unerwartete Reparatur, wir mußten unerwartet im letzten Dezember nicht gerade wenig Strom nachzahlen (hatten wir vorher noch nie...), und so kommt eines zum anderen....
Dann jetzt gerade aktuell noch Tüv beim Wohnmobil, wo wir durchgefallen sind, weil die Leuchtweitenregulierung nicht funktionierte. Galt bis April noch als geringer Mangel, benutzt man sowieso nie, gerade bei Womo mit Alko-Tiefrahmenchassis, aber der Gesetzgeber hat jetzt gesagt, es MUSS funktionieren. Das Problem werden auch massenweise PKW jetzt haben! Und das kostete nun mal auch unerwartete 334, € in der Werkstatt...An unserem Wohnmobol müssten noch einige Kleinigkeiten gemacht werden bzw. würde ich gern noch machen, aber das ist eben wegen der hohen Steuernachzahlung nicht mehr drin!
Der Punkt ist einfach, daß die Steuerregelung ungerecht ist gegenüber identischen Fahrzeugen, die nur einfach anders und viel mehr genutzt werden. Damit haben sich ja die meisten Womo-Fahrer wie gesagt nun schon abgefunden, es geht einfach nur darum, daß die Nachforderungen für mal eben eineinhalb Jahre (bzw. zumindest für das Jahr 2006) nicht rechtens sind!Gruß, Jens
Guten Morgen,
ich finde es schade, dass der Besitz eines meist hart erarbeiteten Wohnmobils immer mal wieder in eine Neiddebatte mündet. Prinzipiell bin auch ich für die Abschaffung von Steuersubventionen, denke aber, dass der ursprüngliche Steuersatz für Wohnmobile keine Subvention war, da ein Womo nun mal kein PKW ist und auch in der Regel nicht als solcher genutzt wird. Wer in den Urlaub fliegt, profitiert von nicht unerheblichen Steuervergünstigungen für Flugbenzin, warum also soll die Steuererhöhung für Wohnmobilurlauber gerecht sein.
Gruß Frank
... weil manche Leute offensichtlich bei "Wohnmobil" sofort an 7-Meter-Kreuzer mit allem Komfort und -zurück denken. Und diese "Geldbonzen" sollen für ihren Luxus gefälligst bezahlen. Vielleicht bilden sich ein paar auch ein, sie kämen dann billiger weg. Für diese Leute ist es unvorstellbar, daß es Menschen gibt, die sich einen "Aushilfscamper" nur deshalb leisten, um damit ihrem ständig wechselnden Arbeitsplatz nachzureisen (Ostwestfalen, Hamburg, Düsseldorf, Leipzig,...)
Zitat:
Original geschrieben von Han_Omag F45
...Für diese Leute ist es unvorstellbar, daß es Menschen gibt, die sich einen "Aushilfscamper" nur deshalb leisten, um damit ihrem ständig wechselnden Arbeitsplatz nachzureisen (Ostwestfalen, Hamburg, Düsseldorf, Leipzig,...)
So sehe ich das auch!
Der Prozentsatz ist zwar nicht so groß aber diese Leute (mich eingeschlossen!) machen das ja nicht zum Spass, sondern aus dem Willen zu arbeiten!
In diesen Fällen geht es ja nicht um 5 oder 20 km Arbeitsweg, sondern um 80, 100 und noch viel mehr Kilometer - eine Strecke...Wechseltätigkeiten, Montage und, und, und...
Und damit am Monatsende auch noch was übrig bleibt und man sein Gehalt nicht nur zur Tanke schaffen muss oder in Hotels und Pensionen hinterlegt, ist man teilweise auf Kompromisse angewiesen...
Das Unverständnis kommt natürlich dann von den Menschen, die jeden Tag schön gemütlich zu Hause bei der Familie sitzen und nur die "Luxus"-Mobile aus dem Fernsehen oder den Hochglanzprospekten vor Augen haben...es geht auch kleiner...und selbst wenn: Man arbeitet ja schliesslich auch dafür!
...und wehe dem, der sich getraut, mit seinem "Arbeits"-Womo auch noch in den Urlaub zu fahren...
Auch wer ein 7 oder 8 Meter Wohnmobil neuester Produktion fährt, hat in aller Regel dafür gearbeitet und nicht zu vergessen auch schon 19 % Mehrwertsteuer für das Womo bezahlt, bei einem Mobil für 80.000,- Euro ist das schnell die Summe, die manch ein gebrauchtes Womo kostet. Hier ist also durchaus scho für den Luxus bezahlt.
Gruß Frank
Im Prinzip sollte doch jedem Zeitgenossen klar sein, daß es bei dieser exorbitanten Steuererhöhung nicht darum geht, vermeintliche "Subventionen" abzubauen oder ökologische Belange zu verfolgen, sondern einzig und allein darum, eine zusätzliche Geldquelle zu erschließen, um die ausufernden Staatsausgaben zu finanzieren.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Im Prinzip sollte doch jedem Zeitgenossen klar sein, daß es bei dieser exorbitanten Steuererhöhung nicht darum geht, vermeintliche "Subventionen" abzubauen oder ökologische Belange zu verfolgen, sondern einzig und allein darum, eine zusätzliche Geldquelle zu erschließen, um die ausufernden Staatsausgaben zu finanzieren.
Da hast Du vollkommen recht, nur das Problem ist ja, das es welche gibt, die das nicht begreifen.
Es ist die Frage können sie es nicht oder wollen sie es nicht.
... und wie von den Politikern erhofft und von einigen, wie mir, befürchtet,
versinkt das Thema langsam aber sicher in den Weiten des Universums. 🙁
Zitat:
Original geschrieben von Race-Hugo
... und wie von den Politikern erhofft und von einigen, wie mir, befürchtet,
versinkt das Thema langsam aber sicher in den Weiten des Universums. 🙁
Naja ganz so ist es nicht, die Klagen laufen dauert halt seine Zeit.
Es ist nur schade, daß die RU überwiegend wegen Stehhöhe und Rückwirkung klagt.
Habe mich deshalb auch nicht mit beteiligt, da es mich mit meinem LT 35 nicht sehr kratzt, die Erhöhung um 5o €.
So, da hat mir das liebe Finanzamt doch auch einen Weihnachtsgruß zukommen lassen 😁
Mein WoMo auf Ducato Basis (2,4 Liter Diesel / 3100kg / EZ 1982) hatte ich aber schon im Januar verkauft. Die Rückwirkung betrifft mich natürlich trotzdem, sodaß ich 281 Euros nachträglich zahlen soll. (185 waren es mal p.a.)
ZUSÄTZLICH zu diesem Bescheid befand sich im gleichen Umschlag noch ein weiterer, in dem für die gesamte Zeit (von der Erhöhung bis zur Abmeldung) die Steuer nach dem neuen Satz komplett angefordert wurde (gleiches Datum, Steuernummer, Kennzeichen, etc. um die 780 Euro).
Also habe ich etwas verwirrt beim Finanzamt angerufen, um zu fragen was nun hier eigentlich Sache ist.
Ich: "Ich habe da eine Frage zu einem KFZ-Steuerbescheid"
- Darauf wie aus der Pistole geschossen:
FA: "Lassen Sie mich raten - Wohnmobil"
Ich: "Äh ja, ich bin wohl nicht der Einzige" -
FA: "Nein, Sie sind einer von ein paar Tausend Betroffenen. Gehen sie auf die Internetseite des ADAC. Dort finden sie einen Mustereinspruch. Den bitte Ausfüllen und an uns schicken. Den geringeren Betrag müssen Sie aber erstmal zahlen."
Also wenn mir das Finanzamt schon solche Tipps gibt, dann bin ich natürlich dabei. Schließlich kann man auch nicht einfach rückwirkend beschließen das Alle ab 1965 10% mehr Einkommensteuer zu zahlen haben - zahlbar sofort 😉
Was die Sache mit der Stehhöhe angeht: Das war ein Alkhoven und somit war die Stehhöhe schon da, aber wie sollte ich das beweisen, wenn ich das Fahrzeug schon garnicht mehr habe ???
Also es gibt ja in Deutschland schon sowas wie Bestandsschutz und darauf zielt auch dieser Mustereinspruch des ADAC ab:
http://www.adac.de/.../RW_HighLight.asp?...