Muss man sich leisten wollen ... (Vollhybrid Antriebsstrang)
http://www.faz.net/.../fahrbericht-vw-golf-gte-15366438.html
VW lebt es beim GOLF für etwas über 36.000 Euro.
Toyota lebt es für etwas über 18.000 Euro beim Yaris Hybrid.
http://www.spiegel.de/.../...mit-elektro-benzin-antrieb-a-1132511.html
Das sind schon mächtige 18.000 Euro Unterschied. 2 YARIS Hybrid gibt es zu einem Preis von 1 GOLF Hybrid.
Hinter "muss man sich leisten wollen" stecken natürlich auch LUXUS Markenentlohnung in Technik, Marke und Design. Dagegen ist auch nichts zu sagen und es ist völlig natürlich mit dem Werteempfinden zu spielen und in harte Rendite umzusetzen. Würde nur auf Anzahl Sitzplätze oder Innenraumgröße reduziert werden, wäre ein Erfolg von Zweisitzern nur schwer zu erklären:
https://www.youtube.com/watch?v=HL8TKL5FwbM
SMART versucht das Denken "etwas ironisch" zu interpretieren.
Auch mit SUV-Luxusempfindungen wird etwas gespielt:
https://www.youtube.com/watch?v=bjIvYfME0uA
Natürlich darf LUXUS auch mehr kosten; das entdeckte die Kulturwerdung des Menschen sicher schon sehr früh. Grabbeilagen waren Zeugen auch gelebter Luxusempfindungen vergangener Epochen. Ohne dem würden heute ganz Industrien, Handelsmarken etc. nicht existieren. In der Autoindustrie, aber auch in der Mode- und Schmuckindustrie, Yachtbauten ... ja selbst schon bei Kleinst-Ubooten für ein reiches Klientel spielen Luxusempfindungen hinein:
http://www.astonmartin.com/en/project-neptune
... aber ... VW könnte als Massenhersteller schon versuchen ... fortschrittliche Hybridtechnologien im Antriebsstrang preiswerter anzubieten. Da Kunden aber hier den Antriebsstrang nicht wirklich im Kaufwertefokus haben und gerne auch für reine Verbrenner noch bereit sind, viel Geld zu bezahlen, ist aber wahrscheinlich der Umsetzungsdruck noch nicht groß genug.
Etwas ist es auch ärgerlich, da wertvolle Umgestaltungszeit so verschwendet wird. Die Zulieferindustrie kann so VW nicht bedienen, da VW zu wenig nachfragt. Es gibt aber nicht nur die Pole Verbrenner & eAuto, sondern auch noch viel Platz dazwischen.
Beste Antwort im Thema
http://www.faz.net/.../fahrbericht-vw-golf-gte-15366438.html
VW lebt es beim GOLF für etwas über 36.000 Euro.
Toyota lebt es für etwas über 18.000 Euro beim Yaris Hybrid.
http://www.spiegel.de/.../...mit-elektro-benzin-antrieb-a-1132511.html
Das sind schon mächtige 18.000 Euro Unterschied. 2 YARIS Hybrid gibt es zu einem Preis von 1 GOLF Hybrid.
Hinter "muss man sich leisten wollen" stecken natürlich auch LUXUS Markenentlohnung in Technik, Marke und Design. Dagegen ist auch nichts zu sagen und es ist völlig natürlich mit dem Werteempfinden zu spielen und in harte Rendite umzusetzen. Würde nur auf Anzahl Sitzplätze oder Innenraumgröße reduziert werden, wäre ein Erfolg von Zweisitzern nur schwer zu erklären:
https://www.youtube.com/watch?v=HL8TKL5FwbM
SMART versucht das Denken "etwas ironisch" zu interpretieren.
Auch mit SUV-Luxusempfindungen wird etwas gespielt:
https://www.youtube.com/watch?v=bjIvYfME0uA
Natürlich darf LUXUS auch mehr kosten; das entdeckte die Kulturwerdung des Menschen sicher schon sehr früh. Grabbeilagen waren Zeugen auch gelebter Luxusempfindungen vergangener Epochen. Ohne dem würden heute ganz Industrien, Handelsmarken etc. nicht existieren. In der Autoindustrie, aber auch in der Mode- und Schmuckindustrie, Yachtbauten ... ja selbst schon bei Kleinst-Ubooten für ein reiches Klientel spielen Luxusempfindungen hinein:
http://www.astonmartin.com/en/project-neptune
... aber ... VW könnte als Massenhersteller schon versuchen ... fortschrittliche Hybridtechnologien im Antriebsstrang preiswerter anzubieten. Da Kunden aber hier den Antriebsstrang nicht wirklich im Kaufwertefokus haben und gerne auch für reine Verbrenner noch bereit sind, viel Geld zu bezahlen, ist aber wahrscheinlich der Umsetzungsdruck noch nicht groß genug.
Etwas ist es auch ärgerlich, da wertvolle Umgestaltungszeit so verschwendet wird. Die Zulieferindustrie kann so VW nicht bedienen, da VW zu wenig nachfragt. Es gibt aber nicht nur die Pole Verbrenner & eAuto, sondern auch noch viel Platz dazwischen.
91 Antworten
Zumindest in einem muß ich GHU230 zustimmen, ich würde auch auf ein reines E-Fahrzeug gehen, wenn es die Dinger in der von mir benötigten Größe (SUV ungefähr Tiguan-Größe) mit 250km realer Reichweite unter 40.000€ geben würde. Das dauert aber noch etwas und mein Subaru wird auch nicht ewig halten, also beibt mir zwischenzeitlich nur der RAV4 Hybrid.
Aber und das hab' ich schon in einem anderen Thread geschrieben, mit dem Toyota HSD umgeht man halt derzeit perfekt die Schadstoffdiskussionen. Weder vom CO2 her, noch über NOx (kein Benziner-Problem), noch über Partikel (kombinierte Einspritzung) kann man den HSD's an.
Grüße,
Zeph
Moin
Zitat:
Der Hybrid ist lediglich eine Zwischenstufe bis die Ladesäulendichte ausreicht und ev. Akkus mit höherer Leistungsdichte auf dem Markt sind.
Nun, ganz entwerten kann ich diese Aussage nicht, aber die "Zwischenstufe" dauert nun schon fast ein viertel Jahrhundert. Der erste Prius kam 1994 auf den Markt. In der Landwirtschaft kommt kaum ein Hersteller mehr um das gleiche Prinzip, nur hydraulisch, herum. Ebenfalls seit 25 Jahren. Ob irgendwann bezahlbare Akkus mit entsprechender Leistungsdichte und Ladegeschwindigkeit auf den Markt kommen, kann sein.
Fakt aber ist das ich mit meinem Prius mit gut 45 kg Gewicht genug Energie mitführe um fast 1000 km weit zu fahren. Wie hier schon beschrieben wurde ganz ohne Feinstaub, NoX oder ähnlichen Diskussionen und das mit einem recht einfach erreichbaren NEFZ Wert von damals 4,3 Litern, ich fahre ihn Sommer wie WInter seit nun 250.000 km mit um 5 Liter. Ohne besonders bewußt zu fahren.
Die gleiche Reichweite mit einem Stromer ist heute nur mit einem Akku zu erreichen, welcher über eine Tonne wiegt. Nun ist das Gewicht bei einem E-Wagen nicht ganz so wichtig, beim Bremsen holt man viel Energie wieder rein, diesen Vorteil habe ich im Prius aber auch, nur eben mit deutlich weniger Gewicht. Ich meine die HSD-Einheit mit Motor, Getriebe, Akku und vollem Tank liegt bei um 200 kg.
Aktuelle E-Fahrzeuge mit einer Reichweite von um 200 km schleppen zu jeder Tages und Nachtzeit gut 300 kg Akku mit sich rum, ohne den E-Motor.
Will ich E-Autos wirklich Langstreckentauglich machen, und dies nicht über eine Tonne an Mehrgewicht realisieren (welche ja auch morgens 20 km zur Arbeit mitgeschleppt werden müßen) sondern über eine Schnellladefunktion, dann ist nicht das AUto das Proble sondern die Infrastruktur. Irgendwo hatte ich das schon mal vorgerechnet. Durchschnittliches Tanken dauert 10 Minuten. Ergo muß mein 40 kWh Akku (Für um 200 km Fahrt) in 10 Minuten wieder mit um 30 kWh gefüllt werden. Das entspricht einer Ladeleistung von 180 kW, wenn wir Verluste mal rausrechnen. Stell dir mal eine Tankstelle vor wo an 10 Tankpunkten jeweils 180 kW gezogen werden welche Leitung da hin muß, und in der Gegenrichtung das gleiche. Und das nicht nur an der einen Tankstelle sondern im Urlaub an fast allen Tankstellen am Wochenende. Wir schaffen es kaum eine dauerhaft ausgenutzte Leitung in den Süden zu legen um Windstrom dorthin zu bekommen, und jetzt wollen wir an jede Tanke solche Leitungen legen entlang der AB?
Zitat:
Leider wird auf allen Lobby Ebenen der Ausbau der Netze, der Energieerzeugg. aus erneuerbaren Energieträgern sowie die Nutzung ber. vorh. Speichertechnologien und Entwicklung neuer behindert. Das wirft uns immer weiter zurück. Die Deppen, die weiter den Verbrenner favorisieren sterben allmählich aus.
Dem stimme ich aus mehreren Richtungen zu.
Moin
Björn
Der Prius ist der erste Schritt zum Umweltbewußtsein und ber. heute praktikabel. Renate Kühnast fährt sowas seit es ihn gibt. Leider nicht für jedermann erschwinglich, da S-Klassensegment, setzt der Tesla S mit dem 100 kwh Akku mit 640 km Reichweite eine Marke. Dieser Tesla beschleunigt in 3,2sek. auf 100 kmh. Beim Akkugewicht sollte der Wegfall des teilw. Motorgewichtes, Getriebe und beim Allrad das Diff. berücksichtigt werden. Alles erst zielführend wenn der Strom aus regenerierbaren Energieträgern kommt. Z.Zt. wird nur die Abgasbelastung der Innenstädte gemindert.
Insgesamt wird von Strecken geträumt die weit vom pers. Fahrprofil entfernt sind. Die derzeitige Akkutechnologie ist n.n. das Ende der Fahnenstange, alles ist im Fluß, wie die Substitution des Lithium.
Wenn der Zeph seinen Subaru pfleglich behandeln und vor Korrosion schützen würde, könnte der 30Jahre alt werden. Aber das ist nicht im Sinne dt. Konsumenten.
Zunehmend mehren sich Konsumenten, die nicht die Sprüche von Wissmann und der Lobby nachplappern.
Zitat:
@ortler schrieb am 5. Februar 2018 um 15:34:06 Uhr:
Wenn der Zeph seinen Subaru pfleglich behandeln und vor Korrosion schützen würde, könnte der 30Jahre alt werden.
Nun, das tue ich. Deswegen hat er vor zwei Jahren auch einen neuen Unterbodenschutz und vor zwei Monaten einen neuen Auspuff bekommen. Der Wagen ist 12 Jahre alt und hat keinen Rost. Fahren tut der noch lange, da mache ich mir keine Sorgen, hat ja auch erst 126.000km drauf. Unmittelbar steht ein neuer eh nicht an, frühestens geht's finanziell im Dezember 2018, als wird's eher Frühjahr 2019 bis zum neuen Wagen.
Grüße,
Zeph
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Ich habe nur zu Deiner Planung eines RAV 4 Stellung genommen. Die größte Ersparnis, auch umweltmäßig ist mit Erhalt vorhandener Substanz möglich. Mein 26 jähriger Alltags-W201 oberhalb 200 tkm hat noch ein langes Leben vor sich.
Übrigens, Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung mit Mike Sander Fett ist eine dauerhafte Lösung.
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 5. Februar 2018 um 00:13:16 Uhr:
. Dein Wissensstand ist offenbar auch vor 30 Jahren das letzte Mal aktualisiert worden.Grüße,
Zeph
Warum so herabwürdigend ? Hab ich dich beleidigt ? aber im I-Net geht ja alles stehst mir ja nicht von Angesicht zu Angesicht gegenüber und nein es waren keine E-Karren in irgeneinen Bertireb, beschäftigt-rechachiert euch mal tiefgründiger mit der Autogeschichte dann werden einigen die Augen auf gehen. Traurig das hier andere Meinungen und Erfahrungen von über 30 Jahren in den Müll geschmissen werden.
Ich lösch das Thema ist mir zu blöd mit dem Smatrtfonglotzern und SUV Fahrern ich fahr keinen Panzer wi... d.. Profil geschaut
Es tut mir leid wenn die Wahrheit, wenn auch bissig formuliert, dich echauffiert. Wie ich schon ein paar Posts vorher geschrieben habe, du zeigst keine Anzeichen davon, das du einen moderenen Hybridantrieb tiefer verstehst. Du siehst nur zwei Antriebe in einem Auto. Danach hast du dann mit der Recherche aufgehört, weil für dich feststand:
"Das ist ein Klump!"
Sogar ein PlugIn-Hybrid (so sehr ich die Dinger verabscheue, weil sie wieder mal nur der nach unten orientierte kleinste Nenner der Hybridmöglichkeiten sind) läuft allein aufgrund der Möglichkeit der Rekuperation im Verbrennerbetrieb sparsamer als der reine Verbrenner (siehe Golf GTE, der im reinen Verbrennerbetrieb um die 5.5-6l/100km braucht). Es stimmt, für diese Funktion braucht man nicht so einen großen Akku. Es stimmt, das es ein Blödsinn ist den Stromverbrauch nicht im Verbrauch zu berücksichtigen, aber unterm Strich, selbst wenn es mir nicht passt, fährt das Ding schon besser als ein Verbrenner.
Ein weiterer Schritt sind die Vollhybride von Toyota und Honda. Die nutzen auf absolut geniale Weise die Synergien von Verbrenner und Elektroantrieb und erreichen damit beinahe unschlagbare Verbrauchswerte. Selbst der für die Erreichung der CO2-Ziele für unverzichtbar gehaltene Diesel muß sich hier (global gesehen) geschlagen geben. Allein die Insel der Unbeugsamen Tempobolzer ohne Geschwindigkeitslimit wird hier mit dem Diesel noch etwas besser bedient.
Die Trennung, die du in deinen Gedanken hast, das entweder elektrisch oder mit Verbrenner gefahren wird, existiert bei Hybriden nicht. Ein PlugIn kann beide Antriebsarten trennen, tut es in der Regel aber nicht. Ein Vollhybrid ist dazu nicht in der Lage. Er kann geringe Geschwindigkeiten rein elektrisch erreichen, normalerweise läuft der Verbrenner aber immer mit und mit genialer Ansteuerung der beiden Elektromaschinen im Toyota HSD tut er das immer nahe dem idealen Lastpunkt.
DAS ist Ingenieurskunst, aber das sieht man nur, wenn man sich tief damit beschäftigt. Und zwar jetzt, nicht vor 30 Jahren (wobei mir hierzu nur die bezeichnende Geschichte des EV1 einfällt).
Du fragst ob du mich beleidigt hast. Ja, hast du. Durch technische Ignoranz, die oben beschriebene Ingenieurskunst (ich bin Ingenieur nebenbei) mit Füßen tritt. Und auf das reagiere ich eben bissig.
Nebenbei, auch ich war lange der Meinung, das Hybride nix Gescheites sind. Weder Verbrenner, weder elektrisch. Gefiel mir nicht. Ich hätte hier aufhören können, wie du. Den gleichen Fehler machen wie du. Aber ich habe mich weiter damit beschäftigt. Bis ich mich tief in die Materie reingegraben habe und die Genialität dahinter verstand.
Ein reines EV hat die Möglichkeit CO2-frei zu fahren, solange der Strom aus erneuerbarer Energie kommt. Tut er aber nicht. Rechne ich alles zusammen, dann hat ein EV mit 20kWh/100km einen CO2-Ausstoß, der beim deutschen Strommix etwa einem Benziner mit 6.5l/100km entspricht. Da kommt ein Toyota HSD im RAV4 ebenfalls hin, mit weniger CO2-Ausstoß bei der Produktion da der Akku deutlich kleiner ist als beim EV. Anders sieht's in Österreich aus, da haben wir 80% EE-Anteil im Strom. Hier macht ein EV deutlich mehr Sinn.
Hybrid ist eine durchaus sinnvolle Übergangstechnologie und keineswegs so schlecht wie du versuchst sie hinzustellen.
Grüße,
Zeph
Kriegsbeil begraben
Und nein ich hab und werde mich nicht mit Hybrid beschäftigen ich will Zukunft pur eben schwarz weiss.
Ja klar der Strom muss auch Klimaneutral sein das erwarte ich auch sonst bringt das EA ja nichts. Ums mal weithergeholt zu sagen, der Vergleich hinckt natürlich, Atomkraftwerke waren ja so toll kein CO2 nur 40.000 Jahre Abfall oder 1986 , auch umsonst rausgeschmissenes Ing Potential hätte mann vorher eine Analyse erstellt wär jeder Idiod darauf gestossen, aber der Markt will ja schnelle vorzeigbaren Ergebnisse manchmal ja auch gerechtfertigt, aber bei aber Millionen Fahrzeugen drängt die Zeit siehe Pekin.
Hybriden sind natürlich High Tec bestreit ich ja nicht und will auch keinen auf die Füsse treten der damit sein Geld verdient und sein Wissen und Ideen dort einbringt.
Ach ja was ich für EA damals fuhr kann und darf ich auch heute nicht preisgeben.
Nun sollten wir aber aufhöhren wird für Andre langweilig
Auch von mir Daumen hoch
Versteh' mich nicht falsch, auch ich bin dafür das das Ziel EV heißen muß. Ist schlicht und einfach der logische Schluß. Natürlich hilft's auch wenn man mal mit dem Tesla gefahren ist. Aber, diese Autos sind noch nicht so weit. Nicht für den Massenmarkt. Zwar kann man inzwischen für rund 35.000€ ein BEV in der Kompaktklasse (E-Golf, Ioniq etc.) mit ausreichend Reichweite kaufen, allerdings ist das für eine Familie mit 2 Kindern und Hund etwas klein. Der Preis ist wirklich noch das einzige, was mich noch von einem BEV abhält.
Mir geht's auch beim HSD gar nicht darum, das er genial wenig braucht, sondern das er genial zuverlässig ist. Ist einfach nix dran was kaputt gehen kann.
Schade, mich hätte interessiert, welche Autos du damals gefahren bist. Wie auch immer, ich kenne solche Klauseln. Nur, ich arbeite seit 18 Jahren nicht mehr dort und das was ich weis ist mittlerweile allgemein bekannt. Anno 2000 arbeitete ich bei einem großen deutschen Hersteller für Dieseleinspritzsysteme in der Steuergeräteentwicklung. Schon damals habe ich einen Satz aufgeschnappt, der ziemlich genau erklärt, wie der Hase läuft: "Du glaubst doch nicht wirklich, das die Kiste auf der Straße mit dem selben Parametersatz fährt, oder?" Wie gesagt, das war anno 2000, im Zeitalter der Euro 3...
Grüße,
Zeph
Hallo Zeph,
wenn Deiner ungeschützten Berufsbezeichnung "Ing" ein abgeschlossenes Studium zugrunde liegt, sollest Du nicht die Asche vergangener Technologien bewahren sondern argumentativ Zukunftsperspektiven unterstützen.
Der Tesla S bewegt sich im S-Klassesegment ist somit nicht für den Mainstream gedacht. Mit bis zu 100 kwh Akkuleistung und über 600 km Reichweite (nominal) sind die auf dem richtigen Weg. Die Verbrenner der ersten Jahre waren auch unerschwinglich. Der Mainstream der damaligen Kutschenbetreiber haben den Verbrenner abgelehnt, genau wie heute der E-Antrieb diskreditiert wird. Die Innenstädte ersticken, während wir Strom quasi verschenken. Selbst in Kohlekraftwerken erzeugter Strom würde die Innenstädte entlasten. In HH steht jeder Autofahrer 44 Std./Jahr bei laufendem Motor im Stau.
Der jetzige techn. Stand entspr. nicht den techn. Möglichkeiten sondern ist das Ergebnis destruktiver Lobbyarbeit und mutloser Politik. In Schweden und den NL ist das ber. jetzt anders, mach Dich kundig.
Zitat:
@ortler schrieb am 7. Februar 2018 um 10:16:57 Uhr:
Hallo Zeph,
wenn Deiner ungeschützten Berufsbezeichnung "Ing" ein abgeschlossenes Studium zugrunde liegt, sollest Du nicht die Asche vergangener Technologien bewahren sondern argumentativ Zukunftsperspektiven unterstützen.
Nein, ich habe kein Studium, aber immerhin 18 Jahre Erfahrung in der Elektronikentwicklung, die bis etwa 2012 in der Autoindustrie statt gefunden hat. Ich bin ein absoluter Verfechter der E-Mobilität und verstehe nicht, wie man die nach wie vor ablehnen kann.
Wenn du etwas mitliest, wirst du feststellen, das ich in anderen Threads oft genug die Elektromobilität argumentativ unterstütze. Nur hier geht's um Vollhybride, von denen ich auch sehr viel weis. Ebenso finde ich das Konzept als Zwischenstufe als das tauglichste, bis E-Autos für die Masse greifbar werden.
Hier ein paar Einträge in meinem Blog zum Thema "Elektro":
Lokal emissionsfrei - Was emmittiert ein EV wirklich?
Warum braucht ein E-Antrieb kein schaltbares Getriebe?
Zitat:
@ortler schrieb am 7. Februar 2018 um 10:16:57 Uhr:
Der jetzige techn. Stand entspr. nicht den techn. Möglichkeiten sondern ist das Ergebnis destruktiver Lobbyarbeit und mutloser Politik. In Schweden und den NL ist das ber. jetzt anders, mach Dich kundig.
Ich ärgere mich über die lahme (europäische) Autoindustrie, die statt auf Elektro nach wie vor auf den unsäglichen Diesel beharrt. Wenn wenigstens die Hybriden was Gescheites wären, aber diese werden auch nur halbherzig als PlugIn-Hybriden gebaut, weil man hier den Flottenverbrauch so schön runterbekommt.
Ich bin also schon recht gut im Bilde, wie obige Links vielleicht bestätigen.
Grüße,
Zeph
Hallo Zeph,
ein Danke an wenigstens einen Verbündeten in dieser Konsumgesellschaft. Ich wenig vorbildlich mit meinem V8 ,uralt 190E und weiterem V6 und einer luftgekühlten V2 in der Familie. Als bekennender Frischluftfan hindert mich aber nichts, neue Erkenntnisse zu bestehenden Miseren anzuerkennen. Mein Ing.-Studium liegt weit zurück, Elektronik war weit vom heutigen Stand entfernt, insofern schätze ich jeden qualifizierten Bericht hierzu.
Mich wundert allerdings der allgem. geringe Kenntnisstand zur Regelbarkeit elektr. Antriebe.
Die Ablehnung des E-Antriebs beruht aus meiner Sicht auf dem jetzigen Stand der Reichweiten, Ladesäulendichte, Nutzungsdauern(Ladezyklen)der Akkus, langen Ladezeiten, Versorgungsnotstand wg. geringer Speicherkapazität. Was ist wenn die Sonne nicht scheint, der Wind nicht weht ? Auch Berta Benz konnte lange die Zukunftsängste der Kutschenbetreiber, Pferdevermieter und des Mainstreams nicht widerlegen. Unsere Lobby schürt diese Ängste.
Hast vollkommen Recht so ist der Stand der Technik heute, leider.
Und wenn mann sich tiefgründiger mit der Autogeschichte befasst wird mann feststellen das das Auto eigendlich elektrisch anfing aber Verbrenner damals High Tec waren und top angesagt zum heutigen Leidwesen über 100 Jahre verschenkt
Ich schreib mal soviel zu den EA vor 30 Jahren, nicht für den zivielen Gebrauch geeignet, da häng ich mich aber schon sehr weit raus mehr geht wirklich nicht sorry
Ein freundliches Gutem Morgen an alle, egal ob dafür oder dagegen!
Ich beschäftige mich berufsmäßig mit allem was Räder hat (außer Flugzeuge). Insofern sind mir Stand heute alle (Verbrennungs-)motoren Konzepte bekannt. Der augenblickliche Hype um teil oder ganz elektrisch angetriebene Fahrzeuge (ob Plug-In, vollelektrisch oder oder) spiegelt m.M. nach im Augenblick nur den Kampf um heutige und zukünftige Marktanteile wider. So ist unser System aufgebaut, daran ist nichts ehrenrühriges.
Der Kampf um die Umwelt ist den Konzernen aus meiner Überzeugung piepegal, erst recht den Aktionären und Shareholdern und allen, die von wachsenden Aktienkursen profitieren.
Hybride UND AUCH vollelektrische Fahrzeuge stelle aus meiner Überzeugung nur eine Übergangstechnologie dar. Ich glaube, dass sämtliche Probleme der Energieerzeugung, des Transportes, der Speicherung usw. niemals zentral (über bspw. große Kraftwerke) gelöste werden können. Mit dem Maß an Mobilität, welches heute Standard ist, wird dieser Weg nicht möglich sein. Es wurde schon erwähnt: in der Hauptreisezeit eine Tankstelle mit 10 oder mehr Fahrzeugen, die gleichzeitig tanken wollen. Ist heute schon elektrisch nach heutigem Stand nicht oder kaum abbildbar. Und diese Tankstellen (Anzahl ca. >14000) müssten ALLE gleichrangig mit Elektroenergie versorgt werden. Gut, darunter gibt es ein paar mit weniger Säulen, aber insgesamt ist der Level in etwa so.
Das geht nur wenn die Dichte der Verbreitung von E-Autos, die geladen werden müssen, gering bleibt. Oder es Fahrzeuge sind, die als Zweit-Dritt-oder Viertwagen für die Distanz von max 100km dienen und zu Hause an der dezentralen Steckdose über den Zeitraum von mehreren Stunden nachgeladen werden. Oder eben Verbrenner als zusätzlichen Antrieb besitzen, der bei leeren Akkus für Vortrieb sorgt.
Was in der gesamten Diskussion noch gar keine Rolle gespielt hat ist die Energiebilanz / der Wirkungsgrad. Die kann man aus mehreren Blickwinkeln betrachten. Ich lasse an dieser Stelle mal die Sicht von der Politikschranze Frau Künast unkommentiert.
Zur Energiebilanz eines Fahrzeuges gehören auch die Summen, die sowohl zur Erzeugung als auch zur Verwertung des Fahrzeuges benötigt werden. Diese zu ermitteln ist sinnfällig nahezu unmöglich, kein Hersteller lässt sich darüber in die Karten schauen. Es gibt sicher wissenschaftlich fundierte Schätzungen. Unbeachtet bleibt auch der "ökologische Fußabdruck", den die Herstellung, Nutzung und Verwertung eines solchen Fahrzeuges hinterlässt.
Was heute oft nicht beachtet wird ist aus meiner Sicht, ich mag falsch liegen, der Gesamtwirkungsgrad. Wenn man die Wirkungsgrade für den Gesamtprozess ermitteln würde - Wirkungsgrad der Energieerzeugung, des Transportes (mit Umwandlung in verschiedene Spannungsformen), der Speicherung (unterwegs und im Auto), der Zurückholung aus dem Speicher und Umwandlung in Antriebsenergie (das ist der einzige Punkt, wo sie dann wirklich hin soll) wird, ach Multiplikation aller Wirkungsgrade eine wahrscheinlich verdammt kleine Zahl herauskommen. Neben allen Problemen der Erzeugung und Verfügbarkeit. Für mich ist dieser Weg aus Speicherung der Elektroenergie im Fahrzeug noch nicht der Königsweg.
Ich denke, wir werden - wenn die Brennstoffzelle eines Tages d.h. auch wirtschaftlich / wirkungsgradtechnisch sinnvoll einsetzbar ist - hier eher die Zukunft sehen. Wasserstoff ist in der Herstellung an nahezu jedem Ort z.B. durch Windkraft sinngemäß fast kostenlos herstellbar (die Anlagenkosten lassen wir mal außen vor, schließlich kalkuliert ja auch keiner ein Kraftwerk oder Ölraffinerie mit in seine Verbrauchsrechnung), speicherbar und innerhalb kürzester Zeit nachfüllbar. So quasi nach dem Motto: ich muss wieder tanken, oh - da stehen 12 Windmühlen - an einer wird eine Wasserstoff-Tankstelle sein - da kann ich tanken. Alles dezentral OHNE die heutigen Netze zu belasten. Und ganz im Gegenteil: es wäre jederzeit möglich an ALLEN Stellen des Netzes bei Bedarf wieder über stationäre Brennstoffzellen Energie einzuspeisen, wenn der Wind mal nicht weht.
Die nächsten Jahre werden spannend, es wird einen deutlichen Fortschritt im Bereich der Elektromobilität geben, ob voll - halb oder wie auch immer elektrisch.
Ich habe mit jedenfalls vor kurzem eine Fahrzeug mit einen hochmodernen und effizienten Dieselmotor gekauft, der teilweise sogar die Schadstoffaustoßgrenzen von Benzinern unterbietet. Und der, wenn ich will, 1000km am Stück fährt (auch das ist bei mir hin- und wieder notwendig) und der, wenn ich will, auch schnell fahren kann. Verbrauch gemittelt um die 6,5 l Diesel. Allen Unkenrufen zu Trotz: Ich lasse mich nicht durch irgendwelches Politikergeschwurbel NÄRRISCH machen (um diesen kleinen zeitbezogenen Spass mal zu machen).
Morgen geht´s zum Fasching (wie es bei uns heißt), da wird hoffentlich über die handlungsunfähige Politikerkaste in Berlin ordentlich hergezogen. Denn, was in den Kommentaren bisher keiner der "Journalisten" kolportiert hat: wo bleibt der Aufbruch in die (ich nenne es mal) "Alternativ-Mobilität"? Das Geschacher um Posten war wichtiger als alles Andere.
Und, nein. ich gehöre nicht zur AfD oder zu den Reichsbürgern. Ich kann leider nur denken. Das ist oft schon hinderlich genug.
So, justmy2cents.
dto
Ich sehe Wasserstoff langfristig auch als die Zukunft, aber willst du bis dahin beim Diesel bleiben?
Hybride sind natürlich eine Übergangslösung, aber keiner weiß wie lange der Übergang dauern wird.
Wenn ich jetzt ein Auto kaufen müsste, würde ich einen Hybrid von Lexus oder Toyota kaufen.