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Muss mal meinen Unmut kundtun

Themenstarteram 1. Mai 2018 um 6:51

Hallo zusammen,

mal kurz gefasst. Ich und ein Bekannter hatten an verschiedenen Tagen einen Unfall (Kreisverkehr hinten einer drauf und Vorfahrt genommen)

Mein Mercedes E430T ist fast voll (Designo Lack, Designo Leder 7 Sitze etc) hat aber schon 400tkm drauf, aber dennoch frischen TÜV und technisch im guten Zustand.

Wiederbeschaffungswert 1700€ und Wiederbeschaffungdauer 5 Tage! Bei mobile und autoscout komme ich auf einen durschnittspreis von 2800 Euro für meinen Mopf

Mein Bekannter hat einen BMW E60 530D aus 2004, 310tkm, Wiederbeschaffungswert 4000€ und ebenfalls 5 Tage

Der hat für beide Autos wirklich die untersten Werte aus mobile und autoscout genommen.

Das beste, wir haben den über einen Bekannten beauftragt, kannten ihn aber nicht.....

Weiß einer was man da machen kann? Als persönliches Pech will ich das nicht abtun.

Beste Antwort im Thema

Warum klärst du das Gezicke um die 3 EUR für den runtergerittenen Karren nicht mit dem von dir höchstselbst ausgewählten Gutachter anstatt hier das Forum vollzuheulen und dabei noch ausfällig zu werden ?

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Wer ist wer? Freier vereidigter Sachverständiger ist die richtige Lösung zu korrekten Bewertung

War bei mir auch so, allerdings durch Hagelschaden, also meine eigene Versicherung nicht die gegnerische Versicherung. Angesetzter Wiederbeschaffungswert im Gutachten 1600 Euro. Bin ich auf die Barrikaden gegangen und habe einen Widerspruch geschrieben. Wie lobend der Gutachter sich zum Fahrzeug geäußert hat. B e s t - zustand trotz der vielen km (nur 10% weniger als bei Euch). S e h r gepflegt. Der jetzt fixierte Wiederbeschaffungswert stellt dem aber keine Rechnung!?!?! Denn für diesen Wert bekommt man die letzten Gurken, ohne TÜV, Reparaturstau (ein paar Angebote von Mobile.de ausgedruckt mit angeführten Mängellisten, es muss nicht mal das billiste Angebot sein, sondern Fahrzeuge die Mängel benannt haben auch oberhalb der Preisgrenze) und damit augenscheinlich weit ab vom technisch vergleichbaren Zustand. Zudem wurde der Passus "Nahbereich" in der Wiederbeschaffung nicht gewürdigt.

Ich legte 3 Angebote mit ungefähr vergleichbarer Ausstattung und adäquatem technischem Zustand bei (aus denen bekanntlich der Mittelwert als Wiederbeschaffungswert gebildet werden muss mit dem Hinweis, im Nahbereich k e i n Fahrzeug gefunden. Nimmt man die billigstigsten Angebote schießt man sich selbst ins Knie, also ein mittleres Angebot und zwei höhere Angebote von dem, wo man sich vorstellen könnte, das Fahrzeug könnte es sein) und sandte meinen Protest an die Versicherung. Schwupp wurde der doppelte Wert als Wiederbeschaffungswert angesetzt, und das bei der HUK die hier des öfteren durch den Kakao gezogen wird.

Zur Dauer der Wiederbeschaffung hatte ich keine Einwendung, dennoch hilft der Link mit den Erklärungen Euch vielleicht weiter:

http://www.siewertsen.com/.../wiederbeschaffungsdauer-oben

Viel Erfolg.

So schmerzlich das Ganze auch ist: Fahrzeuge mit solchen Laufleistungen gehen halt langsam dem Ende entgegen, obwohl die Besitzer das nicht unbedingt so sehen. Daher entsprechen auch die Preise für solche Autos bei den Verkaufsportalen eher ideellen Vorstellungen. Ein 14 Jahre alter Diesel-BMW mit bald einer halben Million Kilometer Laufleistung dürfte hier kaum noch zu verkaufen sein, wer tut sich soetwas freiwillig noch an? Das wissen Schadensregulierer und Sachverständige aber auch.

Würde bei solch alten aber gepflegten Fahrzeugen ein Wertgutachten (natürlich vorbeugend) Sinn machen?

Themenstarteram 1. Mai 2018 um 8:56

Das stimmt mit den 14 Jahren, da widerspreche ich nicht. Aber maßgeblich ist die Marktlage.

4000 EUR für einen E60 530D ist ein Witz. Der günstigste im Umkreis von 100km kostet 4600 EUR und hat einen Getriebeschaden. Dann geht es weiter mit 5000 EUR und hier fehlt der Fahrzeugbrief.

Mein Auto hat einen Widerbeschaffungswert von 1700 EUR, so ich habe den Wagen in dem Schrottzustand bereits für 1500 EUR verkauft (das ist kein Witz!). Die Widerbeschaffungswerte sind unter aller Kanone. Mit um die 2500 EUR hätte ich für meinen noch leben können.....

Bei meinem macht das keinen Sinn, der allgemeine Zustand ist "normal" (also optisch). Technik war aber absolut tadellos. Beim BMW auch nicht, gibts wie Sand am Meer. Aber dennoch, müssen die Preise angemessen am Markt sein und nicht die untersten Huddelsangebote

Na das sind aber wohl eher Phantasiepreise für einen defekten e60 mit soviel KM.

Themenstarteram 1. Mai 2018 um 9:15

Ist aber der günstigste. Was willst du da machen? Die "normalen" funktionierenden tummeln sich alles zwischen 5500-7500 EURO und irgendwo dazwischen, hätte auch ich den 530D geschätzt und nicht bei 4000EUR Widerbeschaffungswert. Für 4000 EUR bekommst nen guten E39, aber keinen E60.

Wollte halt mal eure Meinung dazu erfahren und ob sowas ähnliches bei euch schon war

am 1. Mai 2018 um 9:17

...das ganze System aus Versicherer, Hersteller, Leasingbanken ist darauf ausgelegt Geschäfte zu machen -darauf arbeiten die Lobbies der Hersteller und Leasingbanken seit Jahren darauf hin.

Die wollen, dass du am besten ein Leasingfahrzeug nimmst, denen jeden Monat dein sauer Verdientes in den Rachen wirfst und mmindestens alle paar Jahre ein neues Auto nimmt... wobei das für dich wiederum mit zusätzlichen Kosten verbunden ist, wenn jeder kleine Kratzer extra in Rechnung gestellt wird.

Mitverdienender Schmarotzer ist dabei die Versicheurngsbranche... für ein altes Auto brauchste kein Versicherungs-Sorglos-Packet - beim immer neuen Leasing-Fahrzeug ist die Rundum-Vollkasko allein schon durch die Bedingungen des Leasinggebers Gesetz.

Du als Halter einer alten Gurke bist diesen Leuten ein Dorn im Auge und zudem hast Du keine Lobby, die an Gesetzen, Urteilen und Versicherungsbedingungen im Hintergrund mitschraubt. Daher kannste deine alte Gurke noch so wienern, das Ding kann praktisch im Zustand eines Neuwagens sein... die Regularien sind so getrimmt, dass du immer der Depp sein wirst.

Einzige Einsparmöglichkeit, die ich bei einem alten Fahrzeug sehe ist, dass man sich so manche Versicherung (Teilkasko oder gar Vollkasko) sparen kann... das was dir die Versicherungen als Wiederbeschaffungswert vorrechnen kannste in der Regel als Risiko auch selbst tragen... und sparst dir dabei noch Ärger & Nerven, wennst von vorneherein drauf eingestellt bist, dass das im Falle des Falles an dir selbst hängen bleibt.

hi

das mit dem Preis ist immer so eine Sache der Verkäufer will so viel wie möglich haben und ein Käufer so wenig wie möglich zahlen. Und die Versicherungen gehören sozusagen zur Käufer Schicht (Zahler)

So und was bei mobile usw steht sind halt Verkäufer Angebote die einen Preis haben wollen aber ob sie ihn bekommen ist was anders .Wenn sie ihn bekommen hätten was ja meisten nicht bekannt wird was sie Wirklich bekommen haben würde die Annonce ja nicht mehr Online sein .

Themenstarteram 1. Mai 2018 um 13:21

Zitat:

@porks schrieb am 1. Mai 2018 um 12:28:12 Uhr:

hi

das mit dem Preis ist immer so eine Sache der Verkäufer will so viel wie möglich haben und ein Käufer so wenig wie möglich zahlen. Und die Versicherungen gehören sozusagen zur Käufer Schicht (Zahler)

So und was bei mobile usw steht sind halt Verkäufer Angebote die einen Preis haben wollen aber ob sie ihn bekommen ist was anders .Wenn sie ihn bekommen hätten was ja meisten nicht bekannt wird was sie Wirklich bekommen haben würde die Annonce ja nicht mehr Online sein .

Wenn die Sonne abends nicht untergeht, wäre es noch hell....

Tja, für viele ist ein "guter" Zustand ja schon eine gelegentliche Lackpolitur und regelmäßiger Ölwechsel. Schön, das sich ein vernünftiger Gutachter nicht davon blenden lässt ... gewartet nach BMW- oder Mercedesvorschrift war das Fahrzeug sicher nicht sondern eher "das muss gemacht werden, damit er noch fährt".

Und wenn so ne alte Dieselschleuder für 5500-6500 € angeboten wird, dürfte man sie in der derzeitigen Lage mit etwas Verhandlungsgeschick für 4000 bis 4500 € mitnehmen können. Solche Karren will zurzeit kaum einer kaufen ...

... wie sähe denn der Thread des TE aus, wenn er seinen Top-Wagen für 3000 € an den Mann bringen will? Da würde er lange warten können.

Wenn ich das richtig verstanden habe, liegt der niedrige WBW nicht an der versicherung sondern am Gutachter?

Bei meinen 2 letzten Unfällen die durch eine gegenerische Versicherung reguliert wurden hatte "mein" Gutachter eigentlich ganz gute Werte ermittelt, WBW die hätte ich nur mit ewig warten und Glück selbst für das Auto beim Verkaufen bekommen. Kurz gesagt ich bin da jedesmal sehr gut bei weg gekommen, mal abgesehen vom Stress und ein wenig Hin und Her was man halt immer nach Unfällen so an der backe hat...

Zu der Marktlage von euren Autos kenne ich mich nicht aus, aber nach der Erzählung würde ich schon denken, persönliches Pech, eine andere Gutachterwahl hätte evtl. zu einenm anderen Ergebnis geführt....auch wenn das ja hochoffiziell, natürlich nicht möglich ist...:eek::D

Ich würde mich an die Ausführungen von romanusko halten.

Und ich finde dies auch sehr aufschlussreich. http://www.siewertsen.com/.../wiederbeschaffungswert-oben

Schreibe den Gutachter doch mal - sachlich - an und bitte um Erläuterung des WBW anhand konkreter Beispiele.

Generell ist es so, dass gerade der 210er gerade im Tal der Tränen ist, was die Preise angeht. Bei diesem Auto weiß man eben auch nicht, wie es unter dem Blech ausschaut. Auch für einen Top-Gepflegten 430er mit guter Ausstattung würde ich keine 1.000 Euro zahlen, wenn Motorträger, Federaufnahmen, Türen und hintere Seitentaschen durch sind. Dagegen würde ich ohne großes zögern 5.000 Euro für einen wirklich rostfreien, mittelmäßig ausgestatteten 200er zahlen.

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