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Multistrada 1200 Ventile einstellen, eine offene Frage
Hallo zusammen,
nachdem ich mir hier lange nur im Autobereich rumgetrieben habe, muss ich jetzt auch hier mal eine Frage stellen.
Und zwar möchte ich an meiner Multistrada die Ventile selber einstellen. Dazu habe ich mir jetzt schon verschiedene Hinweise, Bilder, Videos und Anleitungen im Internet angesehen.
Eine Frage stellt sich mir aber noch.
Teilweise wird das Ventilspiel gemessen, nachdem der Zahnriemen abgenommen wurde und die Nockenwellen anscheinend von Hand frei gedreht werden. In anderen Anleitungen steht man soll an der Kurbelwelle durchdrehen, so kenne ich es auch von meiner KTM oder Triumph, wo ich das schonmal gemacht habe.
Was ist denn nur der richtige oder bessere Weg?
Gruß
Sven
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20 Antworten
Hier noch als pdf zum selber ausrechnen
Aus welchem Grund wird denn hier auch das "belastete Spiel" gemessen?
Normal stellt man doch immer "unbelastet" ein, also gerade wenn nichts betätigt ist und kein Spiel vorhanden ist.
Das Ventil wird auch von einer Nocke geschlossen.
Auf diese Art wird das Spiel der Schließerhülse ermittelt
Die Zweiventiler kann man so gut messen, aus den zwei Werten wird das Schliesserspiel ermittelt, da es sich direkt auf der Nocke schlecht messen lässt. Mit Messuhr wird das auch recht genau.
Beim Testa sowie Desmoquattro kann man das Spiel aber mit einer langen Fühlerlehre auch direkt an der Nocke messen, ist weniger Fummelei.
Be- und Entlastet bezieht sich in dem Moment auf die Feder der Schliessergabel. Einmal wird mit Federspannung das Öffnerspiel ermittelt, dann mit Schraubenzieher die Gabel gegen die Feder an die Nocke gedrückt (entlastet). Dieses Spiel abzüglich dem Öffnerspiel ergibt das Schliesserspiel. Je nach Krafteinsatz kann man hier aber einige 100stel variieren, also vorsicht.
Jetzt habe ich auch das verstanden.
Habe ich mich nach dieser Anleitung: http://www.madcogz.com/MSTD1200s/wsm/de/home.html gerichtet. Dort wird einfach zwischen Nocke und "Betätigungsfläche" der Schließergabel gemessen. Dürfte für mein Verständis doch aufs selbe hinauslaufen und ist wesentlich einfacher?
Das ist ja quasi das Werkstatthandbuch, passt schon. Beide Methoden funktionieren, je nach Motor die eine oder andere besser.
Werte sollten die selben rauskommen bei richtiger Anwendung. Achte nur drauf, dass die Nocke wirklich am flachsten Punkt steht bevor man misst, einfach etwas spielen.