Multimeter - Update, ja/nein?
Ich habe ein günstigtes (ca. 20€, bin aber nicht sicher) Multimeter, Voltcraft VC444.
https://www.radiomuseum.org/r/conrad_voltcraft_vc444.html
Frage: was kann beser oder mehr ein teueres Gerät? Was sind die besseren oder guten? Grade beim Stöbern auf Amazon habe ich diesen Fluke entdeckt:
https://www.amazon.de/dp/B000ONPYKY/
Lohnt sich solche Anschaffung nur für Vielnutzer? Sind die sehr günstigen Geräte generell Schrott?
Bitte um ein paar Tipps und mehr Licht bei diesem Thema.
75 Antworten
Wieder ein dummer, nichts bringender und vor Schadenfreude strotzender Kommentar von dir. Lass es sein, zum letzten Mal!
Es ist doch jedermanns eigene Sache, wo er was einkauft. Da gibt es so viele Dinge, die da mit reinspielen.
A propos Knipexzangen: Ich habe alle Cobras und Cobolts online gekauft, bei Völkner. Das hat viele Gründe. Unser nächster Baumarkt ist ein toom-Markt. Also da mal geschaut: Es gab exakt 3 Cobras zur Wahl, Cobolt-Bolzenschneider überhaupt nicht. Die Peise im Baumarkt lagen bis über dem 2-fachen wie bei Völkner (die 300er Cobra 41,99 zu 18,79😰). Die 560er gab es gar nicht. Da ich bei Völkner regelmäßig Elektronik-Sachen zum Basteln kaufe (die gibt es sowieso nur online, Elektronik-Filialen sucht man bei uns schon seit über 20 Jahren vergebens), habe ich die Zangen dort mitbestellt. Die 560er gab es für unschlagbare 62 €, im nächsten Fachmarkt bei uns (23 km entfernt) sollte die 105 € kosten (telefonisch angefragt und dankend abgelehnt). 45 € und 46 km Fahrstrecke eingespart.
Dagegen hat in der nächsten Ortschaft jetzt ein "Sonderpreis-Baumarkt" aufgemacht, bei dem ich oft kaufe, gerade Sachen für den Garten/Bewässerung. Der hat Gardena-Sortimente im Angebot, aber auch fast baugleiche Sachen namens "Cellfast". Nach intensivem Vergleich sind es dann zu 90% die Cellfast-Teile geworden, bei gleicher Gebrauchsqualität kosten die etwa 1/4 des mittlerweile richtig teuer gewordenen Gardena-Sortiments. Und Schrauben hole ich dort auch, da geht es nach Gewicht, man kann alles selber zusammenstellen, unschlagbar günstig und praktisch.
Tja, und nach 30 Jahren war eine neue Tauchpumpe für die Zisterne fällig, da schwöre ich auf Lowara. Den Betrieb, wo ich die damals vor Ort gekauft habe (da war das www noch weit, weit weg...), gibt es zwar noch, beliefert aber nur noch Geschäftskunden und hat die Lowaras nicht mehr im Angebot. Also ratzfatz im Netz bestellt, 2 Tage später erhalten, zu einem Preis, der günstiger war als die Erstanschaffung vor 30(!) Jahren.
Bin ich jetzt ein schlechter Mensch, weil ich nicht 200 km durch die Prärie gefahren bin, um unbedingt im Ladengeschäft einzukaufen?😉
Gruß
electroman
Natürlich bist Du deshalb kein schlechter Mensch! Aus irgendeinem Grund hat der T5 einen Hass auf Onlinehandel und AmazonH/Herr Bezos im Speziellen. Ich vermute, dass er einfach selber ein kleiner Händler ist und der Onlinehandel sein Geschäft kaputt macht.
Wenn ich weiß, was ich will, dann ist ein Kleinhändler ein überflüssiges Glied in der Kette - er kostet Geld und bringt mir keinen Mehrwert. Und ganz ehrlich: wenn ich nicht weiß, was ich brauche, dann informiere ich mich lieber im Netz, gerne in Foren, denn dann ist die Gefahr geringer, dass mir einer Märchen erzählt, nur um sein Zeug zu verkaufen. Wenn im Netzt einer Blödsinn erzählt, kriegt er sofort virtuell auf die Mütze. Lokaler Händler ist nostalgisch gesehen was Schönes, aber hat was vom letzten Jahrhundert. Wie die Pferdekutsche. Online ist: kürzere Wege, kürzere Zeiten, bequem auf der Sofa bestellen, nirgendwohin fahren müssen und Parkplatz suchen, günstigere Preise und vor allem unkomplizierte Rücknahmen ohne dumme Kommentare und Launen des Verkäufers. Was will man mehr?
Aber das Schöne ist: wer lieber lokal kaufen möchte mit allem was dazu gehört, hat die Wahl. Etwas was Kollege T5 anderen nicht eingestehen will.
Du bist ein Experte - könntest Du mir sagen, was Du von diesem Multimeter hältst?
https://de.trotec.com/shop/multimeter-be47.html
Natürlich können andere Experten gerne auch ihre Meinung sagen. Hauptsache sachlich.
Irgendwie macht das Gerät einen „guten Eindruck“ auf mich. Vielleicht durch die flukeartige Farbe? 😉
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Ist sicherlich das selbe Innenleben wie bei allen anderen billigen Multimetern dieser Preisklasse.
Trotec ist auch nur ein Importeur wie viele andere auch.
Ähnliches Geräte kosten beim Chinesen 2,50€ , da kannste du ja abschätzen, wie lange die halten.
https://de.aliexpress.com/item/1005005121976396.html
Für den Hobbyschrauber der das Teil ein mal im Jahr braucht, sind die nicht verkehrt, aber in der Preisklasse darfst du nicht erwarten, dass die ewig halten und wirklich genau kalibriert sind.
Hatte so ein ähnliches mal von pancontrol oder so im Baumarkt mitgenommen, sobald da die Batterien leer wurden, hat das Teil Lottozahlen angezeigt.
Natürlich erwarte ich keine ewige Erhaltung und auch keine Kalibrierung. In diesem Thread dreht es sich um sporadischäe Verwendung am Auto, genauer: an einem Oldtimer ohne Elektronik. Da geht es nicht um ein paar mV und auch true RMS ist kein Thema.
Schön wäre es, das Innenleben von diesem Trotec zu sehen. Leider finde ich im Netz nichts dazu.
Zu leeren Batterien: welches andere Digital-Multimeter würde mit leeren Batterien fehlerfrei funktionieren? Ich kenne keins.
Bei besseren Multimetern kommt halt eine Warnung im Display, lange bevor man am verblassenden Display erkennen kann, dass die Batterien leer werden und die Messen auch noch danach trotzdem meist noch zuverlässig.
Ein Multimeter ohne Batteriewarnung, was irgendwann anfängt nur noch Lottozahlen anzuzeigen ist einfach nicht zu gebrauchen, da du dich dann nicht darauf verlassen kannst (und kann bei höheren Spannungen gefährlich werden).
Und genau das (oder das die Warnung viel zu spät kam) hatte ich halt schon mit einigen billigen Multimetern, die ich mir als Opfergeräte angeschafft habe. (will halt auch nicht unbedingt das 120€ Metrawatt Multimeter mit Öl und Schmiere versauen, wenn ich was am Auto mache).
Bei Messkategorie I, also was normale 12V Fahrzeugelektrik ist, habe ich da keine Bauchschmerzen mit so Billigheimern.
Ab Cat III, also was die normale E-Instaklation im Haus betrifft, würde ich nur Markengeräten vertrauen (Schutz und Kriechstrecken, Abschaltvermögen interer Sicherungen etc.)
@schleich-kaefer
Das Trotec-Gerät dürfte in seiner Bauweise den anderen Messgeräten dieser Preisklsse entsprechen, wie Chemnitzsurfer bereits geschrieben hat. Ohne das Innenleben gesehen zu haben, ist es schwierig, dazu Genaueres zu sagen. Es dürfte jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit in ähnlicher Weise aufgebaut sein, mit den bereits erwähnten Schwachstellen (hauptsächlich Wahlschalter und Qualität/Zuverlässigkeit der Bauteile). So ein Gerät kann auch lange Zeit prima funktionieren, nur gibt es darauf eben keine Gewähr.
Das ist ja das Dilemma bei Geräten, die man nur sporadisch braucht. Viel Geld dafür ausgeben ist eher unwirtschaftlich, auf der anderen Seite erwartet man jedoch, dass sie funktionieren, wenn man sie denn mal braucht. Ein Teufelskreis.
Eine Hilfe wäre, wenn man das Gerät ab und zu mal mit einem hochwertigeren Gerät vergleichen kann, dann ist man zumindest rückversichert bezüglich der Genauigkeit/Richtigkeit der Angaben.
Das mit den Batterien hat Chemnitzsurfer wohl so gemeint, dass es Geräte gibt, die bei nachlassender Batteriespannung fehlerhaft anzeigen, obwohl noch keine "Low-Bat"-Warnung auf dem Display erscheint.
Es gab/gibt auch Digital-Multimeter, die ohne Batterien auskommen. So eines ist z. B. das Voltcraft VC300 Solar. Das hat eingebaute Solarzellen zum Aufladen eines Kondensators/Akkus/Supercaps. Man kann es meines Wissens nach auch extern mittels der Messstrippen aufladen, z. B. mit 12 V aus der Autobatterie oder 230V AC aus der Steckdose.
Gruß
electroman
Die Solar-Multimeter findet man heute im Museum: https://www.radiomuseum.org/r/conrad_green_multimeter_vc200.html
Ich benutze meines aber immer noch, musste bisher nur einmal den Goldcap erneuern, was sehr einfach war. Das Problem ist, dass man sein Multimeter meistens nicht in der prallen Sonne aufbewahrt und der Speicher dann eben doch leer ist. Aber Aufladen an Batterie oder Steckdose geht sehr schnell (wenige Sekunden).
Darüberhinaus gibt es auch immer noch analoge Multimeter, die nur für Widerstandsmessung eine gewöhnliche AA-Batterie brauchen, die man alle 5 Jahre auswechseln muss. Die Anzeige ist oft nicht besonders genau und außerdem lageabhängig, aber für ältere Autotechnik völlig ausreichend.
https://www.amazon.de/s?k=analog-multimeter&__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=2PLBF2HAPQVO5&sprefix=analog-multimeter%2Caps%2C79&ref=nb_sb_noss_1
Zitat:
@Chemnitzsurfer schrieb am 2. Juli 2023 um 22:11:21 Uhr:
Bei besseren Multimetern kommt halt eine Warnung im Display, lange bevor man am verblassenden Display erkennen kann, dass die Batterien leer werden und die Messen auch noch danach trotzdem meist noch zuverlässig.
Ein Multimeter ohne Batteriewarnung, was irgendwann anfängt nur noch Lottozahlen anzuzeigen ist einfach nicht zu gebrauchen, da du dich dann nicht darauf verlassen kannst (und kann bei höheren Spannungen gefährlich werden).
OK, verstehe. Aber zumindest trifft das ("ohne Batteriewarnung"😉 nicht auf das Trotec zu. In der Betriebsanleitung steht: "Batterieanzeige: BAT wird angezeigt, falls die Batteriespannung unter den Spannungsbetriebsgrenzwert fällt".
Manchmal denke ich, Schluss mit dem Geiz und dann möchte ich mir den Gossen DM 62 gönnen.
https://www.gmc-instruments.de/produkte/metraline-dm62
Nicht, dass ich es wirklich brauche, überhaupt nicht, aber irgendwie finde ich das Multi klasse. Dann würde der Voltcraft in den Käfer gehen, der AstroAI in die Garage und Gossen in die warme Stube. 🙂
Und in den Videos habe ich gesehen, dass er sehr schnell die Bereiche findet. Nach meinem AstroAI-China-Teil habe ich mir geschworen, nie wieder Auto-Range. Aber wenn es wirklich schnell geht, warum nicht.
Ja dann los…..aber ein Multimeter, wie das angesprochene Gossen, gehört benutzt.
Gummirahmen bietet guten mechanischen Schutz, die Displaybeleuchtung erleichtert arbeiten bspw im Fußraum oder unter dem Armaturenbrett. Das AutoRange erleichtert die Handhabung und garantiert zuverlässige Messungen.
Wenn’s denn mal mit Öl und Dreck in Berührung kommt, abwischen und fertig.
Was soll so ein Teil in der warmen Stube? Vielleicht noch in der Vitrine? ;-)) und sich dann mit nem Chinakracher in der Praxis rumärgern……unsinnig denke ich.
Kaufen….benutzen…freuen.
Ich wurde missverstanden. Es ging darum, dass man ein teueres Gerät nicht das ganze Jahr im Auto oder Garage aufbewahren sollte. Lese den Anfang hier. https://www.motor-talk.de/.../...eter-update-ja-nein-t6892441.html?...
Na dann….ein Grund mehr die Entscheidung zu fällen und zuzuschlagen ;-))
Ich denke, dass du mit dem DM62 nichts falsch machst. Die Geräte sind ausgereift und bedienungsfreundlich und langlebig. Meine Multimeter (außer den sammlungsbedingten H&B-Oldies🙂) rekrutieren sich zu 90% aus Gossen/Metrawatt-Geräten. Die ältesten sind von 1980/82 (M2012, MA5D), erfüllen immer noch alle Specs, hatten nie das geringste Problem. Die wurden aber auch immer gut behandelt, haben aber schon viel mitgemacht.
Man muss sich immer vor Augen halten, dass es um Messgeräte geht, und da ist eine gewisse Sorgfalt unerlässlich. Die können schon einiges ab, aber dauerhaft im Auto kommen da auch die besten ihrer Art irgendwann an ihre Grenzen. Im Auto kann es -20 kalt oder +70 Grad warm sein. Bei feuchtem Wetter und nassen Klamotten hat es da ruckzuck 100% Luftfeuchte, das Gerät kann betauen usw. Ein Messgerät ist ein Messgerät, ob elektrisch oder mechanisch. Meine Messuhren, Mikrometer, Messtaster und Messschieber, egal ob von Aldi (ja, habe ich auch🙂), Mahr, Mauser, Käfer, Mitutoyo oder Tesa bekommen alle die gleiche Zuwendung und danken es mit einwandfreier, jahrzehntelanger Funktion. Ich könnte die auch einfach auf der Drehbank oder neben der Fräse liegen lassen. Würde ich aber nie und nimmer machen.
Ich hatte sogar mal so ein vernachlässigtes Multimeterchen auf dem Tisch, in dem sich kleine Spinnen ein gemütliches Zuhause geschaffen hatten (kamen wohl über die Öffnungen bei den Buchsen ins Innere). Dauerhaft im Auto deswegen nur in einer dichten Verpackung (Brotdose), zusammen mit einem Beutel Silica-Gel. Dann dürfte das funktionieren (Silica-Gel alle paar Monate mal im Backofen trocknen).
Gruß
electroman