Muffensausen
Hallo Leute,
habe vor einigen Jahren im Schuppen einen Roller Berlin gesehen, wollte ich auch unbedingt haben. Letztes Jahr hab ich das Schätzchen vollrestauriert geschenkt bekommen.
Ich hab aber keinen Motorrad-Schein; also hab ich mich dieses Jahr zur Fahrschule angemeldet...
Gestern hab ich erfolgreich die Theorie geschafft.
Seit nunmehr 3 Wochen drücke ich mich 'erfolgreich' um weitere Fahrstunden - Problem sind 'nette' Menschen, die mir von Motorradfahrern erzählen, die den Rückweg von einer Tour im schwarzen Kastenwagen antreten.
Ich hab Muffensausen.
Sechs Fahrstunden hab ich jetzt schon (war auch gar nicht so übel), wenn jemand vor mir auf einer Maschine sitzt, bin ich auch ganz heiß aufs Fahren sobald ich aber die Nummer Fahrlehrer wähle wird mir ganz weich in den Knien.
Und jetzt kommt doch auch bald der Winter.
Meine Freunde sagen, ich soll mich nicht so haben.
HILFE
Kann man das irgendwie in Griff bekommen????
Bin dankbar
GRUß
Beste Antwort im Thema
@ Rock and Röllchen
Vorneweg - keiner von uns ist als der perfekte und fehlerlose Motorradfahrer auf die Welt gekommen! Auch wenn´s beim einen oder anderen schon ein paar Jährchen zurückliegt, so haben wir doch auch alle mal unsicher angefangen und uns unsere Erfahrungen im wahrsten Sinne des Wortes erfahren.
Was die Angst angeht - ich habe sie jedes Jahr auf´s neue, wenn ich das erste mal auf das Mopped steige. Einerseits freut man sich höllisch, das es wieder losgeht, andererseits ist man halt über den Winter eingerostet und muss sich wieder neu "einfahren". Gibt sich aber, wenn man mal wieder ein paar Kilometer gefahren ist.
Dann gibt´s natürlich auch noch andere Arten von Angst, die man keinesfalls überspielen oder unter den Tisch fallen lassen sollte. Wenn z.B. jemand aus dem Bekanntenkreis verunglückt, dann wird einem wieder sehr schnell klar, dass es doch kein so harmloses Hobby ist, wie man es sich doch zu gerne vorgaukelt (bzw. die Gefahren verdrängt). Und fällt man selbst mal runter, dann schmerzt es und man kommt ebenfalls in´s Grübeln.
Aber...auch wenn es nicht ganz ungefährlich ist und durchaus mal Schmerzen verursacht, so ist es doch ein geiles Hobby, dem man meist zeitlebens verfallen ist.
In diesem Sinne - Angst und Respekt sind ok, sofern sie einen zur Vorsicht mahnen. Beherrschen sie einen, dann sollte man sich ein anderes Hobby suchen.
Gruß
Frank
70 Antworten
Statistik hin oder her. Ich denke jeder sollte es für sich selbst entscheiden bzw. erkennen, ob Mopedfahren für IHN gefährlicher ist oder nicht. Wer sich bei einer solch vitalen Frage eine Antwort über eine Satistik erhofft, sollte IMO lieber nicht fahren. Weil dieser Protagonist entweder erhebliche Selbstzweifel oder aber es nie gelernt hat Dinge für sich selbst zweifelsfrei einzuschätzen.
Statistiken sind differenziert und kritisch zu sehen, schon gar, wenn man Sie zitiert. Diese Erhebungen ziehen zwar ab und an das Alter der Unfallofer in Betracht, jedoch nicht Ihre tatsächlichen fahrerischen Fähigkeiten oder charakterlichen Eigenschaften wie beispielsweise Typ: Risikobereit oder Vorsichtig.
Angst ist IMO eine natürliche Schutzfunktion, die uns vor bestimmten Dingen warnen oder schützen kann. Ich z.B. habe PANISCHE Höhenangst. Das Betreten des hochgelobten Berliner Hauptbahnhofes ist ein wirklicher Albtraum für mich. Alles aus Glas,...nirgends Halt.......
Mein Gleichgewichtssinn ist auch nicht besonders gut, bin kein Kopfstand oder sonstwie Turnertyp. Habe darüberhinaus große Angst vor Schmerzen. Fazit: Ich meide bestimmte Situationen mit gutem Erfolg. Habe mir in 50 Jahren nie etwas gebrochen etc.
Ich habe vor kurzem mit 50 Jahren mein erstes 1100 ccm Motorrad gekauft nachdem ich ein Jahr lang einen 125 er Roller gefahren bin. Obwohl ich eine einschlägig bekannte Sicherheitsschwuchtel bin, habe ich nach ca. 1/2 Stunde meine erste Autobahnfahrt mit max. 180 Km/Std. absolviert. 2 Tage später kletterte die Nadel auf 230 Km/Std.
Will damit sagen, dass ich zwar kein Held bin, doch Angst hatte ich keine. Gleichwohl großen Respekt vor den Kräften und Ihren Wirkungen. Hätte ich nur den leisesten Anflug von Angst gehabt, hätte ich mir kein Motorrad gekauft.
Was die erwähnten alten Säcke anbetrifft, die nach längerer Pause Gas geben und Umfallen, so halte ich dies für eine von vielen sinnlosen Ergebnissen einer immens kostenverschlingenden Studienindustrie.
Ich kann nur sagen, dass ich froh bin erst jetzt mit dem Motorradfahren angefangen zu haben. Hätte ich nach Absolvierung meiner Prüfung Klasse 1 damit begonnen, also 1980, so wüsste ich nicht ob ich so jungfräulich und unverletzt unter euch weilen würde. Was meinen Teil anbetrifft, so bin ich heute mit 50 Jahren weit besonnner als damals mut 20 + Jahren.
Ob ich Mopedfahren für gefährlicher halte als das Autofahren? Für mich persönlich auf jeden Fall. Nicht weil ich denke, dass ich fahrerisch noch nicht so weit bin,...nein. Allein die Tatsache kein Blech um mich herum zu haben wiegt schwer. Ich habe in 28 Jahren nur 3 oder 4 Unfälle insgesamt gehabt. In allen Fällen hatte ich keine Schuld. Mit dem Moped wäre diese Frage nicht mehr wirklich wichtig gewesen und es hätte sicher recht weh getan. Dies ist meine kleine pers. Statistik, wenn man das so nennen will. Aber nur die zählt für mich.
Dem Themenersteller sei aus meiner Sicht unbedingt zu empfehlen sich nochmals gründlich mit diesem Thema zu beschäftigen und die Dinge vernünftig abzuwägen. Insbesondere sollte das Verhältnis, also die Realtion zwischen Spaß und Angst festgemacht werden.
Sollte der Spaßfaktor weit überwiegen würde ich es als sinnvoll erachten sich eine gewisse Einfahrzeit mit einem leichteren Fahrzeug zu gönnen. Das ist sicher nicht weniger Mannhaft und macht den Sprung auf das schwere Motorrad sicher leichter. Ein schneller Roller ab 125ccm halte ich für einen guten Einstieg, da man auf Grund de Automatik sich ganz dem Verkehr widmen kann. Lernt man den lokalen Verkehr erst einmal auf diese entspannte Art und Weise kennen, wird es dann später auch einfacher sich gangschaltend durchzuwühlen.
Viel Glück und gute Fahrt
So, hab vor wenigen Minuten mit der Fahrschule gesprochen.
Mein eigentlicher Fahrleher ist im Urlaub. Der Fahrschulinhaber erbarmt sich aber meiner, und so geht es am Samstag wieder weiter.
Er sagt wir steigern uns langsam und gehen erstmal mit der 250er los. Falls das gut geht, werden wir noch am gleichen Tag auf die 650er umsteigen.
Jedenfalls, kann ich mir mittlerweile auch vorstellen, das es nicht nur an mir liegt. Bei dem Telefonat hatte ich schon ein wesentlich besseres Gefühl, als bei meinem eigentlichen Fahrlehrer. Mal sehen wie es sich am Samstag angeht.
Jedenfalls bedanke ich mich für die ausführliche Betrachtung jeglicher Statistik zum Thema "Sterben". Kopfmäßig ist mir eigentlich auch alles bewußt, bei mir gibt es nur einen Unterschied zwischen dem, was der Kopf weiss und was mein Bauch sagt (habe auch festgestellt, das der "Bauch" viel Grüze redet).
Bin aber dank Euch stark motiviert, werde wie bereits erwähnt die Arschbacken zusammen kneifen. Manchmal muss man ja wirklich nur über einen gewissen Punkt kommen. Abfahrtsski habe ich vor 3 Jahren auch zum ersten Mal gemacht (so richtig mit Skilehrer) am Anfang mit richtig viel Angst-Schweiß. Und ich bin immer heile (bis auf ein paar blaue Dummheitsflecken) unten angekommen - und am letzten Tag allein rote Piste gefahren inkl. Spasssss.
Also frisch ans Werk.
Berichte am Samstag wie es gelaufen ist.
Gruß
Na denn gute Fahrt, aber nicht vergessen: rote oder normal-schwarze Piste ist völlig banal und harmlos verglichen mit dem Adrenalinspiegel, der bei gewissen Situatiönchen auf'm Mopped entstehen kann. Bisserl so in Gedanken durchspielen und antizipieren (also "in Gedanken vorwegnehmen"😉, z.B. abends bei 'nem Glas Apfelsaft, was so passieren könnte, wer einen wann übersehen könnte und einem die Vorfahrt nehmen könnte. Beim Fahren isses dann bisserl als wär's schonmal dagewesen, ganz kleines bisschen vielleicht. Das _sture links- und rechts-Kopfdrehen in alle Einfahrten rein, das_ einem der Fahrlehrer einbläut, ist zwar vielleicht (hascht Du Tunnelblick ??) gut wenn man wirklich guckt, aber oft wird das dann so stereotyp, dass man nur noch dran denkt die Kopfdrehgymnastik nicht zu vergessen und gar nicht mehr guckt. Ist wie bei manchen, die am Stoppschild anhalten, weil man's ja muss, aber dann losfahren ohne zu gucken, und bumms, haben ja ihre Pflicht und Schuldigkeit getan, bilden die sich dann tiefschlafender Weise (zzzz...) ein, unterbewußt.
Ähem, RickiundWastl, verstehe ich das richtig, nie Motorrad gefahren, dann mit 50 ein Jahr lang 125iger-Roller und dann mit 'ner 1100er mit 230 die Bahn entlang gebrettert? Heilige Scheiße, was machen denn die Adrenalin-Reaktionen da so, wenn mal ein Mai-Käfer auf's Visier knallt, oder bischt 30 Jahre lang mit 270 mit'm Auto über die Bahn gebrettert ? Also, wenn Euch einer in 'nen fliegenden Kampfjet setzte, das "Lenkrad" geradehalten (und bloß nichts anfassen...😁😠😠) ginge sicher auch 'ne Weile gut, aber wehe es kommt 'ne Kurve, oder eine Laus kackt auf's Fenster.
Gruß🙂 und guten und sicheren "Flug" für alle beteiligten...
PS: Der dämliche Tippfehler-Einbauer kann mich jetzt am Arsch lecken, good bye.
Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
Ähem, RickiundWastl, verstehe ich das richtig, nie Motorrad gefahren, dann mit 50 ein Jahr lang 125iger-Roller und dann mit 'ner 1100er mit 230 die Bahn entlang gebrettert? Heilige Scheiße, was machen denn die Adrenalin-Reaktionen da so, wenn mal ein Mai-Käfer auf's Visier knallt, oder bischt 30 Jahre lang mit 270 mit'm Auto über die Bahn gebrettert ? Also, wenn Euch einer in 'nen fliegenden Kampfjet setzte, das "Lenkrad" geradehalten (und bloß nichts anfassen...😁😠😠) ginge sicher auch 'ne Weile gut, aber wehe es kommt 'ne Kurve, oder eine Laus kackt auf's Fenster.
Gruß🙂 und guten und sicheren "Flug" für alle beteiligten...
PS: Der dämliche Tippfehler-Einbauer kann mich jetzt am Arsch lecken, good bye.
Ja das ist korrekt. Ich bin selbst überrascht darüber aber im Nachhinein auch wiederum nicht. Das Führen eines Mobils, ob Schiff, Auto oder Krad ist IMO in erster Linie eine geistige Sache. Wie das Substantiv schon sagt hat es etwas mit Führung zu tun. Führen sollte man nur, wenn man weis, dass man es kann und wenn man weis wo de eigenen Grenzen liegen. Das "Können" muß zunächst als Anfänger nicht perfekt sein, viel wichtiger ist es kein Risiko einzugehen. Damit meine ich nicht das Risiko "Motorradfahren" sondern das Risiko, das man auf sich nimmt, wenn man beim Fahren über die eigenen Grenzen gehen würde.
Auch hier ist eine genaue Selbsteinschätzung unbedingt notwendig. Es muss jeder für sich selbst abstecken wo diese EIGENEN Grenzen liegen.
Meine Fahrt bei 230 Km/Std. auf der Bahn z.B. bedeutete zu just diesem Zeitpunkt keine Gefahr in meiner Scala. Da die Bahn relativ frei war und ich immer einen großzügigen Sicherheitsabstand wahre gab es kein Risiko. Mit dem Moped halte ich mich mindestens an die gleichen Sicherheitsstandarts, die ich von meinem Fahrstil mit dem Auto gewohnt bin. Nicht die Geschwindigkeit für sich alleine genommen ist ein Risiko sondern immer nur die Situation in der man sich befindet. Ich fahre auf der Autobahn gegebenenfalls auch mal sehr schnell, wenn es die Situation erlaubt, aber ich gehe niemals Risiken ein.
Wie gut oder "schlecht" man Auto oder Motorrad fährt ist IMO auch Typsache. Was meinen relativ flotten Umstieg vom 125er auf die 1100er anbetrifft, so wird wohl mein Background mitunter mit hineinwirken. Als Motoren Enthusiast beschäftige ich mich seit Jahren mit Motoren. Das Optimieren dieser zu höheren Leistungen wird wohl dazu beigetragen haben, dass ich Dynamik und Geschwindigkeit eher als etwas positives ansehe anstatt diese mit Gefahr oder gar Angst zu verbinden. Gleichwohl hatte ich immer großen Respekt vor Motorrädern. Hier übrigens mein Forum
Eine gewisse Affinität zur Technik hilft mir zwangsläufig das Motorrad nicht nur beherrschen zu lernen, sondern seine Bewegungen und Motorengeräusche in vollen Zügen bewusst zu geniessen.
Hinzu kommt, dass ich ein agiler und im Sinne von Motorik und Durchsetzung, marsisch agressiver Typ bin. Das äußert sich nicht im üblichen Sinne als Gewalttätigkeit, sondern übersetzt sich in schnelle Reaktionsfähigkeit auch in Notsituationen. Adrenalinausschüttung lässt sich somit oftmals verhindern oder abmildern. Will damit sagen, dass ich erprobterweise nicht leicht zu Panikreaktionen neige, schon gar nicht wenn mir ein Käfer auf das Visier schlägt.
Ich wohne abgelegen im Wald voller Rehe und Wildschweine. Jeden Tag und jede Nacht muß ich mit Moped oder Auto diese schmale einspurige Straße 4 Km weit bis zum Haus fahren. Du kannst mir glauben, dass ich seit 10 Jahren jedesmal damit rechne, dass mir ein Tier mir vor das Rad läuft.
Es ist wichtig immer die Gefahr vor Augen zu haben oder mit ihr zu rechnen. Insofern meine ich im Gegensatz zu manch anderen Diskussionsteilnehmern, dass man sich das Mopedfahren zwar nicht versauern sollte, aber andererseits auch nicht zu schön in die Tasche einreden sollte. Nur wer sich die Gefahren bewusst wachhält wird nicht davon überascht werden. Zumindest wird er nicht ganz unvorbereitet sein wenn's knallt.
Kurzum: Moped fahren erfordert einen wachen Verstand und einen unbedingten Willen zur Kontrolle und Durchsetztung. Ähnlich wie beim Pferdesport sollte man dem Pferd gegenüber nie schwäche zeigen.
Hier wären wir beim Punkt, denn nicht jedermann, der zwar Auto fährt ist auch für ein Motorrad geschaffen. IMO hat das auch überhaupt nichts mit Mannhaftigkeit oder Feigheit zu tun. Menschen sind nun mal verschieden und jeder sollte für sich entscheiden ob er bereit wäre den Freuden aber auch den mitunter eiskalten Härten entgegenzusehen.
Gute Fahrt
Ja, sehe ich auch so, danke, "kalkulierbares/kalkuliertes Risiko" heißt doch sicher das Zauberwort. Und dazu gehört ja ganz sicher, die Technik des "Pferdes" möglichst genau zu verstehen, dann spürt man vielleicht schneller und frühzeitig, wenn was faul ist am Gesamtsystem,, Fahrer/Maschine/Fahrsituation. Werde mal auf diesen Seiten auch gerne weitergucken, thanks.
"Eiskalte Härten" versuche ich aber immer unter allen Umständen zu vermeiden, und unbedingt auszuschließen, wenn ich das Risiko kalkuliere, naja, hoffentlich immer richtig - deswegen mag ich es gar nicht, wenn mich andere deren eiskalten Härten auslöffeln lassen wollen, und damit meine ich nicht die Rehe, die mir vor die Räder springen könnten, da habe ich noch eine Unbekannte in meiner Kalkulation, wenn ich nachts Motorad fahre, naja, auf der linken Spur auf der AB hätten es die Rehe weiter, dann sehe ich sie vielleicht rechtzeitig, wenn sie von rechts kommen, und wenn die Rehe von links kämen, würde ich es auf der Gegenfahrbahn evtl. krachen hören. Klingt vielleicht abgebrüht, aber das wären deren eiskalte Härten, der Rehe und der Fahrer dort, deren Problem, nicht meines, ich habe die Rehe ja nicht geschickt. In GB natürlich umgekehrt, aber da ist ja sowieso 120 oder so angesagt.
Das mit dem "...bloß nichts anfassen😁:..."_confused:😕... war natürlich ein Scherz...
Gruß🙂
Mit den eiskalten Härten meinte ich schon auch Situationen, die trotz Kalkulation im Begriff sind tricky zu werden oder schon bedrohlich sind. Es sind die netten kleinen Situationen, die eine schnelle und beherzte Aktion erfordern. Schnell heisst schnell und nicht nachdenken oder fühlen. Fühlen und Nachdenken kann man hinterher wenn's gut geht.
Weder meine Frau noch mein Sohn passen in diesen Typ "Herrscher über Maschine und Situation". Beide sind ausgesprochen victimogen und würden keine Stunde überleben. Meine Frau hat vor Jahren einmal mit dem Golf zuerst den Einfahrtpfosten entwurzelt und anschließend nach wenigen Metern an der Hausecke die gesamte rechte Seite des Wagens von vorne bis hinten aufgeschrammt. Bemerkt hat sie rein gar nix. ......
Wäre ein cooles Video für Youtube gewesen Harrh Harrh!!!
Mit dem Benz hat sie einmal auf dem Betriebsgelände der DB AG einem fetten DB Geländewagen dessen verchromtes Extra Rammbock Stoßstangendeko Angeberteill abgeknickt. War natürlich überhaupt nicht mit zu rechnen, dass da ein anderer Verkehrsteilnehmer stehen könnte, weshalb sie beherzt den Rückwärtsgang einlegte und ohne in den Rückspiegel zu schauen Gas gab. Zum Glück ist der 124er ein Panzer. Ich liebe ihn.
Sohn ist ei Träumer a la Hans guck in die Luft bzw. liest Bücher beim gehen. Hat sich schon 4 Knochenbrüche zugezogen in nur elf Lebensjahren.
Sein Pops (das bin ich) hat nicht einen einzigen Bruch hingekriegt in 50 wilden Jahren.
Soll nix gegen Frauen sein, nur ein Beispiel, dass nicht jeder gleich ist oder gar geeignet für Maschinen oder spitze scharfe Gegenstände im Allgemeinen.
Gute Nacht
Zitat:
Original geschrieben von Rock and Roellchen
Hallo Leute,Seit nunmehr 3 Wochen drücke ich mich 'erfolgreich' um weitere Fahrstunden - Problem sind 'nette' Menschen, die mir von Motorradfahrern erzählen, die den Rückweg von einer Tour im schwarzen Kastenwagen antreten.
Ich hab Muffensausen.
Wenn Du Muffensausen hast, dann melde Dich in der Fahrschule ab, denn es macht keinen Sinn, sich mit Angst auf ein Bike zu setzen!
Respekt ja, aber niemals Angst!
Dies würde in Gefahrsituationen nur zu falschen Reaktionen führen und dies wäre weder für Dich noch für die anderen Verkehrsteilnehmer wünschenswert.
Laß es lieber!
Wär mal interessant zu lesen wie sich deine Befindlichkeit bzgl. Angst entwickelt hat. War das echte Angst oder eher ein vielleicht unbegründetes Lampenfieber? Wie war's und wie ist es im Moment für Dich? Auch wenn Dir so mancher Beitrag nicht gefallen sollte, denke darüber nach. Vielleicht ist ja was dran für dich.
Good Luck
@Wastl: Sehr Interessante Ausführungen. Nach 38 Jahren Skilaufen und 27 Jahren motorisierter Zweirädriger Fortbewegung habe ich mir ebenfalls noch nie etwas gebrochen. Auch wenn der Gelegenheit eigentlich bei beidem reichlich da war.
<p>Hallo Leute,</p>
<p> </p>
<p>nun melde ich mich doch schon vor meiner nächsten Fahrstunde (am 13.09). Wie bereits im letzten Beitrag erwähnt - die Grundstimmung ist schon besser.</p>
<p> </p>
<p>Es ist schwierig in Anbetracht der vielen unbekannten Situationen, die nun mal beim Motoradfahren auftreten, zwischen Angst und Respekt bezüglich der eigenen Gefühlslage zu unterscheiden.</p>
<p> </p>
<p>Angst per Definition: "Angst ist ein menschliches Grundgefühl (neben Freude, Trauer, Wut und Scham), welches sich in als bedrohlich empfundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert. Auslöser können dabei erwartete Bedrohungen etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes sein."</p>
<p> </p>
<p>Die Fahrphysik verstehe ich, mir ist klar, das man nicht mitten in der Kurve bremst, das beim Anfahren die Karre vorne hoch gehen kann, wenn man es übertreibt. Dennoch die Auswirkungen am eigenen Leib zu spüren und die vorangegangene Handlung mit dieser Erfahrung zu verknüpfen, liegt nicht in meinem Bestreben. Ich möchte mich rantasten, nur durch ein mündliches übertragen von Aktio und Reaktio lernt man nicht wirklich.</p>
<p>Meine Ängste beziehen sich also auf die körperlich Unversehrtheit. Für mich, erscheinen nun mal manche Dinge auf Grund mangelnder Erfahrung primär gefährlich.</p>
<p> </p>
<p>Ist das schlimm? Nein, ist es nicht... Vielleicht ist sogar der, der Angst vor Verletzung hat zusätzlich über seine geschärften Sinne versichert. (Theorie) </p>
<p>"Erhöhte Aufmerksamkeit, Pupillen weiten sich, Seh- und Hörnerven werden empfindlicher <br />Erhöhte Muskelanspannung, erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit"<br /> </p>
<p>In meinen ganzen Beiträgen, habe ich übrigens nie von einer Angststörung gesprochen, bei der o. g. Reaktionen des Körpers in ein Extrem umschlagen, bei dem sicherlich nicht mehr von erhöhter Aufmerksamkeit die Rede sein kann.</p>
<p> </p>
<p>Respekt per Definition: "Respekt (lateinisch respectus „Zurückschauen, Rücksicht, Berücksichtigung“ bzw. respecto „zurücksehen, berücksichtigen“) bezeichnet eine Form der Achtung und Ehrerbietung gegenüber einer anderen Person (Respektsperson). "</p>
<p> </p>
<p>Zurückschauen, auf Was? Ich hab ja keine Erfahrung, zumindest nicht von 3 Doppelstunden.</p>
<p> </p>
<p>Gestern hab ich mir noch ein paar schöne Schuhe (Motorradstiefel) und ein paar dünnere Handschuhe (wegens dem Gefühl) gekauft.</p>
<p> </p>
<p>Ich bin schon gespannt auf Samstag.</p>
<p> </p>
<p>Ich finde es toll wenn man mir Ratschläge gibt, was ich aber nicht mag, ist wenn man mir befiehlt.</p>
<p> </p>
<p>In diesem Sinne - Get your motor runnin'<br />Head out on the highway<br />Lookin' for adventure<br /> </p>
<p>Grüße </p>
Hi,
ich fahre auch einen Berlin Roller. Ist eigentlich fast mein Alltagsfahrzeug. Der wird auf jeden Fall eine Umgewöhnung gegenüber der Fahrschulmaschine sein. 🙂
Man merkt deutlich das die Technik und vor allem das Fahrwerk, Bremsen von dem Apparat aus den 50igern stammen. Spass macht es aber trotzdem. Allerdings wirst du mit der gebotenen Leistung keine Bäume ausreißen können und bis 60km/h fahren die Kiddies mit ihren Plasterollern im Kreis um einen rum. 😛 Aber auf langen graden haben die Plasteteile dann keine Change mehr weil die Endgeschwindigkeit vom Berlin dann doch an die 90km/h geht.. 😉
Aber ich prophezeie dir wenn du den Motorrad Lappen hast kaufst du dir über kurz oder lang noch eine "richtige" Maschine! 🙂
Aber behalte den Roller! Die Dinger machen dermaßen Spass.. 😁
Hi Rock & Röllchen:
Wenn Du Dich dem Thema Motorradfahren etwas theoretisch-physikalischer widmen möchtest, dann sei Dir das Buch "Die obere Hälfte des Motorrades" von Bernt Spiegel empfohlen. Spiegel erklärt z.B. wieso Menschen ab bestimmten Schräglagen Angst vor dem Umkippen bekommen - und wieso es wichtig ist, diese Angst zu überwinden. Ich bin nicht einverstanden damit, dass man keine Angst haben darf oder sonst das Moppedfahren aufgeben muss. An bestimmte Sachen muss man sich herantasten.
Übrigens: Beim Motorradfahren ist die Blickführung und die Wahl der richtigen Linie nicht nur die halbe Miete, sondern 80 Prozent der Miete. Nicht jeder Fahrlehrer erklärt das ausreichend gut, der Spiegel tut's. Natürlich kann man auch in Kurven bremsen, man muss nur wissen, wieviel geht. Und noch ein Tipp: Wenn man mit der Kraft und dem Anzug eines Motorrades noch nicht ausreichend vertraut ist, empfiehlt es sich, um sehr enge Kurven (Abbiegungen und Kreuzungen) mit schleifender Kupplung zu fahren. Wenn die Maschine unerwartet stark anzieht, rettet Ziehen der Kupplung die Situation.
Sampleman
Hi Leute,
das sind gute Beiträge, nochmals persönlich DANKE.
Aber jetzt schreib ich wirklich erst, wenn am Samstag die Fahrschulestunde vorbei ist . . .
Gruß😛
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
@Wastl: Sehr Interessante Ausführungen. Nach 38 Jahren Skilaufen und 27 Jahren motorisierter Zweirädriger Fortbewegung habe ich mir ebenfalls noch nie etwas gebrochen. Auch wenn der Gelegenheit eigentlich bei beidem reichlich da war.
Na siehste mal,.....ol' farts rule.
Weiterhin Hals und Beinbruch
Hallo Leute,
da sind wir wieder mal....
Jpeeeeee, es war toll . . . 🙂😁
Kam heute morgen zur Fahrschule, bamel bamel, oje ist das ein großes Motorrad (es war nur in meinen Augen und in diesem Moment groß).
Dann meinte der Fahrlehrer, und trauen Sie sich schon auf die Straße?. "Wenn nicht jetzt, dann nie" dachte ich so. Also auf das Eisenschwein drauf, 1. Gang, Kupplung kommen lassen, und los ging die Fahrt. Mit jedem Überlandstück fühlte ich mich sicherer, so das ich heute schon, jetzt nicht lachen 😁, wahnsinnige 80 km/h gefahren bin.
Fehler hab ich natürlich auch gemacht 🙁, 2 Stück, Fahrradfahrer überholen - Blinken vergessen, und dann noch ein typischer Blickführungsfehler, Stopschild-Straße in spitzen Winkel, hab auf die Bordsteinkante geschaut, bin ziehmlich weit rechts gekommen; ist aber alles gut gegangen.
Zwar hatte ich wunderbaren Sonnenschein 😎 (nicht zu vergleichen mit den anderen 3 Doppelstunden auf dem Platz mit Regen), aber einen mordsmäßigen böigen Seitenwind auf 2 und 3 Uhr.
Danach bin ich einen Teil der Strecke mit dem Auto nach Hause gefahren, herrliche Ruhe, die Böen sind mit dem Lenkrad auch kein wirkliches Problem gewesen.
Tja, Motorrad fahren ist echte körperliche Arbeit; jetzt bin ich richtig schön geschafft. Habe mir noch eine Broiler eingeholfen und leg mich erstmal eine Runde auf mein Ohr.
Am Mittwoch geht es vielleicht weiter (FL weiß noch nicht ob er kann) . . . aber mit Sicherheit am Freitag (Termin steht schon im Planer).
Hab sozusagen den FL auch gleich noch gewechselt - is ne dufte Type. Mit dem komme ich besser klar.
Also bis später.
Rock and Röllchen