MTD Aufsitzmäher: neue Batterie: stärkere oder Gelbatterie?
Hallo liebe Forumisten,
ich habe seit 1 Jahr einen gebrauchten, 18 Jahre alten MTD Aufsitzmäher mit 12,5 PS B&S Motor in sehr gutem Zustand.
Nun ist die Batterie hinüber. Wenn ich nicht irre, ist eine 12V 18 Ah Stunden Batterie verbaut.
Ich überlege, als Ersatz eine etwas stärkere einzubauen oder eine Gelbatterie zwecks der längeren Lebensdauer.
Allerdings las ich, dass Gelbatterien nicht ganz so einfach zu laden sind wie Bleiakkus und ich frage mich, ob die einfache Elektronik des Rasenmähers damit überfordert ist.
(In meiner damaligen Moto Guzzi hatte ich problemlos eine Gel-Batterie verbaut).
Was meint ihr denn dazu?
19 Antworten
Heute habe ich ca. 15 Minuten mit Vollgasstellung Rasen gemäht.
Das Ampermeter am Rasentraktor zeigte Ladestrom an, entsprechend der Gasstellung.
Nach den 15 Minuten fühlte sich die Batterie nicht einmal lauwarm an. Da das Ampermeter ausschlug gehe ich davon aus, dass ich die Lima und den Regler bei meinem "abklemmen" nicht ruiniert habe. Die Spannung brachte fast dasselbe Ergebnis, auf Vollgasstellung 12.8 Volt, ganz langsam steigend, habe das aber dann nicht mehr verfolgt.
Übrigens brach die Spannung beim Anlassvorgang von 12,6 Volt auf etwas über 8 Volt zusammen, ich glaube, das ist ein noch akzeptabler Wert.
Da sich die Batterie dennoch schwertat, den Motor zu starten (wieder auf den letzten Drücker) habe ich sie wieder an das kleine Erhaltungsladegerät gehängt und mal den Ladestrom gemessen.
Der lag nach den 15 Minuten Rasenmähen bei 263 mA und nach 25 Minuten bei 219 mA. Dass der Ladestrom sich mit der Ladezeit verringert ist meines Wissens normal. Vielleicht kann jemand die Werte noch genauer interpretieren.
Fakt scheint zu sein, dass die Batterie schon sehr gelitten hat und nicht mehr viel taugen wird.
Nun zur Eingangsfrage: Eine Gel-Batterie scheidet glaube ich dennoch erst einmal aus, ich bleibe beim Bleiakku, würde den aber doch etwas größer dimensionieren als 14 Ah (nicht 18Ah wie ursprünglich geschrieben).
Spricht da etwas dagegen?
@. ...Nach den 15 Minuten fühlte sich die Batterie nicht einmal lauwarm an
15 Minuten sind Kinkerlitzchen, damit bekommst du keine Batterie Voll geladen, geschweige dann noch zum Kochen und Heiß werden.
Stunden müssen schon mit Vollgas gefahren werden, um eine gesunde Batterie mit 14,7 V zum Kochen zu bringen.
Der Hersteller wird es schon richtig gemacht haben, denn auch er geht wohl nur von Minutenlagem Fahren aus, deshalb auch dann die erhöhte Spannung, um der Batterie zumindest etwas Füllstand zu geben.
Eine Gel Batterie bringt im Mäher absolut keien Vorteil. Eine möglichst große Batterie aber bringt mehr Startkraft, benötigt aber auch mehr Zeit um die verbrauchte Kapazität wieder nachzuladen.
Deine Batterie aber die falls Vollgeladen, beim Starten auf 8 v runtergeht, ist verbraucht und gehört in den Sondermüll, vorausgesetz, das der Anlasser nicht ebenfalls verbraucht ist, und einen erhöhten Strom zieht.
Spätestens ab hier solltest du aber sehen, das das eine, das andere bedingt.
M.f.G.
polo
Zitat:
Andereseits gesehen sind die Kabelquerschnitte so knapp bmessen, das einem erhöhten Stromfluß vorgebeugt wird, weil die Kabel dann einen Widerstand bilden, der dem Strom Anstieg entgegen wirkt.
polo
Hallo Polo,
wo hast du diese Erkenntnis her?
Ich habe noch nie davon gehört, dass eine Strombegrenzung durch einen bewusst geringeren Kabelquerschnitt erreicht werden soll.
Zu bedenken wäre sonst (a) dass sich das Kabel (erheblich?) erwärmt und (b) nach dem OhmschenGesetz nicht nur eine Verminderung des Stromes eintritt sondern proportional dazu auch ein Spannungsabfall.
Dann kommen von den 14,x Volt vorne ja nur noch XY Volt an.
Zu klären wäre vielleicht noch, was du mit "dann" meinst (...weil die Kabel dann einen Widerstand bilden...)
Von Beginn an kann der erhöhte Widerstand nicht gewollt sein. Da saugt die Batterie ja begierig den "Strom" auf. Ab wann dann?
Nur zur Vorbeugung von Missverständnissen: Meine Aussage ist nicht provokant gemeint .
Netter Gruß,
sony
Hallo sony,
@. ....wo hast du diese Erkenntnis her?
Aus meiner ca. 50 jährigen Praxis als KFZ-Schlosser
Schaue dir doch nur den Querschnitt der Starterkabel am Rasentraktor an, jeder zusätzlicher qmm Kupfer kostet, es wird aus wirtschaftlichen Gründen immer nur der minimalster Querschnitt genommen.
In der KFZ-Produktion wird teilweise zur Vorbeugung von vorzeitigen Heizfaden defekten an Leuchtmitteln Widerstandkabel verwendet...das nur nebenbei bemerkt.
M.f.G.
polo
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Hallo Polo,
vielen Dank.
Das ist für mich eine neue Erkenntnis, zumal zum einen der dünnere Querschnitt gewünscht ist, zum anderen dieser dünne Querschnitt aus wirtschaftlichen Faktoren verwendet wird.
Na ja, das eine muss das andere nicht ausschließen.
Ganz plausibel ist mir der Vorgang offen gesagt noch nicht [Ohmsches Gesetz --> Spannungsabfall am Widerstand --> es liegen dann z.B. 14 Volt minus x Volt an der Batterie an] , vielleicht fällt der Groschen durch's überlegen in den nächsten Tagen 😉
Man lernt ja bekannterweise nie aus.
Das mit dem Widerstandskabel für Leuchtmittel wusste ich nicht.
Danke für deine Infos.
Netter Gruß,
sony