Motorunterseite verölt (2.0 TDI)

VW Golf

Hallo zusammen,

habe heute Ölwechsel + Getriebeölwechsel bei meinem 2.0 TDI gemacht, dabei fiel mir auf, dass der Motor bzw. das Getriebe (195 tkm) unten ziemlich verölt sind. Das Öl sammelt sich unten irgendwo im Bereich des zentralen Motorlagers (Gummilager total verölt), muss also von der Motorrückseite kommen. Vorne ist der trocken.

Im Unterfahrschutz fand ich eine kleine Pfütze. Ölflecken hatte ich allerdings in der Garage / am Abstellort noch keine. Nennenswerten Ölverbrauch hat der auch keinen.

Als normales "Schwitzen" würde ich das aber nicht mehr bezeichnen, da wird schon was undicht sein.

In welche Richtung könnte man da suchen bzw. wo liegen die Punkte, die man sich genauer anschauen sollte?

Ölleitung Turbolader? Turbo läuft aber top, volle Leistung, keine Geräusche.

Der Wagen muss bald zum TÜV, daher würde ich das schon gern beheben.

9 Antworten

Würde auf Wellendichtring Kurbelwelle (stirnseitig oder getriebeseitig) tippen.

Sauber machen und regelmäßig nachsehen.

Unterverkleidung erstmal ablassen.

Zitat:
@dr.seuchenvogel schrieb am 6. September 2025 um 22:48:35 Uhr:
Sauber machen und regelmäßig nachsehen.
Unterverkleidung erstmal ablassen.

Hatte ich beim Golf 5 mal längere Zeit gemacht und irgendwann hat es mir dann ein Plastikteil am seitlichen Innenkotflügel zerfetzt, weil die Unterbodenverkleidung hier ja stabilisiert. Ohne diese werden diese Kunststoffteile vom Fahrtwind hin und hergedrückt.

Ich würde auch auf Wellendichtring Kurbelwelle tippen einfach beim nächsten Zahnriemenwechsel ersetzen. Es sind wahrscheinlich nur paar Tropfen Öl auf 1000km durch den Fahrtwind wird es überall verteilt und bei heißem Motor sieht ein Tropfen Öl wie großer Fleck. Vor dem tüv am besten eine Unterbodenwäsche machen …

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Das Öl scheint von hinter dem Motor zu kommen und läuft dann am Getriebe runter, unter dem Getriebe hat sich eine kleine Pfütze gebildet.

Muss es mir bei Gelegenheit aber nochmals genauer ansehen und werde dann auch ein paar Fotos hochladen.

So, habe es vermutlich gefunden. An der Seite Zahnriemen ist der Motor komplett trocken, Ventildeckeldichtung auch trocken, Öl läuft auf Fahrerseite am Motor und am Getriebe runter. Kommt definitiv von oben.

Das ist meine ich die Tandempumpe oder? Hier sieht man deutlich den Ölaustritt.

Ist der Aufwand groß, diese Dichtung zu tauschen? Würdet ihr es überhaupt machen oder einfach Motor etwas saubermachen und dann zum TÜV? Der Motor ist schon ziemlich verölt, aber das muss ja über die Jahre entstanden sein, merklichen Ölverbrauch hat der überhaupt nicht und der Vorbesitzer (meiner Meinung nach ein ehrlicher Geselle) hat das sicherlich auch nicht bemerkt, weil sich ja nur in der Verkleidung eine minimale Pfütze gebildet hat. Habe es leider beim Kauf auch nicht gesehen, hätte besser schauen sollen.

Zum Glück aber nicht der Simmering Zahnriemenseite wie hier vermutet, der Zahnriemen wurde vor ca. 5000km gewechselt (190tkm). Wasserpumpe natürlich auch, Riemen Ölpumpe nicht. Hat ein Bekannter gemacht und der hatte da einfach keinen Bock drauf (er meinte, er hätte den noch nie gewechselt bei unzähligen Zahnriemenwechseln, die er schon gemacht hat). Ich habe schon von Fällen gehört, wo es dann erst NACH dem Wechsel undicht wurde, "Never change a running system". Bitte keine Diskussion darüber, ich werde das Auto noch 3-4 Jahre fahren, solange wird der Ölpumpenriemen schon noch halten. Ölwechselintervalle verkürze ich auf ca. 15-20tkm, bei mir ist das einmal im Jahr. Mit 260-280tkm kommt der Wagen definitiv weg.

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+2

Okay, das scheint gar keine Pumpe zu sein. Gemeint ist der silberne Kasten rechts unterhalb vom Öleinfüllstutzen. Da sitzt meine ich die Einheit zur Nockenwellenverstellung bei diesem Motor.

Die Nockenwellenstellung macht bei diesem Fahrzeug durchaus Probleme, hatte aber der vorige CRLB, den ich hatte, auch schon. Scheint eine Krankheit bei diesem Motor zu sein. Den Nockenwellensensor hat man schon mal getauscht, aber natürlich ist der das nicht, das wird das Ventil innen sein.

Ab und an hat der ziemliche Startprobleme, manchmal geht der auch sofort nach dem Anlaufen wieder aus. Fehlermeldung: Nockenwellenverstellung unplausibles Signal.

Wollte hier aber ehrlich eigentlich nichts größeres dran machen, denn, wie gesagt, mein voriger hatte das auch, scheint eine Krankheit bei diesem Motor zu sein. Negative Auswirkungen bis auf den Startvorgang gibt es keine. Wenn er mal läuft, läuft er 1A. Kein Leistungsverlust, kein Stottern nix.

Kann ich also den Deckel abnehmen, Dichtung neumachen und gut ist?

Habe mir mal die Dichtung bestellt, nennt sich Dichtung für Steuergehäusedeckel, ELRING 773.720

Die ganze Nockenwellenversteller-Problematik wird hier absolut detailliert beschrieben.

https://www.youtube.com/watch?v=DXvHdmq0reA

Ab Minute 6:00 kann man sehen, wie sich das äußert (bei mir ist es nicht ganz so krass, aber braucht teilweise auch lange) und ab Minute 17:00 vergleicht er die alte Version des Nockenwellenverstellers mit der neuen Variante.

Wenn das geändert wurde von VW weiß ich nicht, ich habe jedoch noch die alte, anfällige Variante verbaut.

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