Motortuning

VW Caddy 3 (2K/2C)

Hallo Caddyfreunde,
hat schon mal jemand diese Box im Caddy eingebaut?
http://www.racechip.de/index.php

Stelle die Frage einfach mal hier in den Raum.
Hinweise zu TÜV, ABE oder sonstiges werden nicht gesucht und kann man sich sparen.
Möchte einfach nur ein Erfahrungsbericht von den Mitgliedern, die das eingebaut haben.
Gruß Klaus

Beste Antwort im Thema

...diese Antwort wurde nicht gesucht.
Bitte nochmal Frage lesen, Gehirn einschalten und dann antworten.
Und wenn man nichts zu melden hat, einfach mal die Finger von der Tastatur lassen.
Sorry, das musste mal raus.
Gruß Klaus

24 weitere Antworten
24 Antworten

Hallo Klaus

ich kann leider auch nicht mit einem Erfahrungsbericht aufwarten,
hab aber eine interressante Zahl für dich ; 250.

Dies ist zum einen das Drehmoment in Nm deines 1,9 TDI,
zum anderen das maximale Drehmoment was dein 0A4 Getriebe verträgt.
Wenn du dir eine Drehmomenterhöhung des Motors wünschst, mußt du auch
weiter denken ( Kupplung, Gertiebe, Antriebswellen ).

Ich kenne einige dieser Boxen, meistens wird die einfach zwischen einen Sensor
und das Motorsteuergerät geklemmt und gaukelt dann dem SG einen falschen
( niedrigeren ) Wert vor.
Durch die " Korrektur "kommt die Leistungserhöhung, die sich aber über andere
Werte im SG auch im Schadensfall nachvollziehen lassen.

MfG

ACHTUNG! - Auf Gleis "EINS" fährt ein - ICE - 4711 "CADDY"!

Aua! Vor lauter Langeweile habe ich mir mal die Halbwahrheiten die hier geschrieben worden sind zu Gemüte geführt. Drehmoment zu hoch - Getriebe kann kaputt gehen? Der Dieselpartikelfilter kann schmälzen? Der Caddy ist für eine Leistungssteigerung das falsche Auto? Einige Herrschaften wollen schon serienmäßig, ohne „Power“ 200 km/h mit dem falschen „Caddy“ und mit einer gehörigen Portion Rückenwind gefahren sein zu wollen! 🙁

Also - mal ganz von vorne! Ich beginne zwar nicht bei Adam + Eva an - aber fast: 😁

Chiptuning - die wichtigsten Faktoren bei einem gesunden TURBODIESEL sind LUFT, WASSER, TEMPERATUR und ÖL. Wenn diese Faktoren ohne Fehl und Tadel miteinander funktionieren spricht grundsätzlich nichts gegen eine vernünftig programmierte Leistungssteigerung. Es gibt gerade auf diesem Gebiet zu viele schwarze Schafe, die meinen das Non plus Ultra erfunden zu haben. Es gibt in Deutschland nicht mal eine Handvoll Experten die in der Lage sind eine saubere Leistungssteigerung programmieren zu können. Es gibt auch Anbieter die über wohl klingende Namen vermeintlich bestes know How anpreisen, aber außer dem Zukauf solcher Programmen, keine eigene Entwicklung zustande bringen. Jeder der seinen Caddy in der Motorleistung steigern möchte, sollte dies möglichst in einem frühen Stadium des Caddy-Motors-Lebens tun. Je eher sich der Motor an eine geänderte Programmierung gewöhnt, umso besser läuft der Motor. Das sind Erfahrungswerte! Es ist zudem grundsätzlich sinnvoll den Motor nach einer Leistungskur einzufahren. Die ersten 2000 km sollte mit max. 3000 U./min gefahren werden. Der Motor sollte im kalten Zustand nicht überbelastet werden. Moderne Motorenöle mit einer hohen Viskosität bauen ihre optimale Schmierfähigkeit erst ab ca. 80° Grad Öltemperatur auf. Gerade ein 1.9 TDI Motor hat Probleme auf Temperatur zu kommen. Hier spielt auch die Thermo-Dynamik eine wesentliche Rolle. Soll heißen – auch auf die Wassertemperatur achten.

Der TDI Motor ist kein Formel 1 Triebwerk, aber man sollte ihn als solchen behandeln!

Tödlich für die Nebenaggregate ist das heiße Abstellen des Motors. Autobahn - volle Pulle, alles was geht - auf den Parkplatz - und den Schlüssel rumdrehen! Der Turbolader macht dieses Spiel nicht lange mit. Hier kommt es mittelfristig zu einer Ölverkokung. Heißes Öl im Mittelteilteil des Turboladers wird nicht gegen kälteres Öl ausgetauscht. Das Öl verbrennt, und wird zu Öl-Kohle. Die Welle und die Dichtungen des Turbo werden in Mitleidenschaft gezogen. Da die Turbo und der Krümmer eine Einheit bilden, kann es beim Krümmer auch zu Rissbildungen kommen! Und dann irgendwann: Der Turbo pfeift und zischt! Turbolader erreichen eine max. Temperatur von bis zu 890° Grad unter Volllast! Ergo – nach Vollgas-Orgien TDI-Motore ca. 30 Sekunden im Leerlauf stehend beruhigen lassen! Erst dann den Schlüssel rumdrehen. Bei einer Leistungssteigerung in Verbindung mit Anhängerbetrieb sollte zudem IMMER über ein Öl-Kühler nachgedacht werden!

Steuergeräte sind heute kleine Wunderteile. Jeder hat einen Computer auf dem Tisch. Die Komplexität muss nicht erklärt werden! So ein Teil versieht auch seinen Dienst für den TDI. Sensoren über Sensoren müssen überwacht und Prozesse geregelt werden. Ein Zusatzsteuergerät kann solche komplexe Aufgaben nicht übernehmen! Mit einem primitiven Widerstand wird hier der Einspritzpumpe Leistungsvermögen vorgegaukelt. Nichts aufregendes! Nur der Motorschaden auf 2500 m Meereshöhe ist vorprogrammiert. Ein Abgleich z.B. mit dem Höhensensor fehlt. Der Caddy 1.9 + 2.0 TDI hat so ein Ding!

Das mit dem Drehmoment ist auch so ein widersprüchliches Thema. Jeder weiß etwas, aber nicht alles. Der Caddy darf bis zu 1500 kg ziehen. Was macht das Getriebe? Die Belastung wegstecken! ZF sagt, jedes Getriebe ist immer für die doppelte Belastung auszulegen. Eine schleifende Kupplung ist in der Spitze eine doppelte bis dreifache Drehmomentbelastung. Die Zahnräder halten in jedem Fall, es sei denn, der Materialfehlerteufel schlägt zu. Ist schon mal einer bei ZF im Motorenversuch gewesen?

Leistungsreduzierte Motorenvarianten gibt es im VW Konzern nicht. Soll heißen 140 PS TDI unterscheidet sich wesentlich von der 170 PS TDI Variante. 90 PS TDI Motore haben mit dem Baumuster 105 PS auch markante Unterschiede. Es gibt keine Motore die nur mit Hilfe unterschiedlicher Steuergräten auf unterschiedliche Leistungsstufen gebracht werden.

Fazit:
Wer mit Vernunft mit einer Leistungssteigerung umgeht, hat ein breites Grinsen im Gesicht. Minderverbräuche sind möglich. Der Spaßfaktor ist spürbar. Enorme Kilometerleistungen inklusive. ABER - lasst euch keinen Bären aufbinden! Die Werks-Garantie geht "flöten"! ERGO: Sucht die BESTEN /den BESTEN! Nur wer entwickelt ist ganz vorne. Lasst die Finger von den Vorschaltgeräten die für billige Euros angeboten werden! Das ist Müll!
Meine persönlichen Erfahrungen mit dem "Chiptuning" sind durchaus positiv. Ich hab noch keinen TDI ohne Leistungssteigerung gefahren. Ein CADDY mit DSG z.B. macht sehr viel Spaß und Freude! Entscheidend ist immer das Drehmomentvermögen eines aufgeladenen Diesel-Motors. Aber über einen eventuellen „ICE“-Zuschlag beim Verbrauch bedarf es aber keiner weiteren Diskussion!
 
Lasst den "Lieferwagen" mal vorbei!

CADDYHOOD

Hallo ,

erst mal Danke für so einen ausführliches Poting. Zu einigem muss ich auch mal was schreiben.

Zitat:

Original geschrieben von caddyhood


. . . . Es ist zudem grundsätzlich sinnvoll den Motor nach einer Leistungskur einzufahren. Die ersten 2000 km sollte mit max. 3000 U./min gefahren werden.

Nicht wirklich, denn wenn der Motor nach der Montage bereits eingefahren wurde, was hat sich mechanisch geändert?

Zitat:

..........Der Motor sollte im kalten Zustand nicht überbelastet werden. Moderne Motorenöle mit einer hohen Viskosität bauen ihre optimale Schmierfähigkeit erst ab ca. 80° Grad Öltemperatur auf.

Naja, das galt schon zu Käfers Zeiten, gilt aber immer noch. Und da ist Vollgas eher schädlich als mal etwas mehr Drehzahl . . .

Zitat:

............... Ergo – nach Vollgas-Orgien TDI-Motore ca. 30 Sekunden im Leerlauf stehend beruhigen lassen! Erst dann den Schlüssel rumdrehen.

Guter Hinweis, sehr wichtig.

Zitat:

.......Das mit dem Drehmoment ist auch so ein widersprüchliches Thema. Jeder weiß etwas, aber nicht alles. Der Caddy darf bis zu 1500 kg ziehen. Was macht das Getriebe? Die Belastung wegstecken! ZF sagt, jedes Getriebe ist immer für die doppelte Belastung auszulegen. Eine schleifende Kupplung ist in der Spitze eine doppelte bis dreifache Drehmomentbelastung.

Also wenn ich Hersteller wär, würd´ich das "normale" Eingangsdrehmoment angeben und die Belastungsspitzen über Zuschläge bei der Auslegung berücksichtigen . . . kann ja sein, das VW das auch so macht ;-)

Daher kann ein Seriengetriebe beim Chiptuning schon mal überbelastet werden. Das kommt nicht sofort, die Caddy´s sind noch recht jung aber bei einigen "gechipten" ist dann in ein paar Jahren schnell Ende der Fahnenstange. Ich sach mal nur T3 mit TDI Umbau . . .

Zitat:

Meine persönlichen Erfahrungen mit dem "Chiptuning" sind durchaus positiv. Ich hab noch keinen TDI ohne Leistungssteigerung gefahren.

Von welchem Lieferanten wurden deine TDI leistungsgesteigert? Das wär ja Erfahrung aus erster Hand.

Gruss aus Dortmund,
Fritz

Sorry, ist normalerweise nicht mein Ding, aber hier möchte ich doch mal kommentieren...

Zitat:

Das mit dem Drehmoment ist auch so ein widersprüchliches Thema. Jeder weiß etwas, aber nicht alles. Der Caddy darf bis zu 1500 kg ziehen. Was macht das Getriebe? Die Belastung wegstecken!

Der Anhänger oder eine andere Last erhöt nicht das Drehmoment des Motors, genauso wenig wie eine schleifende Kupplung. Diese wäre in dem Fall eher eine Art " Überlastsicherung ", bei zu hoher Last sprich Drehmoment rutscht sie durch.

Zitat:

ZF sagt, jedes Getriebe ist immer für die doppelte Belastung auszulegen.

Sicherlich hat das Getriebe eine Sicherheitsreserve, eine Bodenwelle beim beschleunigen oder mal zu heftig Kupplung kommen lassen, diese Spitzen werden damit aufgefangen. Aber wenn ich mir schon einen Teil der Sicherheitsreserve von Anfang an selbst wegnehme....

Zitat:

Eine schleifende Kupplung ist in der Spitze eine doppelte bis dreifache Drehmomentbelastung.

Eine schleifende Kupplung erhöht das Drehmoment?!?! Mit schleifender Kupplung kann ich also wesentlich besser Beschleunigen...DAS ist mir neu.

Ansonsten kann ich deiner Adam und Eva Ausführung nur zustimmen.

Mit einem Hinweis auf Art und Umfang deiner Tuningmaßnahmen hättest du dem Themenstarter sogar noch weiter geholfen...;-)

MfG

Wär das nicht ein Motortuning für den einen oder anderen?

Zitat:

@Caddy Darko schrieb am 26. Juli 2009 um 20:57:40 Uhr:



könnte man nicht auch das Steuergerät tauschen. Den 2.0 gibts doch auch mit 170 PS?
Frage ans Forum: hat das schon mal jemand gemacht und welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

LG Zimbo

Hallo!

Ich finde die Idee interessant das Originale 170PS Steuergerät in den 140PS 2.0TDI zu Pflanzen!!

Gibt es mittlerweile mehr Infos? Ab Baujahr 2011 mit dem modernen Motor,...
Wie ist das dann mit der Wegfahrsperre und so weiter???

Die Idee mit dem Motorsteuergerät ist doch schon alt.

Man muss halt mit einem Immotool die WFS neu anlernen. Zusätzlich muss dann noch das ESP umcodiert werden.

Da das ESP aber in VCDS aus Sicherheitsgründen nicht mehr dokumentiert wird, braucht man einen Scan von einem gleichen Fahrzeugtyp und dem 170PS Motor um die Codierung übernehmen zu können.

Dann läuft der Hase.

... wie lange mach das denn der kleiner Turbo vom 140er mit wenn er im oberen Drehzahlband Druck und Menge vom 170er liefern soll ... am besten auf einem Bergpass mit 1500m ünN und Camper hinten dran. ?

Ja mei, hat dann halt einen etwas höheren Verschleiß. Die ganzen regulär gechipten 140er fahren ja mit deutlich mehr Ladedruck als wie der 170er Steuergeräteumbau und die laufen auch ihre Zeit.

Wer Tuning betreibt muss einfach damit rechnen das mal ein Lader kaputt geht.

Aber seh es doch positiv: Dann kann man gleich einen deutlich größeren Verbauen als beim 170er und noch mehr Ladedruck fahren.

Sind denn eigendlich von der Fake-Software auch 170er betroffen - weiß da einer etwas ?

Deine Antwort