Motortotalschaden (TDI) nach ca 120Tsd km (Erstzulassung 10.11.2006)

VW Polo 4 (9N / 9N2 / 9N3)

Hallo Community,

zu meiner Leidensgeschichte:

War nachts unterwegs mit ca 120km/h au der Bundesstraße, plötzlich reagierts Gas nimmer und s war so als seis Gaspedal voll durchgetreten, obwohl ich natürlich runter war dann. Meine Reaktion --> Gang raus und abbremsen. Klar, hätt natürlich wohl besser den Zündschlüssel rumgedreht, aber war etwas damit beschäftigt zunächst sicher zum stehen zu kommen und abzubremsen, Drehzahl immernoch auf Maximum im Leerlauf. Nach ca/maximal 20 sec hats gebatscht und mein Polo nahm mirs ausmachen ab, war immernoch nicht ganz zum stehen gekommen. Ging alles so schnell. Wer rechnet denn mit sonem Krampf bitte?

In der Vertragswerkstatt meinte der Kollege, dass dieses Hochdrehn ohne Kontrolle n verbreitetes Phänomen bei VW Dieselmotoren sei, wennse kurz vorm Verrecken sind und selbst n Ausmachen während m Fahren nichts bringen würde...keine Ahnung obs das auch bei mir war.
Auf jeden Fall bin ich der festen Überzeugung, dass ich auf den Mist keinen Einfluss hatte! Bin immer zur Inspektion und bei jedem Warnlämpchen immer asap ind Werkstatt.
Gefahren wien Idiot bin ich sicher auch net, zB auf de Autobahn im 2. Gang oder so und auch andersrum: Endlos gejagt hab ichn sicher nicht! Der Mist hat zu halten! Bestimmt irgendwas von der Elektronik war Schuld.
Just my two Pfennig.

Habt ihr schonmal von ähnlichen Fällen gehört evtl?

Die Garantie auf den Motor ist natürlich mittlerweile futsch, habe aber dennoch ein Schreiben auf Anraten der Werkstatt direkt an VW gerichtet zwecks eventuellem Entgegenkommen wegen Ersatz.
6.000 € wären ca zu berappen für einen neuen Motor.

Mein Polo ist aus der Goal-Edition 2006, 70 PS, Diesel TDI

Hoffe ihr könnt mir Feedback zu meinem Fall geben.

Viele Grüße und schonmal n schönes Weihnachtsfest,
Biffy

26 Antworten

Okay, gestern war ich unterwegs auf der A65, gleicher Sch***. Nur diesmal hab ich "rechtzeitig" den Schlüssel rumgedreht und Gott sei Dank war ganz in der Nähe vor mir dann ne Parkbucht.
Es ist diesmal kein Öl ausgelaufen, aber kann mir nicht vorstellen, dass der nagelneue Motor da keinen Schaden vongetragen hat.
Es wurde beim Durchdrehn Motoröl verbrannt, also es gab diesen blauen Dunst ausm Auspuff wieder, während ausm Motorraum dieses "markante" Ratschen kam, der Motor fing scheinbar wieder an sich von innen auszuhöhlen.

Der ADAC Mechaniker hat dann festgestellt, dass fast 3 Liter zu viel Motoröl drin sind. Mutmaßung deswegen:
Als die Werkstatt den neuen Motor angeliefert bekam war bereits Öl drin und dann hamse einfach nochmal reingefüllt, ohne den Stand zu prüfen.
Unabhängig davon gehe ich davon aus, dass beim Auswechseln des Motors, der Reparatur, folglich das eigentliche Problem nicht behoben wurde.
Da muss doch irgendwas mit der Elektronik sein?! Der zu hohe Ölstand hat den ganzen Mist dann wahrscheinlich nur noch zusätzlich provoziert.
Ich tanz da morgen Früh auf jeden um halb 8 bei der Werkstatt an und die sollen mir n Leihwagen stellen, könnense so lange mit rummachen wiese wollen.
grrrr

Gruß
Biffy

Ooops, sowas gibt´s heutzutage noch, mal eben einen neuen Motor einbauen und nicht mal nach dem Ölstand sehen???
Bist du sicher, dass das ne ordentliche Werkstatt war und keine Pferdetränke ???

Halt uns auf dem Laufenden...😉

Also ich tippe stark auf einen Turboschaden, die Symptome sind genau die die du beschrieben hast. Wenn der Turbo einen Durchbruch auf der Verbrennungsseite bekommt, fliesst Öl in den Brennraum und der Motor dreht ganz von alleine hoch ohne dass man etwas dagegen tun kann --> Diesel = Selbstzünder. Das einzigste was man versuchen kann ist ihn abzuwürgen. Musst mal suchen, es gibt viele Videos Dazu bei YouTube. Weisst du ob die den Turbo beim Wechsel des Motors auch getauscht haben? Das ist aber ein sehr häufiges Schadensbild gerade bei LKW´s und auch Diesel PKW´s!

HIER ein Link zum Thema Motor/Turboschaden

Hallo Tobi,

merci für die Einschätzung.
Laut Rechnung wurde der Turbolader aber mit dem ersten durchgebrannten Motor ausgewechselt.

Die Symptome sind aber wirklich ähnlich wie in dem Video und dieses Geräusch kommt mir auch sehr bekannt vor...wie son Ratschen.

Greets

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Hi!!

Hab oben überlesen, dass du den Motor noch ausmachen konntest bei dem 2. Motor.... also kann es beim 2. mal nicht am Turbolader gelegen haben. Aber das unkontrollierte hochdrehen bis zum Motorschaden ist ein bekannter Schaden, wenn der Turbolader Verbrennungsseiteig einen Durchbruch bekommt. Ich hatte selbst am A6 schon einen Turboschaden, allerdings ist mir "nur" die Welle des Laders gebrochen und ich hatte Ölaustritt auf der Abgasseite, also ausser fieser Geräusche, keine Leistung und etwas Qualm aus dem Auspuff zum Glück nichts gewesen. Dachte nur ich schreib dir mal was es gewesen sein könnte, denn die Aussage der Werkstatt fand ich etwas übertrieben... gerade die müssten wissen warum der Motor bis zum zereissen des Blocks hochdreht.. zumindest bei einem Diesel.

LG Tobi

das E-Gaspedal wurde auch mitgewechselt?
und eingestellt und angelernt?

grüße

*zähneknirsch*
Langsam verlier ich echt die Geduld. 😠
Heut ruft der Kerl aus der Werkstatt an: Die Benzinpumpe sei kaputt. Reparaturkosten 700,-
Sie hätten den Motor auseinandergebaut, es sei nichts dran. Die Kosten müsste ich natürlich selbst tragen jetzt.
Auf meine Frage wie nun dieses Hochdrehn einzuordnen sei, was ja in beiden Fällen folglich und letztlich zum Schaden geführt hat, kam nur ein "wissen wir nicht" und "den Leihwagen müssen Sie nach drei Tagen wieder abgeben..." zurück.

HALLO?!!! Ich krieg die Krise. Soll ich mir jetzt etwas für teuer Geld das etwa repariern lassen, nur dass nach 1000km wieder der gleiche Mist passiert bis ich mir iwann n komplett neues Auto von den Reparaturkosten leisten könnte?

Zum E-Gaspedal: "Wir haben das Auto an den Computer angeschlossen und es war alles ok" ... soviel dazu... jaaaa klar

Und der doppelte Motorölstand sei ja zurückzuführen auf den Kraftstoff, der beim Schaden eingelaufen sei (scho komisch dasses echt ziemlich genau die doppelte Menge war)....

Keine Ahnung, ich schreib jetzt nochmal direkt nach Wolfsburg, sollense den Pfuschern echt mal n bisl genauer auf die Finger schaun!

Mir stehts echt Oberkante Lippe.

Gruß
Biffy

Also ich würde die Werkstatt wechseln, klingt nicht sehr kompetent

Definitiv lieber in einen andere Werkstatt gehen, vorher jedoch alle Durchschläge/Rechnungen der bisherigen Reparaturaufträge in der Sache sammeln bzw. nachfordern. Man sollte auch kein Geheimnis daraus machen, dass man zur Abwechslung mal jemanden anderen fragen will, der "sich mit sowas auskennt".
Außerdem interessieren sich doch immer sogenannte "Autofahrer-Fachzeitschriften" für die Sorgen und Nöte ihrer "Leser" z. B. bei Ärger mit solch talentfreien Werkstätten. Eine bessere Werbung kann es für diese Inkompetenzzentren doch gar nicht geben.😉 Meist wird dann doch wieder eingelenkt oder sogar nach Lösungen gesucht.

Viel Glück!!

Ich kann nur sagen, der Motor ist totale Sch...!
Hab gerade das selbe Problem - Motor hinüber. Der gleiche Polo (Goal, Motor code BWB) mit 120 tkm Kolbenfresser, obwohl Öl immer okay war. Alle Service-Arbeiten wurden nach Anzeige gemacht. Zahnriemen schon bei 108 tkm gewechselt.

Technisch genau hab ich`s nicht mehr im Kopf, weil`s zu lange her ist.
1979 trat das unkontrollierte Hochdrehen am Diesel, damals Golf 1 Typ 17CK
auch an meinem Auto auf. Bedingt durch zu hohen Druckunterschied im
Motor selbst, gelagte Öl in den Ansaugbereich und der Motor bediente
sich selbst bis zu seiner Zerstörung. An meinem Auto trat es nur ab
120 km/h auf, entsprechend einer Drehzahl von 4.000 U/min. (4Gang).
Rettung brachte das Abwürgen bzw. das mit der Hand Verschließen
des Ansaugstutzens am Luftfilter. (Ohne Luft läuft auch kein Diesel).
Abhilfe brachte ein Spzialschlauch, sogenannte Kurbelgehäuseentlüftung,
den es bei VW damals gab.

Das Problem ist also schon länger bei VW bekannt.

Überhaupt sollte man seinen Diesel niemals bis zur Nenndrehzahl
"bedienen" und jenseits 100.000km schon gar nicht mehr, da ein gewisser
Verschleiß im Motor o.g. Problem begünstigt.

Gruß, Esprit

Wenn ihr versucht, das Problem durch auskuppeln zu lösen ...

Ich würde vorschlagen, den Gang drin zu lassen, dann kann der Motor gar nicht so hochdrehen.
Dann würde ich bremsen.
Beim Bremsen sollte die Einspritzung stoppen.
Könnt ihr mal ausprobieren. Zeitgleich Gas geben und aufs Bremspedal stehen.
Kurz darauf stoppt die Injektion.

Und so dann abbremsen bis zum Abwürgen.
Wenn man den ausmacht nach den Drehzahlen dann wird ja auch noch der Lader in Mitleidenschaft gezogen.

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